Teilnehmerzahl LK

  • während nebenan der Physik LK mit 12 Leuten sitzt...

    Hihihihi, also ich mag meine mini-wini Physik Leistungskurse :victory::victory:

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Ich frage mich gerade, warum sich die Länder im Gymnasium 4-6 Lernende pro Lehrkraft leisten können und in Oberschulen sitzen 28 Jugendliche in einem Raum, von denen keiner selbständig lernen kann. Man sollte eine Petition für die Herabsetzung des Klassenteilers in der Hauptschule starten. Wenn nur noch 15 in der Klasse säßen, würden vielleicht auch wieder mehr Leute SekI-Lehramt machen.

  • Gymnasium

    Oberstufe. Das ist doch die Antwort auf deine "Frage"...

    Dass der Klassenteiler ab Grundschule nicht generell auf höchstens 20 festgelegt wird, ist schon lange eine Schande. Das müsste sich unsere "Bildungsrepublik" doch irgendwann leisten können.

  • In NRW beträgt der Durchschnittswert für die Oberstufe 19,5 SuS pro Kurs. Wenn man viele kleine LKs anbietet, muss man das irgendwo einsparen. ;)
    Den kleinen Wert bekommt man über das Lehrer/Schüler Verhältnis hin...das liegt in der SII bei 1:12,7 in der SI bei 1:19,87 (in der Hauptschule 17,86 und in der Grundschule 21,95).

    Quelle: §6 Absatz 8 VO zu § 93 Abs. 2 SchulG

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Man leistet sich als Schule Mini-Kurse in der Oberstufe. "Finanziert" wird das über vollere andere Kurse. Sind in dem einen Kurs 15 zu wenig, müssen in drei anderen Kursen jeweils 5 zu viel sein. Oder man finanziert das mit größeren Klassen in der Sekundarstufe I. Dann teilt man Klassen nicht erst bei 32+ SuS, sondern erst später.


    Manchmal muss man so kleine Kurse auch einrichten. Das ist dann keine Luxus-Entscheidung. Die Schule hat ein gewisses Fächer- und Kursangebot (z.B. Latein als weitere Fremdsprache neben Französisch. Die SuS, die in der Sek I Latein gewählt haben, müssen in der Sek II alle Profile belegen können, selbst wenn sich nur 7 für Latein entscheiden. Genauso: Wer im Abi "weniger erfolgreich" ist und deshalb das letzte Jahr noch einmal wiederholt, muss seine gewählten Kurse wieder vorfinden. Ein Wechsel der Kurse ist dann nicht mehr möglich. In größeren Städten mit mehreren Oberstufen könnte man den SuS vielleicht sagen, dass sie (für die Wiederholung oder für Latein) die Schule wechseln müssen. In ländlicheren Regionen ist ein Ausweichen auf andere Schulen nicht möglich.

  • Das kann ich "toppen"! Ich hatte vor einigen Jahren mal im BG in der 13. Klasse einen Englischkurs gA mit 32 SuS. Auch unsere 11er BG-Klassen haben meist eine Klassenstärke von 28 bis 30 SuS. Im Gegensatz dazu haben wir aber z. B. in einigen Berufsschulklassen nur 10-15 SuS.


    lassel : Nachlesen kannst du das für die allgemeinbildenden Schulen in NDS im Runderlass "Klassenbildung und Lehrkräftestundenzuweisung an den allgemein bildenden Schulen": http://www.voris.niedersachsen…bsvorisprod.psml&max=true

    Danke. Den Erlass hatte ich schon gelesen.

    Wie berechnet sich das konkret?

    Schüleranmeldungen für 12 und 13 geteilt durch 18/19/20 = Anzahl der parallelen LKs?

    Z. B. 165 SuS/20=9 LKs -> 5 für Jg. 12 und 4 für Jg. 13


    Ist es obligatorisch beim Erreichen der Zahlen einen weiteren LK zu öffnen oder fakultativ?

