@primarballerina: Es geht nicht um eine konkrete Situation, es geht um den Grundsatz.
Wenn ein Kind bei uns auftaucht, bekommen wir normalerweise eine Information der Meldebehörden. Wenn wir keine bekommen, fragen wir beim Einwohnermeldeamt nach, ob das Kind bei uns richtig ist.
Wenn ich darauf verzichte, weil ich glaube, dass das Kind illegal in Deutschland ist, ist das nicht in Ordnung.
Schwarzarbeit des Nachbarns etc. sind private Sache, die nichts mit dem Dienst zu tun hat.
Nochmal: Es ist nicht in Ordnung im Dienst Informationen zu unterschlagen, um Menschen zu schützen.
Und nochmal: Es geht nicht um Informationen, die ich nicht weitergeben muss. Es geht darum Informationen bewusst nicht weiterzugeben, weil ich mit der möglichen Entscheidungen nicht einverstanden ist.
Mit Blockwart hat das nichts zu tun. Wir leben heute in einem demokratischen Rechtsstaat. Wenn ich die BRD mit dem dritten Reich gleich stelle, habe ich einiges nicht verstand.
Im konkreten Fall:
Wenn ich nicht weiß, wie ich mich verhalten muss.
Ich rufe (als Schulleiter) an und frage z.B. bei der Schulbehörde nach, wie ich mich verhalten muss. Gerne auch ohne Nennung von Schülernamen.
Wenn die mir mitteilen, dass ich die Daten an die Ausländerbehörde geben muss/soll, mache ich das. Wenn die sagen, dass ich nichts unternehmen muss, mache ich nichts.
Was aber nicht geht: Ich rufe anonym an und die sagen mir, dass ich die Daten weitergeben muss. Ich mache das aber nicht, weil ich eine negative Entscheidung der Ausländerbehörden befürchte.
Ich denke, dass mein Standpunkt klar wurde. Ich bin dann auch raus hier.