Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Ich habe schon manchmal in sozialen Medien Dinge wie "Wir müssen schnell die Schüler impfen." gelesen und hoffe, dass wir nach der Empfehlung der Stiko davon wegkommen und trotz Corona flächendeckend in den Präsenzunterricht zurückkehren können. Schüler haben erwiesenermaßen keine nennenswerten Folgen durch Corona zu fürchten und im Gegenzug sagt selbst die Stiko, dass die Datenlage noch zu gering ist und damit zumindest aktuell Risiken vor Nutzen überwiegen.

  • Schüler haben erwiesenermaßen keine nennenswerten Folgen durch Corona zu fürchten und im Gegenzug sagt selbst die Stiko, dass die Datenlage noch zu gering ist und damit zumindest aktuell Risiken vor Nutzen überwiegen.

    Ich fürchte, du irrst dich da deutlich: Derzeit häufen sich die Hinweise, dass sehr wohl auch Kinder und Jugendliche (trotz oftmals weitgehend symptomlosem Verlauf) an Long-Covid und speziell am PIMS erkranken können. Außerdem lässt du völlig außer Acht, dass bei einer hinreichend großen Gruppe von infizierbaren Personen das Risiko für Ausbildung von Mutationen nennenswert erhöht ist, was wiederum auf alle anderen zurückschlagen kann.


    Der Schluss, dass die Risiken einer Impfung größer als deren Nutzen ist, ist für mich in Anbetracht der geringen Impfnebenwirkungen und äußerst seltenen heftigeren Nebenwirkungen nicht nachvollziehbar.


    Ich habe gerade eine Quelle aus der Schweiz gefunden :) .

    Dabei hast du leider folgenden Abschnitt übersehen:

    Zitat
    Pims oder die seltenen schweren Covid-Verläufe bei Kindern sind häufiger als Masern. Gegen Masern impfen wir auch.
  • Der Schluss, dass die Risiken einer Impfung größer als deren Nutzen ist, ist für mich in Anbetracht der geringen Impfnebenwirkungen und äußerst seltenen heftigeren Nebenwirkungen nicht nachvollziehbar.

    Bei Kindern und Jugendlichen unter 16 ist die Datenlage noch zu dünn, um von "geringen Impfnebenwirkungen und äußerst seltenen heftigeren Nebenwirkungen" zu sprechen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Der Schluss, dass die Risiken einer Impfung größer als deren Nutzen ist, ist für mich in Anbetracht der geringen Impfnebenwirkungen und äußerst seltenen heftigeren Nebenwirkungen nicht nachvollziehbar.

    Den Blödsinn hat eine Mutter der Schule auch im Whatsappstatus stehen.

  • Ich höre immer nur, dass so viele Angst haben vor noch unbekannten möglichen Langzeitwirkungen der Impfung. Da bei Biontech aber nur ein Teil der RNA in die menschlichen Zellen kommt, und auch nur im Oberarm, müsste man ja bei einer möglichen Covid-Erkrankung viel mehr Sorgen haben, dass diese eine Langzeitwirkung hat, da ja die gesamte RNA in den Zellen landet und viele neue Viren sich überall im Körper verteilen. - Oder verstehe ich das falsch?

    Warum denken die Menschen dann, eine Impfung könnte gefährlicher sein als die Erkrankung selbst? Übersehe ich da was?

  • Die Sorge bezieht sich z.B. auf Autoimmunprozesse, die ausgelöst werden könnten, so wie es bei Pandemrix der Fall war. Weiterhin bezieht sich die Sorge darauf, dass noch irgendwas eintreten könnte, was man jetzt noch gar nicht absehen kann. Komischerweise konnte ich die Sorge sehr gut nachvollziehen, seit ich geimpft bin, ist sie verschwunden.


    Der Artikel der Tagesschau zu Impfungen bei Kindern bezieht sich übrigens auf Aussagen der STIKO, also keine Impfskeptikertruppe.

  • Ich höre immer nur, dass so viele Angst haben vor noch unbekannten möglichen Langzeitwirkungen der Impfung. Da bei Biontech aber nur ein Teil der RNA in die menschlichen Zellen kommt, und auch nur im Oberarm, müsste man ja bei einer möglichen Covid-Erkrankung viel mehr Sorgen haben, dass diese eine Langzeitwirkung hat, da ja die gesamte RNA in den Zellen landet und viele neue Viren sich überall im Körper verteilen. - Oder verstehe ich das falsch?

    Warum denken die Menschen dann, eine Impfung könnte gefährlicher sein als die Erkrankung selbst? Übersehe ich da was?

    In Gesprächen höre ich immer wieder, man kann sich gegen Covid-19 schützen, ich bin bis jetzt nicht erkrankt, warum sollte ich jetzt?


    Den Leuten ist nicht klar, dass mit Aufhebung der Maßnahmen die Gefahr für Ungeimpfte wächst. Drosten meinte neulich, dass jeder in den nächsten 1,5 Jahren entweder geimpft oder infiziert wird (wenn er Pech hat mehrfach). Wenn ich das ins Gespräch einbringe, wurden meine Gesprächspartner bisher immer nachdenklich.


