Beiträge von Kris24

    Bei uns ist ständiger Raumtausch (nicht nur Fachräume), alles ist in den (kurzen) Pausen auf dem Gang durcheinander unterwegs, um den nächsten Raum zu erreichen (mein größtes Problem, denn Abstand halten ist unmöglich, Masken trägt kaum jemand). Desinfizieren sollen wir Lehrer mit einem Spray nach jeder Stunde (und da liest man überall, dass man Desinfektionsmittel nicht einatmen soll). In Baden-Württemberg ist es zulässig.

    Schmierinfektion ist wohl selten bei Corona, deshalb mache ich mir keine Sorgen uber mangelnde Desinfektion, aber viel um den fehlenden Abstand und zu wenig Lüftung. Ich hoffe halt, dass niemand erkrankt ist.

    Bei uns gibt es die Anweisung, dass keine Materialien über 1,80 m gelagert werden dürfen, um eben das Steigen auf Leitern, Stühle, Tische, ... zu vermeiden.

    Genauso ist es bei uns auch (Höhe 1,75 m). Selbst unser Hausmeister weigert sich, auf eine Leiter zu steigen, weil er nicht versichert sei. Bei uns kommt auf offiziellen Antrag bei der Stadt eine Firma, um z. B. Schränke und unsere hängende Gaszuleitung (gesichert, geht nur um die Höhe) etc. oben zu reinigen. unsere Putzleute putzen sogar nur bis 1,20 m Höhe.

    Das ist datenschutzrechtlich bedenklich. Die Vertretungsplaner müssen nur wissen, ob jemand nicht da ist, nicht, dass er krank ist.

    Wenn ich hier lese, bin ich froh, dass bei uns die Vertretungsplanung eine eigene Durchwahlnummer hat und wenn ich vor 7 Uhr anrufe, deren Anrufbeantworter dran geht. Der Text sagt nur, man solle sagen wie lange man vermutlich fehlen wird (dann wird vorgeplant, was insgesamt zu weniger Vertretung führen kann), ich sage meistens zwar, dass ich krank bin und gebe evtl. Aufgaben für meine Klassen durch, mehr aber auch nicht. Allerdings fehle ich selten, vielleicht wird deshalb nie nachgefragt.

    Ergänzung

    Bei meiner Schulleitung habe ich mich noch nie krank gemeldet.

    In Hessen konnten sich die SuS auch ohne Attest beim Abitur krankmelden und den Nachschreibeterim wahrnehmen. Anordnung kam vom Kumi. Bei den aktuellen FOS Prüfungen gilt wieder Attestpflicht.

    Ja, es ist zum :uebel:.

    Nicht nur, dass viele Kollegen durch Vertretungen, Tätigkeiten als Hygienepolizei und Kloaufsichten zusätzlich belastet werden, nun dürfen sie auch noch - Stand heute - mehrere Prüfungsnachschriften durchführen.

    In BW dürfen die Schüler zwischen zwei Abiturterminen frei wählen. Bei uns haben sich alle für den 1. Termin entschieden. Auch die Schüler wollen es endlich hinter sich bringen.

    Die ist aus Polycarbonat. Steht bei der detailierteren Beschreibung des Herstellers dabei. Wollte ich jetzt nicht verlinken, um keine Werbung zu machen.

    Anders als bei einer Chemie-Schutzscheibe, wo man vielleicht noch mit Haftung/Zertifizierung argumentieren könnte, ist das als reiner Spuckschutz beworben. (Nicht dass ich glaube, dass die Chemie-Schutzscheiben überprüft würden... ;) )

    Okay, wenn es als Spukschutz beworben wurde, vermutlich verkauft es sich so besser. Aus welchem Material unsere bestehen, keine Ahnung. Ich war aber auch bei den Preisen negativ überrascht, nur deshalb habe ich bei unserer Stadt nachgefragt, sonst bestelle ich einfach.

    Ich habe vorher mal bei meinen "Händlern" nachgesehen, alles z. Z. ausverkauft Ich habe meine ja auch zusätzlich aufgestellt, wenn sie schon im Raum ist (ich unterrichte z. Z.nur Chemie)

    Der Gedenktag der heiligen Corona. Namenstag ist dann für alle, die heute Corona heißen.

    Für sonderlich kurios halte ich das aber nicht. Heute ist der Gedenktag des hl. Johannes Nepomuk. Ist das auch kurios?

    in anderen Jahren ist es sicher nicht kurios, aber dieses Jahr passt es. (Ich hatte auch überlegt, in welchem Thread ich dies zitiere, ich denke, hier passt es noch am besten und es hat mich und ein paar andere hier zum Schmunzeln gebracht, darum geht es doch momentan - und sonst auch).

