Moodle in der Grundschule

  • Hallo,


    unsere Schule hat durch die Stadt Moodle als Lernplattform bereitgestellt bekommen. Natürlich möchte ich sehr gerne damit arbeiten, mir fehlen allerdings die Ideen.


    Wer arbeitet hier von euch schon mit Moodle?


    In welchen Klassen arbeitet ihr damit?


    Was stellt ihr zur Verfügung?


    Würde mich echt über einen Austausch freuen.


    Liebe Grüße
    Tamina

  • Interessanterweise ist die Anfrage von 2010, tatsächlich haben wohl vor (über) 10 Jahren schon Schulen angefangen zu digitalisieren... Stelle ich nur mal so fest.

  • Interessanterweise ist die Anfrage von 2010, tatsächlich haben wohl vor (über) 10 Jahren schon Schulen angefangen zu digitalisieren... Stelle ich nur mal so fest.

    Wir haben "Moodle" auch schon seit mind. 6 Jahren am BG (oder sogar noch länger). Das hat bis letztes Jahr nur kaum jemand benutzt ;) ...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ändert nix. Reine Geldschneiderei, und gefickt eingeschädelt von den Public Relations Agents oder wie die heißen mögen. Lobbyisten! Jetzt hab ich's!

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ändert nix. Reine Geldschneiderei, und gefickt eingeschädelt von den Public Relations Agents oder wie die heißen mögen. Lobbyisten! Jetzt hab ich's!

    Lassen wir doch die Feindseligkeiten. Mir persönlich ist es völlig egal ob ich Moodle, MS Teams, "Raider oder Twix" ;) benutze als digitale Lernplattform für die Schule.


    Eine Lernplattform muss einfach einsteigerfreundlich sein, eine gute Verwaltung für Lernordner haben, Chats und Konferenzen und sonstige Features schnell und unkompliziert ermöglichen.


    Wenn Moodle leider etwas nicht ist, dann schnell und unkompliziert in dein meisten Bereichen.

  • Hat nix mit Feindseligkeiten zu tun. Moodle ist ne Sache der Konfiguration und Teams ne Sache von Korruption.


    Geschichte?


    Vor etwa 20 Jahren wurde ich von meinem Dienstvorgesetzten (BezReg) aufgefordert, mich zum "Masterteacher" meiner Schule "ausbilden" zu lassen. War ne konzertierte Aktion von Intel/MS, denen es gelungen war, den Ministerien die "Notwendigkeit" ihrer Systeme nahezubringen. Alle KuK wurden damals mit kostenfreien MS-Office-Paketen ausgestattet (Schutzgebühr 10 Ocken/Durchreichen durch die Familien war von der Lizenz gedeckt) und die Schulen selbstverständlich auch. So wurden wir alle abhängig (gemacht).


    Heute zahlen wir uns alle dumm und dämlich an Lizenz- und Installationskosten, geschweige denn an passender Hardware.


    Freie Software war seitdem fast kein Thema mehr.

    Wer sich weiter dafür interessiert, liest den Dialog "Freeware als geistige Haltung":


    http://webkompetenz.wikidot.co…ware-als-geistige-haltung

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Mir ist es unbegreiflich, wie man nach all den Jahren Moodle den Beteiligten im Schulbereich schmackhaft machen will.


    Da kann man froh sein, wenn man MS Teams verwenden darf...

    :weissnicht: Also, ich komme gut mit Moodle klar.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ich persönlich lerne gerade Moodle schätzen (verwende es seit Anfang des Schuljahres, sodass bisher trotz Konferenzen etc. noch kein Unterricht ausgefallen ist. Auch BBB läuft bei uns zumindest außerhalb des Schulgebäudes (da fehlen aktuell noch die Glasfaserkabel).


    Ich fand gerade einen interessanten Vergleich von mebis mit Teams, den ich hier verlinke


    https://tobias-schreiner.net/2…und-teams-kein-vergleich/


    Vieles war mir nicht klar (und gehört vermutlich nicht in die Grundschule, aber an mein Gymnasium. Ich möchte auf Dauer Kurse zu verschiedenen Themen einrichten, bin bereits dabei.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich fand gerade einen interessanten Vergleich von mebis mit Teams, den ich hier verlinke

    Zur Ergänzung, weil der Tobias schon eher Team Teams ist als Team Mebis, hier ein Beispiel für meine Nutzung von Mebis-Moodle:

    https://www.youtube.com/watch?v=VumX771-YSM


    Moodle ist umständlich beim Erstellen, keine Frage. Ich nutze es, indem ich meine den Unterricht begleitenden Kurse Jahr für Jahr erweitere und verbessere, und habe dafür keinen Ersatz. Ergänzt muss das werden durch Echtzeitkommunikation, also Chat und Videokonferenz; das ist nichts, was Moodle kann.


