• Hey allerseits :-)!

    Ich bin Lehrer an einer Volksschule, habe folgendes Problem und bräuchte euren Rat:

    Ich komme super zurecht mit meiner Klasse (bildungsfernes Elternhaus und SchülerInnen mit sehr schlechten Deutschkenntnissen), allerdings gibt es immer wieder ähnliche Probleme.
    Wenn wir in den Schulhof gehen oder Ausflüge machen, dann benehmen sich einige Kinder immer wieder sehr dumm/schlecht, sodass mir die Lust auf Hofpausen und Ausflüge wirklich vergeht - ich schimpfe dann immer wieder und auch die guten SchülerInnen müssen sich den Blödsinn anhören. Es ist irre Anstrengend und trotz aller versprechen seitens der sich schlecht verhaltenden Kinder, kommt es immer wieder zu Problemen. Meine Konsequenz ist, dass ich der Klasse heute gesagt habe, dass nächste Woche die Hofpause gestrichen ist. Leider zahlen dabei immer wieder die tollen und fleißigen SchülerInnen drauf. Eine Möglichkeit wäre, dass wenn ich einen Team L in der Klasse habe nur ihn mit den braven Kindern gehen lasse. Das löst aber mein Problem nicht, wenn ich alleine bin und auch nicht, wenn ich Ausflüge mache. Ich weiß echt nicht mehr weiter, da ich ein gutes Verhältnis zu allen Kindern habe und auch in der Klasse super zurecht komme.

    Hat jemand eine Idee?

    Danke euch!

  • Na, in der Pause sind doch sicher mehrere Aufsichten. Die Störer müssen mit dir drinbleiben und was arbeiten, die Netten gehen raus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wenn sich einzelne Kinder mehrfach gegen die Pausenregeln verhalten haben, sollten nicht alle bestraft werden. Das kannst du auch nächste Woche in deiner Klasse sagen und mitteilen, dass du deine Meinung zur „Strafe“ geändert hast.


    Vorschlag: diese Kinder müssen sie die Regeln noch lernen (so würde ich es formulieren) und die nächsten Pausen bei dir / der Aufsicht verbringen. Oder zweite Möglichkeit: die Kinder, die die Pausenregeln einhalten, bekommen einen Bonus ( zB 5 min längere Pause), während die Störenfriede etwas zum Wohl der Gemeinschaft tun müssen (Müll sammeln, …), weil sie ja in der Pause dagegen agiert haben.


    Nur im notfall würde ich ein (!) Kind von der Pause ausschließen. In de Zeit könnte es vor dem Lehrerzimmer arbeiten.

  • benehmen sich einige Kinder immer wieder sehr dumm/schlecht, sodass mir die Lust auf Hofpausen und Ausflüge wirklich vergeht - ich schimpfe dann immer wieder

    Irgendwie hört sich das aber auch nicht sehr professionell an.

    Beschreibe: Verhalten dumm/schlecht

    schimpfen

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • In Österreich gibt es einen Klassenlehrer in der Primarstufe. Da gibt es keine Lehrerwechsel :).


    Mit dummem Verhalten ist gemeint, andere Kinder mit (in dem heutigen Fall) Kastanien zu beschmeißen, zum Weinen zu bringen, beim Spielen andere Kinder zu verletzen und keinerlei Einsicht in das eigene Verhalten zu zeigen, lautes Schreien, ...

  • Kinder, die andere stören in der Pause, machen bei mir 3min Pause in einer ruhigen Ecke auf einem Stuhl. Die erhalten dann eine Sanduhr und bleiben so lange sitzen und können mal nachdenken. Funktioniert ganz gut.


    Es kann aber sein, dass sie so versuchen Kontakt zu anderen aufzunehmen. Ich frage auch nach, was das Problem ist. Manchmal will das Kind einfach mit den anderen mitspielen.


    Im 1. Jahr hatte ich einige mit kreativen Verhalten. Da war die Pause sehr strukturiert. Sie mussten mir sagen, wo sie spielen wollten und auch einen Wechsel des Ortes melden. Ich hatte da verschiedene Fotos vom Pausenplatz. Das hat dann recht schnell Ruhe gebracht.

