Pflichstundenzahl/Einordnung T-Raum

  • Eine kurze Frage an die Schwarmintelligenz:


    Wenn ich meine pflichtstunden (25) unterrichtlich abgeleistet habe, kann ich dann noch regulär zusätzlich im T-Raum (Trainingsraum) als Aufsicht eingesetzt werden oder zählt das dann schon als Mehrarbeit ?

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Solange es um reine Aufsichtsführung geht (und auch nicht mehr) dürfte das keine Mehrarbeit darstellen. Wichtig wäre dann nur noch, dass die Aufsichtszeiten im Kollegium halbwegs anständig verteilt sind und natürlich, dass die sonstige Arbeit in der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit bewältigbar ist.

  • Sind quasi 2 zusatzstunden in denen man mit den Schülern dann pädagogische Gespräche führen soll und einen rückkehrbogen ausfüllen darf für jeden Schüler.


    Aufsichten hab ich ja schon 3 an der betreffenden Schule.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich habe keine Rechtsgrundlage dazu, nur meine eigene Meinung:

    Falls an der Schule alle Lehrer (anhängig vom Deputat) zur Aufsicht im Trainingsraum eingeteilt sind, würde es für mich nicht als Mehrarbeit/Überstunden zählen - ist dann "einfach" ziemliches "Pech",dass es diesen Raum an der Schule gibt.

    Manche Schulen haben ja z.b. auch wöchentlich 3 std GLK und andere nicht.


    Solltest nur du und manche andere Kollegen dafür eingeteilt sein, würde ich es als Mehrarbeit sein bzw es sollte für die 2 std Trainingsraum mind 0,5 Deputatsstd als Ausgleich geben.


    Wie gesagt, nur meine Meinung.

    Du könntest ja mal bei deiner Gewerkschaft oder dem Personalrat nachfragen.


    Aus eigener schlechter Erfahrung kann ich sagen: bist du noch auf Probe verbeamtet,dann mach die 2 Stunden freundlich lächelnd und denk dir deinen Teil.

    Ich habe für mich selbst entschieden, erst nach der Lebenszeitverbeamtung mich zu "beschweren".

  • Falls an der Schule alle Lehrer (anhängig vom Deputat) zur Aufsicht im Trainingsraum eingeteilt sind, würde es für mich nicht als Mehrarbeit/Überstunden zählen - ist dann "einfach" ziemliches "Pech",dass es diesen Raum an der Schule gibt.

    Das würde ich keinesfalls so stehen lassen. Wenn es feste Stunden sind, in denen du auch pädagogisch und erzieherisch wirkst, würde ich das auf jeden Fall als Teil deines Deputats sehen. Im Zweifelsfall mach doch mal eine Anfrage an der übergeordneten Behörde, schön auf dem Dienstweg, also über den Schreibtisch der Schulleitung.

  • WilliG: das Versuch ich grad zu vermeiden :)


    Ich sammel nämlich derzeit für den PR. Chefchen hat ja zum Beginn schon ordentlich Mist gebaut, mal wieder. U.a. hat er einfach einen FK-Leiter benannt und dem mitgeteilt dass der das jetzt ist. Ohne Wahl der FK. Auf Nachfrage meinte er, dass der nicht gewählt sondern vom Chef bestimmt wird, wurde ja schon immer so gemacht.

    Werd ich wohl mal wieder vorsichtig beim PR nachfragen müssen.



    Lehrerin124:

    Und wenn es üblich ist, dass jeder Kollege mindestens einmal im Jahr nackt zur Schule kommen soll machst du das dann auch wenn die Kollegen das alle machen? Nicht falsch verstehen, aber nur weil sich das alle gefallen lassen, muss ich da nicht mitschwimmen wenn es nicht rechtens ist. Da der Herr Chef im letzten Jahr schon mit vielen rechtswidrigen Dingen um die Ecke kam und die Kollegen nur alles fein abgenickt haben, hab ich mich entschieden eben genau das nicht zu machen. Rechtswidrig ist rechtswidrig und im Zweifelsfall hab ich dann die Rennerei zu erklären warum ich das wider besseren Wissens so oder so gem acht habe.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
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  • Geh dort weg, Kapa. Den Kampf kannst du alleine nicht kämpfen, nur verlieren. Erst bezahlst du mit Magenbeschwerden oder Kopfweh und später mit beschissenen Stundenplänen, Kollegen, die dir in den Rücken fallen und verbauten Chancen. "Chefchen" sitzt immer am längeren Hebel.

