Europawahl

  • Also zurück zum Thema "Europawahl":


    Ich wette, dass Deutschland nach der nächsten BT-Wahl eine schwarz-grüne Regierung bekommen wird. Ob die CDU oder die Grünen den Kanzler stellen ist dabei noch völlig offen.


    Hält jemand dagegen?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • <Mod-Modus>


    Soll ich den Thread mal kurz schließen, oder hört ihr mal auf, euch gegenseitig zu beschimpfen.


    Kl.gr.Frosch, Moderator

    mach ruhig, auch wenn eigentlich nur eine hier schimpft :/


    Hab halt gehofft, dass politisch Aktive hier noch Ideen haben, wie man sich zur Demokratieförderung engagieren kann. Aber offenbar herrscht allgemein nur Akzeptanz oder Ratlosigkeit.

  • Wetten tu ich nicht, aber wie wäre eine GRR-Koalition - mit den Grünen als "Seniorpartner"?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ob die CDU oder die Grünen den Kanzler stellen ist dabei noch völlig offen.

    Vor allem ist es auch völlig egal, weil die CDU eh immer weiter nach links gewandert und die Politik der Herrschenden ja allgemein "alternativlos" ist. :daumenrunter:
    Aber ist ja auch egal. Für die Politiker "da oben" sind wir Deutsche ja eh nur das Pack, das eingesperrt gehört, wie Sigmal Gabriel als Vize-Kanzler mal feststellte.

  • Ich weiß nicht, wie man das in der Landespolitik ausnutzen kann, vielleicht weiß das ein Gesellschaftswissenschaftler hier. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass kommunal an der kulturförderung rumgekürzt wird, um Theater und Kulturzentren auszutrocknen. Man kann auch, wie erwähnt, in Lehrplänen rumstreichen und austauschen und wir als Lehrer sind dann direkt davon betroffen, welches Familienbild wir zu propagieren haben, fehlt nur noch die Rassenlehre in der Biologie, (war da nicht kürzlich erst ein altes Lehrwerk aufgetaucht?) Freie Schulen mit besonderen Konzepten kann man sicher auch aushöhlen, in dem man die staatliche Förderung, die bisher nach 4jährigem Bestehen anspringt, einstellt.
    Weiß der Teufel, was ihnen noch einfällt, mir widerstrebt schon der Tonfall in ihren öffentlichen Auftritten. Und dass es gebildete Menschen gibt, die das alles gut heißen.

    Ich glaube, der Terminus "diffuse Ängste" von Wollsocken trifft den Absatz schon relativ gut.

  • ...die cdu wandert nach "links". nein. der das behauptet, hat den allgemeinen rollback der letzten drei/vier jahre aber gewaltig verschlafen.


