Beiträge von Kiggie

    Was ist denn "mündliche Beteiligung" bei euch? Wir haben Kopfnoten und das wäre ganz klar Mitarbeit. Die fachliche Leistung ist doch aber nur zu hören, wenn jemand was sagt?

    Wir beurteilen neben der schriftlichen Leistung die sonstige Leistung, die unter Anderem die mündliche Mitarbeit beinhaltet, aber eben auch alle anderen Aspekte.


    Ich sage stillen Schülern immer, dass ich mir gerade bei ihnen in Arbeitsphasen anschaue, was da so fabriziert wird. Da kann die sonstige Mitarbeit durchaus besser ausfallen als bei anderen, die sich häufiger melden.

    Ich mache das irgendwie auch aus einem Gerechtigkeitsgefühl, weil ich auch den Eindruck habe, dass Kollegen anderer Fächer bei solchen Schülern einfach nur draufhauen, obwohl sie häufig auch ordentlich ihre Aufgaben erledigen.

    So arbeite ich auch. Schaue in Arbeitsphasen und bei Abgaben etc. Manchmal helfen diese Schüler auch sehr aktiv anderen, da merkt man ja auch, was verstanden wurde.

    Melden sich 7 Menschen zugleich ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Scherz im Gange und sie wollen die Lehrkraft testen.

    Und wie ist dein Lösungsvorschlag?

    Dass das nicht ernstzunehmen sei, war von Anfang an klar. Die Frage aber, nach dem Umgang damit.

    Am Platz festhalten geht schon einmal nicht. Also verbieten geht zwar grundsätzlich, aber nur in gewissem Rahmen.

    Und nein. Das ist nicht die Regel. Das macht man mit massivem Übergang oder wenn man den Quereinsteiger ärgern will. Normal haben Schulen aber nicht so viel Überhang, dass sie eben mal doppelt besetzen. Die Regel ist, dass der Quereinsteiger direkt vor der Klasse steht und dementsprechend allein gelassen wird. Dieses doppelt besetzen ist eher eine Sache beim Ref.

    Nö, auch Quereinstieg heißt Doppeltbesetzt/Ausbildungsunterricht.

    Bei uns an der Schule wird das viel gemacht, wenn es nur irgendwie möglich ist. Auch gerade mit neuen Kollegen, die komplett fertig sind, damit sie, gerade in Technik/Laborräume, eingearbeitet werden können.

    Ich empfinde das eher als Bereicherung als als Belastung.

    Nein, du musst SuS auch aufrufen. Allein zu warten bis sich jemand meldet und dann immer dieselben dranzunehmen reicht nicht.

    Wo steht das? Gilt am Ende nicht für alle Schulformen/Bildungsgänge.

    Am Anfang nehme ich noch mehr dran, aber ab der Sek II sind sie meist freiwillig in der Schule, und die Mitarbeit zählt zu den geforderten Leistungen (die ich transparent darlege) und diese müssen selbstständig durch die Schüler erbracht werden.

    Trotzdem gehe ich natürlich auch in Arbeitsphasen rum und mache mir sonst ein Bild.
    Aber eine 1 kann so ein Schüler nicht bekommen.

    Zitat

    Die Note „sehr gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht.

    Und sich nicht melden, entspricht dem nicht.

    Wäre ich dein Mentor und du würdest mir erzählen, dass du bis 3 Uhr morgens für 8 Unterrichtsstunden ohne sonstige Aufgaben gearbeitet hast, hätte ich dich dafür zusammengeschissen. Wenn man nicht richtig schläft, kann man irgendwann krankheitsbedingt ausfallen und riskiert einen Unterrichtsausfall bei den eigenen SuS.

    Ich würde eher helfende Tipps geben, als jemanden zusammenzuscheissen.

    Auch ich habe im Ref manchmal lange gesessen, weil etwas nicht so rund lief. Und habe dann aber auch Hilfe bekommen.
    Aber dass das zu Beginn mal so läuft und man sich finden muss, halte ich für durchaus normal.

