Pflicht zum "privaten" Abrufen der dienstlichen E-Mail

  • Wer hat wohl in der Dienstberatung als erstes gefragt, ob für ihn auch die Dienstpflicht gilt, obwohl er doch seine drei Kinder betreuen muss?

    Du erweckst den Eindruck, als du das nicht für eine legitime Frage hältst.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Zum Schämen .... oh, ich muss mit dem Privatrechner Mails lesen ...

    Auch in Zeiten der Krise darf man genau bleiben. Die Frage, um die es in diesem Thread ging, war, ob es einen Verpflichtung die Dienstmails privat abzurufen. Es hat niemand erklärt, dass er seinen Privatrechner nicht dienstlich nutzen wolle.


    Dass die Frage aufkommt, ist von denen zu verantworten, die sich jahrzehntelang nicht darum gekümmert haben, ob wir passende Arbeitsmittel haben. Jetzt, an der Stelle an, an der man auf vernüftige Geräte angewiesen wäre, wird der Mangel halt offenbar.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Dein Geld kannst Du natürlich auch nicht für IT ausgeben und sagen, dass Du deswegen die dienstlichen Mails nicht anrufen kannst.

    Das tue ich nicht.

    Einzelfällen

    Wie relevant sind die für die Frage? Inwiefern spielt der Geiz deiner Kollegen eine Rolle für die Frage, wer die Arbeitsmittel zu stellen hat? In dem von mir zitierten Beitrag, war auch schon von Einzelfällen die Rede? oder hat da jemand etwas unangemessen verallgemeinert?

    Ein Kollege ohne PC, ohne Internet, ohne jegliche Mühen für die Schule...

    Von wem iat hier die Rede? Und die Implikation, dass man sich ohne digitalen Schnickschnack nicht um Schule bemühen könne, halte ich auch nciht für angebracht.

    Von den Reichen lernste dat Sparen. Oder eben von den Geizhälsen.

    Wen soll den diese Beleidigung treffen? reich wirst an der Schule nunmal nicht. Und wer selbst bestimmen möchte, wofür er sein Geld ausgibt, ist noch lange kein Geizhals. Ich glaube, du schmeißt hier etwas grob alles zusammen.

    Ps. In diesen Zeiten gehst Du natürlich davon aus, dass die Leute aus dem medizinischen Bereich Leib und Leben riskieren.

    Nein, ich gehe davon aus, dass die die besten Möglichkeiten haben, sich vor Infektionen zu schützen. Im Übrigen kann ich denen das Risisko, dass diese Berufe mitbringen, auch nicht abnehmen. Das wird nicht dadurch geringer, dass ich mich mehr von meinem Dienstherren verarschen lasse. Dass insbesondere das Pflegepersonal auch angesichts dieses Risikos viel zu schlecht bezahlt sind, ist eine andere Sauerei.

    Während Du auf deinem privaten Rechner keine Dienstmails lesen magst.

    Das stimmt nicht. Auch du darfst bei den Fakten bleiben. Bitte unterlasse falsche Behauptungen über mich.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Dabei sind wir als Grundschule im Vergleich zu anderen in der Nachbarschaft sehr gut ausgestattet. Ich wage kaum zu erwähnen, dass die Kollegen gerade die letzten Wochen ihre Dienstlaptops bekommen haben. Die Hardware. Einrichten ist dann wieder Privatsache.

    Immerhin! Davon können die meisten von uns ja nur träumen.

  • O. Meier

    Die öffentlichen Gelder werden in den nächsten Jahren komplett in die Wirtschaftskrise gesteckt werden, um den nun entstehenden Schaden halbwegs zu beheben. Dinge, die es vorher auch nicht gab, und ohne die der Laden lief, wird es langfristig nicht geben.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ich stimme allen zu, die sagen, dass man in einer solchen Ausnahmesituation wie gerade jetzt nicht diksutieren muss, ob man nun seinen privaten Internetanschluss für dienstliche Angelegenheitetn nutzten muss.

    Folgende Situation. Ich stehe als Lehrer auf der Straße vor der Schule und sehe, dass es da im Obergeschoss brennt. Fange ich an zu diskutieren, ob ich dazu verpflichtet werden kann, mein Privathändy für den Notruf zu verwenden, weil es ist ja eine dienstliche Tätigkeit?

