Schüler 2 Tage vor den Ferien in Urlaub

  • Hallo und schöne Pfingstferien, falls ihr welche habt!


    In Bayern jedenfalls sind ab sofort Pfingstferien, aber einer meiner Schüler ist schon seit 2 Tagen in Urlaub. Mich würde interessieren, ob ihr diesen Fall schon einmal hattet, und wie das offizielle Vorgehen dann war.
    Zum Einzelfall: Vor einiger Zeit kam der Vater zu mir und hat mir erzählt, dass er angeblich versehentlich den Urlaub zu früh gebucht hat und sein Sohn 2 Tage fehlen wird. Er wollte mir die Wahrheit erzählen und eben nicht lügen. Ich gehe davon aus, dass es in diesem Fall auch religiöse Gründe hat, nicht zu lügen und einfach sein Kind krank zu melden. Ich habe dem Vater dann geantwortet, dass das natürlich nicht geht, dass er einen Antrag auf Unterrichtsbefreiung stellen müsste, der mit dem genannten Grund nicht genehmigt wird. Der Vater dachte wohl aber, dass es sich damit hat. Gestern telefonierte die Sekretärin natürlich doch und hatte den Vater am Handy (Flughafengeräusche im Hintergrund). Wir erklärten ihm nochmal, dass es nicht in Ordnung ist. Heute hat die Schulleitung bereits ein Formular an die Familie geschickt. Die Eltern müssen den Fehlgrund schriftlich angeben. Wenn dort dann steht "Urlaub" müsste es weitere Maßnahmen geben. Aber welche? Die Schulleitung meinte: Nachsitzen lassen (geht nicht, da ohnehin schon Ganztagsklasse), Vorfall melden an ...?
    Hat jemand Erfahrungen damit?
    Ich finde es eigentlich auch seltsam, dass hier die belohnt werden, die lügen und ihr Kind einfach krank melden. Die bekommen keinen Ärger. Auf der anderen Seite habe ich meinen Schülern mehrmals erklärt, dass es nicht in Ordnung ist, früher in Urlaub zu gehen (der Junge hatte es schon seinen Freunden erzählt). Wenn das einmal geht, kommen sicher noch mehr Eltern auf die Idee.


    Ich fahre auch erst morgen in Urlaub!!!


    Vielen Dank für eure Meinungen !
    Alexa

  • Meines Wissens kann das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und dann gibts evtl. ein Bußgeld. Ob das schon beim ersten Mal der Fall ist ...?


    Nachsitzen lassen würde ich auf keinen Fall. Erstens trifft den Jungen keine Schuld und zweitens bestraft ihr euch damit doch nur selber, weil ihr dann den Jungen "an der Backe" habt. Da sollen die Eltern mal mit dem Jungen nacharbeiten.


    Ich hatte einmal den Fall, wo die Eltern (Rumänen) auch ehrlich waren und drei Tage vor den Sommerferien schon nach Rumänien fliegen wollten, weil es da einen günstigen Flug gäbe - zudem hatte noch die Oma 70. Geburtstag. Unser Schulleiter hat das damals nicht genehmigt. Ich fand das allerdings grenzwertig.

  • Aus meiner Schulzeit kenne ich es so, dass grundsätzlich Beurlaubungen vor ferien nciht genehmigt wurden und als unentschuldigte Fehltage auf dem Zeugnis auftauchten. Vor den Sommerferien hieß das dann zwar das Zeugnsi noch einmal zu schreiben im Zweifelsfall, aber das war ok.

  • Unser Schulleiter hat das damals nicht genehmigt. Ich fand das allerdings grenzwertig.

    Solange das einmal in 5 Jahren vorkommt - sei's drum.


