• Also, das würde mich auch interessieren, wie ihr das handhabt, ich habe nämlich das gleiche Problem. Ich finde es grundsätzlich wichtig, dass die Kinder auch während des Unterrichts trinken dürfen, aber entweder gibt das ein ständiges Gerenne zum Wasserregal oder sie nuckeln eben andauernd an ihrer Trinkflasche. Manche schon ab fünf nach acht..
    Eine gescheite Lösung ist mir noch nicht eingefallen - ich kann ja nicht bestimmen, wann ein Kind Durst hat oder trinken kann...
    Aber es passiert eben genau das, was Elaine auch schildert - ständig kippt etwas um oder eine Flasche wird geöffnet und alles sprudelt raus...


    Wie läuft das bei euch?

  • Bei uns an der Schule dürfen die Kinder im Unterricht trinken, aber nur in den Arbeitsphasen (d.h. nicht in Erarbeitungs-, Besprechungs-, Erklärungs-, Reflexionsphasen, ...). Die Flaschen bleiben aber nicht auf dem Tisch stehen - die Kinder dürfen trinken und müssen dann die Flasche auch wieder weg packen. Damit hat man auch das "Nuckeln" nicht. Diese Absprache ist bei uns an der Schule einheitlich, das macht es für alle einfacher und alle Kinder und Lehrerinnen kommen damit gut klar.

  • Genauso ist es bei uns auch. Flaschen sind im Ranzen - und man darf ab und zu einen großen Schluck nehmen, aber nicht permanent nuckeln.


    Der Besuch der Zahnärztin hat dazu beigetragen, dass diese Regel verinnerlicht wurde. Sie hat nämlich daran erinnert, dass die Zähne durch das "Nuckeln" ständig mit "Zuckerwasser" umspült und krank werden, und das will ja schließlich niemand!

  • Unsere Regelung heißt auch: Flaschen in die Taschen. Außerdem hat sich das Kollegium darauf geeinigt, dass im Unterricht nur (Mineral-)Wasser getrunken werden darf. Darauf habe ich auf dem Elternabend sehr deutlich hingewiesen. In den Frühstückspausen sehe ich tatsächlich auch gesüßte Getränke (Ca...So.. und Co), aber die Kinder haben oft noch eine zweite Trinkflasche (angeblich) mit Wasser dabei.
    Obwohl im Unterricht inzwischen eher wenig getrunken wird, müssen meine Kleinen (1.Kl.) noch ziemlich oft, aber das ist ein anderes Problem.

  • Hallo,


    damit habe ich zum Glück überhaupt kein Problem.
    Meine Ansage ist einfach nach der Pause: "so,jeder noch einen großen Schluck und dann verschwinden Vesperdosen und Trinkflaschen im Ranzen. Und vor der nächsten Pause will ich sie auch nicht wieder sehen!"


    Ehrlich, klappt super!


    Und mal in echt: sooooooooo dringend kann der Durst doch nicht sein. Wenn in der Pause richtig getrunken wird MUSS es m.M. nach ein Kind aushalten, bis es ca. 45 oder auch mal 90 Minuten später wieder 'an die Flasche' darf....
    Ich finde das echt eine Unsitte.
    Das gehört für mich auch zur Erziehung.


    Klar, trinken ist wichtig. Aber eine gewisse Regemässigkeit auch. Und ich kann nicht verstehen, warum ein Kind immer SOFORT etwas (das Trinken) haben muss. Allermeistens ist es doch Langeweile... oder eben das Nuckeln.


    Richtig trinken in der Pause. Und nach dem Sport. Und dann ... hat kein Kind ein Problem damit. Und wir haben ja im Moment auch nicht wirklich die Hitzeperiode... zumindest nicht dort, wo ich wohne :)


    Nichts für ungut,
    nur meine Meinung und Handhabe,


    carofil

    • Offizieller Beitrag

    Wenn jemand bei mir 84. Schuljahr) was trinken möchte:


    - Flasche nehmen
    - leise aufmachen
    - zügig trinken
    - Flasche leise zumachen
    - Flasche wegstellen.


    Das klappt auch. Wer sich daran nciht hält (also mit der Flasche rumspielt, plempert, etc.), muss leider damit leben, dass er die Flasche für eine Woche in der Tasche lässt.


    Sie sollen sie aber im geschlossenen Zustand auf dem Tisch oder neben dem Tisch stehen lassen. Das "aus der Tasche nehmen" und "in die Tasche stecken" lenkt nur ab, meiner Meinung nach.


    kl. gr. Frosch

  • [quote]Original von kleiner gruener frosch
    Wenn jemand bei mir 84. Schuljahr) was trinken möchte:


    Cool! 84. Schuljahr! Klar, da sollte das mit dem Trinken langsam funktionieren. Oder aber schon wieder nicht mehr ... :D

