Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Übrigens die Impfstoffe gab es mindestens ab Anfang der 80er Jahre (ich dachte, du bist noch nicht über 60?)

    Hierauf bezogen ich mich.

    Ich ging davon aus, dass gemeint war, dass es eine Empfehlung gab.

    Meine Mutter wusste " damals " nicht, dass es eine Impfung gab, wie wahrscheinlich viele Eltern nicht, da gefühlt alle Windpocken bekamen.

    Das hatte sich dann aber schon etwas später geklärt.


    Bzgl. des Focus Threads.

    Ich fand ihn einfach nicht mehr und suchte daher noch mal bei Google.

    Da im Endeffekt das gleiche drin stand war mir egal woher der Link kam.

    Aber das ist hier ja immer ziemlich wichtig.🥲


    https://www.google.com/amp/s/a…wirrwarr_id_85780929.html


    Das war der ursprüngliche Text. Keine Ahnung wieso ich den nicht verlinken kann.

  • Das meine ich mit genauem lesen. Du interpretierst immer wieder Dinge hinein, die so nicht geschrieben waren.


    Ich schrieb deutlich, dass Impfempfehlungen Jahr(zehnt)e brauchten, und ich geimpft wurde, weil ich sonst kein "Bildungsvisum" für die USA erhalten hätte. Es war Bedingung für den Besuch einer amerikanischen Highschool (was beweist, dass die Amis wieder mal schneller waren).


    Mir fällt als weiteres Beispiel die Polioimpfung ein. In den USA ab 1955 verimpft, in der DDR ab 1960, hatte die BRD die meisten Polioerkrankten Europas. https://www.br.de/nachrichten/…chland-spaet-dran,SNIpFpQ


    Daraus zitiert


    "Die Probleme bei den Corona-Impfungen rufen Erinnerungen an die Polioepidemie vor 60 Jahren wach. Die Hindernisse damals in der Bundesrepublik: deutsche Gründlichkeit, Impfskepsis und Angst vor Spritzen. "


    ...


    "Westdeutschland hatte im Jahr 1961 mit die höchste Polio-Rate in ganz Europa. Es gab - nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts - 4.600 Erkrankte, über 3.300 Gelähmte und 272 Tote zu beklagen. Aber die westdeutschen Gesundheitsbehörden handelten zögerlich. Sie hofften, dass bald ein in Deutschland entwickelter Impfstoff verimpft werden könnte, standen der Schluckimpfung mit Lebendviren kritisch gegenüber und wollten alle Unwägbarkeiten ausschließen.


    Zitat
    "Man fürchtete die Nachteile und die Gefahren, die aus einer Impfung auch entstehen können. Ich kann nachträglich sagen, dass bei den meisten dieser Länder sich die Durchführung der Impfung bewährt hat. Vielleicht sind wir wirklich zu vorsichtig gewesen. Rückwirkend kann man darüber besser urteilen." Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986), damalige Bundesgesundheitsministerin, Zitat aus dem Jahr 1962 in einer BR-Fernsehsendung."
    Zitat
    "Ab Februar 1962 gab es in Bayern flächendeckende, öffentliche Schluckimpfungen gegen Polio: Kinder bekamen den Wirkstoff mit einem Stück Würfelzucker verabreicht. Die Impfung war kostenlos und - anders als die Pockenimpfung - auf freiwilliger Basis. Um die Impfbereitschaft zu erhöhen, gab es große Werbekampagnen mit dem Slogan: "Kinderlähmung ist grausam, Schluckimpfung ist süß."

    ...


    "Mit der Änderung des Bundesseuchengesetzes vom 23. Januar 1963 wurde auf Bundesebene geregelt, dass Schluckimpfungen mit Lebendimpfstoffen unter bestimmten Bedingungen zulässig sind, und wie bei Impfschäden Dritter zu verfahren ist. Seit 1965 ist die Zahl der Polio-Erkrankungen in Deutschland konstant unter 50 Fällen geblieben.