  • Nein, die Rechnung funktioniert etwas anders. Die Schülerzahlen in 12/13 (tatsächlich vorhandenen zum Stichtag wenige Wochen nach Schuljahresbeginn) geteilt durch 18/19/20 ergeben virtuelle "Klassen", denen dann i.d.R. 32 Stunden zugewiesen werden. Das führt dazu, dass jede(r) SchülerIn in der Q-Phase etwas unter 2 Lehrerstunden generiert. Diese müssen dann genutzt werden, um alle Kurse in der Q-Phase anzubieten.


    Bei der Einrichtung insbesondere der eA-Kurse ist darauf zu achten, dass bestimmte Schwerpunkte angeboten werden müssen/sollen/können und sich gewissen Pflichtkombinationen ergeben. Die nötigen Stundenzahlen kann man dann auch etwas steuern, indem man nicht jeden der möglichen Grundkurse auch als Prüfungsfach anbietet usw.


    Wieviele und welche Kurse dann genau eingerichtet werden, hängt neben den zur Verfügung stehenden Stunden natürlich auch an den Anwahlen und an der geplanten Leistenstruktur. Manchmal führt das zusätzliche Einrichten eines weiteren Kurses auf einer neuen Leiste auch dazu, dass in anderen Fächern die Teilnehmer-Zahlen in den Kursen besser verteilt sind und kann daher geboten sein, obwohl die Kursgröße noch nicht zu groß war.

  • So ganz leuchtet mir das nicht ein.

    Wenn wir aus Effizienzgründen nur das Minimum an LKs anbieten, könnte das dazu führen, dass wir nur LKs mit 31 SuS haben?

  • So ganz leuchtet mir das nicht ein.

    Wenn wir aus Effizienzgründen nur das Minimum an LKs anbieten, könnte das dazu führen, dass wir nur LKs mit 31 SuS haben?

    Man schöpft die zur Verfügung stehenden Lehrerstunden schon aus und peilt im Mittel eine Kursgröße um die 18-20 an. Es ging nur darum, dass die Vereinfachung Schüleranzahl geteilt durch 18/19/20 gleich Anzahl der Leistungskurse höchstens eine Orientierung darstellt, da in der Praxis noch zig weitere Überlegungen für die Kursplanung eine Rolle spielen.


    Edit: Die Rechnung funktioniert btw. aus anderem Grund auch nicht: Die 32 Stunden, die eine virtuelle "Klasse" in der Q-Phase erhält, müssen bereits alle drei eA-Fächer eines Prüflings und damit 15 Wochenstunden eA-Kurse abdecken. In der groben Orientierung müsste die Anzahl der eA-Kurse also Schüleranzahl geteilt durch 6-7 lauten.

  • (in der Hauptschule 17,86

    Wo steht das? Ich zitiere aus deiner Quelle:

    In der Hauptschule beträgt der Klassenfrequenzrichtwert 24. Es gilt die Bandbreite 18 bis 30. Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann eine Überschreitung der Bandbreite um bis zu fünf Schülerinnen und Schüler zulassen, wenn Schülerinnen oder Schüler eine andere Schule derselben Schulart im Gebiet des Schulträgers nicht in zumutbarer Weise erreichen können.


    Zudem: auch ohne "festgeschrieben Inklusion" mit irgendwelchen definierten Förderbedarfen hat die Hauptschule gigantische Integrationsarbeit zu leisten.


    Ich gönne dem Physik-LK selbstredend gute Betreuung. Aber dass die Schwächeren, mit den geringeren Deutschkenntnissen und multiplen Hilfebedarfen die kleinsten Klassen brauchen ist nicht neu. Vor allem die Lehrkräfte bräuchten das...

  • @samu: Die Lehrer-Schüler-Relation findest du in §8, die Reihenfolge müsste (von guter zu bescheidener Relation) sein:
    Förderschule > Gy/Ge SII > Sekundarschule > Hauptschule > Gesamtschule SI > Gymnasium SI > Realschule > Grundschule

    BK hab ich rausgelassen, die sind zu kompliziert...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

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