Arbeitslos mit kleinem Kind... wie reagieren?

    • Offizieller Beitrag

    Silicium, sorry, aber du hast meine Ausführungen zu den Sekretärinnen in der Schule immer noch nicht verstanden, glaube ich.
    Also nochmal: in der Schule arbeiten Landesbeamte/-Angestellte (die Lehrer) und Kommunalangestellte (Sekretärinnen, Hausmeister). Die ersteren sind für die Lehre zuständig, die letzteren arbeiten nur und ausschließlich als Außenstelle der Kommunalen Verwaltung (Hausmeister: Instandsetzung, Sekretärin: Pflege der kommunalen Datenbestände, ortsbezogene schulorganisatorische Aufgaben des Schulamtes, ...)
    Die Sekretärin an der Schule ist NICHT dafür da, die Lehrer bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sie ist auch NICHT für die Lehrer zuständig, daher sagt auch die Anzahl der Sekretärinnen pro Lehrer nichts über die Wertschätzung des Lehrerberufs aus, da es sich quasi um 2 Parallelwelten handelt.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Die Schulsekretäre können alleine deswegen nicht als Unterstützer der Landesbediensteten herhalten, weil sie nicht vom Land sondern von der Stadt bezahlt werden. Da würde also die Stadt zusätzliche Kosten tragen, die sie nicht tragen müsste, da sie mit den unterrichtlichen Ausgaben nichts zu tun hat.

  • Die Sekretärin an der Schule ist NICHT dafür da, die Lehrer bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sie ist auch NICHT für die Lehrer zuständig, daher sagt auch die Anzahl der Sekretärinnen pro Lehrer nichts über die Wertschätzung des Lehrerberufs aus, da es sich quasi um 2 Parallelwelten handelt.

    Ich finde es sagt natürlich schon etwas darüber aus! Ich habe schon verstanden, dass die wenigen Sekretärinnen an den Schulen explizit nicht für Lehrer zuständig sind. Aber warum bekommt ein Kollegium nicht (von der entsprechenden Stelle, die für die Lehrer zuständig ist) zusätzliche Sekretärinnen (aus einem anderen Topf bezahlt), die eben zur Unterstützung der Lehrer zuständig sind während die schon vorhandenen Sekretärinnen weiterhin ihre Aufgaben erledigen (was ja schon so kalkuliert ist, dass da 100% von deren Arbeitszeit reingeht, ich weiß) ?
    Eben da liegt doch die fehlende Wertschätzung.


    Würde man das Schulsystem am Krankenhaus einführen, so würde man anstatt viele Krankenschwestern einzustellen nur noch wenige einstellen, die nur noch ganz bestimmte Tätigkeiten ausführen, den Ärzten aber dann in keinster Weise mehr zu Hand gehen können weil die Zeit nicht reicht und sie dafür auch gar nicht mehr eingeplant sind. So, dass der Arzt dann auch Tätigkeiten selber übernehmen muss, die vorher von Krankenschwestern für sie miterledigt wurden. Die Zeit die den Ärzten dadurch fehlt schadet dann deren Kerngeschäft.
    Im Arztberuf wird dieses Kerngeschäft anscheinend als so wichtig erachtet, dass man einen Teil der einfachen Tätigkeiten die durchaus ein Arzt machen könnte auf günstigere, weniger qualifizierte Kräfte auslagert.



    Mal ein praktisches Beispiel aus meinem Ferienjob


    Bei uns in der Abteilung haben wir einen promovierten Physiker, der die Projektleitung übernimmt. In seinem Büro stand ein relativ alter PC. Jeden Morgen, wenn Herr Dr. X reinkam, hat er den PC angestellt und musste fast 10 Minuten (!) warten, bis dieser soweit hochgefahren ist, dass er anfangen konnte. Der Personalchef hat sich auf Beschwerde hin dies Problem angeschaut und festgestellt, dass Herr Dr. X das Unternehmen in diesen 10 unproduktiven Minuten so viel Geld kostet, dass sie lieber einen neuen PC angeschafft haben.