    NRW ist nicht zutreffend, aber es müsste doch theoretisch möglich sein.

    Es ist ja wie eine normale Festanstellung.

    Nein ist es nicht. Schulen decken ihren Bedarf indem sie Stellen für bestimmte Fächer ausschreiben.
    Wenn der Bedarf nicht durch grundständig ausgebildete Lehrkräfte gedeckt werden kann, werden diese für den Seiten/Quereinstieg geöffnet. Damit die Unterrichtsversorgung sichergestellt ist.

    NRW: Nach dem Nicht-Bestehen der Prüfung für das 2. Staatsexamen ist ein Wechsel an eine andere Schule möglich, den Fall hatten wir zumindest schon. (Spoiler: Beide sind auch bei uns durchgefallen aus Gründen).


    Da es eine normale Festanstellung ist bleibt dir vor allem die Kündigung. Wenn das Verhalten so ist, wie du schilderst, dann wäre das für mich der Weg zu gehen!

    Ob du es dann erneut versuchen kannst, das hängt wahrscheinlich vom Bundesland ab.


    Hättest du denn eine aufnehmende Schule?

    Das hängt aber auch von der Lerngruppe ab. In der Oberstufe habe ich mal Phasen, in denen ich nicht gebraucht werde. Bei 5ern oder auch 9ern (z.B.) muss ich auch - gerade in Mathe - durchaus öfter die ganze Stillarbeitsphase herumgehen und helfen, gerade wenn man inklusiv arbeitet.

    Nachvollziehbar.

    Aber gerade dann ist es doch ggf. leichter im Kopf zu behalten, wo man mehr und wo weniger/keine Hilfestellung geben musste, auch das ist ja eine Form von bewertbarer Leistung.


    War aber ja auch nur als generellen Tipp gedacht, ggf. die Unterrichtsplanung zu überdenken. Ob/wie das hier zum Tragen kommt - weiß ich nicht.
    In 45 MInuten Stunden fällt mir das auch schwerer als in 90 Minuten Stunden.


    Ich versuche mir die Zeit in den Pausen oder spätestens auf der Heimfahrt im Zug zu nehmen. Und wenn ich merke, ich habe für bestimmte Schüler nichts, dann kommt das ins Spiel:

    habe mir dort die Schüler markiert, von denen ich derzeit eine Unterrichtsbeitragsnote erheben möchte.

    Man muss auch nicht zwingend jede Woche jede Klasse abbilden. Aber nach 4 Wochen sollte man überall was notiert haben, dann kommt man auch zurecht bis zu den Halbjahreszeugnissen.

    direkt im oder nach dem Unterricht kann ich auch nicht immer alles aufschreiben, weil ja zum Beispiel auch Pausenaufsichten gemacht werden müssen etc ... Außerdem konzentriere ich mich im Unterricht auf den Fortgang des Unterrichts ...

    Gerade im Unterricht ist es wichtig Arbeitsphasen zu nutzen. Wenn du bisher die ganze Zeit so gefordert bist im Unterricht, dass du nicht einmal 1-2 Minuten Dinge notieren kannst, würde ich empfehlen deine Unterrichtsstruktur zu überdenken, schon alleine aus Selbstschutz.

    Ja es gibt Unterrichtsphasen, da muss man präsent sein, aber es ist genauso wichtig und richtig zum durchatmen auch mal 15 Minuten Stillarbeit oder andere Form von Arbeitsphasen zu haben, wo mal kein Lehrer gebraucht wird.

    Frag mich sowieso, dass es Kindern erlaubt ist, Handys zu besitzen! Gab es früher auch nicht und wir kamen trotzdem gut klar.8)

    Stell dir vor, ich unterrichte Erwachsene, die schon eigene Projekte auf der Baustelle haben. Aber ja, die sollten natürlich auch keine nutzen.
    Und unser digitales Klassenbuch motten wir auch wieder ein.


    Ich hoffe du heizt und kochst zu Hause mit nem Holzofen, kamen die Leute ja früher auch mit klar!

    Und was machst du eigentlich hier in diesem Internet? Braucht man ja nicht - kann weg.