  • Geh dort weg, Kapa. Den Kampf kannst du alleine nicht kämpfen, nur verlieren. Erst bezahlst du mit Magenbeschwerden oder Kopfweh und später mit beschissenen Stundenplänen, Kollegen, die dir in den Rücken fallen und verbauten Chancen. "Chefchen" sitzt immer am längeren Hebel.

    Stundenplan bescheiden und „dolle“ Kollegen hab ich da schon.

    Umsetzungsantrag ist dann auch zum dritten Mal gestellt dieses Jahr.


    Zum Glück kein volles deputat dort sonder auch noch an einer anderen Schule.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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  • Morgen!

    Wir hatten früher auch den TR. Das gab ziemlich viel Ärger, da hier auch von SL anfangs darauf gepocht wurde, dass wenn wir so eine Entlastung wollen, wir auch unsere Freizeit dafür opfern müssten. Es gäbe auf keinen Fall Lehrerstunden dafür. Wir haben uns gewehrt, natürlich nicht alle, einige waren absolut bereit diese Aufgabe oben drauf zu erledigen. Was ich total erschreckend fand und finde! Leider zeichnet sich diese Einstellung auch hier ab.

    Letztendlich wurden die TR Stunden als halbe Stunden im Debutat angerechnet und wir haben uns auf der LK für dieses Konzept entschieden.

    Wir haben das übrigens nach ein paar Jahren wieder verworfen. Das Ganze hat einen neuen Namen und ist viel professionieller aufgebaut. Haben nun einen extra Raum neben dem Schulsozialarbeiterbüro mit Verbindungstür, festen Öffnungszeiten (eigentlich immer, mit einer Frühaufsicht und Pausenangeboten) und festem geschulten Personal (Sonderpädagogen, Schulsozialarbeiter, KuK), pädagogischen Angeboten, wöchentlichen Teammeetings zur Feinabstimmung und um KuK zu beraten, festen Schülern - KL stellt Antrag ... Hier wird niemand mehr überraschenderweise in eine Aufsicht gesteckt, alles wird verrechnet. Es läuft super und inzwischen schulen unsere Leute andere Schulen mit diesem Konzept. Aber wie gesagt, das war ein jahrelanger Kampf.

  • ... und festem geschulten Personal (Sonderpädagogen, Schulsozialarbeiter, KuK), pädagogischen Angeboten, wöchentlichen Teammeetings zur Feinabstimmung und um KuK zu beraten, festen Schülern - KL stellt Antrag ... Hier wird niemand mehr überraschenderweise in eine Aufsicht gesteckt, alles wird verrechnet.

    Und womit verrechnet ihr das? Irgendwoher müssen die Stunden und Kollegen doch kommen.

  • Und womit verrechnet ihr das? Irgendwoher müssen die Stunden und Kollegen doch kommen.

    Die Schulsozialarbeit ist dort hauptsächlich vertreten und wird durch Lehrer unterstützt. Letztendlich haben wir jedoch auch keinen Lehrermangel an unserer Schule.

    Nachtrag: Dafür werden z.B. weniger Mittagsangebote oder AG angeboten.

  • Bei uns ist es so, dass die Kollegen sich wohl vor drei Jahren freiwillig für entschieden haben dad on top zu machen.


    Nur ist das ganze einfach unprofessionally aufgebaut:


    - nicht immer besetzt

    - betreuende Kollegen lästern teilweise mit den SuS über die Kollegen, die die SuS hingeschickt haben

    - keinerlei „aus- oder Fortbildung“ der Kollegen hinsichtlich des Konzeptes etc

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
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  • - nicht immer besetzt

    - betreuende Kollegen lästern teilweise mit den SuS über die Kollegen, die die SuS hingeschickt haben

    - keinerlei „aus- oder Fortbildung“ der Kollegen hinsichtlich des Konzeptes etc

    Klingt super, da hätte ich auch Lust drauf :hammer:

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe den Trainingsraum auch mal an einer Schule erlebt. Prinzipiell fand ich es nicht schlecht.

