Welches Tablet zur Unterrichtsvorbereitung?

  • Hallo,

    der letzte Thread zu dem Thema war schon etwas älter, deshalb würde ich mich über aktuelle Erfahrungsberichte freuen.


    Ich möchte mir ein Tablet zulegen, um damit meine Unterrichtsvorbereitungen zu schreiben, geordnet abzulegen und bei Bedarf zu aktualisieren. Die Verfügbarkeit von Lern-Apps o.Ä. spielt eigentlich keine Rolle, da an meiner Schule in naher Zukunft keine technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um mit SuS an Tablets oder interaktiven Whiteboards zu arbeiten. Es geht mir also nur um flüssiges Arbeiten bei meiner eigenen Vorbereitung.

    Ich tendiere zu den Microsoft Surface Tablets, bin mir aber unsicher, welche Ausführung für mich sinnvoll ist. Auf jeden Fall nehme ich den Pen+Tastatur. Im Unterricht möchte ich immer schnell einen Blick auf das Tablet werfen können, ohne mehrere Sekunden warten zu müssen - eine gute Gesichtserkennung wäre also wichtig.

    Ich arbeite viel mit dem Worksheet Crafter - weiß jemand, ob die Desktop-Version auf dem Surface läuft?


    (edit: hierzu die Antwort vom WsC-Support:

    auf dem Surface Pro sollte der WsCrafter problemlos funktionieren, sofern darauf ein vollwertiges Windows 10 installiert ist. Also nicht Windows 10S und auch nicht Windows RT. Beim Surface Pro X mit Windows on ARM bin ich ganz ehrlich etwas überfragt. Wenn ich das soeben richtig recherchiert hab, sollte der WsCrafter darauf funktionieren, da Microsoft 32-Bit-Anwendung darauf mittels eines Emulators laufen lässt.)

  • Moin,

    ich habe selbst kein Surface, daher nur generell: Das MS Surface ist, trotz seiner Bauform als Tablet, ein vollwertiger Windows PC. Du kannst alles damit machen, was man mit einem normalen Windows PC auch machen kann. Der WS Crafter wird sicher laufen.


    Meine Kollegen, die eins haben, sind alle sehr zufrieden.

  • Gibt mittlerweile ne Menge Alternativen zum Surface Tablet, z. B. das Acer Switch, das IdeaPad oder das Miix von Lenovo. Du solltest Dir grundsätzlich die Frage stellen, ob es ein Detachable sein soll oder ein Convertible.

  • Benutze ebenfalls ein Surface Pro seit 2 Jahren. Würde es jederzeit wieder kaufen.


    Entscheidendes Argument war/ist für mich die Flexibilität.

    Je nach Anwendungssituation nutze ich es als Tablet mit Stifteingabe (im Unterricht oder für Notizen zwischendurch), als Notebook mit Tastatur (Vorbereiten iim Lehrerzimmer) oder mit der Dockingstation (Vorbereiten in meinem Arbeitszimmer).


    Da das Gerät eh teuer ist, habe ich mich für die leistungsfähigste Variante entschieden und die während einer Rabattaktion gekauft. Bislang war das die richtige Entscheidung, da ich keinerlei Performance-Engpässe feststelle.

  • Es kommt ein bisschen darauf an, was du genau machen willst. Für das was du im Eingangspost geschildert hast, brauchst du meiner Ansicht nach kein Tablet. Bzw. ich wüsste zum Beispiel nicht, was da jetzt der Vorteil eines Tablets gegenüber eines handlichen Laptops wäre? Vielleicht kannst du das nochmal konkretisieren?


    Ich benutze ein iPad Pro. Die App die ich mit Abstand am meisten benutze ist Explain Everything. Damit erstelle ich regelmäßig Lernvideos und meine ganzen Aufschriebe während des Unterrichts (früher: Tafelanschrieb). Die Aufschriebe lassen sich dann als PDF exportieren und ich kann sie direkt für die Schüler in die Cloud hochladen.

  • Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen! Habe auf Ebay ein gutes Angebot für ein Pro X gefunden und da zugeschlagen.


    MrsPace Ich möchte mit einem Stift arbeiten können. Ein Laptop braucht gewöhnlich auch etwas länger, um 'aufzuwachen', das stelle ich mir im Unterricht weniger sinnvoll vor.

  • Arrrrgh, von X hast Du vorher aber nichts gesagt! Da versucht man einmal, es nicht zu kompliziert zu machen ...


    Das Pro X hat einen ARM Prozessor. Da wirst Du an der ein oder anderen Stelle mit Standardsoftware Probleme bekommen. Recherchiere dazu nochmal und schicke es ggf. zurück.

  • Zu ARM hatte ich schon einiges gelesen, bin mir im Klaren über die Problematik. Da der Support meinte, dass der WsC laufen sollte und das Angebot auf Ebay günstig erschien, hab ich es genommen. Ich denke, dass ich es zur Not zu dem Preis recht schnell wieder verkauft bekomme.

  • Ich bin mit diesem Thinkpad sehr zufrieden. Ist ein vollwertiger Windows-PC (unterstützt auch Linux) und wacht in ~3s auf und ist ruck-zuck mit dem Fingerabdruckscanner entsperrt: https://www.lenovo.com/de/de/l…d-X390-Yoga/p/22TP2TX390Y

    Der Stift und der Touchscreen empfinde ich als äußerst angenehm. :)


    Das würde ich aber eher dann empfehlen, wenn viel getippt werden soll: Gerade hier hat es seine Stärken in der von vielen als gut angesehen Tastatur.

