Was bleibt, was prägt...

  • Ja, ich würde auch lieber Fachkonferenzen (ggf. auch Erprobungsstufenkonferenzen, bei denen man ewig auf den Beginn warten muss oder zwischendurch hin-/ und herfährt) sowie Elternsprechtage digital auch lieber. Bei den ganzen digitalen Konferenzen wurde nicht so viel gelabert (auf einmal geht es schnell und man unterhält sich nicht ewig über Hans Peter, der zu faul/ leistungsschwach ist ... auf JEDER Konferenz wohlgemerkt). Auch bei den digitalen Elternsprechtag kamen nur die Eltern, die WIRKLICH Interesse hatten bzw. bei denen WIRKLICH Bedarf bestand und nicht die Eltern der 1er Kandidatin, die nur hören wollten, dass ihre Tochter doch so fleißig und engagiert ist bzw. man hatte auch nicht die Eltern, die einen nur mal kennen lernen wollten.

    Auch unnötige Lehrerkonferenzen, bei denen nur Unwichtiges gelabert wurde, konnten auf einmal entweder kürzer ausfallen oder ganz ausfallen. (Wenn man die Cam und das Mikro dann ausgemacht hat, wie einige von uns, konnte man nebenbei auch putzen, bügeln oder Unterrichtsvorbereitungen machen. Schlecht war nur, wenn man den Zeitpunkt verpasst hat, wo man etwas sagen sollte. :pfeifen:)


    Ich bin ähnlich wie du Maylin auch noch zurückhaltend was shoppen in der Stadt oder was Restaurantbesuche angeht.


    Weniger vermisse ich den Digitalunterricht, da Vieles was dort lief wieder vergessen wurde (von den leistungsschwächeren SuS) bzw. die Leistungsschere noch weiter auseinander gegangen ist.


    (Wobei die Oberstufen-SuS jetzt vermehrt iPads haben und man ihnen Arbeitsblätter per Airdrop schicken kann und man einige Sachen einfach auf unsere digitale Lernplattform (IServ) stellen kann (durch Beides spart man Kopien)).

  • Ich habe jetzt mehrfach gehört und gelesen, dass viele Wissenschaftler sich noch mehr als der Öffentlichkeit zurück ziehen, weil sie nicht wie Drosten u.a. angegriffen werden wollen. Ich fürchte, dass wir die "Gewalt der Querdenker" nicht wieder einfangen können. Und das macht mir bzgl. Klimakrise Sorgen.


    Viele glauben, dass Fakten nur Meinungen sind, vertrauen niemandem mehr, glauben, dass sie selbst nach bisschen YouTube oder servustv (österreichischer Privatsender, spielt bei uns bei Verharmlosern und Querdenker eine große Rolle) besser Bescheid wissen als Experten (das Wort gilt inzwischen oft als Schimpfwort, ich selbst verwende inzwischen meistens "Fachleute").


    Persönlich stimme ich (fast allen) euren Beiträgen zu. Karuna und Lehrerin2007 schrieben in den ersten beiden Beiträgen alles, was mich auch bewegt.


    Online-Fortbildungen (auch ganztägig) finde ich spitze, leider habe ich wieder die ersten Präsenzfortbildungen, muss (weit) fahren, Fernunterricht brauche ich auch nicht, ich sehe schon gerne meine Schüler, aber frieren dank geöffneter Fenster will ich auch nicht. Ich hoffe, im nächsten Frühjahr ist das schlimmste vorbei.

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  • Wissenschaftler*innen weltweit haben in zuvor undenkbarer Art und Weise zusammengearbeitet

    Das taten sie immer schon, das hat bis anhin nur niemanden interessiert. Und ich sehe es leider wie Kris, ich denke dass "die Wissenschaft" im Ansehen jetzt noch beschissener dasteht als vorher. Zum Teil aber durchaus auch selbstverschuldet. Man hat in den letzten Monaten schön gesehen, wie viel Hühnerkacke publiziert wird, nur damit publiziert ist. "Normale" Menschen können das nicht einordnen und entwickeln ein entsprechendes Unverständnis.

  • Viele haben ihre Prioritäten überdacht und die Firma oder den Bereich gewechselt, machen Fortbildungen oder Umschulungen.

