Beiträge von Sissymaus

    Gibt's das nicht schon für einige technische Fachrichtungen für das Lehramt BK? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    So ähnlich ja. Allerdings benötigt man mindestens den Bachelor eines Faches. Man wird nach E11 bezahlt und hat 13 Stunden Unterrichtsverpflichtung. 3 Jahre Zeit fürs Studium Master of Education (wobei ich Fälle kenne, die das auf 9 Jahre gestreckt haben mit jährlichem Betteln bei der Bezirksregierung) und anschließend 1,5 Jahre Referendariat als verkürztes OBAS-Modell mit 19,5 Stunden Deputat.

    Das Thüringer Modell startet schon zu Beginn des Studiums, oder?

    Kann man alles machen. Solange man keine Familie hat oder einen Mann der das sichere Einkommen heimbringt.

    Können wir mal ein Sparschwein für sexistische Sprüche aufstellen?

    Zur Verbeamtung: es gibt so viele Menschen im Angestelltenverhältnis. Die Verbeamtung ist ein goldener Käfig, damit kommt nicht jeder klar. Nur wegen der Pension im Arbeitsleben unglücklich sein? No way! Dafür verbringe ich zuviel Zeit mit arbeiten.

    Ich kann verstehen, wenn man mit den Rahmenbedingungen nicht einverstanden ist. Man kann auch durchaus noch anders vorsorgen. Sollte man sowieso tun.

    Sissy, du scheinst an einer gesegneten Schule untergekommen zu sein… schwer vorstellbar wie du es in Abiturwochen bspw. schaffst auf die reguläre Arbeitszeit zu kommen ;) aber klasse, das freut mich wirklich zu hören, dass es sowas noch gibt, ich höre es auf den Treffen/ Fortbildungen immer anders…

    …und auch toll, dass du den Job machst…

    Berufskolleg! Und Pareto. Sowie schnell und zackig alle Aufgaben ohne Tamtam erledigen. Konferenzen nur, wenn wirklich was besprochen/entschieden/erarbeitet werden muss, sonst reicht ne Mail. Ausnutzen von Leerzeiten. Korrekturfreundliche Klausuren konzipieren. Während der Arbeitsphasen von Schülern weiterarbeiten.

    Ich gebe zu, das geht nicht in jeder Konstellation (Schülerklientel etc), aber in meiner gehts.

    Da ich nur abends arbeite, hätte ich auch Kapazitäten morgens noch Kurse für Hausfrauen zu halten. Leider zahlt die VHS super schlecht.

    Wie schade. Da entgeht ihnen aber etwas. Wo Hausfrauen doch so viel Zeit haben. Vor lauter Langeweile müssen sie dann das sauer verdiente Geld Ihrer Männer ausgeben, anstatt sich bei Dir weiterzubilden, damit sie auch das Haushaltsbuch führen können.

    Manchmal kommt es mir vor, als wärst Du 70 und nicht wesentlich jünger als ich.

    Bei mir steigt die Zufriedenheit im Job erheblich durch weitere Entscheidungsmöglichkeiten. Die habe ich in jedem Fall durch die Koordinatorenstelle erhalten. Das könnte ein Nebenjob jetzt nicht leisten, den ich womöglich am (für mich ziemlich heiligen) Wochenende machen müsste. Es geht mir daher eher weniger um monetäre Mehrleistung, wobei ich die natürlich gern mitnehme.

    Liebe Kolleg:innen,

    es ist Wahlkampfzeit. Bei der letzten Wahl hatten in unserem Zuständigkeitsbereich ca. 400 von knapp 4000 Beschäftigten gewählt. Das sind round about 10%. Schade finde ich.

    Es wäre daher sehr schön, wenn die Wahlbriefe nicht irgendwo in den Stappeln verschwinden und Euch bei Verkündung der Wahlergebnisse einfällt das da doch noch was war.

    Desto mehr von Euch teilnehmen, desto größer ist unsere moralische Legitimation dem Arbeitgeber gegenüber. Wenn Ihr Fragen habt, dann könnt Ihr die Kandidaten auch gerne anrufen, aber Bitte Geht wählen. Ich sag jetzt nicht wen, mir geht es um die Beteiligungsquote.

    DANKE

    Wird gemacht!

    (Hervorhebung durch mich)

    Zwischen Zeiterfassung, Abfeiern können und es tun sind Welten.

    Kann ich gerade sehr gut beobachten und ein Lied davon singen.

    Bolzbold hat es treffend beschrieben. Wer seine Arbeitszeit verschenkt ist dann leider auch selbst schuld. Aus meiner Zeit in der Behörde kenne ich es so, dass darauf geachtet wurde und man dann auch gezwungen war, seine Stunden abzufeiern. Ich musste dahin die Semesterferien legen oder eben in die Schulferien.je nach Behörde. Da bekam ich eine Ansage aus der Personalabteilung.

    Das ist super sissy, ich weis nicht ab welcher Schulform, aber es gibt durchaus settings in denen sich diese Einstellung nur unter massiven Unmut durchhalten lässt…

    Aha. In den Behörden sitzen Leute mit A16 und B-Besoldung, die eine Arbeitszeiterfassung haben und jede Minute drüber abfeiern können. Wie rechtfertigen die Kollegen dann ihren Unmut? Es steht allen frei, sich auf solche Stellen zu bewerben.

