Beiträge von Morse'

    Beim A14 Ausschreibungsverfahren in B.-W. ist die Beförderung für fünf jahre mit einer oder mehreren Sonderaufgaben verknüpft. Diese können von einer Schulleitung jederzeit geändert werden. (Soweit ich weiß, ist das in allen Bundesländern genau so oder ähnlich.)

    Welche A14 Aufgaben kennt ihr?
    (Egal ob Ihr sie selbst gemacht habt oder andere an Eurer Schule oder anderen. Z.B. sowas wie "Öffentlichkeitsarbeit", "Schulhomepage betreuen")

    Das Bildungswesen dient in erster Linie der Bereitstellung eines möglichst passenden Angebots an den Arbeitsmarkt.

    Die Bindung oder nicht-Bindung an die Grundschulempfehlung ist ein Steuerungsinstrument der Abiturientenquote.


    Daher finde ich v.a. interessant, aus welchen Gründen die Abiturientenquote abgesenkt werden soll im Hinblick auf den Arbeitsmarkt.

    Eine Begründung könnte sein, dass der Fachkräftemangel in den Berufsfeldern besonders stark ausgeprägt ist, in denen kein Abitur oder Studium vorausgesetzt wird.


    In diesem Zusammenhang aktuell in B.-W.:

    "Ministerin macht Druck: Gymnasien sollen [nach Wiedereinführung von G9] weniger aussieben und Abi-Quote erhöhen"

    Und natürlich ist es eine Form von Gleichsetzung, wenn man diese Dinge hier unter der gleichen Überschrift diskutiert und so tut, als wäre es ein gradueller Unterschied und kein grundsätzlicher.

    Wenn das so ist, dann bitte ich die Moderation darum meine Beiträge unter dieser Überschrift zu löschen.

    Was hat das mit der Frage zu tun, ob die AfD eine demokratische Partei ist oder nicht?

    Semi-off-topic:

    Bei einem Großteil der "Kritik" an der AfD scheint es darum zu gehen, dass die AfD ein Tabu bricht, indem sie in einer Form gegen Minderheiten hetzt, die in der BRD nur in der Landes- aber nicht Bundespolitik üblich ist (Rüttgers, Aiwanger, usw.).
    Es geht mehr darum wie diese Inhalte kommuniziert werden, nicht um die Inhalte an sich. Anders kann man es kaum erklären, dass die Oppositionspartei AfD verantwortlich gemacht wird, wenn die tatsächliche Regierung "schneller" und "in großem Stil" abschiebt, gemachte Versprechen an afghanische Ortskräfte bricht, Vertuschung bzgl. NSU-Morden oder in Polizeiarrest verbrannte Afrikaner nicht aufklären will, usw.
    Das alles gab's und gibt's weiter ganz ohne AfD, aber wenn andere Parteien das machen, bzw. teilweise AfD Programm umsetzen, stört sich keiner daran. Viele, die über die AfD die Nase rümpfen, wollen, dass die AfD-Politik umgesetzt wird - aber auf eine Art kommuniziert, die ihnen besser gefällt. Z.B. "Rückführung" statt "Abschiebung" oder gar "Remigration". Ob das eine entscheidende Frage des Stils oder scheinheilig ist, darf jeder selbst entscheiden.

    "Da ist wohl bei der Umstellung von Excel 5.0 auf Excel 2003 was schiefgegangen!"


    Die aktullen Gym-Referendare sollen ja nach dem Examen auf andere Schularten verteilt werden, wozu ich folgenden alten Fall kommentieren möchte:
    Eine frischgebackene Gym-Lehrerin bekommt keine Stelle am Gym, aber ein Angebot vom RP an einer Sonderschule zu unterrichten. Das machte sie dann auch, 7 Jahre lang, bis sie Mutter wurde und 2 Jahre aussetzte. Danach wollte sie (und ihre Schule sie) wieder an ihre alte Stelle zurück. Das ließ dann aber das RP nicht zu: sie sei Gym- und keine Sonderschullehrerin. Fehlende Qualifikation!

