Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Oder der Dänische:

    Zitat

    Dänemark folgt Österreich: Lockerung der Beschränkungen

    Auch Dänemark hat eine erste Lockerung seiner Corona-Maßnahmen nach Ostern angekündigt. In einem ersten vorsichtigen Schritt sollten Kinderkrippen, Kindergärten sowie die unteren Jahrgangsstufen von Schulen am 15. April wieder geöffnet werden, sagt die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Zuvor hatte bereits Österreich angekündigt, nach Ostern die ersten Beschränkungen aufzuheben.

  • Das ist ja im Bezug zu den Schulen genau umgekehrt. Österreich öffnet erst kleine Geschäfte, dann größere und Restaurants und dann die Schulen. Alles mit Fragezeichen, ob es klappt.


    Dänemarkt erst die Schulen.


    Irgendwie finde ich Österreich sinnvoller ...

  • Das ist ja im Bezug zu den Schulen genau umgekehrt. Österreich öffnet erst kleine Geschäfte, dann größere und Restaurants und dann die Schulen. Alles mit Fragezeichen, ob es klappt.


    Dänemarkt erst die Schulen.


    Irgendwie finde ich Österreich sinnvoller ...

    Magst du ja so sehen, ich sehe den dänischen Weg für sinnvoller bei uns, zumal es eben hier anders als in Österreich keine drei Wochen bezahlte Pflegefreistellung für die Eltern gab bzw. gibt!


    Zumal eben Baumärkte und Pflanzenmärkte bei uns eh schon offen sind, die erst im zweiten Schritt dort kommen!

  • Irgendwie finde ich Österreich sinnvoller ...

    Ich finde das Vorgehen von Dänemark sinnvoller. Ich persönlich finde dann schon Kitas und Schulen gesellschaftlich wichtiger als Restaurants.


    Und ich sehe immer noch nicht die besondere Gefahr, die von der Öffnung von Schulen ausginge.

    Ja, aber in Bayern und Baden-Württemberg will man jetzt lieber nicht sein

    Mir gehts ganz gut hier.

  • Darf ich fragen, warum du den dänischen Weg sinnvoller findest?

    Bei den Österreichern würde ich sinnvoll finden, dass man erstmal die Sachen mit wenig Risiko öffnet und gleichzeitig den Geschäften die Möglichkeit gibt, wieder Geld zu verdienen. Soweit ich verstehe, gibt es in Österreich parallel dazu ja auch eine Notbetreuung.


    Argumente für den dänischen Weg fallen mir schwer zu finden. Bei Kita und Grundschule sollten ein paar Wochen schulfrei kein großes Problem im Bezug auf die Lernziele sein. Ok, dass sind Gruppen, die oft nicht schwer erkranken. Aber dafür übertragen Sie das Virus wiederum. Und was hilft es den Eltern, wenn die Kinder betreut sind aber die Firmen noch zu haben?

  • Kurz hat eben im Interview den österreichischen Weg begründet. Eine frühere Öffnung der Schule sei ihm zu riskant. Sehe ich auch so. Nebenbei durchschnittliche Klassengröße SEK. I in Dänemark unter 20, in Deutschland knapp unter 25. Größe meiner 6. Klasse: 32.

  • Und was hilft es den Eltern, wenn die Kinder betreut sind aber die Firmen noch zu haben?

    Wie kommst du denn darauf, dass die Firmen zu sind, bloß weil Läden zu sind, es gibt ja da wohl noch viel mehr Firmen und vorzubereiten gibt es gibt ja auch in Läden vermutlich einiges wieder vorzubereiten bevor man aufmacht. Wie sollen aber die Läden aufmachen, wenn die Kinder nicht betreut sind und nein, die Notbetreuung hilft da gar nicht, denn wie man sieht waren oder sind die alle nicht systemrelevant!

  • Singapur schließt die Schulen (mehrere Artikel dazu gefunden, weil ich es selbst nicht glauben konnte z. B. Süddeutsche Zeitung https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade)


    Kurz erklärte vorher im deutschen Fernsehen, warum er die Schulen am Schluss (wenn man von Großveranstaltungen etc. absieht) öffnen möchte: man kann 2 Erwachsene erklären, warum sie Masken tragen sollen, aber nicht Kindern. Und in Schulen kommen 1000 Schüler zusammen.


    Österreich geht also einen anderen Weg.


    Übrigens Johnson ist auf die Intensivstation verlegt worden, soviel ich weiß, ist er erst 55 Jahre und wurde sicher medizinisch gut betreut. Ob er Vorerkrankungen hatte, weiß ich nicht (bei uns ist das halbe Kollegium über 50 und fast alle, die Vollzeit haben)?

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Aber seine Antwort warum jetzt Friseure geöffnet werden, fand ich jetzt dürftig.

    Und er hat ja auch eindeutig gesagt, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen so entschieden haben.


    Ich persönlich finde den dänischen Weg da auch sinniger. Das soziale fehlt schon sehr. (Wobei eher mir, die Kinder haben gesagt sie wollen nicht mehr in den Kindergarten, lediglich Turnen und Schwimmen fehlen.)

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich habe es schon mal erwähnt (Quelle habe ich jetzt nicht wieder zur Hand):

    70% der deutschen Arbeitnehmer arbeiten im Augenblick mehr oder weniger normal.