  • Aber ihr werdet doch gemeinsam Pause haben und du kannst drinnen aufpassen auf die Störer, was sagst du denn dazu?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Es gibt Kinder, die wissen es einfach nicht anders, und andere, die nicht wissen, wie sie mit anderen in Beziehung treten sollen, weil ihnen die Ideen und/oder sprachlichen Mittel fehlen, sodass sie dann zu anderem greifen.


    Dazu versucht man verschiedene Maßnahmen zu setzen, damit es ingesamt besser wird:

    - Regeln aufstellen und festsetzen, die man, bei sprachlich schwachen SuS auch als Bilder darstellt oder übersetzt

    - Konsequenzen festsetzen und am Anfang sehr viel Zeit investieren, dass man Regelverstöße bespricht und Konsequenzen einhält

    - ein Programm des Sozialen Lernens in der Klasse/ Schule umsetzen, diese Programme bestehen in der Regel aus Wahrnehmungsübungen (Was fühle ich? Was fühlen andere) und Rollenspielen zu Konfliktlösungen. Gerade bei letzterem kann man auch steuern, dass viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten bekannt sind, z.B. teilen, abwechseln, abgeben, Alternativen vorschlagen etc., Somit bekommen die Kinder Handlungsmöglichkeiten, die sie dann selbst einsetzen können


    Außerdem gibt es viele Lehrkräfte, die sehr früh ein Token-System einsetzen, um positives Verhalten zu belohnen, z.B. Smiley-Rennen, Klasse-Kinder-Spiel u.a.

    Alternativ kann man auch mit bestimmten Kindern Verstärkerpläne führen, in denen 1-3 Ziele stehen und das entsprechende Verhalten dokumentiert wird. Gut ist, wenn man dazu dann eine Absprache trifft und einen lockenden Verstärker setzen kann. Außerdem gehen diese Pläne bei uns auch an die Eltern, die gegenzeichnen müssen und damit über das Verhalten des Kindes informiert wurden.


    Kommt es häufig zu Vorfällen, bei denen andere Kinder verletzt werden, und wirken alle anderen Ideen nicht, gibt es hier die Möglichkeit, Erziehungsmaßnahmen (Ausschluss aus der Pause, von Ausflügen - Klassenlehrkraft) oder Ordnungsmaßnahmen (u.a. auch Ausschluss vom Unterricht - Konferenz) einzusetzen. Meiner Meinung nach ist es günstig, wenn man da als Schule gut aufgestellt ist, genau weiß, was wann möglich ist und dies dann auch durchsetzt, statt lange zu warten.


    Wenn Kinder sich vorab nicht an Regeln halten, ist es bei uns legitim, dass sie nicht mit auf den Ausflug gehen/ fahren, gerade weil sie sich und andere gefährden und man das Risiko nicht tragen kann.


    Ich finde, dass man vieles in der Schule regeln kann und sollte, aber die Eltern sind darüber in Kenntnis zu setzen und zu informieren. Je nach Elternschaft wirkt das auch unterstützend. Dafür ist es wichtig, die Vorfälle zu dokumentieren, was zeitraubend ist, aber notwendig für anstehende Gespräche oder Konferenzen.

  • ...
    Ich komme super zurecht mit meiner Klasse... allerdings gibt es immer wieder ähnliche Probleme.
    ... Ich weiß echt nicht mehr weiter, da ich ein gutes Verhältnis zu allen Kindern habe und auch in der Klasse super zurecht komme.

    Das widerspricht sich. Wenn du super zurechtkommen würdest, würde es keine derartigen Probleme geben und du würdest nicht die Gruppe in supertolle und dumme Kinder einteilen. So viel Selbstreflexion sollte ehrlicherweise sein.


    Hast du die Möglichkeit, bei Kolleg*innen zu hospitieren, die sich auf eine positive Weise durchsetzen können? Unsere Sozialarbeiterin ist so eine Person. Ich versuche mich tatsächlich in diesem Punkt an ihr zu orientieren. Sie ist sehr klar, hat alle im Blick, greift sofort ein und bleibt dabei wertschätzend und freundlich.


