Zu deiner Frage:
Zu normalen Zeiten würde ich in der Grundschule nie das Leseverstehen in den Mittelpunkt rücken (höchstens einbauen als Hilfe, Übung oder Kontrolle), weil es in der Grundschule eher um das Hörverstehen und Sprechen geht.Ich kenne allerdings die Corona- Auflagen in deinem Bundesland nicht. in meinem Bundesland liest man den Text erst dann, wenn er eingeführt ist.
1. Möglichkeit:
Wenn du einen Sitzkreis machen darfst, dann kann du dort Sprechübungen machen.
Letztendlich würde ich eine andere Stelle des Themas als Prüfungsstunde auswählen, nämlich dort, wo du die Wegbeschreibung einführst und damit mündliche und evtl. schriftliche Übungen machst.
2. Möglichkeit
Wenn du die Prüfungsstunde als Hörverstehensstunde umwandeln könntest mit unterschiedlichen Texten und danach evtl. selbst eine kleine Wegbeschreibung erstellen lässt, das wäre für mich auch noch eine Möglichkeit.
Hier noch ein paar Erfahrungen:
In dem Buch, das ich benutze (Sally, in Bayern 2 Englischjahre) haben sie im Viertklässlerbuch die Wegbeschreibung im Vergleich zum Vorgängerbuch sehr vereinfacht. Dort geht es um den Londoner Stadtplan. Jetzt geht es nur noch um die Frage (How can I get to....) und dann, welche(s) Verkehrsmittel man nehmen soll. (Take the....) mit entsprechenden Hörbeispielen. Vom Sprechen her haben das alle hingekriegt.
Schwierig war die Vorgängerversion, wo man nach Plan irgendwo hinlaufen sollte und dann rechts, links, geradeaus, über die Kreuzung, bis zum Kreisverkehr gehen sollte. Vor allem mussten die Schüler immer verbalisieren, bis zu welcher Straße man gehen sollte. Rechts, links, geradeaus hat noch gut geklappt, aber wenn man noch den Satz mit der Straße sagen musste, wurde es für einige schwierig. Mühsam war für einige Schüler, dass sie noch in der Umkehrung denken mussten, je nachdem, auf welcher Position man sich auf dem Plan befand. Das gelingt auch im Deutschen nicht allen auf Anhieb.