  • Wie kommst du denn darauf, dass die Firmen zu sind, bloß weil Läden zu sind, es gibt ja da wohl noch viel mehr Firmen und vorzubereiten gibt es gibt ja auch in Läden vermutlich einiges wieder vorzubereiten bevor man aufmacht. Wie sollen aber die Läden aufmachen, wenn die Kinder nicht betreut sind und nein, die Notbetreuung hilft da gar nicht, denn wie man sieht waren oder sind die alle nicht systemrelevant!


    Was willst du denn im Einzelhandel wochenlang vorbereiten? Es geht hier als erstes um kleine Geschäfte und dann um größere Läden und Restaurant. Da geht es eher um Stunden als Vorbereitungszeit und nicht um Tage oder Wochen.

    Die meisten größeren Betriebe dürfen doch auch jetzt geöffnet haben. Mir sind auch nicht wirklich Fälle bekannt, wo Menschen aufgrund fehlender Notbetreuung nicht arbeiten können. In Nds gibt es dafür dann auch eine Härtefallregelung. Wenn größere Firmen geschlossen sind, liegt es oft an den unterbrochenen Logistikketten bzw. an fehlenden Absatzmöglichkeiten. Bei uns z.B. VW und Airbus. Die Frage ist ja, wer leidet momentan am meisten. Und neben der Touristik stehen da auch Gastronomie, Dienstleistungen und teilweise der Einzelhandel ganz oben.

  • Ja, der Arbeitgeber meines Mannes (Land NRW) hat aktuell sogar explizit erlaubt während des Homeoffice auch Kinder zu betreuen. Bei ihm in der Abteilung wird deutlich weniger geschafft, weil immer mal Kollegen "mal eben" was anderes machen. Und auch weil jetzt vermehrt zu sehr unterschiedlichen Zeiten gearbeitet wird und nicht von grob 7-16 Uhr. Viele fangen um 6 an, machen irgendwann Pause und es wird auch bis 22 was gemacht. Das macht Rückfragen schwer...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Was willst du denn im Einzelhandel wochenlang vorbereiten? Es geht hier als erstes um kleine Geschäfte und dann um größere Läden und Restaurant. Da geht es eher um Stunden als Vorbereitungszeit und nicht um Tage oder Wochen.

    Wir reden aber beide schon von dem österreichischen System?!?


    Dort sollen ja als erstes die kleineren Läden aufmachen, die haben aber keine Kinderbetreuung und sind und waren nicht systemrelevant, also ist die Frage, wie das funktionieren soll.

    Mir sind auch nicht wirklich Fälle bekannt, wo Menschen aufgrund fehlender Notbetreuung nicht arbeiten können.

    Mir sind viele Fälle bekannt oder wo eben auch Grundschüler 1./2. Klasse dann mehrere Stunden unbetreut zuhause sind oder wo eben doch Oma, Nachbarn usw. zur Betreuung kommen

  • @ Möbius: 70% der Arbeitnehmer sind aber nicht nonstop mit Massen von Kindern auf engster Tuchfühlung. An einem normalen Montag unterrichte ich insgesamt 140 Schüler und habe noch Aufsicht in der vollgepackt Aula. Zum Vergleich: mein Schwager im Großraumbüro mit Mundschutz und 2 m Abstand zum nächsten Arbeitnehmer. Und ehe jetzt wieder die Verkaufskraft ins Feld geführt wird: Plexiglas hab ich auch nicht. Der Herr Kurz hat heute übrigens die Pressekonferenz hinter einer Plexiglaswand gemacht. Es wäre übrigens interessant zu wissen, wie viele Arbeitnehmer gerade wirklich ihren Job ohne weitere Schutzmaßnahmen machen. Sogar der Klempner, der heute hier war, trug Mundschutz.

  • Ja, der Arbeitgeber meines Mannes (Land NRW) hat aktuell sogar explizit erlaubt während des Homeoffice auch Kinder zu betreuen. Bei ihm in der Abteilung wird deutlich weniger geschafft, weil immer mal Kollegen "mal eben" was anderes machen. Und auch weil jetzt vermehrt zu sehr unterschiedlichen Zeiten gearbeitet wird und nicht von grob 7-16 Uhr. Viele fangen um 6 an, machen irgendwann Pause und es wird auch bis 22 was gemacht. Das macht Rückfragen schwer...

    Ich kann ja mal unsere Zeiten nennen, 9-3 Uhr mein Mann und ich dann zwischdurch bzw. ab 7.30 bis ca. 22 Uhr, wobei das eben jetzt ohne Homeschooling natürlich für alle entspannter ist (zumal ich jetzt zwei Wochen Überstundenabbau mache) und das Homeschooling auch das erste ist, was bei einer weiteren Schließung hier bei uns an Prioritäten runterfällt, denn solchen Druck wie jetzt lasse ich mir nicht mehr machen, nachdem ich nun das Schreiben vom Brandenburgischen Ministerium habe, dass das alles freiwillig ist und natürlich nicht gewertet werden darf, da muss ich mir auch kein Bein ausreißen, weil was in 90 Minuten gedruckt, bearbeite, gescannt und wieder zurückgeschickt werden muss, was nun mal nur geht, wenn ich dann jeweils meine Arbeit unterbreche!

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