Lehrerverwaltung- Programm

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    seit vielen Jahren verwalte ich die Schülernoten in einer Excel- Tabelle, die von der BR Düsseldorf kam und die ich für mich modifiziert habe. :top:


    Nun habe ich bei einer Fortbildung ( leider nur sehr flüchtig) in ein komplexeres Programm geschaut,
    dass Schülerstammblätter, Kalender-, Erinnerungsfunktionen und Notenlisten enthält.


    Ich konnte aber auch Sitzpläne individuell erstellen, in die Fotos und Bemerkungen ggf. mit Fotos einfügen wurden. :sterne:
    Hier, sowie im www habe ich aber nichts Adäquates gefunden. :weinen:


    Kennt jemand von euch ein solches Programm?


    Habt ihr Infos oder gute Erfahrungen mit Verwaltungsprogrammen?


    Mit welchen?


    Ich freue mich auf eure Antworten. :klatsch:


    Achim :danke:

    Schülerverhalten ist reflektiertes Lehrerverhalten.
    Ein Satz wie Donnerhall, aber wahr!!!

    • Offizieller Beitrag

    Die Platzhirsche sind:


    Fürs iPad:
    Teachertool
    Notenbox


    Für Android:
    Notenbox
    Tapucate


    IMHO hat bisher nur die Notenbox dafür eine direkte Desktop-Unterstützung. Teachertool und tapucate planen sowas angeblich. (Wobei es für tapucate ein Export-Import-Tool gibt, aber keinen direkten Sync, und teachertool seine Listen in eine voreingestellte Excel-Liste exportieren kann. Man kann von dort vom PC die Daten aber nicht mit teachertool synchroniseren.


    kl. gr. frosch

  • Ich bin letztens (über 4Teachers? bin nicht mehr sicher) auf Jumpian gestoßen. Die kostenlose Testversion verleiht einen guten Einblick und gefällt mir sehr gut, ich habe aber (da selbst noch keine Lehrerin sondern noch Studentin am Ende des Studiums) keinen Bericht aus der Praxis parat.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Vielen Dank liebe Kolleginnen und Kollegen.


    Ich habe mir alle Vorschläge angeschaut. Notenbox und Jumpian sind wohl für meinen Bereich die Favoriten.
    Notenbox bietet mir die Möglichkeit, Sitzpläne mit Fotos zu erstellen, was als Fachlehrer gut ist.


    Nochmals vielen Dank

    Schülerverhalten ist reflektiertes Lehrerverhalten.
    Ein Satz wie Donnerhall, aber wahr!!!

  • Bitte immer schön auf die Rechtsvorschriften bezüglich personenbezogener Daten achten! Die sind nämlich - VOR ALLEM, WAS FOTOS ANGEHT - gar nicht so ohne...


    Nele

  • Bitte immer schön auf die Rechtsvorschriften bezüglich personenbezogener Daten achten! Die sind nämlich - VOR ALLEM, WAS FOTOS ANGEHT - gar nicht so ohne...


    Nele


    Bitte immer schön auf die Rechtsvorschriften bezüglich personenbezogener Daten achten! Die sind nämlich - VOR ALLEM, WAS FOTOS ANGEHT - gar nicht so ohne...


    Nele

    Was bedeutet das bezüglich der Nutzung derartiger Notenprogramme?


    Achim

    Schülerverhalten ist reflektiertes Lehrerverhalten.
    Ein Satz wie Donnerhall, aber wahr!!!

  • Das trifft sich gut.
    So einen ähnlichen Thread wollte ich gerade eröffnen. Das lasse ich jetzt, sondern frage an Ort und Stelle ganz lieb in die Runde, ob jemand einen Geheimtipp hat, der uns Lehrern das Lebeen erleichtert.
    Und zwar brauche ich ein Programm, das mir vorrangig dabei hilft, Schülerbeobachtungen zu notieren. Ich schreibe im Moment ALLES in eine große Kladde. Zumindest ist da mal alles an Ort und Stelle, aber wirklich vorzeigbar ist das im Gespräch mit Eltern natürlich nicht. Wie schön wäre es, man säße mit seinen Eltern vor einem Laptop und man könnte mit einem Klick alle Notizen, die zum Schüler gemacht wurden, aufrufen.
    Da ich also regelmäßig meine Beobachtungen festhalten möchte, sollte es auf keinen Fall eine App sein. Ich brauche das Ganze mit guter Tastatur, also auf einem Laptop mit Microsoft Windows als Betriebssystem!