  • Ich bin auch ein großer Fan vom Convertible. Und da ich zu Hause eh noch einen Laptop+Dockingstation habe, darf es gerne klein sein.


    Ich habe das Thinkpad X1 Tablet. Klein, leicht, handlich, Stifteingabe super, nutze es mit Windows. Arbeitsspeicher, Prozessor und SSD ausreichend groß und stark, so dass ich auch Cisco, Multisim und andere Programme drauf laufen lassen kann.


    Gebraucht in der 2. Generation günstig zu bekommen.


    Beim Surface finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht so stimmig, ansonsten sicherlich ebenso empfehlenswert.

  • Ich nutze ein IPad Pro mit Stift und bei Bedarf mit externer Tastatur (falls ich in den Freistunden mal ein Dokument erstelle) und bin sehr zufrieden. Zur Unterrichtsplanung nutze ich OneNote. Zu Hause synchronisiert das IPad automatisch mit meinem IMac und somit habe ich immer alles dabei.

  • Das würde ich aber eher dann empfehlen, wenn viel getippt werden soll: Gerade hier hat es seine Stärken in der von vielen als gut angesehen Tastatur.

    Ich habe ja auch ein Thinkpad (Convertible mit Stift), Tastatur ist erstklassig. Allerdings ist die Kamera bei den Surface Geräten viel besser (die Kamera bei meinem Thinkpad ist so schlecht, dass man sie gleich hätte weglassen können). Außerdem sind die Surface Geräte leichter (jedenfalls verglichen mit einem Thinkpad in Notebook-Größe).

  • Ich bin auch Surface Pro-Nutzer. Habe als ein neues Modell rauskam ein recht leistungsschwaches Modell der Vorgängerreihe gekauft, das war dann ganz gut bezahlbar. I5 oder I7 brauche ich nicht, hab ich daheim im Desktop. Onenote und co laufen auch so super flüssig. Photoshop und co mache ich nicht unterwegs. Vorteil an der "Sparversion": Der Akku hält ewig und es gibt keinen Lüfter.

  • Hier auch Team Lenovo.

    Ich habe für unterwegs ein Miix520.

    Wenn ich mehr tippen will nehme ich mein Thinkpad mit.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich habe ja auch ein Thinkpad (Convertible mit Stift), Tastatur ist erstklassig. Allerdings ist die Kamera bei den Surface Geräten viel besser (die Kamera bei meinem Thinkpad ist so schlecht, dass man sie gleich hätte weglassen können). Außerdem sind die Surface Geräte leichter (jedenfalls verglichen mit einem Thinkpad in Notebook-Größe).

    Deswegen habe ich das X1 Tablet. Die Tastatur finde ich völlig ausreichend für unterwegs und in der Schule.


    Kamera habe ich noch nie ausprobiert.

  • Ich benutze ein iPad Pro. Die App die ich mit Abstand am meisten benutze ist Explain Everything. Damit erstelle ich regelmäßig Lernvideos und meine ganzen Aufschriebe während des Unterrichts (früher: Tafelanschrieb). Die Aufschriebe lassen sich dann als PDF exportieren und ich kann sie direkt für die Schüler in die Cloud hochladen.

    Nachdem ich erst seit kurzem ein iPad Pro habe (habe ich mir im Hinblick auf Schule und Unterricht zugelegt): Hast du vielleicht noch andere Tipps, welche Apps sich für dich als besonders hilfreich für den Unterricht herausgestellt haben? :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • CDL


    Als Mathematikerin ist GeoGebra natürlich ein Muss. Ansonsten benutze ich natürlich noch eine App die meine Dateien verwaltet (PDF Expert). Für kollaboratives Arbeiten ist Padlet ganz klasse. Manchmal nutze ich auch noch Good Notes für Unterrichtsentwürfe.

    Generell würde ich dir raten: Weniger ist mehr! Suche dir für deine Fächer ein, zwei, maximal drei Apps raus und fokussiere darauf. Mach dir vorher Gedanken, für was du Apps brauchst und was diese leisten können sollen und informiere dich dann gezielt, was auf dem Markt ist.


    Viele Kolleginnen und Kollegen die ins Tablet einsteigen, machen den Fehler, dass sie alles ganz toll finden und meinen, jetzt unzählige Apps verwenden zu müssen... Das ist ineffektiv, frisst Zeit und wird zunehmend auch immer teurer da viele Anbieter auf Abo-System umsteigen.


    Wie gesagt, ich habe PDF Expert, Explain Everything, GeoGebra, Padlet und Libre Office. Dazu den Apple Pencil. Damit lässt sich einwandfrei moderner, schüler-zentrierter und handlungsorientierter Unterricht machen.

  • Danke MrsPace. :rose: Mathe habe ich nicht, trotzdem sind da gute Hinweise für mich mit dabei, die ich prüfen werde (Massen an Apps habe ich sowieso nich tvor zu installieren, deshalb frage ich ja auch nach Empfehlungen, um mir diese gezielt anzuschauen, ob sie für meine Fächer und meinen Unterricht passend sein könnten.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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