    Es gibt natürlich auch Leute (sogar einmal in meiner Familie), die meinen, Covid-19 ist nicht schlimm (von Gefäßerkrankung haben sie noch nichts gehört, ihr Wissen über Covid-19 ist sehr insgesamt sehr begrenzt), eine Impfung würde in die Natur eingreifen und die "Reinheit des Kindes" verletzten. Da bringt auch ein Gespräch nichts.


    Ich war bzgl. Vektorimpfstoffen auch sehr zurückhaltend. Mir war aber immer klar, dass selbst die "harmloseste" Covid-19-Infektion mehr Schaden anrichtet als eine Impfung. Aber es gab früher schon Studien, dass Eltern sich mehr Vorwürfe machen würden, wenn ihr Kind einen kleinen Impfschaden erleiden würde, als wenn es nicht geimpft, schwer erkrankt (aktives Handeln wird immer als schlimmer erachtet als passives. Das nicht-impfen auch eine aktive Handlung ist, wird bestritten. )

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  • . Aber es gab früher schon Studien, dass Eltern sich mehr Vorwürfe machen würden, wenn ihr Kind einen kleinen Impfschaden erleiden würde, als wenn es nicht geimpft, schwer erkrankt (aktives Handeln wird immer als schlimmer erachtet als passives. Das nicht-impfen auch eine aktive Handlung ist, wird bestritten. )

    Dazu muss man aber auch sagen, dass es schlichtweg sehr unwahrscheinlich ist, dass Kinder schwer erkranken. Wenn also bekannt ist, dass ein hoher Anteil an Kindern sich asymptomatisch infiziert, muss ein Impfrisiko schlichtweg anders bewertet werden.

    Ich finde das Ergebnis dieser Studien durchaus nachvollziehbar und mir würde es intuitiv auch so gehen.

  • Dazu muss man aber auch sagen, dass es schlichtweg sehr unwahrscheinlich ist, dass Kinder schwer erkranken. Wenn also bekannt ist, dass ein hoher Anteil an Kindern sich asymptomatisch, muss ein Impfrisiko schlichtweg anders bewertet werden.

    Nicht wirklich, wenn man sich anguckt, wie groß und schwer die Folgeschäden für Kinder später sind und damit meine ich nicht die der Impfung, sondern die von Corona, eben sogenanntes Long Covid.

  • Dazu muss man aber auch sagen, dass es schlichtweg sehr unwahrscheinlich ist, dass Kinder schwer erkranken. Wenn also bekannt ist, dass ein hoher Anteil an Kindern sich asymptomatisch, muss ein Impfrisiko schlichtweg anders bewertet werden.

    Ich finde das Ergebnis dieser Studien durchaus nachvollziehbar und mir würde es intuitiv auch so gehen.

    nach englischer Studie leiden 7 % aller infizierten Kinder (meistens symptomlos an Covid-19 erkrankt) an Longcovid, nach einer italienischen sogar 12 % (Zeitraum war 12 Wochen bzw. sogar 6 Monate nach Infektion). Symptome von Longcovid sind z. B. Muskelschmerzen, extreme Müdigkeit, Konzentrationstörungen und Vergeßlichkeit (Schulbesuch ist dadurch sehr beeinträchtigt), alle betroffenen leiden unter Depressionen (ob Folge der anderen Symptome oder eigenständig wird diskutiert). Dazu kommen PIMS (sehr selten) und Organschäden (Häufigkeit? Ein Arzt meinte in diesem Zusammenhang, eine geschädigte Niere hält evtl. noch 10 Jahre durch, bevor sie aufgibt.)


    In Deutschland wird dagegen von vielen immer noch behauptet, Kinder erkranken nicht schwer. Eine Studie über Häufigkeit gibt es nicht.


    Junge Frauen leiden übrigens am häufigsten an Longcovid (über 20 %).


    Ergänzung


    https://www.t-online.de/gesund…-auch-kinder-treffen.html

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    Einmal editiert, zuletzt von Kris24 () aus folgendem Grund: Aktueller Link ergänzt

  • Die STIKO selbst wird so zurückhaltend zitiert. Ich vermute stark, dass die Zugang zu mehr Daten als einem Zeitungsartikel haben und genau so entscheiden, wie sie es für richtig halten.

  • Die Sorge bezieht sich z.B. auf Autoimmunprozesse, die ausgelöst werden könnten, so wie es bei Pandemrix der Fall war. Weiterhin bezieht sich die Sorge darauf, dass noch irgendwas eintreten könnte, was man jetzt noch gar nicht absehen kann.

    Ja ok, aber müsste sowas nicht logischerweise auch durch das Virus bzw. eine echte Infektion ausgelöst werden?

    Man weiß ja genauso wenig, was die Erkrankung für Langzeitfolgen haben könnte, vielleicht macht die später auch noch irgendwas mit dem Körper?

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