    Gerade vorhin habe ich mir dieses hier angeschaut:
    https://www.lehrerapp.de/
    Das hat mich jedoch nicht so überzeugt. Dieses fand ich schon viel besser:
    http://www.jumpian.de/
    Hier gibt es auch die Möglichkeit Wochenpläne/ "To do" listen zu erstellen. Alles sehr übersichtlich.


    Meine Idee ist die, dass ich im neuen Schuljahr jeden Tag mein Laptop in die Schule mitnehmen will, um meine Notizen SOFORT machen zu können. Ich bin Weltmeisterin im verbummeln von wichtigen Ereignissen und von denen gibt es ja reichlich an der Schule...


    Die Notenbox habe ich schon. Heute habe ich entdeckt, dass es die sogar für mein Smartphone gibt, allerdings hat die Synchronisation noch nicht funktioniert. Bisher habe ich die Notenbox allerdings nur für das Verwalten der Schülernoten genutzt.


    Was habt ihr denn so auf euren Rechnern?


    Kollegiale Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    Einmal editiert, zuletzt von mara77 ()

  • Wie schön wäre es, man säße mit seinen Eltern vor einem Laptop und man könnte mit einem Klick alle Notizen, die zum Schüler gemacht wurden, aufrufen.


    Noch einmal - die Erfassung schülerbezogener Daten auf dem privaten PC ist datenschutzrechtlich nicht so unkomplex, wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Und "praktisch" ist bei weitem nicht der wichtigste Aspekt an der Sache. Bevor man Schülerdaten auf seinem Computer archiviert, sollte man sehr sorgfältig die einschlägigen Datenschutzvorschriften in Bezug auf den Datenschutz an der Schule zur Kenntnis nehmen!


    Zumindest sollte man solche Sachen wissen, bevor Eltern peinliche Fragen stellen und man nur dicke Backen blasen kann...


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Datenschutzrechtlich MUSS man das Ganze zumindest sicher verschlüsseln und vor dem Zugriff Unbefugter sichern.
    Das geht nicht mit einer passwortgeschützten Tabelle. Da muss man wenigstens einen TrueCrypt-Container erstellen.
    Wer den Stick oder Laptop verliert und dann mit personenbezogenen Daten konfrontiert wird, hat ein gewaltiges Problem an der Backe.


    Interessant im Zusammenhang mit TrueCrypt ist auch die Meldung, dass die Entwickler den Support und die Weiterentwicklung eingestellt haben. Über den Grund herrscht Unklarheit.
    Die Spekulationen reichen von zu wenig bis zu viel Sicherheit.
    http://www.computerbase.de/201…ojekt-abrupt-eingestellt/
    http://www.zdnet.de/88194462/t…eblich-nicht-mehr-sicher/

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Die Verschlüsselung kann man sich schenken, wenn es nicht personenbezogen ist. Meine Eigenkonstruktion benutzt die Schülertabelle als Zugangsdatum - wenn die nicht anwesend und passend ist, kann man die Restdaten (Beobachtungen, Zensuren, etc.) nur noch uID-Zahlen zuordnen, aber keinen Namen mehr.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Ich benutze nun seit einem halben Jahr Tapucate und bin sehr zufrieden. Datensicherheit ist - meiner freilich wenig fachmännischen Einschätzung nach - hinreichend gegeben. Im Vergleich mit meinem Lehrerkalender vorher, den man ja nicht verschlüsseln konnte, und den ich durchaus auch schon mal in einem Klassenraum vergessen hatte, auf jeden Fall ein Fortschritt.
    Wobei ich jetzt auch keine Backups (obwohl verschlüsselt) in einer Cloud versenke. Da kann ich die Sicherheit so überhaupt nicht einschätzen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Wer den Stick oder Laptop verliert und dann mit personenbezogenen Daten konfrontiert wird, hat ein gewaltiges Problem an der Backe.


    Richtig. Das gilt übrigens auch für Emails mit personenbezogenen Daten, z.B. "Du wolltest doch die Fehlzeiten von Hänschen Hugendubel - 23.6, 24. 6, 28. 8, natürlich wieder alles unentschuldigt." Wenn die irgendwo auftauchen, sind sowohl Addressat als auch Absender in Schwierigkeiten. Übrigens braucht es dafür keine gewieften Hackerangriffe - ich bin schon Kollegen begegnet, die sowas in kuhäugiger Naivität an Eltern weiterleiten, um ihr Verwaltungshandeln "transparenter" zu machen. :autsch:


    Zitat

    Die Verschlüsselung kann man sich schenken, wenn es nicht personenbezogen ist. Meine Eigenkonstruktion benutzt die Schülertabelle als Zugangsdatum - wenn die nicht anwesend und passend ist, kann man die Restdaten (Beobachtungen, Zensuren, etc.) nur noch uID-Zahlen zuordnen, aber keinen Namen mehr.


