Die Grünen hätte ich innerhalb der Medienlandschaft ganz woanders eingeordnet...
Wo denn?
Die Grünen hätte ich innerhalb der Medienlandschaft ganz woanders eingeordnet...
Wo denn?
Ich antworte mal anders herum: Ich konnte mir die Grünen weder im ÖRR (~konservativ/staatlich), noch im reinen Unterhaltungs- oder Nachrichtenbereich vorstellen. Was TV angeht, dann denke ich da an intellektuelle Kreise, Arte (habe gerade nachgeschaut, ja fällt auch unter ÖRR), Tiersendungen/-dokumentationen und im Printbereich Zeitungen und Magazine, die sich an eine intellektuelle Klientel richten.
intellektuell
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Ist jetzt ein schlechtes Beispiel, weil Frau Heidenreich ja alles nur nicht grün ist, aber im Prinzip meine ich da sowas wie "Lesen!" - Themen wie Kunst, Literatur, Philosophie etc.
Lindbergh: Laleona hat nur deinen Rechtschreibfehler verbessert. (Für Tipps zur Rechtschreibung haben wir übrigens einen eigenen Thread im Offtopic. )
OK, verstehe. War aber eh nur ein Vertippsler, beim ersten Mal war es ja richtig. Ich habe es aber auch soeben ausgebessert.
Ich antworte mal anders herum: Ich konnte mir die Grünen weder im ÖRR (~konservativ/staatlich), noch im reinen Unterhaltungs- oder Nachrichtenbereich vorstellen. Was TV angeht, dann denke ich da an intellektuelle Kreise, Arte (habe gerade nachgeschaut, ja fällt auch unter ÖRR), Tiersendungen/-dokumentationen und im Printbereich Zeitungen und Magazine, die sich an eine intelektuelle Klientel richten.
Dass arte zu den ÖR gehört, wurde hier schon mehrfach angesprochen. Und wer sind in diesem Zusammenhang "die Grünen"? Im Artikel, auf den du dich beziehst, ging es um Azubis beim ARD.
Die öffentlich Rechtlichen, sollen Nachrichten UND Kultur UND Unterhaltung bieten. Auch das viiiielfach hier angesprochen. Dass ein Auszubildender, der grün wählt, automatisch Tierdokus drehen muss, ist so abwegig, dass ich mich einfach ein bisschen wundere, die passenden Worte fehlen mir dafür.
Es ist halt seine Vorstellung von Grün-Wählern.
Das ist jetzt nicht so überraschend...wenn man so eine Umfrage unter Soldaten, Polizisten oder Richtern machen würde, wäre der Anteil CDU/FDP/(AfD hoffentlich nicht) auch höher als in der Gesamtbevölkerung.
Aber findest du das bei journalistisch tätigen Personen nicht bedenkenswerter als bei den von dir genannten, da sie eben eine größere Freiheit in ihrem beruflichen Handeln haben und auch einen Informations- und Bildungsauftrag?
Soldaten und Polizisten haben klare Vorschriften, die sie befolgen müssen. Auch ein Richter muss sich nach dem Gesetz richten - klar ist dort der Spielraum größer als bei den zuvor genannten, aber ich gehe einfach davon aus, dass jemand, der so ein Amt bekleidet, professionell genug ist (und nein, das sehe ich bei vielen Journalisten nicht so).
Als Journalist ist es essentiell, sich der eigenen Ausrichtungen und Tendenzen stets bewusst zu sein (totale Objektivität und Neutralität gibt es ohnehin nicht), um gerade durch dieses Bewusstsein so neutral wie möglich zu berichten.
Dass dies bei vielen oft eher schlecht als recht funktioniert, sei dahin gestellt. Aber besonders beim ÖRR sollte man eigentlich annehmen dürfen, dass dort eine besondere Sensibilität dafür vorhanden ist. In meinen Augen ist dies aber gerade nicht der Fall im Vergleich zu vielen anderen Mainstream-Medien.
Überhaupt, wie ist das mit den öffentlichen Bibliotheken? Wenn man da auch nur noch Zeitungen auslegt und keine Unterhaltungsromane, kann man auch eine Menge geld sparen. Die Bücher, die sie dort haben, lese ich eh nicht, gehe auch nie in eine Bibliothek.
Dass Bibliotheken noch relevant und ebenso ein Dorn im Auge sind, sieht man an der mutwilligen Zerstörung von rechtskritischen Büchern dort:
naja, die politischen Meinungen wechseln auch im Laufe des Lebens und werden immer einem bestimmten Einfluss ausgesetzt.
Die Grünen sind in der Altersgruppe überproportional repräsentiert, es ist also normal.
Die Grünen sind bei Akademiker*innen überproportional repräsentiert, es ist also nicht verwunderlich.
Die Grünen sind in der Stadt überproportional repräsentiert, also auch hier keine große Sache.
und vermutlich orientieren sich viele FDP-affinen junge Journalist*innen eben nicht zum ÖRR. Es gibt ja ganz viele andere Medien, bei denen man sich ausbilden lassen kann.
Auch bin ich ziemlich sicher, dass ein Großteil der aktuellen Voluntäre in 20 Jahren eine bewegte politische Veränderung durchgemacht haben wird. (wie so viele in deutschen Gesellschaft. Wechselwähler*innen sind jetzt die viel größere Gruppe, Milieugebundenheit ist nicht mehr so gegeben.)
