Beiträge von mjisw

    Inwiefern problematisch?

    Eher falscher Sprachgebrauch.


    Wobei es aber auch nichts bringt, bei jeder Kleinigkeit zu verbessern, sonst meldet sich irgendwann fast keiner mehr.





    Nicht-Gendern gehört für mich zu den lässlichen Sünden. Wenn überhaupt:gruss:


    Was? Sowas muss doch rigoros geahndet werden. Wenn mir z.B. jemand mit Bürgermeister*innen kommt, schreie ich sofort: Das muss Bürger*innen*meister*innen heißen!



    Spaß beiseite. Das Nicht-Gendern ist einfach ein korrekter Sprachgebrauch. So etwas in irgendeiner Form als Lehrkraft zu ahnden, wäre einfach anmaßend und nicht tolerierbar.

    Ich finde den Beitrag auch recht unklar; denke aber, dass es so gemeint ist, dass gerade nicht allgemein definiert werden soll, was als problematische Äußerung im Sinne einer unerwünschten ideologischen Grundhaltung aufgefasst wird, sondern dies dem Empfinden der Lehrkraft obliegt, und diese nur sagen soll, wie sie darauf reagiert oder reagieren würde.



    PS: Den Begriff "Nazi-Sprache" finde ich z.B. problematisch, da er nur einen bestimmten Bereich von Rassismus abdeckt.

    Mit Mathe und Physik, und dann auch noch Sek 1, sollte ein Ref-Platz eigentlich eine ziemlich sichere Sache sein -egal wo, würde ich vermuten, ansonsten falle komplett vom Glauben ab.


    In Hessen bekommt man zum Einstieg nachher direkt A13. In RLP auch?

    Ist irgendwie ein Teufelskreis. Einerseits mangelt es an vielen Sek-1-Schulen an Lehrkräften. Andererseits wäre es für viele deutlich attraktiver, diesen Beruf zu ergreifen, wären die Klassengrößen kleiner. Am Ende hängt es dann wohl hauptsächlich am Geld, was der Staat aufwenden muss. Wo man dann wiederum argumentieren könnte, dass bessere Bildung sich positiv auf die Wirtschaft auswirkt und langfristig mehr Steuergeld einbringt. Aber dafür müsste man halt erst mal eine Durststrecke überstehen.

    Hessen ist da m.W. weniger offen als andere Bundesländer, also der Bedarf ist nicht ganz so hoch. Es gab oder gibt eine Sondermaßnahme, wo Lehrkräfte anderer Lehrämter mit dem Fach Deutsch oder Mathe in den Vorbereitungsdienst einsteigen konnten. Man erfährt dazu auch eigentlich viel auf dem Internetauftritt:


    https://lehrkraefteakademie.he…ssnahme-grundschullehramt


    Für Grundschulen ist ein Quereinstieg - egal mit welchem Master - nicht möglich, soweit ich das sehe:


    https://lehrkraefteakademie.he…itungsdienst/quereinstieg



    Wichtig zu wissen wäre, was du unter Seiteneinstieg verstehst. In Hessen heißt das idR ohne Verbeamtung mit Bezahlung nach TV-H. Für eine Verbeamtung brauchst du normalerweise den Vorbereitungsdienst und das heißt dann Quereinstieg.


    Willst du also verbeamtet werden, führt um ein Lehramtsstudium in diesem Bereich in meinen Augen kein Weg vorbei.


    Nebenbei suchen Schulen aber auch Sozialarbeiter - nur so als Hinweis.

    Mag sein, dass das in NRW auch anders ist. Aber ich war immer der Meinung, dass A13+Z daran gekoppelt ist, dass die Schule eine Sek 2 hat.

    Hier in Hessen kriegen alle in der Sek 1 A13, aber mit Zulage nur an Sek-2-Schulen, soweit mir bekannt ist.


    Ist natürlich toll für das Klima im Kollegium, wenn da einer Sitz, der für die gleiche Arbeit deutlich mehr Kohle kriegt (also jetzt A13 gegenüber A12).


    Ich war auch immer der Ansicht, eine Sek-1-Lehrkraft könnte theoretisch eine Sek-1 eines Gymnasiums unterrichten, oder nicht?

