Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Bevölkerungsdichte Stockholm: > 5000 pro qkm, Göteborg immerhin noch um die 2500 pro qkm. Dort wo überhaupt Leute sind, hocken sie durchaus auch aufeinander, das kann's also nicht sein. Schweden ist also weit entfernt von einer Herdenimmunität, gleichzeitig ist die Zahl der Corona-Toten aber stark rückläufig. Merkwürdig ist das schon, finde ich.

  • Ja ... und mit einer nie dagewesenen Diagnostik und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Bei der Grippe wird üblicherweise überhaupt nicht erfasst, wer wirklich am Virus gestorben ist, man schätzt einfach anhand der Übersterblichkeit. Würden wir in der Schweiz z. B. nur anhand der Übersterblichkeit die Corona-Toten schätzen, wären es signifikant weniger. In Deutschland gäb's nach dieser Methode vermutlich überhaupt keine Corona-Toten.

    in Deutschland war die Übersterblichkeit 8 %, in Bayern 18%, in Baden-Württemberg 16 % und das obwohl es angeblich ein Drittel weniger Verkehrstote gab und auch Grippe etc. früher endete (die ist also nicht schuld) (Vergleich mit Durchschnittswerten der 4 Jahre zuvor).


    https://www.destatis.de/DE/Pre…20/05/PD20_194_12621.html


    Deutschlandweite Zahlen verdecken viel (ähnlich wie in den USA), wenn die Infektion so ungleich verteilt ist. Die Intensivbetten hätten bei einem eine Woche späteren Herunterfahren in Baden-Württemberg und Bayern nicht mehr gereicht, deshalb hat Kretschmann gebeten, keine Franzosen mehr aufzunehmen, es war knapp.


    Ich bin einfach dankbar, dass wir heute so kleine Zahlen haben, ich möchte das nicht durch Leichtsinn und Überheblichkeit verspielen. Und ja, an Masken kann man sich gewöhnen. Beim 1. Mal hatte ich Kopfschmerzen, weil ich hyperventiliert habe. Heute macht es mir nichts mehr aus, Ärzte und Krankenpfleger können es ja auch.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich frage mich bezüglich Schweden, wie es eigentlich sein kann, dass dort nur 7 - 8 % der Bevölkerung seropositiv ist. Bei uns schätzt man für Genf etwa 10 %, für die Waadt etwa 8 % und insgesamt irgendwas um die 5 %. Wie kann das sein, dass wir trotz Lockdown auf vergleichbare Werte kommen oder anders gefragt: Warum sind in Schweden nicht schon viel mehr Leute infiziert worden? In Ischgl kommt man auf sagenhafte 40 %, auch in New York sollen es um die 25 % sein. Irgendwie geht das für mich nicht recht auf ...

    In Stockholm sind es mehr, die Zahlen sind vom Mai, da waren viele Gegenden noch Coronafrei. Seit Juni soll es sich auch dort ausbreiten (Zahlen steigen, deshalb hatte WHO sie auf die Liste gesetzt) , gestorben wird frühestens nach 4 Wochen meist später (klingt makaber, meine ich nicht so), ich hoffe, dass es dieses Mal nicht stimmt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • in Deutschland war die Übersterblichkeit 8 %

    ... im April. Guck Dir den gesamten Zeitraum von Januar bis jetzt an und staune. Ich kenne die Zahlen aus Deutschland nicht exakt meine mich aber zu erinnern, dass es praktisch gar keine Übersterblichkeit gibt. Ich kann Dir aber ziemlich genau sagen, dass in der Schweiz von Januar bis jetzt in der Kohorte Ü65 2000 Personen *weniger* gestorben sind als 2019 und auch 2018 und 2017. 2016 waren es etwa ähnlich viele Tote und 2015 waren es sogar 3000 Tote *mehr* als 2020. Lass das Jahr mal zu Ende gehen und dann schauen wir noch mal nach den Zahlen überall in Europa.

  • So verschieden kann der Text gelesen werden.


    Die WHO hat Schweden nur von der Liste der Hochrisikoländer genommen, vielleicht auch nur weil sie keinen Streit wollen? Denn die Quote der positiven Tests bleibt bei 12 - 13%. (So hoch war es in Deutschland nie). Eigentlich müsste man bei Ausweitung der Tests erwarten, dass weniger Tests positiv ausfallen. Es könnte also auch daran liegen, dass Sars2-CoV sich uber das Land ausbreitet (ursprünglich war es aus Stockholm und paar andere Städte).


    Anfang Juni stiegen die Zahlen extrem, weil aus immer mehr Gegenden Sars2-CoV gemeldet wurde. Ich habe gelesen, dass deshalb jetzt auch in Schweden mit einem Shutdown gedroht wurde. Deshalb war ich auch erst über diese Überschrift überrascht.