    vielleicht kann man eher sagen, die cdu hat erkannt, dass gewisse lebenslügen nicht mehr haltbar sind, z.b. "wir beachten menschenrechte und lassen trotzdem keine flüchtlinge rein", "wir haben ein christliches menschenbild, aber ganz große probleme mit den basics von nächstenliebe, egal, ob es um wirtschaftspolitik, schwangerschaftsabbrüche, homosexuelle oder flüchtlingsfragen geht" oder auch "wir haben ein tolles bildungssystem, es kostet uns aber gar nichts und die schwarze null ist super". und ganz vorn "der klimawandel ist nicht so wichtig" und "niemand hat die absicht, einen überwachungsstaat zu errichten".
    das ist kein "linksruck", das ist realitätsbewältigung in miniansätzen, die ungemütliche reaktionen bei einer völlig überalteten und übersättigten wählerschaft - vor allem im osten, aber auch in der provinz generell und bei männern und bildungsfernen schichtenm - hervorgerufen haben, die sofort verlangt, dass die 50er wieder eingeführt werden, wahlweise notfalls auch die 60er vor den 68ern oder die ddr, weil sonst ihre befindlichkeiten zu wenig beachtet werden (nachdem diese befindlichkeiten alter, weißer männer seit immer schon im mittelpunkt standen. da tut's halt weh, wenn die realität plötzlich auch mal beachtet werden will.) sie waren sauer und gingen die afd wählen bzw. nicht mehr die cdu.
    völlig kopflos versuchte die cdu daraufhin, in gut abgehangener weise die alte strategie von der gefahr von außen (jetzt nicht mehr in form des roten schrecks und der roten socken sondern in form von migranten, migranten, moslems, migranten und kinder, die angeblich die lieber ihre zukunft retten wollen, als jeden freitag zur schule zu gehen, wahlweise auch die gefahr durch alle, die youtube gucken, außer ard-ausschnite, die die cdu dort illegal auf ihrem channel hochgeladen hatte) wieder auszugraben und einen "rechts von uns ist keiner mehr"-wahlkampf zu machen, sich also in eine art akzeptable afd-variante zu verwandeln.
    das fanden viele konservative mit haltung sehr unlustig (patrick bahenrs als ein prominenter kopf dieser fraktion), die wähler fühlten sich auch ein bisschen verar****, die dauer-beschallung aller mit afd-themen jetzt auch aus den lautsprechern der cdu machte diese pseudo-themen erst so richtig groß, und die wirklich relevanten politsichen themen unserer gegenwart (klimawandel, mietpreise, real zu gering steigendes lohnniveau, generell wachsende soziale ungleihheit, insektensterben, zu intensive landwirtschaft, zunehmender raubtierkapitalismus, pflegenotstand, marode schulen ohne ausgebildete lehrer, ungelöste mobilitätsfragen, ungelösteenergiefragen, unzeichender ausbau im digitalen bereich, marode straßen, schienen und brücken, demokratieferne landstriche in gewissen regionen, generell völlig unzureichende bekämpfung von gruppenbezogener menschenfeindlichkeit usw.) vielen völlig hintenrunter. bis ein paar jüngere leute darauf keine lust mehr hatten und mobil machten - ergebnis: die cdu demontiert sich selbst, motto "hold my beer".
    schwarz-grün halte ich auch für wahrscheinlich. vielleicht kann man sich auch zu rot-rot-grün durchringen, aber das ist für deutschland zu wenig kompromissorientiert. das hier ist eine konsensdemokratie. auf jeden fall ist das alles sehr spannend.

  • Urdemokratische Grundhaltung passend zum 70.Jahrestag des Grundgesetzes.

    Urdemokratische Grundhaltung wäre zunächst mal zu akzeptieren, dass die AFD eben auch gewählt wurde, auch wenn einem selbst das nicht gefällt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • ...die cdu wandert nach "links". nein. der das behauptet, hat den allgemeinen rollback der letzten drei/vier jahre aber gewaltig verschlafen.
    [...]
    "wir haben ein christliches menschenbild, aber ganz große probleme mit den basics von nächstenliebe, egal, ob es um wirtschaftspolitik, schwangerschaftsabbrüche, homosexuelle oder flüchtlingsfragen geht"


    Erstens: Worin soll dieser "Rollback" denn bestehen? Keine Polemik, ernstgemeinte Frage, ich kann in den letzten drei bis vier Jahren keinen solchen erkennen.


    Zweitens: Der Kurs der Unionsparteien wird von der Bevölkerung zumindest als Linksruck empfunden. Das zeigen Umfragen, und anders ließen sich die Wahlerfolge der AfD auch nicht erklären.


    Drittens: Bezüglich der anderen Punkte kann man gerne diskutieren, aber willst du hier ernsthaft Schwangerschaftsabbrüche, also das Töten eines unschuldigen und wehrlosen Kindes, als Nächstenliebe bezeichnen?!

  • ad 1: äh. ernsthaft? vielleicht kann man das als mann leichter übersehen, keine ahnung. wir haben allüberall neue polizeiaufgabengesetze, stimmenhoch für eine partei, die rechtsextreme in ihren reihen mindestens duldet und ein autoritäres staatsverständnis verbreitet, das so eigentlich nicht mit dem gg kompatibel ist, wir haben immer weniger ärzte, die abtreibungen vornehmen, wir haben einen staat, der überwachungsfanatsien kolportiert, stoiber ist immer noch innenminister (der typ, der sich freute, 69 leute an seinem 69. geburtstag abgeschoben zu haben und sich mit orban, einem autoritären herrscher, fotografieren lässt, aber es unmöglich findet, wenn türkischdeutsche fußballer sich mit erdogan fotografieren lassen), wir hatten ein zeit-cover, das ernsthaft pro/contra "darf man leute ersaufen lassen?" diskutieren wollte (menschenwürde, was ist das?), wir haben eine rechtsradikale verschwörung in weiten polizei- und armeekreisen aufgedeckt (und kaum wen kmmert's), wir haben eine "vertraue den reichen, die armen sind selbt schuld"-haltung wie schon lange nicht mehr (die reichen dürfen dann auch kriminell agieren, siehe panama-papers, kein problem), wir haben aktuelle ine cdu-vorsitzende, die zensur-forderungen verbeitet und einen ju-bundestagsabgeordneten, der rassistische parolen auf video von sich gibt. wir haben soviele übergriffe auf linke, juden und migranten oder sonstwie nicht ins arische weltbild passende leute wie schon lange nicht mehr. wir haben einen verfassungsschutz, dem das ziemlich wurscht zu sein scheint... muss ich weitermachen?