    An Gesamtschulen ohne Sek 2 nimmt man es zumindest hier nicht so genau damit, ob die Lehrkraft als Gymnasiallehrer ausgebildet wurde oder nicht. Sollte ja auch eigentlich keinen Unterschied machen. In Hessen unterscheidet sich das Studium bis zum 1.Sta.Ex. vielfach nur durch zusätzliche Studieninhalte (für die Oberstufe) und dadurch, dass man das Fachpraktikum (eines von zwei Praktika) an einer Schule mit Oberstufe absolvieren muss.

    chilipaprika


    Ach krass! :ohh:


    Mir war schon klar, dass man mit so einer Maßnahme wahrscheinlich später nicht an ein Vorzeige-Gymnasium kommt, sondern eher an eine Gesamtschule oder Berufsschule in schwieriger Lage. Aber dass man damit auch an Sekundarschulen bzw. Schulen ohne Oberstufe kommen kann, und dann trotzdem A13 + Zulage bekommt - das war mir völlig neu.


    Kenne mich mit NRW aber auch nicht wirklich aus.

    (der "Deal" bei neuen Planstellen) und dort dürften sie nach Ablauf der Zeit bleiben, wenn ich es richtig verstehe. Der Mangel zeichnet sich an Grundschulen deutlich ab, insofern wäre es kontraproduktiv, Lehrkräften einen Laufbahnwechsel zu verwehren.

    Du meinst diese Deals, wo man x Jahre an einer Grundschule ableistet, um dann einen Planstelle an einer Sek-2-Schule zu bekommen?


    Ich frage mich da immer, wie produktiv es für die Kinder ist, wenn sie da eine Person vor sich sitzen haben, die quasi nur ihre Zeit absitzt. Und wer bleibt denn bitte an der Grundschule (und auch noch ohne Verbeamtung), wenn er danach eine Sek-2-Stelle bekommt - wofür man schließlich studiert hat? (Außer man entdeckt da wirklich seine Bestimmung.)

    Nein, das denke ich nicht.

    Wenn du nach dem Ref dich an einer Grundschule bewirbst, muss man aktuell halt nur die Laufbahnwechsel-Revision machen. Aber die Chancen auf eine verbeamtete Planstelle sind bei Grund-, Haupt, Real- Gesamtschule (Sek 1) so hoch, dass du dir die Schule aussuchen könntest.


    Sicher? Ich würde bezweifeln, dass man ohne Deutsch oder Mathe große Chancen hat, nach dem Ref für GymGe nen Wechsel zur Grundschule zu machen, ohne für diese Schulform (über eine Sondermaßnahme) das Ref gemacht zu haben?

    Ich habe schon mal erlebt, dass ein Kind aufgrund seiner russischen Abstammung von Mitschülern angefeindet wurde. Man sollte echt sehr sensibel mit dem Thema umgehen und auch oder gerade der ÖRR beschränkt sich leider nicht mehr darauf, nur über etwas zu berichten, sondern erzeugt gerne Stimmungen und lädt Inhalte emotional auf.


    Zu der konkreten Sendung kann ich nichts sagen. Vielleicht ist sie gut geeignet, das Thema sensibel zu vermitteln, vielleicht auch nicht. Lehrkräfte sollten da einfach sehr sensibel vorgehen. Da einige Kinder (sowie zum Glück recht wenige minderbemittelte Erwachsende) da nur schwer differenzieren können.

    Also sorry, wenn das jetzt etwas stupide klingt, aber ja, der Anreiz auf A13 war für eine maßgebliche Entscheidung Gy/Ge zu machen.

    Ich meine, würde es genau die gleiche Kohle für Realschule geben, würde ich auch Realschule machen. Die Arbeit mit den Schüler gefällt mir, unabhängig von Schulform und warum nicht nur Sek I machen, wenn es überall das gleiche Gehalt geben würde. Gibt auch schöne Sek I Schulen:)


    Auch wenn dort A13 gezahlt würde, wäre A13 plus Zulage (an Sek 2-Schulen) immer noch mehr Geld.


    Das mit dem mehr Geld kann sich halt auch ganz schnell als Boomerang erweisen. Deshalb würde ich eigentlich jedem, der kein Mangelfach oder Chemie oder Mathe vorzuweisen hat und nicht örtlich sehr flexibel ist, eher dazu raten, ein anderes Lehramt zu studieren, sofern man sich das auch gut vorstellen kann.

    Komischerweise studieren aber auch im Schnitt zu wenige Leute berufliches Lehramt (vor allem, wenn man die Zahlen dem Gym-Lehramt gegenüberstellt), obwohl man da genauso viel verdient und es schließlich auch noch andere Fachrichtungen außer Metall- und Elektrotechnik gibt. Somit denke ich wirklich nicht, dass Geld bei den meisten die treibende Motivation ist.