    Zitat
    "Wir haben bei uns Kinder von null bis vier Jahren, die nur zu etwa sieben Prozent geimpft sind - während es in Dänemark 98 Prozent, in Schweden etwa 75 Prozent und in England 77 Prozent sind." Gerhard Joppich (1903-1992), ehemals Professor für Kinderheilkunde, Zitat aus dem Jahr 1962 in einer BR-Fernsehsendung"



    Kurz, auch die Schluckimpfung war anfangs freiwillig (nicht empfohlen), der Westdeutsche hat sie abgelehnt (der Ostdeutsche wurde nicht gefragt). Mich erinnert es an die aktuelle Diskussion. Auch damals erkrankten nur wenige Kinder schwer.

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  • Der gesuchte Focus-Artikel ist dieser:

    https://www.focus.de/gesundhei…wirrwarr_id_85780929.html

    Und in dem Text geht es darum, dass das RKI erklärt, warum es eine negative Effektivität geben kann und das es das gerade nicht versteckt. Hat erstmal nichts mit der Frage zu tun, ob Impfungen von Kindern sinnvoll sind oder nicht ...

  • Aktuell ist mir ehrlich gesagt die Datenlage zu dünn.

    Das hast du mit dem RKI und der Stiko gemein. Allerdings wissen diese schon, dass nichts gegen eine Impfung von Kindern spricht. Dafür reichen die Daten nämlich.


    Diejenigen, die warten, bis „genug“ Erfahrungen mit dem Impfstoff gemacht wurden, nehmen dabei übrigens in Anspruch, dass andere ein „Risiko“ eingehen, dass sie selbst nicht zu tragen bereit sind.

  • Diejenigen, die warten, bis „genug“ Erfahrungen mit dem Impfstoff gemacht wurden, nehmen dabei übrigens in Anspruch, dass andere ein „Risiko“ eingehen, dass sie selbst nicht zu tragen bereit sind.

    Jupp!

    Für mich selbst habe ich abgewogen und eine Entscheidung getroffen. Ich ließ mich direkt impfen, als dies für Lehrer*innen möglich war. Mein Mann auch.

    Für meine Kinder habe ich mich bis jetzt dagegen entschieden.

    Meine Kinder wollte und will ich dem Risiko nicht aussetzen und da der Anteil an gesunden Kindern sehr klein ist, die schwer an Corona erkranken, habe ich so entschieden.

  • Das hast du mit dem RKI und der Stiko gemein. Allerdings wissen diese schon, dass nichts gegen eine Impfung von Kindern spricht. Dafür reichen die Daten nämlich.


    Diejenigen, die warten, bis „genug“ Erfahrungen mit dem Impfstoff gemacht wurden, nehmen dabei übrigens in Anspruch, dass andere ein „Risiko“ eingehen, dass sie selbst nicht zu tragen bereit sind.

    Die warten bis genug Daten für Impfung vorliegen, gehen vor allem das Risiko ein, dass ein immer noch unbekannter Virus sich im Körper ihres Kindes ausbreitet, sich dort versteckt und (Jahre) später zuschlägt. Das gilt für viele Virenerkrankungen. Erst harmlos, Jahre später nicht. Warum sollte es ausgerechnet hier nicht so sein? Aber die Leute jubeln, ich hatte Covid-19 vor 2 Wochen ganz unproblematisch. Das habe ich auch bei Masern, Mumps, Windpocken, Pfeifferschen Drüsenfieber u.a. gehört. Auch bei Aids fällt man nicht gleich tot um. Ich erinnere mich noch an die Diskussionen Anfang der 80er Jahre. Und selbst heute wissen viele nicht, dass Viren Krebs auslösen können. Das MS anscheinend Folge von Epstein-Barr-Viren ist, ist erst seit kurzem im Gespräch.


    Auf Impfung kann man warten, wenn keine Infektionsgefahr besteht. Deinem letzten Satz stimme ich daher nicht zu.