    Falls es Eltern jedoch mit der Schulpflicht nicht so eng nehmen, sollte man es genauso eng sehen und das Ordnungsamt informieren. Das Bußgeld relativiert dann einen günstigen Urlaub recht effektiv.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Bei uns kommt das oefters vor. Wir hatten letzte Woche Ferien und eins meiner Maedels ist diese Woche ebenfalls in Urlaub. Das liegt einfach daran, dass es sich viele Familien bei uns anders nicht leisten koennen (4+ Kinder). Ich hab regelmaessig Kinder abwesend, weil Eltern den Urlaub nicht anders hinbekommen. (Wir leben in einem Touristengebiet und manche Eltern haben waehrend den Schulferien Urlaubssperre.) Wenn wir wissen, dass Kinder wegen Urlaub fehlen, werden diese Tage als unentschuldigte Fehltage eingetragen. (Die interessieren eigentlich keinen grossartig.) Theoretisch kann meine Schule das Jugendamt (Family Welfare Officer) einschalten und Eltern bekommen eine Geldbusse. Normalerweise machen wir aber nichts, wenn die Anwesenheitsrate nicht unter 95% faellt. Ist doch unsinnig, Eltern und Kinder zu bestrafen, wenn es wirklich nicht anders geht, besonders wenn die Kinder sonst eigentlich immer anwesend sind.
    Meist weiss ich, wer im Urlaub ist und wer krank ist. Kinder plappern schliesslich.

  • liebe alexa,
    wie du damit umgehst, kannst nur du entscheiden! aber wie ich deinem beitrag entnehme, möchtest du gerne wissen, wie andere kollegInnen damit umgehen, deshalb möchte ich dazu was sagen:
    ich habe großes mitgefühl dafür, dass viele bereits einige tage vorher in den urlaub fahren, da sie scheinbar finanzielle schwierigkeiten haben, sich es anders einzurichten! es ist nicht so, dass es mir nicht auch manchmal aufstößt, dass das vorkommt und ich ärgere mich darüber! der ärger stammt dabei teils aus pädagogischen gründen teils aus eigenen. letzlich können wir auch nicht vorher schon in den urlaub, wie du das sagst! aber, wenn ich mal keinen, aber überhaupt keinen anderen flug kriege, frage ich auch bei der schulleitung nach, ob sie mich vom unterricht befreit und in der regel wird das auch gestattet. wieso beharrst du so darauf, dass er das bei der schulleitung hätte beantragen sollen, wo du doch schon weißt, dass er es nicht genehmigt bekommen hätte!? verpasst das kind wirklich so viel stoff in den letzten 2 schultagen? was bringen dir und der familie die konsequenzen daraus? für dich ist das vielleicht eine art die konsequenz aus fehlverhalten zu tragen, für die familie, die sowieso ein anderes lebenskonzept hat ein weiterer grund für schwierigkeiten und vielleicht sogar frust und ärger der schule gegenüber! wem ist dadurch geholfen ihnen eine ordungswidrigkeit zu verpassen? ich glaube niemandem! ich hatte mal einen solchen fall, dass eine mutter mitten im schuljahr ihr kind 2 wochen aus der schule genommen hat und in marokko im urlaub war! ich war selber schockiert darüber! ich hatte danach ein elterngespräch mit ihr, in dem sie mir ihre gründe erklärt hat und ich ihr auch erklärt habe, was das für probleme für ihr kind im unterricht mit sich zieht. ich habe ihr auch gesagt, dass ich wissen muss, wo ihr kind ist allein aus ihrem eigenen interesse. auch bei einem fehltag, wäre es doch gut, wenn ich sie sofort anrufen würde, wenn ihr kind nicht in der schule auftaucht! (sie meldet ihr kind nämlich auch nie krank!) ich war dennoch froh darüber, dass wir offen darüber gesprochen haben und dann war es auf irgendeine art und weise für uns beide in ordnung! ich erreiche doch nichts dadurch, dass ich sie versuche zu maßregeln und erziehen. das ist auch nicht meine aufgabe, weil die eltern nicht meine schüler sind. meine kollegin hat einen rumänischen schüler ind er klasse, der regelmäßig vor und nach den ferien einige tage fehlt und ihre meinung dazu ist, dass sie froh ist, dass sie weiß wo er ist und vorher bescheid sagt:)
    liebe grüße und schöne ferien!
    ö*

  • Hallo,


    bei uns gibt es in solchen Fällen eine Ordnungswidrigkeitsanzeige und es erfolgt ein Bußgeldverfahren.
    Hierfür gibt es Formulare, die wir ausfüllen und an das Schulamt weiterleiten.
    Die Fehltage erscheinen unentschuldigt auf dem Zeugnis.


