Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Was läuft bei dir für ein Film?! In der Schweiz sind um die 4 Millionen Menschen mit Moderna geimpft, weitere x Millionen in USA, wir leben und sind wohlauf. Und "Skeptiker" gehen eh kein drittes Mal impfen, die haben die Party in der ersten und zweiten Runde schon verpasst.

    Und ich dachte, in einem Forum für Lehrer wären die Teilnehmer fähig zu erkennen, wenn man des Teufels Advokat spielt.


    Mir persönlich ist der Booster-Impfstoff schnuppe. Nur gilt das - allen hiesigen Beteuerungen zum Trotz, es ebenso zu halten - nicht für den Löwenanteil der Impfwilligen. War im ersten Durchgang schon so und ist es wieder. Wieder ist die erste Frage, wenn man einen Impftermin vereinbart: "Das gute Zeug von Biontech?"


    Und wenn ich in diesem Zusammenhang von Skeptikern spreche, dann meine ich die, die gegenüber allen anderen Impfstoffen als Biontech skeptisch sind. Die anderen sind sowieso nicht zu erreichen bzw. dürften sich durch Spahns Tun nur bestätigt fühlen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Das mag provokant klingen, aber diese Studien würde ich gerne sehen. Aus welchen Studien konkret nimmst du deine Behauptung, eine Infektion nach Impfung verlaufe im Wesentlichen ähnlich schwerwiegend wie eine Infektion ohne Impfung? Ich finde derzeit nur Hinweise auf zwar ähnliche, aber im Mittel deutlich weniger häufige und weniger intensive Symptome bei Geimpften.


    Ich hoffe, du tappst nicht in die Falle, einfache Absolutanzahlen von Hospilitationen Geimpfter und Nichtgeimpfter ohne Berücksichtigung von Alterskohorten und Impfquote heranzuziehen.


    PS: ....oder Symptome von bereits Hospitalisierten zu vergleichen ohne Berücksichtigung der zugehörigen bedingten Wahrscheinlichkeiten für dieses Ereignis.

    Nein, ich beziehe mich damit auf die Studien, die eine gleich hohe Viruslast zeigten. Diese stammten aber aus der Frühzeit des Impfzeitraums, dementsprechend habe ich mich blöde ausgedrückt, da eine Durchbruchsinfektion früh nach der Impfung aller Logik nach nicht vergleichbar sein dürfte mit einer, die durch sinkende Antikörpertiter passiert. Im ersteren Fall ist nämlich eher davon auszugehen, dass die Impfung garnicht erst ordentlich anschlug. Aber bei dem Schluss bleibe ich, man sollte vorsichtig bleiben, da wir so früh nach den Impfungen hinsichtlich ihrer Schutzwirkung quasi täglich Neuland betreten.

  • @Antimon, das RKI schrieb vor 5 Wochen:


    "Bei mRNA-Impfstoffen soll möglichst der bei der Grundimmunisierung verwendete Impfstoff zur Anwendung kommen."


    https://www.rki.de/DE/Content/…lungen/PM_2021-10-07.html


    Und genau das haben die Ärzt*innen den Leuten mitgeteilt, die nachgefragt haben.


    Selbst hier im Forum lesen doch höchstens 3 Leute die allerallerallerneusten Artikel zum Thema. Ganz wenige informieren sich in ihrer Telegramgruppe.


    Die meisten, normalen Menschen, so 40 Millionen oder so, kriegen das mit, was die Schwester am Tresen sagt.

  • Nein, ich beziehe mich damit auf die Studien, die eine gleich hohe Viruslast zeigten. Diese stammten aber aus der Frühzeit des Impfzeitraums, dementsprechend habe ich mich blöde ausgedrückt, da eine Durchbruchsinfektion früh nach der Impfung aller Logik nach nicht vergleichbar sein dürfte mit einer, die durch sinkende Antikörpertiter passiert. Im ersteren Fall ist nämlich eher davon auszugehen, dass die Impfung garnicht erst ordentlich anschlug. Aber bei dem Schluss bleibe ich, man sollte vorsichtig bleiben, da wir so früh nach den Impfungen hinsichtlich ihrer Schutzwirkung quasi täglich Neuland betreten.