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  • Jupp!

    Für mich selbst habe ich abgewogen und eine Entscheidung getroffen. Ich ließ mich direkt impfen, als dies für Lehrer*innen möglich war. Mein Mann auch.

    Für meine Kinder habe ich mich bis jetzt dagegen entschieden.

    Meine Kinder wollte und will ich dem Risiko nicht aussetzen und da der Anteil an gesunden Kindern sehr klein ist, die schwer an Corona erkranken, habe ich so entschieden.

    Du hast riskiert, dass deine Kinder ungeschützt dem Virus gegenüber treten. Bei vielen Virenerkrankungen ist die 1. Erkrankung harmlos im Vergleich zu später. Und ohne Impfung haben die Viren auf jeden Fall mehr Zeit sich im Körper auszubreiten und zu verstecken.


    Ich hätte gewartet, wenn die Gefahr einer Infektion mit Sars-CoV2-Viren sehr gering gewesen wäre.


    Vorteil, Omikron bleibt eher im Nasen/Rachenbereich (verteilt sich weniger im ganzen Körper), Nachteil, ohne vorherige Impfung bilden sich kaum Antikörper und man ist weiterhin nicht geschützt (noch ein Vorteil von vorheriger Impfung, dann bilden sich auch bei Omikron Antikörper).

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  • Kris24, ich schätze deine für mich in Teilen durchaus neuen Erklärungen und das du dir die Zeit nimmst es immer wieder gut zu erklären👍.


    Ich bin ehrlich für meine Kinder ist mir der mrna Wirkstoff zu neu und zu unerforscht.

    Du schriebst, dass bei Impfungen die Nebenwirkungen immer sehr schnell auftreten. Das sind doch Erfahrungen mit konventionell Impfstoffen.

    Ist das so auf diesen neuen Wirkstoff übertragbar?

    Früher war alles was besonders " gut" war ohne Gentechnik.

    Mrna Wirkstoffe sind doch " Gentechnik ".

    Alle Erfahrungen ( Langzeiterfahrungen) beziehen sich doch daher auf einen sehr kurzen Zeitraum.

    Gerne bin ich für Erklärungen offen.

  • Nein, sie sind keine Gentechnik. Und es war nie alles besonders gut ohne Gentechnik. Was ist überhaupt Gentechnik?


    Ich müsste jetzt sehr viel schreiben und leider muss ich noch korrigieren. Aber hinter Gentechnik versteckt sich sehr viel, es kann gut oder schief gehen genau wie bei Züchtung (mir fallen gerade die Killerbienen ein), dann müsste man auf jede Züchtung, auf jedes Eingreifen in die Natur verzichten.


    Ja, ich sehe (manchmal) auch große Gefahren, vor allem, wenn unkontrolliert der Kommerz alles bestimmt. Ich vertraue Unternehmen nicht blindlings. Aber gerade die m-RNA-Impfstoffe wurden extrem von außen überwacht, sie benötigen keine Verstärker wie konventionelle Impfstoffe, die auch Probleme auslösen können. Und selbst Narkolepsie bei der Schweinegrippeimpfung trat extrem selten auf und wird auch durch die Schweinegrippe selbst ausgelöst. Ich habe mich von Anfang an extrem informiert, war lange gegen AstraZeneca und habe dann doch sofort zugegriffen als er für U65 freigegeben wurde. Die Gefahr für Covid-19-Schäden sah/sehe ich immer noch als größer an. Bei Covid-19 treten noch ein Jahr später Thrombosen viel häufiger auf, selbst bei leichten Fällen. Bei einer Impfung muss man "nur" 4 Wochen wachsam sein.


    Deswegen schrieb ich, wenn man davon ausgeht, nicht mit dem Virus in Kontakt zu kommen, kann man das Restrisiko der Impfung vermeiden. Aber selbst Herzrhythmusstörungen werden auch bei Kindern und Jugendlichen öfter durch den Virus ausgelöst als durch die Impfung.