    Bin gespannt, wie das bei der aktuellen Generation laufen wird, falls sie sich auf zwielichtige Deals mit dem KuMi einlässt.

    Das eigentliche Problem ist m.E., dass die Benutzer von "smarten Geräten" keine Kontrolle über diese haben, da die Hersteller (v.a. Apple) alles tun um das unmöglich zu machen, um den Nutzern möglichst viel vorschreiben, bzw. sie in ihrem goldenen Käfig halten zu können.

    In der Praxis kann man auf nicht-"smarten" Laptops einfach selbst das Betriebssystem seiner Wahl installieren und alles selbstbestimmt nutzen.

    Ein Ding hätte ich gerne als Antwortoption gehabt: Gibt es überhaupt Schulbücher für die Schulform/Lernfelder?

    Ich habe noch nie mit einem Schulbuch gearbeitet, weil es einfach in dem (und vielen anderen) keine gibt.

    Wer träumt nicht davon sein eigenes Skript als Buch binden zu lassen:
    "Deutsch für Körperpflege", "Wirtschaftskunde für Glasveredler", "Betriebliche Zusammenhänge für Fischwirte", ...

    Joa, nach 20 Jahren warten auf Godot lass ich mir den lieber von der Sparkasse bezahlen als noch länger zu warten.

    Das ist nachvollziehbar.


    Und um Schülerzahlen muss hier niemand bangen, an Lehrkräften und sanierten Schulen mangelt's, nicht an Kindern.

    Genau! Umso merkwürdiger, dass es dafür ein Budget gibt. Google und Facebook freuen sich - und vielleicht spenden die dann auch für neue Tablets. (So hat dann z.B. Apple was davon, die dann auch wieder spenden... usw.)

    Dass Schulen Marketing betreiben und miteinander um Schülerzahlen konkurrieren finde ich schlimm genug.
    Dass aufgrund nicht ausreichender Mittel seitens der Schulträger sowie Land u. Bund bereits steuerzahlende Eltern um Spenden gebeten werden und der Privatwirtschaft das Schultor geöffnet wird finde ich problematisch.

    Bei einem Abi sagte ein Kollege, er habe einen Schüler dabei erwischt, wie er versuchte vom Nachbar abzuschreiben und damit war das Abi für den Schüler vorbei.


    Ob dem Schüler hier rechtlich unrecht (sic) getan wurde, weiß ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen wie der Versuch abzuschreiben bewiesen werden könnte.

    Der Schüler hat sich damals auch im Nachgang nicht dagegen gewehrt, aber mich würde interessieren wie der korrekte formale Ablauf (in B.-W. oder anderswo) gewesen wäre. In situ Beschwerde beim Prüfungsvorsitzenden? After the fact beim RP? ... ?

    Was sollte ich mir unter didaktischer Progression vorstellen?

    Die Reihenfolge in der etwas erlernt wird.

    Hier: wer das einfache nicht kann, sollte nicht das schwere lernen müssen.
    Beispiel: ein Schüler hat in Englisch einen Fünfer, trotzdem geht's nächstes Jahr mit Stoff weiter, der auf dem bisher nicht gelernten aufbaut.

    Das widerspricht nicht nur der grundlegendsten Didaktik, sondern führt dazu, dass nicht korrigierte Fehler wiederholt werden bis eine Korrektur unmöglich geworden ist und neuer Stoff immer weniger bis gar nicht mehr verstanden werden kann.
    (Eine bloße Abfrage von auswendig Gelerntem verschleiert das natürlich.)


    In Baden-Württemberg gab es schon Abschlussprüfungen in Gemeinschaftskunde, die sich explizit auf eine Partei bzw. die AfD bezogen.
    In der letzten war eine Karikatur die AfD, die im Kontext der Gefahren von sozialen Medien interpretiert werden muss (siehe Anhang).

    Auch dieses Jahr wieder.
    Ich dachte mir das schon und konnte die Schüler gezielt darauf vorbereiten.

    Es fühlt sich merkwürdig an, Schüler darüber zu informieren, dass in der Abschlussprüfung immer eine Aufgabe zur bzw. gewissermaßen gegen die AfD dran kommt.

Werbung