    Derzeit scheint vieles darauf hin zu deuten, dass die Viruslast zwar vergleichbar hoch ist, diese aber bei Geimpften schneller abfällt als bei Ungeimpften. Damit wird die infektiöse Zeitspanne verkürzt. Auch gibt es Hinweise, dass ein bedeutender Anteil der gemessenen Viruslast auf bereits inaktivierte, nicht mehr vermehrungsfähige Viren zurückgeht. Gleichzeitig haben Geimpfte im Mittel eine schwächere Ausprägung von Symptomen und ein signifikant niedrigeres Hospitilationsrisiko. Deine Behauptung aus #8591, die Erkrankung verlaufe bei Geimpften nicht wesentlich leichter, ist m.E. durch nichts zu halten. Aus der reinen Viruslast lässt sich gerade nicht auf den Schweregrad der Erkrankung folgern (s.o.).

  • Könnt ihr euch an die Feuerwehrbilder-Geschichten erinnern, die wir im Forum mal gesammelt haben?

    Die Hütte brennt und Deutschland diskutiert, welche Schlauchmarke von zwei Herstellern zum Löschen ausgerollt werden soll.

  • Sorry dass ich lachen muss, eigentlich ist es tragisch. Und wenn ich das Zitat oben lese hat offenbar schon wieder einer nicht mitbekommen, dass die Impfstoffe gar nicht zum Schutz vor der Infektion zugelassen sind. Insofern ist die Bestimmung der Viruslast bei einem geimpft Infizierten von rein akademischen Interesse.


    Das BAG hat gestern bekannt gegeben, dass in der Schweiz zur Zeit 40 % aller positiven Tests auf Geimpfte entfallen. Moderna ist damit leider auch am Ende. Wird Zeit, dass sie die 3. Impfung für alle freigegeben. Aber ich rechne auch damit, dass ich "pünktlich" Mitte Dezember gehe.

  • Drosten sprach in einem Podcast übrigens mal davon, dass man bei den Polio-Impfkampagnen in Afrika die Virusverbreitung unter bereits Geimpften bewusst dazu nutzt um eine flächendeckende Immunisierung aufzubauen. Und er erklärt mantraartig, dass auch bei Covid jeder von uns mehrere Runden mit Impfung und Infektion drehen wird, bis die Immunität stabil ist. Dabei ist ziemlich klar, dass die Grundimmunisierung besser durch Impfung geschieht, man muss nur die Hospitalisierungsraten anschauen.

  • Könnt ihr euch an die Feuerwehrbilder-Geschichten erinnern, die wir im Forum mal gesammelt haben?

    Die Hütte brennt und Deutschland diskutiert, welche Schlauchmarke von zwei Herstellern zum Löschen ausgerollt werden soll.

    Eigentlich nicht, eher so irgendwie: der Feuerwehrchef zieht die Schläuche der einen Marke ein und verteilt schnell die spröden der anderen Marke, während sich gerade der Flächenbrand ausbreitet. Und das, während viele Leute in der Kälte Schlange stehen, um einen Schlauch zu erwerben, um anderen beim Löschen zu helfen, weil deren eigenes Haus gar nicht brennt.


    Achso und das alles nur, weil der Chef wieder mal nicht rechtzeitig geplant hat. Und weil der Herstellern verboten hat, seine Schläuche in Krisengebiete zu spenden. Geht's eigentlich noch?

  • Eigentlich nicht, eher so irgendwie: der Feuerwehrchef zieht die Schläuche der einen Marke ein und verteilt schnell die spröden der anderen Marke, während sich gerade der Flächenbrand ausbreitet. Und das, während viele Leute in der Kälte Schlange stehen, um einen Schlauch zu erwerben und anderen beim Löschen zu helfen, weil deren eigenes Haus gar nicht brennt.

    Schnell? Es wird nach schnellem Verbot der 1. Marke erst lange diskutiert, ob überhaupt etwas bundesweit angeschafft werden soll und dann nach Ausbreitung des Brandes, was man nicht ahnen konnte, der Brand hätte doch von alleine ausgehen können, der spröde Schlauch als wirkungsvoll angepriesen. Wer noch einige Wochen den alten Schlauch verwenden möchte, muss es jetzt sofort tun (bis 25. November), auch wenn es noch gar nicht brennt. Mitte Dezember soll evaluiert werden, aber die früheren Schläuche dürfen auf keinen Fall danach verwendet werden.



