Beiträge von Kiggie

    NRW ist nicht zutreffend, aber es müsste doch theoretisch möglich sein.

    Es ist ja wie eine normale Festanstellung.

    Nein ist es nicht. Schulen decken ihren Bedarf indem sie Stellen für bestimmte Fächer ausschreiben.
    Wenn der Bedarf nicht durch grundständig ausgebildete Lehrkräfte gedeckt werden kann, werden diese für den Seiten/Quereinstieg geöffnet. Damit die Unterrichtsversorgung sichergestellt ist.

    NRW: Nach dem Nicht-Bestehen der Prüfung für das 2. Staatsexamen ist ein Wechsel an eine andere Schule möglich, den Fall hatten wir zumindest schon. (Spoiler: Beide sind auch bei uns durchgefallen aus Gründen).


    Da es eine normale Festanstellung ist bleibt dir vor allem die Kündigung. Wenn das Verhalten so ist, wie du schilderst, dann wäre das für mich der Weg zu gehen!

    Ob du es dann erneut versuchen kannst, das hängt wahrscheinlich vom Bundesland ab.


    Hättest du denn eine aufnehmende Schule?

    Das hängt aber auch von der Lerngruppe ab. In der Oberstufe habe ich mal Phasen, in denen ich nicht gebraucht werde. Bei 5ern oder auch 9ern (z.B.) muss ich auch - gerade in Mathe - durchaus öfter die ganze Stillarbeitsphase herumgehen und helfen, gerade wenn man inklusiv arbeitet.

    Nachvollziehbar.

    Aber gerade dann ist es doch ggf. leichter im Kopf zu behalten, wo man mehr und wo weniger/keine Hilfestellung geben musste, auch das ist ja eine Form von bewertbarer Leistung.


    War aber ja auch nur als generellen Tipp gedacht, ggf. die Unterrichtsplanung zu überdenken. Ob/wie das hier zum Tragen kommt - weiß ich nicht.
    In 45 MInuten Stunden fällt mir das auch schwerer als in 90 Minuten Stunden.


    Ich versuche mir die Zeit in den Pausen oder spätestens auf der Heimfahrt im Zug zu nehmen. Und wenn ich merke, ich habe für bestimmte Schüler nichts, dann kommt das ins Spiel:

    habe mir dort die Schüler markiert, von denen ich derzeit eine Unterrichtsbeitragsnote erheben möchte.

    Man muss auch nicht zwingend jede Woche jede Klasse abbilden. Aber nach 4 Wochen sollte man überall was notiert haben, dann kommt man auch zurecht bis zu den Halbjahreszeugnissen.

    direkt im oder nach dem Unterricht kann ich auch nicht immer alles aufschreiben, weil ja zum Beispiel auch Pausenaufsichten gemacht werden müssen etc ... Außerdem konzentriere ich mich im Unterricht auf den Fortgang des Unterrichts ...

    Gerade im Unterricht ist es wichtig Arbeitsphasen zu nutzen. Wenn du bisher die ganze Zeit so gefordert bist im Unterricht, dass du nicht einmal 1-2 Minuten Dinge notieren kannst, würde ich empfehlen deine Unterrichtsstruktur zu überdenken, schon alleine aus Selbstschutz.

    Ja es gibt Unterrichtsphasen, da muss man präsent sein, aber es ist genauso wichtig und richtig zum durchatmen auch mal 15 Minuten Stillarbeit oder andere Form von Arbeitsphasen zu haben, wo mal kein Lehrer gebraucht wird.

    Frag mich sowieso, dass es Kindern erlaubt ist, Handys zu besitzen! Gab es früher auch nicht und wir kamen trotzdem gut klar.8)

    Stell dir vor, ich unterrichte Erwachsene, die schon eigene Projekte auf der Baustelle haben. Aber ja, die sollten natürlich auch keine nutzen.
    Und unser digitales Klassenbuch motten wir auch wieder ein.


    Ich hoffe du heizt und kochst zu Hause mit nem Holzofen, kamen die Leute ja früher auch mit klar!

    Und was machst du eigentlich hier in diesem Internet? Braucht man ja nicht - kann weg.