    Aber wenn das bei dir den Ausschlag gegeben hat, ist das natürlich völlig okay. :)

    ich würde es den Leuten gönnen. Ich würde auch behaupten, dass ein A13 für alle Schulformen die Sek I Schulen wesentlich interessanter machen würde und nicht alle nur Gymnasium unterrichten wollen

    In Hessen steigt man an Sek 1-Schulen generell mit A13 ein - der Mangel ist trotzdem groß. Somit hätte ich da meine Zweifel bzw. glaube, dass ein großer Effekt ausbleiben würde.



    Dass so viele an's Gymnasium wollen, hat m.E. eher weniger mit den Gehaltsunterschieden zu tun. Da würde ich andere Faktoren als viel entscheidender einstufen. Oder hat dich der Gehaltsunterschied maßgeblich zu deiner Schulform getrieben? Wahrscheinlich eher nicht, oder?

    die z.B. Gesundheitsmanagement oder auch Wirtschaftsinformatik an der FH im Master studieren.

    Beides Studienfächer bzw. -abschlüsse mit einem klaren Berufsfeldbezug. Das ist bei einem reinen Mathe-Studium ohne bestimmten Schwerpunkt oder Profil (z.B. Wirtschaft, Informatik, Elektrotechnik etc.) nicht gegeben.


    Ob man mit einem Mathe-Bachelor einen Master mit mehr Berufsbezug studieren kann, keine Ahnung. Würde ich sehr empfehlen, sofern das möglich ist.

    Ich will jetzt nicht den Spielverderber machen, aber ich glaube nicht, dass die Aussichten mit einem Master in Mathe in der freien Wirtschaft deutlich besser wären. Solche Fächer bzw. Studiengänge sind einfach viel zu theoretisch und allgemein (wobei deiner ja angewandete Mathematik heißt - hast du da einen Schwerpunkt gehabt?), um am Arbeitsmarkt groß gefragt zu sein.

    Somit sollte man sich schon die Frage stellen, ob das wirklich Sinn macht, oder ob man nicht besser auf was anderes umsattelt.

    Mehr Arbeit für etwa das gleiche Geld und bei deutlich schlechterer Altersversorgung. Würde ich mir schon überlegen. Aber wenn man Alters-mäßig darüber liegt, kann man halt nichts machen.


    Auch ohne Verbeamtung sollte man aber gut davon leben können.


    Vorbereitungsdienst entfällt dann für dich, wobei es bestimmt noch irgendwas Begleitendes gibt (was ja auch sehr sinnvoll ist).

    Die Bedingungen für einen Seiteneinstieg wären mit dem Werdegang kein Problem.

    Absolut.



    Bei dem, was du so schreibst, würde ich eher vermuten, dass es mit der Altersgrenze Probleme geben könnte. Falls du in NRW drüber bist, komm gerne nach Hessen, hier liegt sie bei 50 Jahren, in NRW glaube ich 42 oder 45 - jeweils das Alter für die Einstellung nach dem Vorbereitungsdienst.

    Als Doktor der Physik steht dir der Quereinstieg/Seiteneinstieg mit Verbeamtung normalerweise offen (ist zumindest hier in Hessen so und in NRW bestimmt auch). Du musst dann ganz normal den Vorbereitungsdienst absolvieren (mit OBAS kenne ich mich nicht genau aus, da anderes Bundesland).


    Mit dem Vordiplom in Elektrotechnik könntest du dir evtl. sogar dieses Fach als Fachrichtung an Berufsschulen anerkennen lassen, falls das für dich Interessant wäre. Ansonsten halt Physik/Mathe an Gymnasium oder Berufsschule.


    Kontaktiere am besten die entsprechende offizielle Stelle. Normalerweise warten die dort quasi auf Leute wie dich. ;)

    Die einzige vernünftige Möglichkeit, die ich für dich sehe, um sicher verbeamteter Lehrer zu werden, ist:


    Ein Lehramtsstudium aufnehmen und dir für Mathe so viel wie möglich anerkennen lassen (sollte bei dir ja sehr viel bis alles außer Didaktik sein).



    Denn das Problem sonst ist, dass Mathe (obwohl sehr gesucht) offiziell kein explizites Mangelfach ist und somit idR nicht für den Quereinstieg am Gymnasium geöffnet ist.


    In der Sek 1 wäre ein Quereinstieg u.U. möglich - dann aber auch nicht mit Bachelor alleine, und FH-Abschluss ist auch immer so ne Sache.

    Guter Schritt für die Lehrkräfte.


    Wird den Haushalt aber noch weiter nach unten reißen. Letztendlich zahlen wir alle für den Kanevalsverein dort unter der Leitung von Frau Dr....äh Moment mal!



    Aber klar, statt bei Bildung, sollte man besser anderswo sparen. Somit gute Entscheidung. Vielleicht einfach noch ärmer und ein bisschen weniger sexy.

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