    Ich wiederhole mich, ich komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus, hoffe, dass es nicht zu schwerwiegenden Langzeitschäden bei Kindern kommt (Nierenschäden, Denenz, Herzinfarkt, Schlaganfälle in 10, 20 Jahren) , die absolut nichts dafür können und versuche mich und meine Lieben zu schützen. Aber ich fühle mich alleingelassen.

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  • Passt schon. Ich würde nur die alternativen Schläuche nicht als spröde bezeichnen, schließlich werden sie in weiten Teilen der Welt auch zur Brandbekämpfung eingesetzt.

    Nur weil GB u.a. sie auch einsetzen, können die trotzdem spröde sein.

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  • Unser Feuerwehrchef ist nicht der Feuerwehrchef, sondern eigentlich von der Bank. Warum der jetzt Feuer löschen soll, weiß er selber nicht. Der hatte vor langer Zeit, als die Feuer hoch loderten, Schläuche gekauft. Die Feuerwehrleute wollten andere, die Gemeindemitglieder auch. Ihm wars egal. Schnell und viel war die Devise.


    Dann hatte man auch noch die anderen, beliebteren Schläuche besorgt und die Feuer schienen zu erlöschen. Ein Desaster für den Retter von der traurigen Gestalt, denn wo sollten die ungeliebten Schläuche hin? Ans Nachbardorf verschenken war verboten, weil er so nette Verträge unterschrieben hatte.


    Gottlob kam wer auf den Trichter, dass längeres Wässern der Asche sicherlich nicht schadet. Ein Hoffnungsschimmer für den Dilettanten. Seine Schläuche würden vielleicht doch gebraucht. Fleißig rief er, dass man doch weiter wässern solle und das verfing. Doch jetzt holten die Leute wieder die neueren Schläuche raus und die alten drohten porös und unbrauchbar zu werden. Der Dilettant, kurz vor Ende seines Dilettierens auf der Feuerwache, schnappte sich den Schlüssel zum Schlauchturm, sperrte ab und legte seine Fehlinvestition vors Spritzenhaus.


    Sie müssen ein wenig anders montiert werden, für die Einweisung der Feuerwehrleute war freilich keine Zeit. Und für Häuser über 30m sind sie zu kurz. Aber im Lehrerforum hat dieser Mensch sicher immer noch Fans...

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • So lange keiner im Metaphern-Wald vorn Baum rennt ....


    Die Schläuche sind knapp. Eigentlich sind genug da, aber nicht alle von einer Farbe. Der Feuerwehrchef möchte, dass alle gelagerten Schläuche verwendet werden, die roten und die grünen. Die grünen zu verbieten, war keine gute Idee.


    Trotzdem müssen wir aufhören, uns die Schläuche nach der Farbe auszusuchen.


    Spröde ist nichts.

  • Sind das typische Long-Covid-Symptome?

    Nein. Longcovid dauert nur 3 Monate (lt. Definition), danach ist es Postcovid (aber auch da sind andere Symptome gemeint).

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  • Mit spröde meinte ich das neue Infektionsschutzgesetz, das manche als "zahnlosen Tiger" bezeichnen.


    Beide m-RNA-Impfstoffe sind gut, bringen aber aktuell nichts. Um in der "Feuersprache" zu bleiben, dass sind wirkungsvolle Sprinkleranlagen, die langfristig vor Flächenbrand schützen, aber im aktuellen Großbrand noch nicht ausreichend vorhanden sind.

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  • Ich finde, es wird von den Medien wieder mal hochgeschaukelt und dadurch werden Leute verunsichert. Sagte man in Politik und Medien stattdessen sinngemäß:

    "Ein Moderna-Booster nach zweimal Biontech hat sich als hochwirksam erwiesen (wie aus USA bekannt), wir setzen zum Schutz der älteren Bevölkerung besonders für diese Gruppen verstärkt auf Moderna, und glücklicherweise haben wir auch noch viel Moderna auf Lager.",

    so hörte es sich doch ganz anders an, als "Spahn will Biontech deckeln, weil Moderna sonst verfällt."

    Und es ist beides wahr.


    Es passiert jetzt das Gleiche wie damals mit AstraZeneca, ein Impfstoff wird medial komplett zerredet und allen wird das Gefühl vermittelt, Biontech ist das, was sie unbedingt haben wollen. Wie ungeschickt kann man nur sein?!

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