    Herzliche Grüße
    strubbelsuse

    • Offizieller Beitrag

    Hm, ich gehöre zu denen, die in einem solchen Fall ehrlich gesagt auch wenig Verständnis haben.


    Bei uns ruft der Chef durchaus den Leuten auch mal hinterher oder es werden vorab Konsequenzen angedroht - allerdings schulische. wenn er es vorab nicht genehmigt, gilt es als unentschuldigtes Fehlen, also als Schwänzen. Dafür gibt es entsprechende schulische Ordnungsmaßnahmen.


    Wo zieht ihr denn bei den Genehmigungen die Grenzen? Ja, sagt ihr, dass muss man im Einzelfall entscheiden...dann viel Spaß beim Durcharbeiten der Anträge vor jedem Ferienblock...und den Diskussionen...und den Neiddebatten...habt ihr mal versucht freie Tage zu bekommen, weil in der nahen Familie irgendwas gefeiert wird?


    Ich habe da wenig Verständnis, weil


    a) eindeutig das falsche Signal gesendet wird: für Urlaub kann man schon mal Schule sausen lassen...


    b) ein Urlaub zu Pfingsten, wenn die Kasse knapp ist, auch keinen zwingenden Grund darstellt (Flugreise...?), denn sicher ist


    c) es unfair anderen gegenüber ist, die gar keinen Urlaub machen können, also gar keinen Anspruch auf mehr Tage Ferien haben??? Man also


    d) es allen zugestehen muss....müsste....


    und e) wenn "das Kind sonst immer da ist" klingt für mich nach einer Entschuldigung, die ich oft gehört habe, als ich mal ein Jahr als Warenhausdetektiv (in einem Möbelhaus) gearbeitet habe - da haben nämlich nicht die armen Schlucker geklaut, sondern oftmals die, die einen sauteuren Schrank o.ä. gekauft haben und an der Kasse fand sich dann im Teppich eingerollt noch anderes Zeug...die Erklärung war dann meist: "Ich habe doch für 3000 Mark gekauft....da ist doch dieses Extrateil nur Peanut."


    Immer da zu sein ist doch die Pflicht...oder täusche ich mich?

    • Offizieller Beitrag

    ich sehe das genauso wie Hawkeye.


    An dem Gymnasium meines früheren Wohnortes werden grundsätzlich keine Uralubsanträge die ersten Tage vor und nach irgendwelchen Ferien genehmigt.
    Und bei Krankmeldung muss ein ärztliches Attest beikommen.
    ich weiß, dass es durchaus auch "Doc Holidays" gibt, aber die Hemmschwelle ist dennoch ein bisschen größer.
    Außerdem werden die Lehrer angehalten, am letzten Tag vor den Ferien UNTERRICHT zu machen - gerne auch mit Klassenarbeiten
    Und schon wurden die Urlaubsanträge und Fehlquoten drastisch weniger :D

  • In meiner Klasse hat eine alleinerziehende Mutter, die aus Tschechien stammt, öfter das Problem, dass sie ihre Kinder während der Ferien nach Tschechien bringt (mit dem Zug) und deshalb schon mal einen Tag früher losfahren muss. Die Zugverbindungen sind scheinbar so schlecht. Das wird von unserer Schulleitung immer genehmigt; sie bekommt auch eine Bestägigung der Schule.


    Bei anderen Schülern der Schule, die unentschuldigt fehlen vor den Ferien fehlen, wird hinterhertelefoniert. Welche Konsequenzen sich ergeben, weiß ich allerdings nicht.