    Würde selbiges bei Lehrern funktionieren? Nein!
    Ich erkläre warum:


    Angenommen Herr Dr. X arbeitet an einem Projekt. Seine Arbeitszeit beginnt in dem Moment, wie er an der Pforte ankommt. Er wartet die 10 Minuten auf die Bereitschaft des PCs und kann dann loslegen. Anstatt um 17.30 Uhr mit dem Tagespensum fertig zu sein, erreicht er computerbedingt die Pforte zum Auschecken 10 Minuten später. Bei seinem Stundensatz bei uns, sind diese 10 Minten längere Arbeitszeit, gerechnet auf jeden Tag sehr sehr teuer für das Unternehmen. So wurde schleunigst ein neuer, PC angeschafft.


    Lehrer Silicium möchte den Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten und wartet im Lehrerzimmer erstmal 5 Minuten bis ein PC frei ist, dann weitere 5 Minuten weil dieser PC neu gestartet werden muss wegen technischer Defekte. Wird diese Wartezeit für den Staat teuer? Muss schnell neues technisches Gerät her?
    Nein! Denn Silicium bekommt keinen Stundensatz! Wenn Silicium also 17.40 Uhr anstatt 17.30 Uhr mit der Unterrichtsvorbereitung fertig ist, dann kräht da kein Hahn nach. Er trägt diese Kosten selbst. Das ist der Lehrerberuf.
    So kann man auch prima Zusatzarbeit im Lehrerberuf unterbringen, getan werden muss die Arbeit auf Anweisung, wie lange sie braucht (Korrekturen in Deutsch Oberstufe? Wandertage? Klassenfahrten?) interessiert niemanden, muss ja nicht bezahlt werden vom Staat. Da gibts Einheitssatz und wenn die Arbeit halt länger dauert, sinkt der Stundenlohn mit jeder Minute zu lasten des Lehrers. Praktisches Prinzip!

  • Lieber Silicium,
    dann müsste man aber jetzt wieder anfangen hochzurechnen, wie die volle Arbeitszeit des Lehrers inklusive Ferien verrechnet wird. Und daraus würde sich ergeben "JA, auch Herr Silicium hat eine Zeit, in der er kopieren kann"... und wenn er seine Ferienzeit nicht effektiv nutzt, dann muss er es halt zu einem anderen Zeitpunkt machen (dafür er hat er dann ja länger Ferien als der Herr Arzt)... Und ja, kopieren gehört halt zum Arbeitsgebiet des Lehrers (Kaffeekochen wahrscheinlich nicht, aber in meinem Fall werte ich Kaffee als tatsächliches Privatvergnügen), wobei ich (und da sind wir uns wahrscheinlich einig) Schulen furchtbar finde, an denen Lehrer die Kosten für Kopien tragen müssen bzw. nur ein eingeschränktes Kontingent haben...


    Ansonsten rate ich DIr: Gehe doch mal im Krankenhaus gucken (ich bin da privat hin verbandelt), Du wirst mit den Ohren schnackeln, Pflegepersonal ist massiv eingeschränkt worden und auch der Herr Oberarzt macht Dinge, die er wahrscheinlich vor 10 Jahren noch nicht gemacht hat...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Eben da liegt doch die fehlende Wertschätzung.


    Dann solltest du es auch so schreiben. Die in deinen Augen fehlende Wertschätzung erkennt man nicht an "1 Sekretärin pro 100 Lehrer" sondern an "0 Sekretärinnen pro x Lehrer".


    kl. gr. frosch


    P.S.: wobei ich mich frage, wofür ich eine Sekretärin haben sollte. Bevor ich der Sekretärin meine Kopiervorlagen gegeben habe und ihr sage / aufschreibe, was sie kopieren soll, habe ich das doch schon dreimal selber erledigt. Zeitersparnis: 0.
    P.P.S.: sitzt der Projektleiter nur am PC? ich wäre zur Arbeit gegangen, hätte meinen PC hochgefahren und mich um Papierkram gekümmert, der erledigt werden muss. Alles eine Frage der Arbeitsorganisation. (Was heißt, hätte. ich habe in der Schule so ein Gerät, welches mir am Morgen die Zeit gibt, erst in Ruhe die neuen Aushänge zu studieren. ;) ) (Wobei es natürlich unabhängig von der Fähigkeit des einzelnen zur angemessenen Arbeitsorganisation sinnvoll ist, gute Hardware vor Ort zu haben.)