    Also meine SuS (Berufliche Schulen in Hessen) haben die Onlineaufgaben unterschiedlich gut erledigt. In einigen Klassen gab es keine Probleme, in anderen eine nur 50-prozentige Rücklaufquote, vor allem, nachdem in den Medien kommuniziert wurde, dass die Onlinebeschulung sich nicht negativ in den Noten widerspiegeln darf.

    Nun habe ich mir überlegt, dass ich mit ebendiesen Klassen einen unangekündigten Kurztest schreibe, nachdem ich die Themen noch einmal im Präsenzunterricht aufgegriffen habe. Unangekündigt deshalb, weil bei einem angekündigten Test garantiert wieder diejenigen SuS (mit Attest) fehlen werden, deren Leistung mich besonders interessieren würde.

    Nun wurde mir mitgeteilt, dass unangekündigte Tests maximal in die mündliche Note einfließen dürfen. Kann das wirklich sein? Ich kenne das vom Gymnasium unseres Kindes anders...

    Vielen Dank schon mal für eure Einschätzungen.

    Ist in jedem Bundesland anders geregelt. In Baden-Württemberg ist alles Schriftliche schriftlich zu werten (also auch Tests, eingesammelte Hausaufgaben usw.) Da man in Nebenfächern höchstens 4 schriftliche Noten pro Schuljahr geben darf, verzichte ich meistens auf letzteres (lasse also 3 Klassenarbeiten schreiben und evtl. einen unangekündigten Test)

    der Preis ist für Schutzscheiben in der Chemie üblich, bei vielen sogar noch teurer (und genauso sieht diese aus bis auf den Spalt (?) in der Mitte). Oder wurde sie speziell für Corona gebaut?

    Und ja, man zahlt immer mehr, wenn man fertig kauft als selber baut. Viefacher Preis ist normal.

    Ich habe als Sammlungsleiterin Chemie vor kurzem eine neue gebraucht, Preise verglichen, die Stadt (Träger) gefragt, aber die Stadt hat auch aus Versicherungsgründen lieber gekauft (und die Kosten sogar direkt übernommen) statt bauen zu lassen (und sie hat sogar die entsprechenden Handwerker, deshalb habe ich gefragt)..

    Der Preis wäre für eine (chemische) Schutzscheibe sogar eher günstig.

    Ergänzung

    Ich habe gerade nachgesehen, z. Z. alles ausverkauft, wird anscheinend doch zweckentfremdet.

    Dieser Bericht hat heute bei mir für einige Besorgnis gesorgt:

    https://www.tagesschau.de/investigativ/n…aemter-103.html

    Es wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, dass die Zahlen nun klein genug wären, um die Kontakte gut nachverfolgen zu können. Das gleiche Argument wurde immer wieder genutzt, um Lockerungen zu verteidigen.

    Es scheint aber eben doch größtenteils nicht möglich zu sein, die Kontakte nachzuverfolgen.

    Deshalb wollten die Gesundheitsämter 35 Neuinfektionen pro 100 000 als Grenze (im Durchschnitt schafft ein Mitarbeiter einen Neuinfizierten pro Tag). Aber die Mehrheit der Politiker war anderer Meinung.

    Kann vielleicht einer der Zahlenexperten erklären: Wenn jetzt von einer Erhöhung der Zahlen (ich schreibe bewusst nicht zweite Welle) als mögliches Szenario gesprochen wird, heißt es immer wieder in ca. drei bis vier Monaten also Sommer/Herbst. Das ist so, weil die Eigenverantwortung und Vorsicht einger (weniger) das GEschehen zeitlich in die Länge zieht? Ich dachte bisher der Zeitraum, den man beobachten muss, ist zwei bis drei Wochen.

    Ich hatte schon gepostet und dann erst den SPON-Artikel entdekct: https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…59-35de88c6a385

    du siehst vielleicht in 2, 3 Wochen einen Anstieg (ich beobachte seit Ostern ca. die Zahlen von NRW, Bayern und Baden-Württemberg und fand da schon interessantes im Vergleich), es dauert aber länger bis es problematisch wird (Ende Juni, August, Herbst? ).

    Und ja, vielen ist die Gefahr bewusst, ich finde interessant, dass einige Ministerpräsidenten nicht bis 50 auf 100 000 warten wollen, weil die Gesundheitsämter vor Ort warnen, sie könnten das nicht mehr verfolgen.

    Ich warte ab, kann sowieso nicht viel ändern, meine SL sieht es leider lockerer als Baden-Württemberg (reizt alles aus). Ich achte halt auf mich und mein Umfeld. Ich hoffe, dass vor Ort niemand infiziert ist, dann sind fehlende Maßnahmen egal.