    ad 2: nein, nur von den 10-25%, die eh schon afd wählen wollen/cdu nur wählten, weil es keine afd gab, nur die npd, und die wirkte zu kriminell; teils nahm diese rolle auch die linke ein, da sie als "unsere partei gegen die anderen" fungieren konnte und sich auslädnerfeindlichen haltungen zumindest nicht konsequent verschloss (wobei das keine partei wirklich tut, selbst die grnen haben plamers immer noch nicht entfernt). die wahlerfolge der afd lassen sich durch ihr auftauchen erklären. das potential dafür war in der brd und im osten sowieso (keine aufarbeitung des faschismus, nur parteikonforme lippenbekenntnisse im sinne des kommunismus) immer schon da. nennt sich "gruppenbezogene menschenfeindlichkeit" und findet sich in allen bevölkerungsschichten, eher aber (nicht nur) bei bildungsfernen, landbewohnern, männern. die kommen jetzt nur aus ihren löchern gekrochen und freuen sich, ihre stimme wem geben zu können, der rechter als die cdu ist. die cdu ist mitnichten "nach links gerückt", eher nach rechts außen bis jenseits von, um der afd stimmen abzujagen.


    ad 3: du würdest einen fötus mit einem kind gleichsetzen, sagen wir mit einem grundschulkind? you lost me there. zellhaufen ist nicht gleich grundschulkind. zudem: selbstbestimmungsrecht der mutter. zudem: abbruchsverbote führen einzig und allein zu mehr engelmacherinnen und damit zu mehr toten frauen, und zwarvor allem zu mehr armen, toten frauen. die mit geld fahren halt ins ausland. mit anderen worten: schwangerschaftsabbrüche haben sehr wenig bis nichts mit dem "schutz des ungeborenen lebe" zu tun und sehr viel mit der männlichen kontrolle über frauen und ihre körper. als mann würde ich bei dem thema eher erstmal zuören, nochmal zuhören und dann noch mehr zuhören. und zwar den frauen. wenn du das unbedingt diskutieren möchtest (once again...), öffne doch bitte eine anderen thread.

  • stoiber ist immer noch innenminister

    Falsch! Seehofer!


    Auch finde ich sehr interessant, daß Du es einerseits ethetisch verwerflich findest zu diskutieren, ob man nun die Leute weiterhin vor der lybischen Küste aus dem Mittelmeer fischen sollte, aber gleichzeitig Abtreibungen gutheißt. Nur mal zur Erinnerung: Gemäß §218a Absatz 4 sind Abbrüche bis zur 22. Woche straffrei. Frühchen in der 22. Woche sind aber schon an der Grenze zur Lebensfähigkeit. Ich hatte selber mal so einen Knirpse in der Hand. 19cm... kannst in einer Hand halten. Den haben wir auch durchbekommen. Da stellt sich mir schon die Frage, ob das dann nicht doch Mord ist und eben kein Abbruch. Der Knirps muß ja so oder so raus, die Frage ist nur, ob er vorher zerstückelt wird oder nicht.


    Das ist doch der totale Irrsinn, der da läuft. Einerseits reicht ein Federstrich zum Abbruch, wenn das Kind nicht gewollt wird, und andererseits wird mit extremem Aufwand und Kollateralschäden (Erblindung durch Langzeit-Beatmung etc.) darum gekämpft die Knirpse durchzubringen. Aber wahrscheinlich liegt das daran, daß das Stigma "Das Kind zur Adoption freigeben" bei uns noch schlimmer ist als "Abtreibung"?