  • Ich war mal an einer Schule, an der wir nicht kopieren durften, weil wir zu blöd dazu waren und den Kopierer zerstören würden. Der Hausmeister hat das alle zwei Tage erledigt.


    War supi - bis du aufgeschrieben hattest, was du wie - quer - verkleinert - vergrößert - zusammen - auf Folie - sonstwie haben wolltest, hättest du das besser selbst gemacht und das noch zu dem Zeitpunkt, an dem du es gebraucht hättest. Wir sind dann scharenweise in den 15km entfernten Kopiershop gefahren, wenn man einen komplexeren Vorgang hatte.


    Gut, war extrem - aber im Normalfall kopiere ich lieber selbst - im Notfall macht das unsere Sekretärin auch mal.

  • -> Das Problem ist also die dünner Personaldecke, nicht etwa, dass es arrogant oder anmaßend wäre, wenn Sekretärinnen das Kopieren übernehmen würden.
    Das ist in der Wirtschaft Usus, da es viel zu teuer für ein Unternehmen wäre, einen Akademiker für das stundenlange Stehen am Kopierer zu bezahlen.

    Richtig. Und weil Lehrer einen großen Teil ihrer Arbeitszeit für solche Tätigkeiten aufwenden, gelten sie für viele auch nicht als "richtige" Akademiker und damit überbezahlt.


    Ärzte: Das AIP ist glücklicherweise abgeschafft worden. Vor ein paar Jahren lag dort das Gehalt UNTER RefGehalt bei keinerlei Ausbildungsleistung, bei voller Stundenzahl plus Bereitschaft.

    Und warum schaffen es die Lehrer nicht, dieses unterbezahlte "Referendariat" durch eine fair bezahlte Einarbeitungszeit abzulösen? Wurde der AIP vielleicht etwa schon als "vollwertiger" Arzt angesehen, während der Lehramts-Referendar aus der Sicht vieler (und offensichtlich auch vieler hier im Forum) eine Art "Azubi" ist, der froh sein kann, auf dem Niveau eines 19-jährigen Bankauszubildenden im 3. Lehrjahr bezahlt zu werden?


    Nein, ist es nicht! Sondern es ist die Frage, ob es jemand gibt, der mich (als Lehrer) bei meiner Tätigkeit so unterstützt, dass ich mich hauptsächlich um meinen Unterricht kümmern kann.
    Dass das derzeit an Schulen so nicht vorgesehen ist, ist eine Sache, dass es evtl. wünschenswert wäre, eine andere. Und genau darum diskutiert Silicium.

    +1


    ... und den Kunden bei durchgeführten Schulungen einen Tagessatz von 800 € bis 1000 € gekostet.

    Was eigentlich nur beweist, dass Lehrer ihre Leistungen ÄUßERST KOSTENGÜNSTIG erbringen und bei weitem nicht "überbezahlt" sind, sowie dass Schulen auch finanziell mehr Support-Personal gut verkraften könnten.


    Dann könnte man allerdings auch zu einem Chirugen sagen, dass es eben auch dazu gehört, dass man einen Patienten, den man aufschneidet und der danach kaum laufen kann, stützend zur Toilette begleitet sofern dieser klingelt. Auch könnte man sagen, gehört es zum Arztberuf, dass man die Laken seines Patienten wechselt und so weiter. Erstaunlicherweise werden solche Tätigkeiten allerdings delegiert an Krankenschwestern und -pfleger.