    Tegnell sieht dies natürlich anders (und n-tv wiederholt dies in der Überschrift). Mitte Juli weiß man zumindest über die Folgen dieses Ausbruchs mehr.


    Ich möchte nicht in Schweden leben, viel mehr Kranke und Tote (keine Überlastung der Krankenhäuser, weil nicht jeder hingebracht wird) und der Wirtschaft geht es trozdem sehr schlecht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Spätfolgen einer Maskenpflicht? Jetzt wird es einfach nur lächerlich.

    Für die Träger direkt ist womöglich kein großer Schaden zu verzeichnen, aber die Maskenpflicht in vielen Bereichen bleibt dennoch nicht ganz ohne Folgen.

    In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist niemand wirklich scharf auf das Tragen der Maske und vermeidet Anlässe, wo man die tragen muss. Das bedeutet ganz konkret, dass wir weniger essen gehen usw. Das wirkt sich auf die Einnahmen aus. In Ostasien ist man das gewohnt, hier jedoch nicht.

  • Bei der Frage nach Spätfolgen der sozialen Isolierung ging es mir nicht um "uns", sondern um Kinder, die monatelang zu Hause gesessen sind, teilweise in schwierigen familiären Konstellationen, und auch jetzt nur begrenzte Zeit und mit Einschränkungen in die Schule gehen dürfen.

    Diese Folgen bei schwierigen familiären Konstellationen hast du aber auch in den Ferien etc. und nach dem Unterricht im Normalfall. Für die Kinder sind die Spätfolgen in solch miserablen Lebensverhältnissen aufgeben schon in kurzer Zeit mehr als ungünstig für die Entwicklung. Da macht, so schlimm das klingt und ist, die Covid-Problematik leider den Kohl auch nicht mehr fetter.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • ... im April. Guck Dir den gesamten Zeitraum von Januar bis jetzt an und staune. Ich kenne die Zahlen aus Deutschland nicht exakt meine mich aber zu erinnern, dass es praktisch gar keine Übersterblichkeit gibt. Ich kann Dir aber ziemlich genau sagen, dass in der Schweiz von Januar bis jetzt in der Kohorte Ü65 2000 Personen *weniger* gestorben sind als 2019 und auch 2018 und 2017. 2016 waren es etwa ähnlich viele Tote und 2015 waren es sogar 3000 Tote *mehr* als 2020. Lass das Jahr mal zu Ende gehen und dann schauen wir noch mal nach den Zahlen überall in Europa?.

    ???


    Im Januar war bei uns noch kein Covid-19. Die großen Zahlen gab es im April (und bereits im März zumindest deutlich weniger Verkehrstote, hat aber nicht gereicht).


    Es gab dieses Jahr kaum Grippe etc. Wenn man zu sehr mittelt, gibt es auch keinen Klimawandel (verrechnet mit irgendwelchen Eiszeiten), überspitzt ausgedrückt. Bei extrem großen Zahlen fallen regionale nicht mehr auf. (Genau dasselbe habe ich von Amerikanern gehört, erst New York, jetzt Texas u.a., wenn man immer ganz Amerika heranzieht, fallen die Zahlen nicht so heraus).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich frage mich bezüglich Schweden, wie es eigentlich sein kann, dass dort nur 7 - 8 % der Bevölkerung seropositiv ist. Bei uns schätzt man für Genf etwa 10 %, für die Waadt etwa 8 % und insgesamt irgendwas um die 5 %. Wie kann das sein, dass wir trotz Lockdown auf vergleichbare Werte kommen oder anders gefragt: Warum sind in Schweden nicht schon viel mehr Leute infiziert worden? In Ischgl kommt man auf sagenhafte 40 %, auch in New York sollen es um die 25 % sein. Irgendwie geht das für mich nicht recht auf ...

    Vielleicht testen die in Schweden zu wenig symptomlose Menschen im Vergleich zu anderen Ländern, um so die tatsächlichen Zahlen zu erlangen? (Würde ja zur Strategie passen, die nicht auf Vermeidung von Ansteckung abzuzielen scheint.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • gestorben wird frühestens nach 4 Wochen meist später

    Gestorben wir gerade überall in Europa viel weniger, weil sich das Virus jetzt auch unter den jüngeren Menschen ausbreitet. Das Verhältnis von Toten zu Infizierten ist bei uns in den letzten Wochen um ein gutes Prozent weniger geworden. Und es wird jetzt noch mal deutlich weniger werden da die Testrate mit der Aufhebung des Notstands wieder verdoppelt wurde. Ich schätze das wird es auch in Schweden sein, offenbar haben sie das Problem mit den Pflegeheimen jetzt besser im Griff.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist niemand wirklich scharf auf das Tragen der Maske und vermeidet Anlässe, wo man die tragen muss.