    (Wie es von den Stunden her gelöst war, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube aber, es ging nicht "on-Top".)


    Aber eine Kollegin hat das Prinzip leider ad absurdum geführt. Ein Prinzip war, dass man einen störenden Schüler in der Stunde fragen sollte, ob er aufhört zu stören oder in den Trainingsraum wolle. Erst beim dritten Stören in der Stunde sollte er geschickt werden. Sicherlich kann man überlegen, ob eine Ermahnung nicht auch reicht. Aber das waren klare Absprachen aus der Schulkonferenz.


    Die Kollegin ist dann dazu übergegangen, Schüler, die zu spät zu ihrem Unterricht erschienen, in den Trainingsraum zu schicken. Also logischerweise ohne Verwarnung, denn man kann ja innerhalb einer Stunde nicht mehrmals zu spät kommen.


    Dieses Verhalten hat den Trainingsraum und die Absprachen dann etwas ... willkürlich werden lassen. Experiment leider gescheitert.


    kl. gr. frosch

  • Habe ich das richtig im Kopf, dass du dich mit Kampfsportarten auskennst? Kann man das nicht zu Therapiezwecken einsetzen? Das fiel mir nur spontan ein, als ich das las. Ich meine damit nicht, dass du sie k.o. schlagen sollst, sondern ihnen was beibringen. Ihre "wilden Kräfte" lenken, sozusagen. Natürlich nur gegen Stundenanrechnung. Und wenn du meinst, dass das was bringt.

  • Habe ich das richtig im Kopf, dass du dich mit Kampfsportarten auskennst? Kann man das nicht zu Therapiezwecken einsetzen? Das fiel mir nur spontan ein, als ich das las. Ich meine damit nicht, dass du sie k.o. schlagen sollst, sondern ihnen was beibringen. Ihre "wilden Kräfte" lenken, sozusagen. Natürlich nur gegen Stundenanrechnung. Und wenn du meinst, dass das was bringt.

    Das wäre dann aber nicht im TR sondern ein zusätzliches Angebot, welches auch viel Vorbereitung benötigt. So etwas gibt es bei uns auch.

    Im TR sollen die SuS während des gesamten Schulbetriebes einen Rückzugsort haben, wenn sie gerade nicht in der Lage sind, sich dem Regelbetrieb anzuschließen. Wie der Frosch bereits schrieb, der Schüler entscheidet sich. Dann wird dort reflektiert, was gerade passiert ist und ob der Schüler ggf. wieder in den Unterricht gehen kann oder lieber länger eine Auszeit braucht. Im besten Fall hat der Schüler dann noch Material dabei, an dem er nun arbeitet.

  • Das wäre dann aber nicht im TR sondern ein zusätzliches Angebot, welches auch viel Vorbereitung benötigt. So etwas gibt es bei uns auch.

    Im TR sollen die SuS während des gesamten Schulbetriebes einen Rückzugsort haben, wenn sie gerade nicht in der Lage sind, sich dem Regelbetrieb anzuschließen. Wie der Frosch bereits schrieb, der Schüler entscheidet sich. Dann wird dort reflektiert, was gerade passiert ist und ob der Schüler ggf. wieder in den Unterricht gehen kann oder lieber länger eine Auszeit braucht. Im besten Fall hat der Schüler dann noch Material dabei, an dem er nun arbeitet.

    Ja, du hast Recht. Kenne das Konzept bisher nicht.

  • (...)

    Aus eigener schlechter Erfahrung kann ich sagen: bist du noch auf Probe verbeamtet,dann mach die 2 Stunden freundlich lächelnd und denk dir deinen Teil.

    Ich habe für mich selbst entschieden, erst nach der Lebenszeitverbeamtung mich zu "beschweren".