    Schönes Beispiel. Aber Lehrer müssen sich ja mittlerweile mit immer mehr Tätigkeiten herumschlagen, die definitiv nicht zum Kernbereich ihrer (ursprünglichen) Aufgaben gehören. Die Öffentlichkeit fragt sich in gewisser Weise zurecht, warum jemand nach A13 bezahlt wird, der einen Großteil seiner Arbeitszeit mit einfachen Verwaltungsarbeiten, Zulieferarbeiten (Kopieren...), Erziehungsarbeiten (Sozialpädagogen bekommen kein A13) und anderen eigentlich "lehramtsuntypischen" Aufgaben verbringt.


    Im Arztberuf wird dieses Kerngeschäft anscheinend als so wichtig erachtet, dass man einen Teil der einfachen Tätigkeiten die durchaus ein Arzt machen könnte auf günstigere, weniger qualifizierte Kräfte auslagert.

    Und dieses "Kerngeschäft" nimmt bei den Lehrer definitiv immer mehr ab. Schule wird immer mehr zum gesellschaftlichen Reperaturbetrieb, mit allen Konsequenzen für das Berufsbild "Lehrer".


    Zitat von Silicium

    Lehrer Silicium möchte den Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten und wartet im Lehrerzimmer erstmal 5 Minuten bis ein PC frei ist, dann weitere 5 Minuten weil dieser PC neu gestartet werden muss wegen technischer Defekte. Wird diese Wartezeit für den Staat teuer? Muss schnell neues technisches Gerät her?
    Nein! Denn Silicium bekommt keinen Stundensatz! Wenn Silicium also 17.40 Uhr anstatt 17.30 Uhr mit der Unterrichtsvorbereitung fertig ist, dann kräht da kein Hahn nach. Er trägt diese Kosten selbst. Das ist der Lehrerberuf.
    So kann man auch prima Zusatzarbeit im Lehrerberuf unterbringen, getan werden muss die Arbeit auf Anweisung, wie lange sie braucht (Korrekturen in Deutsch Oberstufe? Wandertage? Klassenfahrten?) interessiert niemanden, muss ja nicht bezahlt werden vom Staat. Da gibts Einheitssatz und wenn die Arbeit halt länger dauert, sinkt der Stundenlohn mit jeder Minute zu lasten des Lehrers. Praktisches Prinzip!

    Gut erkannt! Das Arbeitszeitmodell über die Festelegung einer Unterrichts-Pflichtstundenzahl ist einfach nicht mehr zeitgemäß, da es diese ganzen "Nebentätigkeiten" in keinster Weise abbildet und nur dafür sorgt, dass immer mehr Zusatzaufgaben auf die Lehrer abgeladen werden (wozu mittlerweile auch die Inflation von Vergleichsarbeiten, Evaluationen und ähnlichem dank PISA und Co. gehört. Jüngstes Beispiel: Die "Inklusion". Im Schnellverfahren eingeführt, viele Schulen und Kollegien fühlen sich alleingelassen, aber Hauptsache "kostenneutral"). Die Explosion der Teilzeitquoten im Lehrerbereich spricht da eine sehr deutliche Sprache, was die resultierende Überlastung der Lehrkräfte angeht. Aber dieses "All-inclusive-Paket" ist für die Bundesländer offensichtlich immer noch die finanziell günstigste Lösung, solange es unter den Kollegen und Kolleginnen sowie Verbänden/"Gewerkschaften" immer noch genug Leute gibt, die bei jeder neuen Idee der "Bildungsexperten" und Kultusministerien "Hurra!" schreien.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Im Arztberuf wird dieses Kerngeschäft anscheinend als so wichtig erachtet, dass man einen Teil der einfachen Tätigkeiten die durchaus ein Arzt machen könnte auf günstigere, weniger qualifizierte Kräfte auslagert.


    Mit Verlaub, glaubst du, dass Ärzte sich ausschließlich um die Heilung von Patienten kümmern??!?



    sitzt der Projektleiter nur am PC? ich wäre zur Arbeit gegangen, hätte meinen PC hochgefahren und mich um Papierkram gekümmert, der erledigt werden muss. Alles eine Frage der Arbeitsorganisation.