    graebi

  • Ich hatte neulich einen ähnlichen Fall: das Kind fehlte drei Tage vor den Osterferien, das Nachbarskind (ebenfalls in meiner KLasse) wusste, dass die Familie im Urlaub ist. Der Schüler ist in der 4. Klasse, es ist zum ersten Mal vorgekommen, zu den Eltern habe ich ein gutes Verhältnis (was ich für wirklich wichtig in der pädagogischen Arbeit erachte). Toll fand ich das nicht, aber warum sollte ich daraus ein Riesentheater machen? Was habe ich davon? Nur Ärger, missgestimmte Eltern, Stress. Ich habe ihn als "fehlend" im Klassenbuch eingetragen, fertig. Mit meinem Chef habe ich darüber nicht gesprochen (hätte das Kind ein, zwei Wochen gefehlt, wäre das sicherlich anders), denn u.a. hätte ich ihn damit in die Lage gebracht, reagieren zu müssen. Ich glaube aber, er hätte so reagiert wie in meinem zweiten Fall:


    Vor ein, zwei Jahren hat mir eine Mutter kurz vor den Ferien "gebeichtet", dass der Flug schon zwei Tage vor Ferienbeginn geht. Mein Chef hat das auf meine Nachfrage hin durchgehen lassen - mit der Begründung, dass es eine Ausnahme bleiben muss, es von der Familie nicht "prahlerisch" vor anderen Eltern an die große Glocke gehängt wird, und vor allem mit der Begründung, dass wir uns selbst den guten "Draht" zu Eltern verbauen, wenn wir bei solchen "Kleinigkeiten" schon päpstlicher sind als der Papst. Die Kinder müssen den Stoff / die Hausaufgaben natürlich nachholen und fertig.


    Also: ich würde darum nicht so viel Wind machen - wenn es eine Ausnahme bleibt. Jetzt sind aber die Mühlen schon angelaufen (Sekretärin, Rektor, Handyanruf mit Flughafengeräuschen etc.), wie man nun verfährt, weiß ich auch nicht...

    • Offizieller Beitrag

    I


    Vor ein, zwei Jahren hat mir eine Mutter kurz vor den Ferien "gebeichtet", dass der Flug schon zwei Tage vor Ferienbeginn geht. Mein Chef hat das auf meine Nachfrage hin durchgehen lassen - mit der Begründung, dass es eine Ausnahme bleiben muss, es von der Familie nicht "prahlerisch" vor anderen Eltern an die große Glocke gehängt wird, und vor allem mit der Begründung, dass wir uns selbst den guten "Draht" zu Eltern verbauen, wenn wir bei solchen "Kleinigkeiten" schon päpstlicher sind als der Papst. Die Kinder müssen den Stoff / die Hausaufgaben natürlich nachholen und fertig.


    wir hatten ein kind, das eine schwierige phase hinter sich hatte und in der schule dann anfing gut mitzuarbeiten. es wurde wirklich immer besser und besser. wunderbar soweit. die eltern fragten an, ob sie es für einen tag vom unterricht befreien könnten, weil sie quasi als belohnung und weitere motivation mit dem kind zusammen auf ein konzert der lieblingsband fahren wollten. da würden sie aber erst spät heimkommen undsoweiter.


    das wurde genehmigt, unter dem vorbehalt, dass niemand etwas "an die große glocke hängt". Und wir wollten ja auch nicht "päpstlicher sein als der papst", wenn das überhaupt geht.


    und nach einer woche hatte das kind streit mit einem mitschüler und da es auftrumpfen wollte, bindet es dem anderen diese geschichte auf die nase - ätschibätsch...


    das hat mit dem papst nichts zu tun.


    nur: seitdem ich selbst in der schulleitung "mitwirke" kenne ich die konsequenzen, die sich aus solchen geschichten ergeben. und das hat mit dem, was ich klassleiter "unter der hand alles geregelt habe", nichts mehr zu tun, weil du nun auf einer ganz anderen ebene diskutieren und dich rechtfertigen musst. und bei so einer geschichte wie oben stehst du nun mal mit herunterglassener hose da und musst mächtig rudern, um deine glaubwürdigkeit wieder zu bekommen - denn es gibt eben die vielen anderen mütter und väter, die bei den problemen ihrer zöglinge genau auf solche geschichten warten...und dann kannst du so oft wie nur möglich sagen "locker bleiben"...denn der stress landet dann bei anderen.