    Solchen Unmut gibt’s bei uns nicht. Würde an mir aber auch abperlen wie Wasser an Entenfedern.

    So richtig kapiere ich die Berechnung nicht. Achtet ihr alle nicht auf eure Arbeitszeit? Ich arbeite 41 Stunden. Das hab ich als A13, als A14 und auch jetzt als A15 gemacht. Ich bekomme nämlich keine Mehrarbeit bezahlt. Nur, wenn ich mehr Unterrichtsstunden mache. Heißt also für mich: mit jeder Beförderung hat sich mein Schwerpunkt etwas verschoben. Auch bedingt durch meine Berufserfahrung. Ich bin immer schneller in allem, was mit Unterricht zu tun hat. Und manches bleibt dann auch mal liegen, da Arbeitszeit aufgebraucht.

    Deswegen nehme ich gern jede Beförderung mit, da ich meine Arbeitszeit einhalte.

    Wie will man das denn noch auseinanderrechnen, ich überlege mal bei uns im Bezirk 28 Grundschule (Oberschulen kommen dann ja drauf), 4 Klassen durchschnittlich je Schule die je Schuljahr fahren.
    Das sind dann ca. 112 verschiedene Fahrten ja Jahr, die noch dazu kommen, durchschnittlich 26 Schüler, also ca. 3000 zusätzliche Einzahlungen (wenn in einer Summe gezahlt wird, sonst noch deutlich mehr), wer soll das denn verwalten und auseinander klamüsern und überwachen?!?

    Da sprich doch einiges dagegen, das ist weder leistbar noch übersichtlich usw.

    Was meint ihr eigentlich, wieviele unterschiedliche Kosten eine mittelgroße Kommune so auseinanderhalten muss? Da kommt doch auf das nicht mehr an. Meine Kommune hat ein Konto, auf das alles fließt. Natürlich muss auch der Verwendungszweck ordentlich sein, aber das ist doch keine Raketenwissenschaft und sollte die Finanzverwaltung einer Kommune locker schaffen! Wie macht mein Schulträger das? Das ist ein Landkreis und zwar kein kleiner.


    EDIT: Im übrigen ist es mir auch egal, wieviel Aufwand das ist. Es ist einfach ihr Job. So wie meiner das Unterrichten ist.

    Das Geld aus diesem Etat liegt aber nicht auf einem extra Konto, sondern auf dem/auf den normalen Konten der Stadt.

    Die Unterscheidung "Geld für die Schule" ist nur eine buchhalterische.

    Genauso macht unser Schulträger das auch. Wir haben eine Kostenstelle. Wo liegt das Problem dann beim Schulträger, auch eine Kostenstelle für Klassenfahrten zu erzeugen? Wir haben auch kein eigenes Konto.

    Vielleicht habe ich auch nur ein Verständnisproblem, aber ich mache nächste Woche eine Online-Fortbildung, die mich total interessiert, die aber nicht genehmigt würde, weil sie nicht in das Fortbildungskonzept der Schule passt. Sie kostet mich 25 € und findet in meiner unterrichtsfreien Zeit statt. Warum sollte das denn bitte in der Personalnebenakte landen?

    Hat sie denn was mit deiner Arbeit zu tun?

    Wenn ja: warum passt sie dann nicht ins Fortbildungskonzept?

    Wenn nein: dann ist’s dein eigenes Ding. Man kann sich auch ohne beruflichen Nutzen weiterbilden.

    Okay, hier die Fakten:

    • Dieses Konto kann auch ein Privatkonto sein. (Wobei man dann natürlich sorgfältig sein sollte.)

    Wo steht denn, dass ein Privatkonto zugelassen ist? Ich bin der Meinung, dass solche Dinge dann irgendwo durch Erlasse oder Verordnungen erlaubt sein müssen, denn ein Arbeitnehmer darf auch nicht einfach Firmengelder auf seinem Privatkonto zwischenlagern und verwalten. Ein Verbot findet man da auch nicht, trotzdem sagt sicher jeder, dass das nicht ok ist.

    Bedenken muss man aber auch die Möglichkeit der Bereicherung durch zB Zinserträge. Wie ich bereits beschrieben habe kommt bei einer Stufenfahrt in den Schnee (Schule meines Sohnes 5-6-zügig, gemeinsame Skifahrt mit Kosten von 500-600€, je nach Ausrüstung) zusammen. Bleiben wir mal im Extremfall: 6-zügig, pro Klasse 28 SuS macht bei 550€ (Kosten für unsere nächste Fahrt im Februar 2025) knappe 93000€. Wenn ich die bei aktuell 4% auf ein Tagesgeldkonto lege, habe ich schöne Zinserträge.

    Mmhhh. Dürfte bei Beamten eindeutig über der Grenze des Annehmbaren liegen. In NRW sind das Kugelschreiber auf Messen und mal ein Blumenstrauß.

    Ich glaube, dass so eine Pfändung nicht vom Himmel fällt.

    Es soll schon mal Probleme in Ehen gegeben haben. Da hat der Partner aus heiterem Himmel Konten leer geräumt.

    Ja, ist alles selten. Will ich aber nicht für mich und dann sagen: „eigentlich passiert das so selten, nun hat’s mich halt getroffen“

    Alles, was mich potentiell ruinieren könnte, sichere ich durch eine Versicherung ab oder mache es nicht. Diese Sache gehört für mich dazu. Ein Rechtsstreit kann sehr zermürbend sein.

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