  • du vergisst, dass Frau vorher neun Monate schwanger ist und dann eine Geburt mitnachen muss. Falls du noch bei keiner im Raum warst, lass dir das bitte in der unzensierten Version schildern von einer Frau, die es erlebt hat. Zuhören, da war doch was. Könnten Männer Kinder bekommen, wäre Abbruch schon lange ein Grundrecht.


  • ad 1: äh. ernsthaft? vielleicht kann man das als mann leichter übersehen, keine ahnung. wir haben allüberall neue polizeiaufgabengesetze, stimmenhoch für eine partei, die rechtsextreme in ihren reihen mindestens duldet und ein autoritäres staatsverständnis verbreitet, das so eigentlich nicht mit dem gg kompatibel ist, wir haben immer weniger ärzte, die abtreibungen vornehmen, wir haben einen staat, der überwachungsfanatsien kolportiert, stoiber ist immer noch innenminister (der typ, der sich freute, 69 leute an seinem 69. geburtstag abgeschoben zu haben und sich mit orban, einem autoritären herrscher, fotografieren lässt, aber es unmöglich findet, wenn türkischdeutsche fußballer sich mit erdogan fotografieren lassen), wir hatten ein zeit-cover, das ernsthaft pro/contra "darf man leute ersaufen lassen?" diskutieren wollte (menschenwürde, was ist das?), wir haben eine rechtsradikale verschwörung in weiten polizei- und armeekreisen aufgedeckt (und kaum wen kmmert's), wir haben eine "vertraue den reichen, die armen sind selbt schuld"-haltung wie schon lange nicht mehr (die reichen dürfen dann auch kriminell agieren, siehe panama-papers, kein problem), wir haben aktuelle ine cdu-vorsitzende, die zensur-forderungen verbeitet und einen ju-bundestagsabgeordneten, der rassistische parolen auf video von sich gibt. wir haben soviele übergriffe auf linke, juden und migranten oder sonstwie nicht ins arische weltbild passende leute wie schon lange nicht mehr. wir haben einen verfassungsschutz, dem das ziemlich wurscht zu sein scheint... muss ich weitermachen?

    Teilweise sind die Argumente imho Zirkelschlüsse. Zum Beispiel das Stimmenhoch für die AfD als Beleg für einen "Rollback" anzuführen, obwohl es eigentlich die Reaktion auf den Linksruck ist.


    Teilweise zeigt die Aufregung über eigentlich nicht aufregenswerte Ereignisse, wie weit wir schon nach links gerückt sind. Zum Beispiel die Argumente im Zusammenhang mit Seehofer (nicht Stoiber). Dass ausreisepflichtige Menschen ausreisen müssen, sollte doch selbstverständlich sein, und kein Anzeichen für einen Rollback.


    Und was glaubst du, was die Foto-Aktion von Özil und Gündogan vor 10, 20, 30 Jahren ausgelöst hätte? Damals wären die Spieler sicherlich nicht mit zur WM gefahren. Heute ist es schon eine 'rechte' Einstellung, wenn man es unmöglich findet, dass die Herren Erdogan Wahlhilfe leisten?!


    Teilweise ist es sachlich falsch, was du schreibst. Die Zeit fragte nirgends, ob man Leute "ersaufen lassen" sollte, sondern stellte zur Diskussion, ob private Hilfsorganisationen staatliche Aufgaben übernehmen und dabei quasi gemeinsame Sache mit Schleppern machen, indem sie die Menschen fast direkt von diesen übernehmen und somit deren Geschäft befördern, sollen.


    Teilweise sind es subjektive Gefühle. Ich nehme keine "Vertraue den Reichen ..." - Stimmung wahr.


    Antisemitismus gibt es übrigens mindestens gleichermaßen von links wie von rechts, und auch in der sogenannten bürgerlichen Mitte. Martin Schulz bezeichnete eine Rede im EU-Parlament, in der den Juden Brunnenvergiftung vorgeworfen wurde, als "inspirierend".


    Zur Abtreibung wurde jetzt ja bereits geschrieben. Das Argument mit dem "Zellhaufen" ist keines. Wir alle sind Zellhaufen. Mit der Argumentation wäre kein Menschenleben schützenswert. Sowohl aus biologischer als auch aus rechtlicher Perspektive entwickeln wir uns nicht zum Menschen, sondern als Menschen. Auch Embryos und Föten haben schon die unantastbare Würde, die im Grundgesetz verankert ist.