    Genau, kleiner grüner frosch. Dann hat der Herr Dr. nichts von Arbeitsorganisation kapiert. Wahrscheinlich, weil im sein Hintern immer nachgetragen wird.


    BTW: Als ich am promovieren war, durfte ich alles alleine machen. Nix Sekretärin, Mitarbeiter etc.


    Grüße
    Raket-O-Katz

  • ... und den Kunden bei durchgeführten Schulungen einen Tagessatz von 800 € bis 1000 € gekostet.


    Bildung mag zwar manchmal umsonst sein, war aber m.E. nie wirklich kostenlos.
    Selbstverständlich erwarte ich (erwartete, als ich noch in der Industrie tätig war) von meinem Arbeitgeber, dass er seine Dienstleistungen teuer verkauft, das hängt letztlich auch mein Einkommen dran.


    Kein Unternehmen könnte sich eine Betriebsstruktur aus so vielen Akademiker bei gleichzeitig so wenig Nichtakademikern leisten.


    Hast du dir mal die Personalstruktur von Bildungsdienstleistern angeschaut?


    War supi - bis du aufgeschrieben hattest, was du wie - quer - verkleinert - vergrößert - zusammen - auf Folie - sonstwie haben wolltest, hättest du das besser selbst gemacht und das noch zu dem Zeitpunkt, an dem du es gebraucht hättest. Wir sind dann scharenweise in den 15km entfernten Kopiershop gefahren, wenn man einen komplexeren Vorgang hatte.


    Naja... Professionalität äußert sich nicht unbedingt in Bastelreflexen. Ich denke die Brauchbarkeit (und auch der Herstellungsaufwand) verschnipselter, zusammengebastelter Folien u.dgl. sollte mal kritisch hinterfragt werden.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:


  • Naja... Professionalität äußert sich nicht unbedingt in Bastelreflexen. Ich denke die Brauchbarkeit (und auch der Herstellungsaufwand) verschnipselter, zusammengebastelter Folien u.dgl. sollte mal kritisch hinterfragt werden.


    Wobei das auch auf die Schulart ankommt. Bei euch in der Berufschule oder in Sek II tut's wohl die gute alte Schiefertafel - bzw. die vorgefertigten Kopiervorlagen.
    Bei uns in der Grund- und Hauptschule müssen die Materialien oft schülerspezifisch für Wochenpläne zusammengeschnippelt werden - besonders, seit man uns alle naselang neue Fächer und Fächerverbünde einrichtet und die Verlage gar nicht mehr wissen, was sie produzieren sollen. Da machen wir das eben (sehr professionell, denn dafür sind wir ausgebildet) selbst - zwar nicht mehr mit Schere und Papier, sondern am PC - aber der Kopieraufwand ist trotzdem vorhanden. Dass dafür dann keine Sekretärin zum Diktat erscheint ist zwar bedauerlich - aber wohl nicht zu ändern. :cash:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • - zwar nicht mehr mit Schere und Papier, sondern am PC -


    Wenn das so gemacht wird, gibts aber abschließend kein Problem mit dem kopieren.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:


  • Wenn das so gemacht wird, gibts aber abschließend kein Problem mit dem kopieren.


    Dass ich da mehr als eine einzige Kopie auf meine Kosten selbst ausdrucke, sehe ich nicht ein. Und die kommt als Erinnerung in meine Unterlagen. Unser Schulkopierer kann PDF direkt vom Stick lesen - und LibreOffice erstellt prächtige PDF-Dateien. Würde ich meinem Stick unserer Schulsekretärin zum Ausdrucken geben, gäb's Probleme - auf Grund fehlendem technischen Verständnis - und wohl auch wegen Aufgabenüberlastung durch das tägliche Klein-Klein - ich möchte keine Schulsekretärin sein (dar reimt sich und ist wahr) 8)
    Leider haben wir keinen getunnelten Internetzugang auf den Kopierer - was technisch im Prinzip möglich wäre.
    Die Fähigkeit, die ausgedruckten Kopien in mein Fach zu legen, wären im Sekretariat vorhanden - wenn ich rekapituliere, wie viele Kopien irgendwelcher Mails und Erlasse da täglich einschlagen. :pfeifen:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    2 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Zitat

    Naja... Professionalität äußert sich nicht unbedingt in Bastelreflexen. Ich denke die Brauchbarkeit (und auch der Herstellungsaufwand) verschnipselter, zusammengebastelter Folien u.dgl. sollte mal kritisch hinterfragt werden.