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  • Früher war alles was besonders " gut" war ohne Gentechnik.

    Mrna Wirkstoffe sind doch " Gentechnik ".

    Früher war ohnehin alles besser. Und aus Holz. Und wenn was nicht lief, war noch ’ne Kurbel dranne.


    Eine sachliche Kritik an Gentechnik hingegen, benennt, was daran problematisch ist. Hat das etwas mit mRNA-Impfstoffen zu tun?

  • Ich bin in der Hinsicht wirklich ein Laie.

    Ich las nur, dass Nukleinsäuren verwendet würden und dass dies " Gentechnik" sei.


    In meinem Satz alles ohne Gentechnik ist gut / besser bezog ich mich oft auf Werbeaussagen wie " ohne Gentechnik " oder sowas in der Art. Es wurde daher das Gefühl vermittelt; dass alle Eingriffe " schädlich" wären.

    Das habe ich persönlich jetzt nicht unbedingt immer so gesehen, aber es wurde durchaus so " verkauft ".

    "Ohne Gentechnik" galt im Lebensmittelbereich durchaus als " Prädikat".

  • Deinem letzten Satz stimme ich daher nicht zu.

    Hm, okay. Es geht hier nicht um das tatsächliche Risiko sondern um das empfundene. Eine sachliche Abwägung der Risiken spricht immer für Impfung mit einem zugelassenen Impfstoff.


    Es gibt aber Leute, die Angst oder Bedenken bezüglich „neuer“ Impfstoffe haben. Man wünscht sich mehr „Erfahrungen“. Diese kann man aber nur darüber machen, dass andere sich mit diesen Impfstoffen impfen lassen. Auch wenn diese Personen real kein erhöhtes Risiko auf sich nehmen, so tun sie das eben doch in der Sichtweise der Bedenkenträgerinnen. Jene handeln also in ihrem Universum egoistisch, auch wenn sie sich in der realen Welt selbst ins Knie penetrieren.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @NRW-Lehrerin


    Und? Soll nun das Werbegeschwurbel dein Herzblatt sein?


    „Gentechnik“ scheint mir kein scharf abgegrenzter Begriff zu sein. Insofern ginge ich nicht danach, welche Begriffe wo auftauchen, sondern was tatsächlich dahinter steckt.


    Man kann sehr wohl gute Gründe haben, Kernenergie abzulehnen, und dich trotzdem nuklearmedizinisch untersuchen lassen. Ist aber beides „mit Atom“.

  • Jene handeln also in ihrem Universum egoistisch,

    Ich weiß nicht, ob du Kinder hast, aber ich handle definitiv nicht egoistisch, sondern ich trage eine Verantwortung meinen Kindern gegenüber.

    Ich kann Dinge für mich selbst deutlich einfacher entscheiden, als für Menschen, die auf mich angewiesen sind.

    Da bin ich wohl keine Ausnahme. Eltern wünschen sich in der Regel nut Gutes für ihr Kind.

    Und ich möchte mir in 10 Jahren keine Vorwürfe machen müssen.

    Dass meine Sorgen vielleicht falsch/ unbegründet sein mögen sei einmal dahingestellt. Aber es erklärt mein Zögern. Warum sind wohl nur so wenig Kinder in dem Alter geimpft.

    Daher bin ich offen für alle Informationen gerade in Bezug auf Kinder.

  • Ich weiß nicht, ob du Kinder hast

    Das musst du auch nicht wissen.

    Eltern wünschen sich in der Regel nut Gutes für ihr Kind.

    Aber was mit anderen Kindern ist, die für die Verbesserung der Datenlage „Risiken“ eingehen, ist nicht so wichtig. Sonderlich altruistisch klingt das für mich nicht. Egoismus muss sich nicht nur auf die einzelne Person beziehen.

    Dass meine Sorgen vielleicht falsch/ unbegründet sein mögen

    … ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn du diese veröffentlichst.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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