    Naja, diese Spätfolgen würde ich jetzt nicht den Masken sondern deinen Bekannten zuschreiben.


    kl. gr. frosch

  • Vielleicht testen die in Schweden zu wenig symptomlose Menschen im Vergleich zu anderen Ländern, um so die tatsächlichen Zahlen zu erlangen?

    Die Zahlen beziehen sich ja auf Antikörper-Tests.

  • Da auf unserer Erde mittlerweile auch fast doppelt so viele Menschen wohnen wie damals, müsstest du dies auch mit deinen recherchierten Zahlen tun!

    Du nennst medizinischen Fortschritt, aber der hilft einem nur sehr begrenzt bei Influenza. Man kann einfach nicht extrem viel dagegen tun, wenn es einen erwischt hat.

  • Gestorben wir gerade überall in Europa viel weniger, weil sich das Virus jetzt auch unter den jüngeren Menschen ausbreitet. Das Verhältnis von Toten zu Infizierten ist bei uns in den letzten Wochen um ein gutes Prozent weniger geworden. Und es wird jetzt noch mal deutlich weniger werden da die Testrate mit der Aufhebung des Notstands wieder verdoppelt wurde. Ich schätze das wird es auch in Schweden sein, offenbar haben sie das Problem mit den Pflegeheimen jetzt besser im Griff.

    Das habe ich bereits mehrfach anders gelesen: In Spanien oder GB gibt es wohl beispielsweise eine deutliche Übersterblichkeit (Italien würde mich auch nicht erstaunen), in Deutschland gab es zunächst eine leichte Übersterblichkeit, die jetzt wieder im Normbereich liegt. Weniger gestorben als in anderen Jahren wird aber auch nicht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Für die Träger direkt ist womöglich kein großer Schaden zu verzeichnen, aber die Maskenpflicht in vielen Bereichen bleibt dennoch nicht ganz ohne Folgen.

    In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist niemand wirklich scharf auf das Tragen der Maske und vermeidet Anlässe, wo man die tragen muss. Das bedeutet ganz konkret, dass wir weniger essen gehen usw. Das wirkt sich auf die Einnahmen aus. In Ostasien ist man das gewohnt, hier jedoch nicht.

    So verschieden sind Menschen. Ich meide aktuell meine Stammbäckerei, weil die Verkäuferin ihre Maske unter dem Kinn trägt. Außerdem fiel mir auf (früher seltsamerweise nicht), dass sie zuerst in ihr Gesicht und dann direkt in die Backware mit der Hand griff.


    Dadurch habe ich eine andere Bäckerei entdeckt, bei der hoffentlich mehr auf Hygiene geachtet wird.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Naja, diese Spätfolgen würde ich jetzt nicht den Masken sondern deinen Bekannten zuschreiben.


    kl. gr. frosch

    Ist das in deinem anders? Es würde mich ehrlich gesagt wundern ...

    Ich war auch schon damit zur Thaimassage und es ist wirklich kein schönes Gefühl.

  • Das habe ich bereits mehrfach anders gelesen: In Spanien oder GB gibt es wohl beispielsweise eine deutliche Übersterblichkeit (Italien würde mich auch nicht erstaunen), in Deutschland gab es zunächst eine leichte Übersterblichkeit, die jetzt wieder im Normbereich liegt. Weniger gestorben als in anderen Jahren wird aber auch nicht.

    Bergamo hatte zu Hochzeiten über 500%. Da sind wir in Baden-Württemberg mit 16 % im April (auch nicht gleichmäßig verteilt) noch gut weg gekommen

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ist das in deinem anders? Es würde mich ehrlich gesagt wundern ...

    Ich war auch schon damit zur Thaimassage und es ist wirklich kein schönes Gefühl.


    Also ich vermeide nichts wegen der Maskenpflicht, sehr wohl aber manches, bei dem ich sicher weiß, dass meine Mitmenschen nicht ausreichend auf Abstand achten werden und/oder die Maskenpflicht nicht ernst nehmen. In meiner Familie oder meinem Freundeskreis wird das ähnlich gehandhabt, da allen der Gesundheitsschutz wichtig ist. Vom Essen gehen lässt sich dagegen keiner von uns abhalten seit die Restaurants wieder offen haben. Nur eben nicht mehr in Restaurants, die selbst zu lax umgehen mit den Regeln und ihrer Kundschaft Entsprechendes durchgehen lassen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ist das in deinem anders? Es würde mich ehrlich gesagt wundern ...

    Spielt doch keine Rolle. Ob nun in meinem oder deinem Bekanntenkreis: der Grund sind nicht die Masken, sondern die Einstellung "Wegen der Masken vermeide ich dieses und jenes." dazu.

Werbung