    8) Jaaa, ganz genau das dachte sich der grimmige Hausmeister damals auch und torpedierte immer wieder Bastelversuche mit fehlenden oder falsch ausgeführten Aufträgen, er hatte schließlich "für solche Pförts" keine Zeit. :teufel:


    Aber stimmt - heute wäre das schon um einiges leichter. Jetzt bin ich als Mama eines Kindergartenkindes bestimmt noch kein Hutschelweibchen, aber das war noch die Zeit, in der Nadeldrucker langwierig auf dünnes Papier druckten, der Bildschirm schwarz-grün war und der Druck mit "Alt DD" gestartet wurde. Von Zusammenstellen eines ABs mit Bild auf PC konnte ich damals nur träumen.


    Andererseits - manchmal ist doch immer noch genau DIE Übung und ganau DAS Bild, das zielführend ist, nicht im PC sondern in irgendeinem älteren Buch. ;)

  • Verstehe ich das richtig, dass - ohne Kind - du wahrscheinlich/sicher schon eine Stelle hättest?



    Hallo, leider haben die Feiertage mich sehr eingespannt, daher klinke ich mich jetzt erst wieder in die Unterhaltung ein.


    Tina, richtig! Mir wurden seit der Geburt meines Kindes 6 Vertretungsstellen angeboten, die ich zunächst wegen Mutterschutz und im Sommer wegen fehlender Möglichkeit der Fremdbetreuung (darauf besteht hier erst ab 2013 Rechtsanspruch für Einjährige, in der Familie gibt es leider auch niemanden) nicht annehmen konnte. Daher eben nun auch meine Verwunderung und Enttäuschung, dass es nun nichts mehr für mich geben soll.


    Wie auch immer, ich habe mit dem Nachbarbundesland telefoniert. Dort wurde mir gesagt, dass ich mit meiner Fächerkombi gute Chancen habe, daher ist meine Bewerbung auch postwendend dorthin gegangen. Nun heißt es abwarten.


    Die Unterhaltung hier ist sehr interessant, wenn sie auch mit meinem ursprünglichen Problem wenig zu tun hat. Schade, dass es vielen von euch als regelrecht naiv erscheint, dass ich gerne Lehrerin bin und in diesem Beruf arbeiten möchte.

  • In dem Fall würde es mich auch absolut ank...!!!


    Mal beim Verband nachfragen? Als hier wieder eine Staatsnote für Hauptschullehrer kam, wurden die Männer, die bei der Bundeswehr waren, auch fiktiv ein Jahr zurückgesetzt.

    • Offizieller Beitrag

    Es erscheint (wenn ich den Thread richtig gelesen habe) nicht als naiv, dass du gerne Lehrerin bist und in diesem Beruf arbeiten möchtest, sondern dass du davon ausgehst, dass jeder ausgebildete Lehrer auch eingestellt wird und dies quasi forderst.


    kl. gr. frosch

  • Es erscheint (wenn ich den Thread richtig gelesen habe) nicht als naiv, dass du gerne Lehrerin bist und in diesem Beruf arbeiten möchtest, sondern dass du davon ausgehst, dass jeder ausgebildete Lehrer auch eingestellt wird und dies quasi forderst.


    ... und zwar zu einem Zeitpunkt seiner Wahl und auch nachdem man bereits sechsmal eine Stelle abgelehnt hat.

  • Zitat

    ... und zwar zu einem Zeitpunkt seiner Wahl und auch nachdem man bereits sechsmal eine Stelle abgelehnt hat.

    Völlig unbegreiflich, wenn das Kind da wenige Monate alt ist und keine Betreuung vorhanden?

Werbung