  • Das kann man bei einer Klausur über 45 Minuten oder mehr ja mal erlauben. In allen normalen Unterrichtsstunden ist das bei mir strengstens verboten. A) ist die damit stets verursachte Unruhe nicht tolerierbar, weil b) die Freiheit, trinken zu dürfen, stets missbraucht wird (Stichworte wurden bereits genannt: dauerhafte Nuckelei) und ich c) diese Sauferei als eine Form der unmittelbaren Trieb- und Bedürfnisbefriedigung betrachte, der man sich irgendwann einmal entsagen können muss. Ich erwarte auch, dass die Leute mal 45 Minuten die Backen zusammenkneifen können und nicht zum Pinkeln müssen. Wer Schüler lange genug kennt, der weiß, welche besonders anfällig fürs Zwischendurchpinkeln sind (und gerade die finden garantiert nicht mehr zurück in die Arbeitsphase). Diese merkwürdigen Moden (woanders wurde ja eine Zeit lang mal proklamiert, alle müssten jetzt im Unterricht Kaugummi kauen wegen Kiefermuskulatur, Konzentration usw.) trage ich nicht mit, da weigere ich mich. Das gab's früher nicht, da wurde einem das Sunkistpäckchen weggenommen mit einem barschen Kommentar.


    Bemerkenswerterweise stehen gerade die Eltern in solchen Sachen hinter mir, ob es nun solch hemmungsloser Genussmittelkonsum bei externer Beriesleung ist (wir sind nicht im Kino), den es zu unterbinden gilt, oder das Verbot, im Englischunterricht der Primarstufe Vokabelhefte zu führen (die Leute haben nach zwei Jahren praktisch nichts mitgenommen, wenn konsequent die schriftliche Dimension ignoriert wurde), oder dieses nette "dialogisch Grenzen setzen" (welch hanebüchener Schwachsinn bei sozial und emotional bei weitem nicht ausgereiften Individuen) oder wasweißichwas noch an albernem Gutmenschen-68er-Gehampel.


    Essen, Trinken, Pinkeln ist bei mir während des Unterrichts nicht gestattet, ich tu's ja auch nicht, ich lasse Vokabelhefte führen und gebe jeden Tag viele Hausaufgaben auf, übers Wochenende sowieso. Alles so ganz unmoderne Dinge. Wenn im Hinblick auf die Resonanz eines zu konstatieren ist, dann sicherlich die Tatsache, dass ich seit Jahren auf alle möglichen Reaktionen stoße, aber sicherlich nicht auf Widerstand bei Eltern, im Gegenteil.


    Nennt mich böser Lehrer 8o

    Einmal editiert, zuletzt von Philou ()

  • Meine Kinder dürfen Trinken, Dauergenuckel ist aber verboten. Wir stellen die Trinkflaschen auf den Boden oder in den Schulranzen. Da ist bisher nie was umgefallen.


    Ich trinke auch im Unterricht, weil ich festgestellt habe, dass ich sonst viel mehr Probleme z. B. mit der Stimme usw. bekomme und ich sonst nie was trinke. Pause ist für mich ja eigentlich auch nie. Von daher will ich es den Kindern auch nicht verbieten. Aber wer sich nicht vernünftig benimmt und nur aus Langerweile nuckelt, der darf den Tag nicht mehr im Unterricht trinken.


    Ich finde das hat nichts mit 68-Gutmenschen zu tun sondern einfach damit, dass wir alle zu wenig trinken. Meine Kinder haben übrigens überwiegend Tee oder Wasser dabei.

  • Zitat

    Original von Philou


    Das gab's früher nicht, da wurde einem das Sunkistpäckchen weggenommen mit einem barschen Kommentar.


    Essen, Trinken, Pinkeln ist bei mir während des Unterrichts nicht gestattet, ich tu's ja auch nicht, ich lasse Vokabelhefte führen und gebe jeden Tag viele Hausaufgaben auf, übers Wochenende sowieso. Alles so ganz unmoderne Dinge. Wenn im Hinblick auf die Resonanz eines zu konstatieren ist, dann sicherlich die Tatsache, dass ich seit Jahren auf alle möglichen Reaktionen stoße, aber sicherlich nicht auf Widerstand bei Eltern, im Gegenteil.


    Du bist ja n ganz harter Knochen - wow - da täuscht der Teddy aber sehr.....wie schön, dass du den richtigen Weg gefunden hast und endlich mal jemand, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat - solche Lehrer brauchen wir .... *koppschüttel


    Ich denke (als Altachtundsechzigerin), dass man den Kindern beibringen sollte, sich angemessen zu benehmen. Angemessen ist, wenn ich Durst habe, trinke ich geschwind, packe weg und arbeite weiter . Wenn das authentisch rüber kommt, haben die Kinder keinerlei Schwierigkeiten, sich daran zu halten. Ich lasse die Flaschen neben den Ranzen stellen, griffbereit und dann schwimmt nicht der ganze Ranzen, wenn sie mal umfällt.