Ist doch logisch, wer aus einem akademischen, linksorientierten Haushalt kommt, wird seine Ausbildung nicht bei der Bild beginnen.
Stimmt, aber warum geht der dann zum ARD? Das ist doch die entscheidende Frage. Du stimmst mit deiner Aussage doch indirekt zu, dass dort eine starke Links-Orientierung besteht.
Er könnte doch auch zur TAZ gehen. Warum aber gehen dann in diesem Ausmaß Leute als Voluntäre zum ÖRR, wenn dieser weitgehend neutral wäre?
Dass Bibliotheken noch relevant und ebenso ein Dorn im Auge sind, sieht man an der mutwilligen Zerstörung von rechtskritischen Büchern dort:
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Ich schätze mal, das waren nicht dieselben, die Vorlesungen von Herrn Lucke und Herrn Lindner sabotiert haben, oder?
Idioten gibt's an beiden Rändern, nichts Neues...
PS: Dass es einen Unterschied macht, ob man ein Medium selbst produziert oder nur kauft und zugänglich macht, ist dir aber klar, oder? Es macht finanziell eine riesigen Unterschied. Oder schreibt der ÖRR jetzt auch Romane? Es geht doch auch nicht darum, das gesamte Unterhaltungsangebot beim ÖRR einzustellen, sondern darum, wirtschaftlicher zu handeln bzw. bedachter mit den Beiträgen umzugehen.
Stimmt, aber warum geht der dann zum ARD? Das ist doch die entscheidende Frage. Du stimmst mit deiner Aussage doch indirekt zu, dass dort eine starke Links-Orientierung besteht.
Er könnte doch auch zur TAZ gehen. Warum aber gehen dann in diesem Ausmaß Leute als Voluntäre zum ÖRR, wenn dieser weitgehend neutral wäre?
Genau das war auch meine Frage...
ZitatSoldaten und Polizisten haben klare Vorschriften, die sie befolgen müssen. Auch ein Richter muss sich nach dem Gesetz richten - klar ist dort der Spielraum größer als bei den zuvor genannten, aber ich gehe einfach davon aus, dass jemand, der so ein Amt bekleidet, professionell genug ist (und nein, das sehe ich bei vielen Journalisten nicht so).
Spontan würden mir aus den letzten Jahren einige Personen der genannten Berufsgruppe einfallen, die das Recht nicht nur gebeugt sondern massiv verletzt haben, Für die rechte Seite. Vielleicht sind das Einzelfälle. Aber gewichtigere Einzelfälle als im Journalismus. Denn wie du sagst: die Gruppe hat klarte Vorschriften, nach denen sie sich richten müsste.
Wirklich regelmäßigen, unprofessionellen Journalismus erlebe ich auch nur bei der BILD-Zeitung.
Wirklich regelmäßigen, unprofessionellen Journalismus...
...sehe ich dort, wo (fast) nur noch irgendwelche Agenturmeldungen abgeschrieben werden, ohne Hintergründe zu beleuchten, dort, wo Meinung/Kommentar und Nachricht vermischt werden, Menschen diffamiert und ausgegrenzt werden, inhaltlicher Diskurs nicht mehr statt findet, wo Falschmeldungen nicht richtig gestellt werden, wo man sich als Propagandaorgan der Regierung versteht und deren Handlungen nicht kritisch hinterfragt werden ...
Er könnte doch auch zur TAZ gehen.
Zu diesem riesigen Medienkonzern mit drei Voll- und sechs Spartenprogrammen, den vier Radiosendern, drei Tages- und einer Wochenzeitung?
wo man sich als Propagandaorgan der Regierung versteht
Bis dahin konnte ich folgen und zustimmen, aber da wird es albern, fast schon wahnhaft. Da verlässt du die Außensicht und schreibst eine Innensicht zu, und keine mir bekannte Zeitung, kein Sender versteht sich so.
...sehe ich dort, wo (fast) nur noch irgendwelche Agenturmeldungen abgeschrieben werden, ohne Hintergründe zu beleuchten, dort, wo Meinung/Kommentar und Nachricht vermischt werden, Menschen diffamiert und ausgegrenzt werden, inhaltlicher Diskurs nicht mehr statt findet, wo Falschmeldungen nicht richtig gestellt werden, wo man sich als Propagandaorgan der Regierung versteht und deren Handlungen nicht kritisch hinterfragt werden ...
Sagt das der, der Tichys Einblicke für gute Recherche und neutrale Berichterstattung hält? Du machst das, was du eigentlich ankreiden willst: du denkst dir was aus und schreibst es ohne Belege hin, um Meinungen zu manipulieren. Infam.
Stimmt, aber warum geht der dann zum ARD? Das ist doch die entscheidende Frage. Du stimmst mit deiner Aussage doch indirekt zu, dass dort eine starke Links-Orientierung besteht.
Wo liest du was von starker Linksorientierung? Und ja, ein bestimmtes Milieu mit bestimmten Aufgaben zieht bestimmte Klientel an.
Was mich wundert: die CDU ist doch schon wieder geraume Zeit an der Regierung. Erwartet man da nicht sogar kritischeres Hinsehen von einem SPD-Wählenden als von einer CDU-nahen Person? Aber davon ab, Journalist*innen müssen nicht neutral sein. Sie müssen sich an den Pressekodex halten und Grünwählen schließt das definitiv nicht aus. (Jemandem von der AfD traut man das natürlich nicht so zu, aber lernfähig ist so eine*r ja auch.)
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