    Welche tatsächlichen Entwicklungen gab es hingegen im letzten Jahrzehnt, die allesamt Gesellschaft und Politik weiter nach links befördert haben (ohne das jetzt bewerten zu wollen):


    - Aussetzung der Wehrpflicht
    - Frauenquote
    - Mindestlohn
    - Festhalten an doppelter Staatsangehörigkeit
    - Ausstieg aus der Atomkraft
    - Einführung der "Ehe für alle"
    - Einführung des dritten Geschlechts
    - Lockerung des Werbeverbots für Abtreibungen
    - ...


    Alles unter einer CDU-Kanzlerin.

  • Urdemokratische Grundhaltung wäre zunächst mal zu akzeptieren, dass die AFD eben auch gewählt wurde, auch wenn einem selbst das nicht gefällt.

    Wieso? Es wird doch akezptiert - oder werden irgendwo AfD-Abgeordnete verhaftet oder AfD-Büros polizeilich geschlossen? Niemand hindert AfD-Politiker daran, die Ämter auszuüben, für die sie gewählt wurden. Die urdemokratische Grundhaltung der Gesellschaft ist also gegeben.


    Gleichzeitig ist es ebenso urdemokratisch, dass man auch nach gewonnenen AfD-Wahlen öffentlich seinen Unmut darüber äußern darf und laut über Mittel und Wege nachdenkt, wie man das in Zukunft verhindern kann: sofern geltende Gesetze und Vorschriften dabei nicht verletzt werden, selbstredend!


    Das ist das übliche Missverständnis, dass Toleranz in einer Gesellschaft bedeute, dass man auf lautstarke Kritik zu verzichten habe.

  • Es ist absolut alles richtig, was @keckks in Beitrag Nr. 150 schreibt, auch wenn ich dafür mal kein Like gebe. Ich will nur noch mal darauf hinweisen, dass das alles unter einer CDU geschieht und auch immer schon geschah. Vor einer AfD braucht man sich da wahrlich nicht zu fürchten. Was soll denn noch schlimmer werden? Ich hab vor 5 Seiten oder so schob mal an Worte wie "Asylantenschwemme" erinnert, die eben zum Vokabular der CDU gehören. Ich kann an der Stelle auch gerne noch an § 175 erinnern, der Jahrzehnte lang von der fucking CDU gestützt wurde und nach der Wende nur deshalb so schnell gestorben ist, weil es ihn in der DDR nicht gab. Was heult ihr denn verdammt noch mal JETZT wegen der AfD rum?


    Die CDU ist halt oppurtunistisch genug z. B. mal einer Ehe für Alle zuzustimmen, das bringt Wählerstimmen. Deren Idee war das natürlich nicht (siehe § 175). Ebensowenig wie der Ausstieg aus der Kernenergie die Idee einer Frau Merkel war, nur lässt die sich dafür feiern. Als sie von Schröder das Amt übernommen hat, hat sie den damals bereits beschlossenen Ausstieg erst mal zurück genommen. Die eigentliche Pest am Arsch ist die CDU, da hat Rezo schon absolut Recht.

  • der letzte Satzt stimmt - die CDU hat, seit sie an der Macht ist, sich eigentlich nur mit fremden Federn geschmückt, auf Stagnation, Raute machen, doof glotzen und abwarten gesetzt, und einen Koalitionspartner nach dem anderen dadurch zerschlissen.
    Heißt in der Konsequenz, beides - AfD und CDU - muss endlich weg. Vor allem muss in den Köpfen mal ankommen, was eine Wahl eigentlich ist und dass man "Kreuzchen" nicht aus "Tradition" macht.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
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    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Nein, das ist nicht die Konsequenz. Die Konsequenz ist endlich zu kapieren, dass das Deutschland ist. Dass die Mehrheit (wenn man AfD und CDU zusammen nimmt) der Deutschen so wählt. Und sich damit zu beschäftigen, warum das so ist.

  • Nein, das ist nicht die Konsequenz. Die Konsequenz ist endlich zu kapieren, dass das Deutschland ist. Dass die Mehrheit (wenn man AfD und CDU zusammen nimmt) der Deutschen so wählt. Und sich damit zu beschäftigen, warum das so ist.

    Habe ich doch eben getan - weil es zu viele "Traditionskreuzchen" gibt, die hoffentlich endlich mal (wortwörtlich) aussterben.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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