    Auf einem Ausflug gilt das gleichermaßen. Anstellen, in Zweierreihen gehen lassen, jedes Ausderreihetanzen sofort unterbinden und sagen, was du stattdessen erwartest, zweite Aufsichtsperson mitnehmen usw. Wenn das nicht funktioniert, sind Ausflüge eben tabu, oder einzelne Kinder werden davon ausgeschlossen. Allerdings nicht, weil sie dumm sind und sie dich persönlich nerven, sondern weil es gefährlich ist, mit Kindern Ausflüge zu machen, die sich nicht an die Regeln halten. Punkt.

  • und sagen, was du stattdessen erwartest,

    Der Punkt ist mir über die Jahre auch immer wichtiger geworden:

    Kinder wissen nicht, wie WIR Schule kennen und verstehen.

    Etliches ist anders als früher, sodass Eltern es nicht vorab entlasten, zudem wird offenbar von manchen Eltern auch weniger vorab erläutert, sodass man es in der Schule aufgreifen und erklären muss.

    Auch dafür lohnt es sich, sich Zeit zu nehmen. DAFÜR braucht man gerade zu Beginn des 1. Schuljahres eine Menge Zeit, bei Lehrkräftewechsel ggf. auch noch einmal.

    Dazu gehören auch Sachen, die uns selbstverständlich erscheinen, im Klassenraum und in den Pausen.


    Wenn man mag, kann man sich solche Sachen auch als Wochenthema formulieren und vornehmen... In dieser Woche achten wir alle darauf.../ wollen wir alle...

    Es gibt auch die Möglichkeit, dass man grundlegende Regeln in der Schule abspricht und sich als "Programm" setzt, sodass die Regeln in kleinen Häppchen in einer abgesprochenen Woche in jedem Jahrgang an den gleichen Tagen thematisiert oder erinnert werden. Dann üben alle Kinder in der Schule am gleichen Tag/ in der gleichen Woche die Sachen und erinnern sich gegenseitig daran.

  • Du hast normalerweise einen Teamlehrer. Wenn nicht, kannst du dich mit Kollegen anderer Klassen absprechen. Eventuell müssen mal, wenn es nicht anders geht, alle drin bleiben. Dann dürfen die Braven mehr als andere (Vom Platz aufstehen, spielen, ...). Wir machen es teilweise auch so, dass nur die braven Schüler raus dürfen. Die verhaltensauffälligen müssen mit einer Aufsicht drin bleiben und am Platz sitzen.

  • Wenn du super zurechtkommen würdest, würde es keine derartigen Probleme geben und du würdest nicht die Gruppe in supertolle und dumme Kinder einteilen.

    Hast du den Ausgangspost genau gelesen? Der/Die TE hat die Klasse doch gar nicht in "supertolle" und "dumme" Kinder eingeteilt, sondern lediglich geschrieben, dass sich einige Kinder aus der Klasse "dumm/schlecht" verhalten würden (und er/sie hat dann ja auch noch dieses Verhalten näher beschrieben). Das bedeutet aber ja nicht, dass er/sie diese Kinder per se für dumm hält. (Wobei ich die genannten Adjektive auch bezogen auf deren Verhalten nicht wirklich angebracht finde, aber das hat laleona ebenfalls bereits geschrieben.)


    Und - ganz ehrlich - ich würde für mich behaupten, dass ich auch in/mit den allermeisten Klassen gut bis sehr gut "zurechtkomme" (was auch immer man darunter genau verstehen mag...), es aber trotzdem auch in diesen Klassen SuS gibt, die sich ab und zu mal daneben benehmen. Ist das bei dir nicht der Fall?


    BTW: Willkommen hier im Forum @karuna ! Magst du dich evtl. mal kurz vorstellen? An welcher Schulform und in welchem Bundesland unterrichtest du denn?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Humblebee , warum fragst du mich, ob ich den Ausgangspost genau gelesen habe? Hätte ich das nicht, hätte ich nicht darauf geantwortet. Um auf deinen inhaltlichen Beitrag einzugehen:

    Leider zahlen dabei immer wieder die tollen und fleißigen SchülerInnen drauf. Eine Möglichkeit wäre, dass wenn ich einen Team L in der Klasse habe nur ihn mit den braven Kindern gehen lasse.