    Das finde ich persönlich nicht nur äußerst traurig und ungesund, sondern halte es auch für einen fatalen Ansatz: Gerade wir als Beamte sollten das Einstehen für unsere Rechte nicht von unserem Verbeamtungsstatus abhängig machen. Es ist nicht leicht jemanden in der Probezeit "abzuschießen" und bedarf äußerst gründlicher und rechtssicherer Dokumentation und Begründung, da können wir also (halbwegs) frohen Mutes für unsere Rechte einstehen, denn eben das versuchen wir schließlich auch unseren SuS beizubringen, dass sie Unrecht nicht schweigend hinnehmen sollen. Wer sich in Ref und Probezeit 5 Jahre lang klein gemacht und den Mund verboten hat, alles mit sich machen hat lassen, der wird nicht urplötzlich nach 5 Jahren seinen Mut, das für sich selbst und andere Einstehen- kurz seine aufrechte innere Haltung wieder entdecken bzw. leben können. 5 Jahre sind lang genug, um einen Menschen dauerhaft deformieren und beugen zu können. Sei es dir selbst wert, auch jetzt schon aufrecht für dich einzustehen wo nötig, möglich und angemessen, such dir Mitstreiter in Schule, PR, Gewerkschaft, um nicht alleine dazustehen (das hilft Ängste vor Konsequenzen zu lindern). Keine Verbeamtung ist es am Ende wert, dass du dich dafür brechen hast lassen. Auch wenn du das selbst nicht so empfindest: Gebrochen wirst du diese Probezeit verlassen, wenn du dir solange aufgezwungen hast zu buckeln, den Mund zu halten, dich zu überarbeiten und Zumutungen aller Art mitzumachen. Du hast auch jetzt schon etwas Besseres verdient! :rose:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das finde ich persönlich nicht nur äußerst traurig und ungesund, sondern halte es auch für einen fatalen Ansatz: Gerade wir als Beamte sollten das Einstehen für unsere Rechte nicht von unserem Verbeamtungsstatus abhängig machen. Es ist nicht leicht jemanden in der Probezeit "abzuschießen" und bedarf äußerst gründlicher und rechtssicherer Dokumentation und Begründung, da können wir also (halbwegs) frohen Mutes für unsere Rechte einstehen, denn eben das versuchen wir schließlich auch unseren SuS beizubringen, dass sie Unrecht nicht schweigend hinnehmen sollen. Wer sich in Ref und Probezeit 5 Jahre lang klein gemacht und den Mund verboten hat, alles mit sich machen hat lassen, der wird nicht urplötzlich nach 5 Jahren seinen Mut, das für sich selbst und andere Einstehen- kurz seine aufrechte innere Haltung wieder entdecken bzw. leben können. 5 Jahre sind lang genug, um einen Menschen dauerhaft deformieren und beugen zu können. Sei es dir selbst wert, auch jetzt schon aufrecht für dich einzustehen wo nötig, möglich und angemessen, such dir Mitstreiter in Schule, PR, Gewerkschaft, um nicht alleine dazustehen (das hilft Ängste vor Konsequenzen zu lindern). Keine Verbeamtung ist es am Ende wert, dass du dich dafür brechen hast lassen. Auch wenn du das selbst nicht so empfindest: Gebrochen wirst du diese Probezeit verlassen, wenn du dir solange aufgezwungen hast zu buckeln, den Mund zu halten, dich zu überarbeiten und Zumutungen aller Art mitzumachen. Du hast auch jetzt schon etwas Besseres verdient! :rose:

    Seh ich genauso. Und da ich auch in Ref nicht klein bei gegeben habe und den Klageweg gewählt habe, lass ich mich nach nunmehr dem 7. Berufsjahr jetzt auch nicht durch Mund verbieten klein machen. Vor allem weil er kaum Einfluss auf Beurteilung etc hat (Abordnungsschule, nicht Haupteinsatz).

    Genau die Einstellung sieht dann nämlich dafür, dass solche Schulleiter machen können was und wie sie es wollen. Duckmäusern ist unangebracht. Schriftlich bitte um Anweisung der Mehrarbeit ist heut schon an Chef raus gegangen.


    Ich werd hier vermutlich spätestens morgen dann weiterberichten können.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

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