    Ergänzung: ich habe erst jetzt deinen Link gelesen, ja ich befürchte 2. Fall (weil wir im Herbst wieder mehr im Raum sind und Covid -19 nicht mehr von einem gewöhnlichen Husten unterschieden wird (wegen diesem bisschen Husten bleibe ich doch nicht zuhause). Hoffen tue ich auf den 3.Fall (das schlimmste ist hinter uns - ich hoffe, ich habe die Versionen nicht vertauscht).

    Mir ist, ehrlich gesagt, schleierhaft, was bei einem Gymnasium da so lange dauert, wo ein Großteil noch Klassenunterricht ist.

    Bei uns ist in Jahrgang 10 ein großer Teil des Unterrichts (D, EN, M, WP, Chemie) teilweise mit 4 Klassen und 6-7 Kollegen gekoppelt. Und in den unteren Jahrgänge ist es ja ähnlich. Oberstufe ebenfalls.

    Und ansonsten drückst du dich ja auch nicht klar aus. Erst hast du 5 Wochen am Plan gesessen, dann auf einmal nur noch 9 Tage (wovon aber eine Beschwerde fünf Tage Arbeit verursacht hat, was ich persönlich von Kosten/Nutzen nicht gerechtfertigt ansehe, also netto faktisch 4 Tage), und jetzt sind es auf einmal nur noch Sachen "im Dunstkreis" des Planes.

    In meiner 10. Klasse Gymnasium unterrichten aktuell 24 verschiedene Lehrer (2 Kollegen sogar 2 Fächer, also 26) . Fast alles liegt auf Schiene, teilweise sogar Mathe und Deutsch (10. Klasse wird in BW in allen Hauptfächer mind. eine Stunde geteilt, um die Schüler besser fördern zu können, bei der 2. Fremdsprache gibt es 3 Möglichkeiten, beim 3. Wahlfach aktuell sogar 4 Möglichkeiten (4-5 Klassen mit bis zu 8 Kollegen gibt es bei uns auch). Dazu können die Schüler ab Kl. 5 zusätzlich Musikzug oder bilingual wählen, Ethik, katholisch, evangelisch , in manchen Klassen gibt es alle Kombinationen. Einstündige Fächer werden aus pädagogischen Gründen halbjährlich zweistündig unterrichtet (so sind z. B. in einer Klassenstufe 2 Stunden Biologie mit 2 Stunden Mathe gekoppelt). Stunden tauschen zieht einen Riesenrattenschwanz hinter sich (und muss daher sehr gut begründet sein). Ich war früher an einer Gesamtschule (E-, G-, E+-Kurse) , ich kenne was du beschreibst, es ist hier aber nicht einfacher. Lag auch daran, dass in Chemie die Räume fehlten (bezieht sich auf Gesamtschule).

    Ja, bei Kindern kann sich das auch über die Haut zeigen (Reaktion des Immunsystems). Mein Sohn hatte im Dezember seltsame Hauterscheinungen am Rumpf mit Fieber und komischen Herzgeräuschen. Ich war auch ziemlich krank. Da hat noch niemand über Corona geredet, aber da ich unsere Ärztin gut kenne und sie damals auch andere Kollegen aus der Gemeinschaftspraxis zu Rate zog (niemand konnte sich das erklären) wird er jetzt auf Antikörper getestet.

    Ich fand heute morgen dazu folgenden Artikel und dachte an dich.

    https://news.google.com/articles/CBMiV…DE&ceid=DE%3Ade

    Also die Sache mit dem fehlendem geschmack habe ich tatsächlich bei jedem grippalen infekt egal welcher Stärke :gruebel: komisch, ich hab immer gedacht das hätte jeder. Oder ich hatte schon zig mal corona und bin der superspreader schlechthin :rotwerd:

    Nein, das gibt es tatsächlich häufiger, auch bei anderen Infekten. Ich selbst hatte es auch schon, wenn auch noch nie wochenlang.

    ja, antwortet bitte, ich war im Januar ebenfalls extrem erkältet (extremer Reizhusten wie noch nie in meinem Leben, ich hatte teilweise Angst zu ersticken, ich habe insgesamt 3mal in drei Wochen mehrere Tage in der Schule gefehlt, ich fühlte mich extrem erschöpft und bin erst seit den Osterferien wieder richtig fit. Ich dachte bisher, mein Immunsystem, auf das ich mich bisher immer verlassen konnte, hätte versagt, aber wenn ich das so alles lese. Es gibt ja bereits diesen nachgewiesenen Fall eines Franzosen, der definitiv bereits im Dezember an Covid-19 schwer erkrankt war. Ich habe auch vor, den Test machen zu lassen (Labore bieten es hier gegen Bezahlung an), sobald sie zuverlässiger sind.

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