  • @Fraggles : Du weißt, dass du unter einen zitierten Beitrag drunter direkt noch deine Antwort schrieben kannst? (Sorry fürs OT, ist mir nur zuletzt mehrfach aufgefallen, dass da immer zwei Beiträge stehen bei dir.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Folgende Situation. Ich stehe als Lehrer auf der Straße vor der Schule und sehe, dass es da im Obergeschoss brennt. Fange ich an zu diskutieren, ob ich dazu verpflichtet werden kann, mein Privathändy für den Notruf zu verwenden, weil es ist ja eine dienstliche Tätigkeit?

    Nein. Verpflichtet den Notruf abzusetzen, bin ich auch ohne Dienstverhältnis. Mit dem Handy mache ich das dann, wenn ich eines dabei habe.


    Eine Krisensituation ist noch etwas anderes, als ein Notfall.


    Wie viele unpassende Vergleichen brauchen wir noch?

    • Offizieller Beitrag

    Was ich im anderen Thread geschrieben habe, schreibe ich auch hier:


    To whom it may concern

    <Mod-Modus>


    Leute - ich und auch die anderen Mods haben im Moment noch andere Sachen zu tun. (Stichwort: Corona, vielleicht habt ihr davon schon gehört.) Daher möchte ich an dieser Stelle noch einmal darum bitten:

    unterhaltet euch hier über Corona und die Fakten, aber hört bitte auf, euch gegenseitig auf der persönlichen Ebene anzugreifen.


    Danke.


    kl. gr. frosch, Moderator

  • Einverstanden.

    Ich relativiere: "Momentan ist es vielleicht nicht unbedingt angetan, bei Vergleichen die genaue kategoriale Stimmigkeit abzuklopfen. Wir müssen der Bedeutsamkeit und Dramatik der Situation Rechnung tragen, indem wir auf den Kern der Aussage kommen. Hier: es handelt sich um den Einsatz privater Mittel zur Behebung eines Notfalls. Darüber diskutiert man nicht, außer man möchte sich als ethisch verwahrlost präsentieren."

  • Hier: es handelt sich um den Einsatz privater Mittel zur Behebung eines Notfalls.

    Nein, es liegt kein Notfall vor. Es passiert nichts dramatisches, wenn die Schüler keinen Online-Unterricht erhalten. Dann sind sie einfach drei Wochen weniger beschult worden. Daran stirbt keiner.


    Die blöde Situation, dass wir technisch nicht auf das vorbereitet sind, was man von uns erwartet, im Fernsehen verspricht oder sonstwie für selbstverständlich hält, haben andere zu verantworten.


    Und für die, die nicht den ganzen Thread lesen wollen, so war die Frage, ob man zur Nutzung der privaten IT für dienstliche Zwecke verpflichtetwerden kann. Niemand hat her angekündigt, seinen privaten Computer

  • Tim Cook, wenn Sie hier mitlesen, wir bräuchten da mal ein Angebot um alle Schüler und Lehrer des Landes mit iPads auszustatten. Mit Zubehör. Erste Sofortmaßnahme."

    Bitte nicht! Die drücken ihre Geräte schon jetzt mit fragwürdigen Methoden in den Markt.

  • Ja. Ok. Wenn ein prinzipieller Notfall, wie eine globale Pandemie kein Notfall für unseren Berufsstand ist, weil es ja egal ist, ob SuS drei Wochen mehr oder weniger beschult werden, dann kann ich natürlich nichts sinnvolles mehr sagen... (Hoffen wir, dass es entgegen eher pessimistischer Prognosen tatsächlich bei drei Wochen bleibt. Aber egal. Wer hört heutzutage noch auf Experten. Ist ja laaangweilig.)

  • Folgende Situation. Ich stehe als Lehrer auf der Straße vor der Schule und sehe, dass es da im Obergeschoss brennt. Fange ich an zu diskutieren, ob ich dazu verpflichtet werden kann, mein Privathändy für den Notruf zu verwenden, weil es ist ja eine dienstliche Tätigkeit?


    MEINE ANTWORT KENNT IHR!!111elfelf



    ; -)

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