    Aber generell: wenn dem oder der TE etwas unklar ist, kann sie oder er mir gerne Rückfragen stellen.

  • Meine Lieben, danke für euren Input, werde mir alles genau durchlesen. :)

    Vielleicht hätte ich meine Situation/die Situation besser schildern sollen. Ist ja einiges anders von Schule zu Schule und in Österreich funktioniert das System anders als in Deutschland.

    Bei uns können die Kinder leider auch nicht alleine in den Hof gehen. Das heißt ich als Lehrperson muss immer dabei sein. Ich muss dazu sagen, dass ich die Klasse übernommen habe, es ist eine 3. Klasse und davor war ich bereits Klassenlehrer an dieser Schule. Dazwischen und davor Begleitlehrer. Habe viele Klassen gesehen und viele Unterrichtsmethoden mitbekommen.

    Kinder sprechen sehr gut auf Konsequenzen an. Wie gesagt in Pausen in der Klasse z. B. kaum bis gar keine Probleme!


    Mein Problem ist vielleicht eher das setzen von Konsequenzen, die erst Wochen oder Monate später eintreten können. Bsp. Ausschluss von Exkursion bzw Hof. Alleine Konsequenzen die eine Woche später eintreten finde ich schwierig. Das Kind ist ja im Unterricht sonst toll und bemüht. Wenn ich ihm nun sage, das nächste mal darfst halt nicht mehr mit, dann versteht das Kind das zwar im Moment, aber eine Woche später wirkt die Ausschlussmaßnahme komisch bis verletzend, da das Kind zwar ne Woche vorher "dumm" gehandelt hat, aber in der Zwischenzeit eigentlich sehr brav war. Im Hof dann aber höchstwahrscheinlich wieder in sein Verhalten zurückfällt. Das habe ich zumindest oft beobachetet.



    Bin nur oben auf etwas gestoßen, das mich irritiert. Ich habe nie gesagt die Kinder wären dumm! Bitte das nicht missverstehen. Die sind sogar sehr clever.

  • warum fragst du mich, ob ich den Ausgangspost genau gelesen habe?

    Na, ganz einfach: Weil das, was du geschrieben hast - dass der/die TE von "dummen Kindern" geschrieben habe - im Ausgangsbeitrag nirgendwo steht! Dort steht lediglich:

    Wenn wir in den Schulhof gehen oder Ausflüge machen, dann benehmen sich einige Kinder immer wieder sehr dumm/schlecht

    (Hervorhebung durch mich)

    Von daher denke ich mir, dass du entweder den Ausgangspost nicht genau gelesen oder falsch interpretiert hast.

    Habe ich das jetzt für dich verständlicher formuliert?


    Nichtsdestotrotz würde ich es nett finden, wenn du dich uns hier mal genauer vorstellen würdest.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Nein, bei uns dürfen die Kinder auch nicht allein auf den Hof.

    Aber ihr seid doch eine Schule und habt gemeinsam Pause? Erbitte Antwort auf diese Doppelfrage.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Als sich an meiner Schule größere Probleme abzeichneten, haben wir einen Arbeitskreis gebildet, der für die Schule konkrete Pausenregeln (bzw. diese überarbeitet) und einen Maßnahmenkatalog bei Nichtbeachtung erarbeitet hat. Da haben wir eine ganz gute Handhabe.

    Prinzipiell ist es so, dass wir erwarten, dass die Pausenregeln eingehalten werden. Sollte das nicht sein, werden dann je nach "Verstoß" gewisse abgestufte Maßnahmen ergriffen. Z.B. Einzelgespräch mit dem Kind über das Verhalten, Nachdenkaufgaben (da nahmen wir den Bußgeldkatalog vom persen Verlag als Anregung) mit Elternmitteilung, Sozialdienste, Pausenausschluss, runder Tisch mit Eltern usw. usf. Wir wenden diese Maßnahmen auch teilweise bei anderen Gelegenheiten an.