    (Aber gut, geht vom Thema weg. Bei Twitter und im Mebisforum höre ich von Leuten, die Moodle in der Grundschule erfolgreich nutzen, und anderen, die sich das nicht vorstellen können. Tät mich sehr interessieren, in welcher Form die Grundschulkinder überhaupt arbeiten. Am Computer zuhause? Am Tablet/Smartphone? In der Schule?)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Die Frage war ja nicht, ob BBS Lehrkräfte mit ihren erwachsenen SchülerInnen gut mit Moodle klar kommen,

    sondern was man damit in der Grundschule machen kann.

    Da müsstet ihr dann mal schreiben, was eure eigenen Kinder im Alter von 6-10 Jahren in Moodle bekommen oder bearbeiten.


    Mit fehlt der Einblick in Moodle, da wir ein anderes LMS haben.


    Ich nutze dort...

    - Mails, um Informationen zu verteilen, manchmal kommen auch Anfragen der SchülerInnen selbst (Klasse 3), wenn ein Passwort fehlt oder es eine andere Frage gibt.

    - den Messenger, um den SuS diese Möglichkeit nahezubringen, damit sie bei der nächsten Schulschließung wissen, dass es das gibt und sie auch da nach Hilfe fragen können, aber auch, um mit ihnen eine Fortsetzungsgeschichte zu schreiben (Klasse 3)

    - das Aufgaben-Modul, um Lernpläne zu schicken. Man kann dort auch Erledigtes als Datei abgeben, wobei die Kinder die Hilfe der Eltern benötigen.

    - auch das Aufgabenmodul, um die Aufgaben zu benennen und Materialien dazu oder Links zu Lernvideos zu schicken.


    Das haben wir inzwischen auch im Unterricht aufgegriffen, aber es fällt vielen Kindern schwer, zu Hause sieht es noch wieder anders aus und die Notwendigkeit wird auch von etlichen Eltern nicht gesehen, manche Eltern überfordert es auch.


    Alles andere nutzen wir im Kollegium.

  • Genau das meinte ich auch mit meiner oben angedeuteten Kritik an Moodle. :top:


    Es ist selbst für Lehrkräfte im Regelfall deutlich umständlicher als "andere Lernplattformen". Auf die Gefahr hin das mir erneut Schleichwerbung unterstellt wird, lasse ich den Produktnamen nun einfach weg. ;)


    Bei den meisten Förderschülern (egal welchen Alters) ist man froh, wenn sie sich überhaupt einloggen und an Videochats/Klassenkonferenzen online teilnehmen können oder als Grundvoraussetzung wenigstens ein Smartphone/Tablet besitzen.

  • Danke für den Einblick, Herr Rau


    Etwas ähnliches habe ich versucht, auf einer Webseite abzubilden, da es unser LMS im Frühjahr noch nicht gab und ich das andere schneller und niederschwelliger zur Verfügung hatte.


    Dort gab oder gibt es für Unterrichtsthemen

    - Erklärvideos, die direkt eingebunden sind, sodass man sie auf der Seite anschauen kann, z.B. Einführung in die Division, bei anderen Klassen gab es auch Buchstabeneinführungen,

    - Links zu learningapps, die aber zum Teil auch eingebunden sind, sodass man auf der Seite bleibt und die Aufgabe dort lösen kann,

    - Bilder als Musterlösung,

    - Erläuterungen zu Inhalten, z.B. zum Aufsatzthema, der Vorgehensweise, den Kriterien, den Schwerpunkten.


    Aber es ist den Kindern vermutlich nur mit Hilfe möglich, das wirklich zu nutzen.

    Gleichzeitig haben Eltern, die die Kinder zu Hause beschulen, dort die Möglichkeit, über die Bilder und Videos Erklärungen zu finden, die sie gemeinsam anschauen können, sodass sie nicht alles selbst erläutern müssen.


    Schön ist auch, dass man manchmal Beiträge der Kinder mit Erlaubnis einstellen kann, z.B. gab es im Frühjahr ein Insekten-Projekt und die von den Kindern geschickten Bilder konnte man darüber auch anderen zeigen.

    Derzeit gibt es einen digitalen Adventskalender, an dem sich die Kinder mit Beiträgen beteiligen konnten, mit einer Mischung aus Bastelideen, Gedichten, Geschichten, Videos. So teilt man manches und führt die Kinder und Eltern ganz nebenbei an die Medien heran, sodass man es demnächst für den Unterricht nutzen kann.

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