    Bei uns und an den BBSn bei uns im Umkreis ist für alle Klassen - egal ob Berufsschule oder Vollzeitklassen - Unterricht nach regulärem Stundenplan;

    Bei uns auch.

    Das sollte ich evtl. nochmal präzisieren: Ich kenne zwar mehrere Schulen, die Weihnachtsgottesdienste organisieren, aber die finden dann nicht während der Unterrichtszeit am letzten Schultag statt, sondern an einem anderen Tag nachmittags oder gegen Abend. Somit nehmen auch nicht alle SuS und Lehrkräfte daran teil.

    Unser Weihnachtsgottesdienst ist auch die Tage vorher.
    Die Kollegiumsfeier ebenso.

    Manche Klassen organisieren selbst etwas schönes und sprechen mit Kollegen, ist aber dann auch deren Aufgabe und betrifft dann nur einzelne Stunden.

    Was sind denn konkret die Gründe, weshalb Du Dich nicht wohlfühlst und Du "sofort" dort weg musst?

    Vor allem bedenken, woher weißt du, ob genau dieses Problem woanders nicht existiert?


    Keine Ahnun wie es in BW ist und wie alt du bist, wenn es gar nicht geht, gibt es die Option - aus dem Dienst entlassen lassen und neue Planstelle woanders annehmen. Da muss man aber vorher schauen ob das geht.

    Schön reden kann man aber nicht, dass gerade die ständig hinzukommenden Zusatzaufgaben zu wenig entlohnt oder nicht mit Ermäßigungsstunden zumindest etwas ausgeglichen werden.

    Das kann man nur unterstreichen!

    Schulleitungen haben ja auch manchmal neue spannende Ideen.
    Klassenleitungen werden anspruchsvoller wegen mehr auffälligen Kindern. Mehr Orga-Kram drumherum und alles muss irgendwie aufgefangen werden.

    Wir haben mehr und mehr digitale Systeme, die Administration ist auch "Ehrenamt". Ich bin Moodle-Admin und die Menge an Anfragen durch SuS, die ihre Passwörter vergessen haben, steigt auch ... (gleiches für andere digitale Zugänge)

    "Sprachsensibler Unterricht", "Irgendwas mit Digitalisierung", "Bücherei", "Fortbildungsplanung" sind noch A14-"Aufgaben", die ich kenne.

    Ja hier leider auch, vergaß ich.

    Gefahrstoffbeauftragte gibt es noch
    Bzw. je nach Größe auch Samlungsleitung in den Naturwissenschaften (wir haben einige Labore und entsprechend großes Bestell- und Wartungswesen)


    Die Hälfte dessen, was Kiggie genannt hat, gibt es auch häufig als A15-Aufgabe.

    Aber nicht alleinstehend, wenn dann korrdinativ in der Regel in einer Summe an Aufgaben.


    "Die Hälfte dessen, gibt es auch häufig als A15-Aufgabe"
    frage ich mich, ist die Bezahlung der Lehrer und Lehrerinnen unserer Schulform jetzt mit A 13 wirklich angemessen? Da sich nichts ändern wird, betrachtet das bitte als rhetorische Frage.

    Ohne das schön zu reden, aber wir reden auch von anderen Dimensionen bei Schülerzahlen.
    Eine Stundenplanung/Vertretungsplanung für 2500 SuS (entsprechend viele Klassen/Lehrkräfte) ist etwas anderes als für 100 SuS.

    Bei uns turnen zeitgleich circa 6-10 Lehrer in Ausbildung rum, auch das ist eine Aufgabe, die zu betreuen. Mehr als wenn es eine Lehrkraft ist.

    Bildungsgangleitung
    Prüfungskoordination
    Stundenplanung
    Vertretungsplanung
    Öffentlichkeitsarbeit / Schulhomepage
    Schulentwicklungsgruppe (Leitung / Implementierung)
    Didaktische Leitung (Didaktische Jahresplanung)
    Ausbildungsbeauftragte
    Erasmus/Internationalisierung

    Finde es etwas befremdlich, für was es A14 an anderen Schulformen gibt (oder: wie wenig sich Leitung an Grundschulen finanziell lohnt).

    Das ist unbenommen, liegt halt am A13 Einstiegsgehalt an Gym/Ges und wird ja zum Glück angeglichen.