  • denn es gibt eben die vielen anderen mütter und väter, die bei den problemen ihrer zöglinge genau auf solche geschichten warten...und dann kannst du so oft wie nur möglich sagen "locker bleiben"...denn der stress landet dann bei anderen.

    Vielleicht ist es das: solche Eltern gibt es bei uns an der Schule nicht. Problembezirk halt. Da kümmern die sich wenig und unser oberstes Ziel ist es, mit diesen Eltern bloß in (gutem) Kontakt zu bleiben, wenn wir sie denn mal sehen, um zu Gunsten des Kindes zu retten, was zu retten ist. Wenn wir uns mit den Eltern wegen "Kleinigkeiten" anlegen würden, machen sie dicht. Und dann: hast du vier Jahre lang Probleme und das Kind möglicherweise ein Leben lang. Diese Vorgehensweise hat sich an unserer Schule bewährt, auch in anderen Fällen. Beispiel Sexualerziehung: offiziell müssen alle Kinder daran teilnehmen. Ziehe ich das durch, habe ich nur noch Probleme mit den Eltern (endlose Diskussionen auf Elternabenden und am Telefon, daraus folgen dann Klassenkonferenzen und Gespräche mit dem Rektor etc.) und die Kinder fühlen sich unwohl. Also handhaben wir das lockerer und die Kinder, die aus (religiösen) Gründen nicht mitmachen, gehen während der entsprechenden Stunden mit einer Aufgabe in eine Nachbarklasse oder auf den Flur. Da wird kein großes Tamtam draus gemacht.


    Aber ihr habt Recht: das kann man sicherlich nicht in jeder Schule so machen. Liegt halt alles an den Eltern, Kollegen und der Schulleitung, was möglich ist.

  • habt ihr mal versucht freie Tage zu bekommen, weil in der nahen Familie irgendwas gefeiert wird?

    Das will ich noch kurz ergänzen: ja, auch für Kollegen wird das möglich gemacht (natürlich mit entsprechender Vorarbeit, das heißt, die Person muss die Stunden vorarbeiten oder im Notfall nacharbeiten). Ich glaube, ich arbeite echt an einer tollen Schule. :)


  • das wurde genehmigt, unter dem vorbehalt, dass niemand etwas "an die große glocke hängt". Und wir wollten ja auch nicht "päpstlicher sein als der papst", wenn das überhaupt geht.
    und nach einer woche hatte das kind streit mit einem mitschüler und da es auftrumpfen wollte, bindet es dem anderen diese geschichte auf die nase - ätschibätsch...


    und bei so einer geschichte wie oben stehst du nun mal mit herunterglassener hose da und musst mächtig rudern, um deine glaubwürdigkeit wieder zu bekommen - denn es gibt eben die vielen anderen mütter und väter, die bei den problemen ihrer zöglinge genau auf solche geschichten warten...und dann kannst du so oft wie nur möglich sagen "locker bleiben"...denn der stress landet dann bei anderen.


    Sowas wuerde bei uns keine der Eltern interessieren und ist eigentlich auch kein Thema. Unsere Eltern machen eh, was sie wollen. Wir sind ne Schule, keine Erziehungsanstalt fuer unverbesserliche Erwachsene. Allerdings wird bei uns auch nichts unter irgendwelchen Stillschweigevereinbarungen genehmigt. Damit macht man die Sache viel zu wichtig. Entweder es ist genehmigt oder es ist nicht genehmigt. Was Eltern dann damit machen, ist ihre eigene Entscheidung. Wie gesagt, wir schauen erst ab weniger als 95% Anwesenheit genauer hin. (Ich hab Schueler mit weniger als 80%, und die waren nicht im Urlaub.) Die Alternative ist, dass Eltern ihre Kinder einfach krank melden und dann sind die eben die Woche "krank". Dazu hinterlaesst man bei uns einfach am ersten Tag ne Nachricht auf dem Anrufbeantworter der Schule. Was soll man denn da Ehrlichkeit bestrafen?


    Und ja, auch als Lehrer koennen wir in der Schule eine Freistellung beantragen. Wird das genehmigt? Die meisten Sachen sind geregelt (Beerdigungen, z.B.), kommt aber auch hier auf die Umstaende an.

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