    Und um sowas zu wissen, muss man sich genau über die Rechtslage informieren! Dann kommt auch nichts zurück und beißt einen in den Arsch.


    Nele

  • Die Verschlüsselung kann man sich schenken, wenn es nicht personenbezogen ist. Meine Eigenkonstruktion benutzt die Schülertabelle als Zugangsdatum - wenn die nicht anwesend und passend ist, kann man die Restdaten (Beobachtungen, Zensuren, etc.) nur noch uID-Zahlen zuordnen, aber keinen Namen mehr.


    Versteh ich nicht. Kannst du das mal ausführlicher erläutern, was du da machst? Würde mich interessieren.


    Gruß

  • Die Datenbank hat verschiedene Tabellen, eine für Beobachtungen, für Zensuren, für LEGs, für die Lernfortschrittsberichte usw. In einer Tabelle stehen die Schülerdaten drin (Namen, Geburtsdatum, etc, zusammen mit einer eindeutigen Nummer als Primärschlüssel).


    Diese Tabelle ist aber nur dann Teil der DB, wenn ich mit ihr arbeite. Die Schülertabelle geb ich bei der Anmeldung anstelle von Logindaten zum upload an und bein logout wird sie wieder gelöscht. Da in allen anderen Tabellen nur Bezug auf die Primärschlüssel der Schülertabelle genommen wird, können ohne diese keine Namen zugeordnet werden. Oder anders ausgedrückt: Meine Wegfahrsperre besteht nicht in einem besonders aufwändigen Zündschlüssel/Schließsystem, sondern darin, vor Fahrtbeginn den Motor einzubauen und am Ende wieder auszubauen.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Danke für die Antwort, Thamiel. Bin noch nicht viel schlauer, was aber daran liegt, dass ich mich mit Datenbanken nicht auskenne :(


    GRuß

  • Das Prinzip ist einfach gesehen das, dass den realen Daten keine Klarnamen zugeordnet sind, bzw. die automatisiert nur zur Bearbeitung der Datenbank mit den Datensätzen verknüpft werden.


    Nele

  • Das Prinzip ist einfach gesehen das, dass den realen Daten keine Klarnamen zugeordnet sind, bzw. die automatisiert nur zur Bearbeitung der Datenbank mit den Datensätzen verknüpft werden.


    Das Prinzip habe ich wohl verstanden, die Umsetzung eher nicht. Aber die will ich glaube ich auch gar nicht hier erörtern.

  • Die Datenbank hat verschiedene Tabellen, eine für Beobachtungen, für Zensuren, für LEGs, für die Lernfortschrittsberichte usw. In einer Tabelle stehen die Schülerdaten drin (Namen, Geburtsdatum, etc, zusammen mit einer eindeutigen Nummer als Primärschlüssel).


    Diese Tabelle ist aber nur dann Teil der DB, wenn ich mit ihr arbeite. Die Schülertabelle geb ich bei der Anmeldung anstelle von Logindaten zum upload an und bein logout wird sie wieder gelöscht. Da in allen anderen Tabellen nur Bezug auf die Primärschlüssel der Schülertabelle genommen wird, können ohne diese keine Namen zugeordnet werden. Oder anders ausgedrückt: Meine Wegfahrsperre besteht nicht in einem besonders aufwändigen Zündschlüssel/Schließsystem, sondern darin, vor Fahrtbeginn den Motor einzubauen und am Ende wieder auszubauen.


    Wenn die Tabelle nicht verschlüsselt ist, ist dies allerdings dennoch nicht sicher und datenschutzrechtlich problematisch, denn aus den Tabellen können evtl auch ohne den Besitz der Schülerdaten Schlussfolgerungen gezogen werden können, z.B.:
    - Hans war am 18. abwesend, also muss die Zeile wo am 18. ein X steht zu Hans gehören.
    - Michael hat dreimal seine Hausaufgaben vergessen, also muss die Zeile wo drei X bei Hausaufgaben vergessen gemacht wurden zu Michael gehören usw.


    Man nennt dies im Fachjargon Security by obscurity - Schutz durch Verschleierung. Dies kann eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zum Sichern der Daten sein. Es sollte allerdings niemals die einzige Sicherheitsmaßnahme sein.

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