    Bei uns und an den BBSn bei uns im Umkreis ist für alle Klassen - egal ob Berufsschule oder Vollzeitklassen - Unterricht nach regulärem Stundenplan;

    Bei uns auch.

    Das sollte ich evtl. nochmal präzisieren: Ich kenne zwar mehrere Schulen, die Weihnachtsgottesdienste organisieren, aber die finden dann nicht während der Unterrichtszeit am letzten Schultag statt, sondern an einem anderen Tag nachmittags oder gegen Abend. Somit nehmen auch nicht alle SuS und Lehrkräfte daran teil.

    Unser Weihnachtsgottesdienst ist auch die Tage vorher.
    Die Kollegiumsfeier ebenso.

    Manche Klassen organisieren selbst etwas schönes und sprechen mit Kollegen, ist aber dann auch deren Aufgabe und betrifft dann nur einzelne Stunden.

    Was sind denn konkret die Gründe, weshalb Du Dich nicht wohlfühlst und Du "sofort" dort weg musst?

    Vor allem bedenken, woher weißt du, ob genau dieses Problem woanders nicht existiert?


    Keine Ahnun wie es in BW ist und wie alt du bist, wenn es gar nicht geht, gibt es die Option - aus dem Dienst entlassen lassen und neue Planstelle woanders annehmen. Da muss man aber vorher schauen ob das geht.

    Schön reden kann man aber nicht, dass gerade die ständig hinzukommenden Zusatzaufgaben zu wenig entlohnt oder nicht mit Ermäßigungsstunden zumindest etwas ausgeglichen werden.

    Das kann man nur unterstreichen!

    Schulleitungen haben ja auch manchmal neue spannende Ideen.
    Klassenleitungen werden anspruchsvoller wegen mehr auffälligen Kindern. Mehr Orga-Kram drumherum und alles muss irgendwie aufgefangen werden.

    Wir haben mehr und mehr digitale Systeme, die Administration ist auch "Ehrenamt". Ich bin Moodle-Admin und die Menge an Anfragen durch SuS, die ihre Passwörter vergessen haben, steigt auch ... (gleiches für andere digitale Zugänge)

    "Sprachsensibler Unterricht", "Irgendwas mit Digitalisierung", "Bücherei", "Fortbildungsplanung" sind noch A14-"Aufgaben", die ich kenne.

    Ja hier leider auch, vergaß ich.

    Gefahrstoffbeauftragte gibt es noch
    Bzw. je nach Größe auch Samlungsleitung in den Naturwissenschaften (wir haben einige Labore und entsprechend großes Bestell- und Wartungswesen)


    Die Hälfte dessen, was Kiggie genannt hat, gibt es auch häufig als A15-Aufgabe.

    Aber nicht alleinstehend, wenn dann korrdinativ in der Regel in einer Summe an Aufgaben.


    "Die Hälfte dessen, gibt es auch häufig als A15-Aufgabe"
    frage ich mich, ist die Bezahlung der Lehrer und Lehrerinnen unserer Schulform jetzt mit A 13 wirklich angemessen? Da sich nichts ändern wird, betrachtet das bitte als rhetorische Frage.

    Ohne das schön zu reden, aber wir reden auch von anderen Dimensionen bei Schülerzahlen.
    Eine Stundenplanung/Vertretungsplanung für 2500 SuS (entsprechend viele Klassen/Lehrkräfte) ist etwas anderes als für 100 SuS.

    Bei uns turnen zeitgleich circa 6-10 Lehrer in Ausbildung rum, auch das ist eine Aufgabe, die zu betreuen. Mehr als wenn es eine Lehrkraft ist.

    Bildungsgangleitung
    Prüfungskoordination
    Stundenplanung
    Vertretungsplanung
    Öffentlichkeitsarbeit / Schulhomepage
    Schulentwicklungsgruppe (Leitung / Implementierung)
    Didaktische Leitung (Didaktische Jahresplanung)
    Ausbildungsbeauftragte
    Erasmus/Internationalisierung

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