    P.s. Ich musste tatsächlich doch auch schon mal pinkeln während des Unterrichts *weia 8o

  • Ich halte es wie carofil.... bei mir wird im Unterricht weder getrunken noch gegessen.
    Selbst so zarte Organismen wie Neugeborene halten es zwei bis drei Stunden ohne Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme aus... da werden meine Drittklässler das ganz sicher auch aushalten.
    In der Frühstückspause wird getrunken... nach der großen Pause wird getrunken ... und dann wird weggepackt bis zur nächsten Pause.
    Klappt super... und ich hab keine Überschwemmungen.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Bei mir wird nur Wasser getrunken, auch wenn es einige Eltern zuerst nicht gut fanden. Außerdem Trinkjoghurt oder Milch, Kakao.


    Wir haben Trinkbecher und meist hat jedes Kind eine Flasche mit.


    Sie trinken wenn sie Durst haben,a ber dass kommt jetzt in der zweiten nurmehr ganz selten in der Stunde vor, nuckel gibt es nicht und dann packen sies aus trinken, packen ein, stören niemande.



    LG MM

  • Noch mal ich:
    wollte noch etwas sagen zu dem Thema: 'mir tut das Trinken während der Stunde auch gut'....


    Ja, ich habe letztens während der STunde OFFEN VOR den Schülern getrunken. "Gemeinheit!" riefen sie erst.
    Dann habe ich ganz klar gesagt, dass es einfach unterschiedliche Regeln gibt. Dass ich die Lehrerin bin und sie die Schüler.
    Sie dürfen andere Sachen als ich.
    Sie müssen andere Sachen als ich.


    Ist einfach so.


    Ich bin auch eher Gluckenmutter und Kuschelpädagogin. Aber eine Grenze zwischen mir als Erwachsene und den Kindern muss ich dennoch ziehen. Und die beginnt eben schon damit, dass ich sagen kann: ich trinke, denn ich spreche i.d.R. doch häufiger, länger und lauter als ihr.
    (Oh je, das auch noch! Ich unterrichte sogar noch/immermalwieder frontal!)


    Nichts für ungut - aber ich tu mich echt schwer damit, dass wir alles nivellieren und Kinder/Erwachsene nur partnerschaftlich miteinander umgehen können...
    die armen Kinder!?


    carofil

  • Bei mir ist Trinken während Arbeitsphasen erlaubt, unter der Voraussetzung:
    1) leise auspacken 2) was trinken, nicht nuckeln 3) leise wieder wegpacken.


    Das klappt bei den meisten Kindern gut.
    Bei den Dauer-Nucklern landet die Flasche bei mir am Pult und darf erst zur Pause wieder abgeholt werden.


    Mein Problem ist allerdings noch folgendes:
    Wir haben erst Hofpause, danach 10 Minuten Frühstückspause.
    Wie schafft ihr es, dass die Kinder dann auch wirklich pünktlich aufhören zu frühstücken??
    Das funktioniert bei mir noch nicht gut. Habt ihr da nen Trick, wie das möglichst stressfrei geht?
    Es gibt immer diese ewigen Trödler, die ihre Frühstückssachen dann nach der zweiten Aufforderung immer noch auf dem Tisch haben :rolleyes:

  • Trinken ist erlaubt, Flaschen sind in den Taschen, bei Dauernuckeln gibts ne Ermahnung .


    Wir haben erst Frühstückspause, dann Hofpause.
    Wenn ich das mal andersrum drehen muss, dann gibts bei mir die übliche Aufräummusik - und da wollen sie es halt immer innerhalb des Stückes schaffen...
    Ansonsten könntest du mal ausprobieren: Wer montags nicht innerhalb der Frühstückszeit alles weggeräumt hat, der bekommen am Tag darauf nur die Hälfte der Zeit - eben weil erja noch aufräumen muss. Vielleicht hilft´s?

  • Die ewigen Trödler habe ich auch. Habe sie mehrfach angesprochen und dann nach mehrfacher Ermahnung einfach gelassen, Ist die Frühstückspause zuende, wird das Brot weggepackt. Wer bis dahin nichts gegessen hat (weil er getrödelt hat), hat Pech. Wirkt ganz gut.

  • Zitat

    Original von Siobhan
    Die ewigen Trödler habe ich auch. Habe sie mehrfach angesprochen und dann nach mehrfacher Ermahnung einfach gelassen, Ist die Frühstückspause zuende, wird das Brot weggepackt. Wer bis dahin nichts gegessen hat (weil er getrödelt hat), hat Pech. Wirkt ganz gut.



    Das hab ich ja auch schon so gemacht. Aber das nützt bei manchen nichts, am nächsten Tag sind sie wieder nicht fertig und brauchen dann ewig, bis sie alles wieder in der Tasche verstaut haben :O *seufz*



    @ Schmeili
    Aufräummusik sollte ich vielleicht wirklich nochmal verstärkt einsetzen, hatte ich bisher kaum.
    Vielleicht klappts dann besser. *hoff*

  • Die Trinkflasche steht bei den meisten Kinder am Platz. Viele stellen sie auch neben den Tisch, damit zum einen die Flasche nicht umkippen kann, zum anderen die Flasche nicht beim Arbeiten stört.
    Nachfüllen von Mineralwasser geht nur in den Pausen. Klappt eigentlich von Anfang an gut. Nur die vielen Toilettengänge sind während der Arbeit störend..:-))))

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