    Möchte trotzdem einmal den Vergleich ziehen:
    A14 - Bildungsgangleitung am BK - 4 bis 12 Klassen mit je ~25 SuS, keine Personalverantwortung, aber Präsenz und Ansprechperson, zuständig für Einschulung, Abschlussprüfungen/Zeugnisse, Bildungsgangkonferenzen und Tagesgeschäft, bzw. Sondersachen zB Entwicklung von didaktischen Plänen, Implementierung Distanzlernen etc. pp.

    Also so wenig ist das nicht an Aufgabe.
    Sicherlich (gibt es auch bei uns) gibt es durchaus auch Pipifax A14 Aufgaben, meist bei A14ern, die durch Versetzung zu uns kamen, wo etwas gesucht werden musste.

    Scheiß egal ob jährlich oder nicht!

    Je mehr von uns von diesem Thema erfahren um so besser und um so schneller hört der Mist mit Besoldungsgesetzen auf, die nicht den Anforderungen des GG entsprechen.

    Achtung vielleicht etwas dumme Frage: Bei Personalnummer ist da die LBV-Personalnummer mit gemeint, da es dorthin geht, nehme ich an ja.
    Meine Personalnummer bei der BR (also Personalaktennummer) wüsste ich nämlich nicht.

    Ich würde sagen, jeder Absolvent (m/w/d) der allgemeinen Hochschulreife sollte, auch wenn der Erwerb schon etwas länger her sein sollte, in der Lage sein, Klassenarbeiten bis circa Klasse 7 ohne große Vorbereitung gut lösen können.

    Ich scheitere in Sprachen in der Regel daran, dass ich schon stark überlegen müsste was ein Adverb ist oder nicht spontan einen Satz im Plusquamperfekt bilden kann.
    Ich behaupte aber, dass ich mich im Wesentlichen gut ausdrücken kann und die wichtigsten Regeln zu Zeichensetzung beherrsche. Zeitformen nutze ich wenn dann intuitiv.

    Ich versuche gerade wieder mehr Englisch und da auch die Zeitformen zu lernen und scheitere ebenfalls an den Definitionen, die sich zum Teil auf die deutsche Sprache beziehen. Also auch hier Zeitformen eher intuitiv und wahrscheinlich noch weniger immer korrekt.

    Ich wundere mich über eure "Prüfungsgespräche". Also ich habe für meine A14-Revision kein "Prüfungsgespräch" geführt, ich habe zwei Stunden gehalten (UB würde ich das nicht nennen) und ich habe außerdem aufgelistet, welche Fortbildungen etc. ich besucht habe. Eventuell hatte ich ein Gespräch darüber mit meiner Schulleitung, aber ich empfand das nicht als "Prüfung". Auch NRW.

    Vielleicht sollte man den Begriff Prüfung nicht verwenden und stattdessen "schulfachliches Gespräch" dazu sagen. Das trifft es m.E. besser.

    Genau ein solches ist es.

    Aber eben zu den 2 UBs und den Auflistungen von Tätigkeiten/Fortbildungen hinzu. Eigener Termin, festgelegte Zeitdauer.
    Inhalte richten sich schon ein wenig nach den zu beurteilenden Gebieten und somit auch von den bisherigen Querschnittsaufgaben.


    Eine A14-Stelle am Gym, die nicht viele Bewerber hat, würde mich wundern. Am BK hatte man ja häufig Zulauf von GymGes-Menschen, da es an der eigenen Schulform eben weniger gibt. Daher schreibt BK meist nun sehr zielgerichtet auf Anlagen aus, die ein GymGes-Mensch nicht erfüllen kann.


    Bei mir standen neben der Unterrichtserfahrung in der Anlage eben auch noch weitere Querschnittsaufgaben drin.

    Trotzdem möchte ich von deutschen Lehrkräften wissen, wie das Schulsystem und die Schüler in Deutschland sind.

    Hallo,

    das Schulsystem ist Ländersache, daher hängt es stark vom Ziel-Bundesland mit ab.
    Und ebenso die Schülerschaft, je nach Stadt/Land/Brennpunkt kann das auch alles sein.

    Vielleicht konkretisierst du also deine Fragen?

    Warum möchtest du nach Deutschland? Wie ist das Schulsystem in Italien?

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