    Als wir das schulintern noch nicht hatten, mussten die Schüler unter meiner Aufsicht im Klassenzimmer bleiben und ich habe sie dann in Stillarbeit eine auf ihr Verhalten zugeschnittene Nachdenkarbeit schreiben lassen, wenn Reden keine Verhaltensänderung gebracht hat. Damit habe ich das gut in Griff bekommen.

    Schimpfen als Erziehungsmittel muss man sehr sparsam einsetzen, denn da stellen mit der Zeit die Schüler die Ohren auf Durchzug. Schimpfen ist nicht nachhaltig genug. Ich versuche dies zu vermeiden, sondern setze eher auf sinnvolle Konsequenzen. Nachdenkaufgaben, die sich auf das Verhalten beziehen mit Elternunterschrift sind oft wirksam.

    Du hast den Luxus des Tandemlehrers: Ich würde zuerst einzeln mit den Schülern reden - da musst du dir überlegen, wie du im Einzelgespräch die Schüler zum Nachdenken bringst - und danach eben als Konsequenz Pausenausschluss oder eine unangenehme Nachdenkaufgabe, zumindest eine, die ernst genommen wird.

    Ehrlich gesagt, wenn es "nur" ums wiederholte Kastanienwerfen geht (das haben wir bei uns mit verschiedenen Zapfen), würde ich ein paar Mal die Kinder wegscheuchen und sagen, sie sollen etwas Sinnvolles spielen. Wer beratungsresistent ist, schreibt halt öfter einen Merksatz in Bezug aufs Kastanienwerfen und lässt es unterschreiben.

    Zuerst müssen natürlich die Pausenregeln klar sein. Wichtig fände ich dabei, dass die Schüler auch wissen, warum diese Regeln so lauten.


    Zu Ausflügen:

    Wir haben da mindestens noch jemand von den Eltern dabei. Besonders verhaltensoriginelle Schüler müssen sich, wenn etwas vorkommt, sofort in meiner Nähe aufhalten bzw. mit mir laufen.

  • Sowas ähnliches setzen wir auch ein, in manchen Klassen gibt es einen "Besinnungsbogen", der vom Kind als zusätzliche HA ausgefüllt und zu Hause unterschrieben werden muss.


    Mir gefällt es als HA nicht, sinnvoller finde ich, wenn das Kind sich unmittelbar danach Gedanken macht (während der Pause oder statt einer bestimmten Unterrichtsstunde) und ich dann den Text sehen kann, bevor er nach Hause geht, um Einzelheiten ergänzen zu können, die das Kind vergessen hat (gerne die eigene Beteiligung).

    Im Anschluss ziehe ich eine Kopie und dann geht der Bogen nach Hause.


    Wenn man vorab Konfliktlösung in mehreren Schritten erarbeitet hat (Problem benennen, mehrere Lösungsmöglichkeiten finden, sich für eine entscheiden), kann man in genau diesen Schritten auch eine allgemein aufgestetzt Nachdenkaufgabe gestalten. Dann ist das Vorgehen an sich bekannt und läuft immer gleich ab und die Kinder üben schriftlich, wie sie sich in der Situation hätten verhalten können.

  • Ich werde nächste Woche einmal probieren mit den Kindern (ganzer Klasse) gemeinsam nach Lösungen zu suchen und ihnen meine Situation schildern. Dann werden wir gemeinsame Konsequenzen erarbeiten. Ich hatte letzte Woche schon einen Vater bei mir und habe die Erfahrung gemacht, dass das Einbinden von Eltern gut funktioniert. Ich halt euch am Laufenden, es ist ja schließlich erst die zweite Schulwoche :). Danke euch schon mal für die vielen Tips!

  • Nein, bei uns dürfen die Kinder auch nicht allein auf den Hof.

    Aber ihr seid doch eine Schule und habt gemeinsam Pause? Erbitte Antwort auf diese Doppelfrage.

    Bitte!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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