    Das finde ich sehr interessant! In meinem kompletten persönlichen Umfeld haben nur zwei Personen den Betrieb gewechselt bzw. einen neuen Job angetreten: Der Betrieb, in dem eine Freundin lange Jahre tätig war, wurde im Herbst 2019 geschlossen, sie hatte aber das Glück, im Frühjahr 2020 eine neuen Arbeitsplatz zu finden. Und ein guter Bekannter hat diesen Sommer den Betrieb gewechselt; ob das wirklich mit Corona zu tun hat, glaube ich allerdings weniger, denn er sprach schon seit Jahren von einer Umorientierung und hat nun wohl eher zufällig dieses Jahr ein für ihn attraktives Angebot bekommen.

    Eine weitere gute Freundin ist nun schon seit Ende 2019 arbeitslos und hat bisher nichts Neues gefunden.

    Bereichswechsel gab es in meinem Umfeld gar nicht und von Fortbildungen und Umschulungen wüsste ich auch nichts. Bis auf die o. g. drei Personen arbeiten alle weiterhin in ihrem alten Job.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das taten sie immer schon, das hat bis anhin nur niemanden interessiert. Und ich sehe es leider wie Kris, ich denke dass "die Wissenschaft" im Ansehen jetzt noch beschissener dasteht als vorher. Zum Teil aber durchaus auch selbstverschuldet. Man hat in den letzten Monaten schön gesehen, wie viel Hühnerkacke publiziert wird, nur damit publiziert ist. "Normale" Menschen können das nicht einordnen und entwickeln ein entsprechendes Unverständnis.

    Ja, die wenigsten wissen wie Wissenschaft funktioniert und das auch Wissenschaft ein Wettbewerb ist. Und bevor man nachher mit der Idee langsamer ist als wer anderes wird lieber auch das publiziert was ggf. nicht zu gebrauchen ist. Covid hat das in manchen Disziplinen nur nochmal verschärft.

    Nur wer sich noch nie mit diesem System auseinandergesetzt hat konnte wohl einfach nicht verstehen, was man da an Wissenschaft live in den ganzen Monaten erlebt hat.

  • Das taten sie immer schon, das hat bis anhin nur niemanden interessiert. Und ich sehe es leider wie Kris, ich denke dass "die Wissenschaft" im Ansehen jetzt noch beschissener dasteht als vorher. Zum Teil aber durchaus auch selbstverschuldet. Man hat in den letzten Monaten schön gesehen, wie viel Hühnerkacke publiziert wird, nur damit publiziert ist. "Normale" Menschen können das nicht einordnen und entwickeln ein entsprechendes Unverständnis.

    Was ist 'die Wissenschaft "?


    Ich denke, Wissenschaftler der 1. Reihe achteten schon immer auf ihren Ruf, spüren auch nicht den Zwang unbedingt auffallen zu müssen, veröffentlichen keinen Blödsinn, auch die der 2. Reihe wollen nach vorne und überprüfen noch einmal, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen.


    Problematisch sind die der "hinteren Reihen", sie drängten mit dem größten Blödsinn in Talkshows und Bildzeitung, veröffentlichen auf Teufel heraus irgendwo. Was soll ein seriöser Wissenschaftler tun? Schweigen, damit es keine Differenz gibt? Ich habe lange vor Corona mal von einem Fachmann gelesen "10 Gründe, warum ich die Einladungen in Talkshows nie annehmen werde". Es war sehr interessant und mir vorher nicht so deutlich bewusst. Z. B. werden in Talkshows grundsätzlich einer dafür und einer dagegen eingeladen, auch wenn in Wirklichkeit eher 99 dafür und einer dagegen ist und beide erhalten die gleiche Redezeit. Es ist eben Show und es geht nicht um ringen um die Wahrheit. Aber viele informieren sich eben in Talkshows etc., wissen nicht über den wissenschaftlichen Hintergrund Bescheid.

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  • Was ist 'die Wissenschaft "?

    Habe ich absichtlich in Anführungszeichen geschrieben.



    veröffentlichen keinen Blödsinn

    Du irrst. Ich habe in der Arbeitsgruppe eines auf seinem Gebiet wirklich sehr bekannten Professors promoviert. Ein direkter Abkömmling von Gerhard Ertl. Selbstverständlich haben auch wir "Blödsinn" publiziert nur damit es getan ist und die nächsten Fördergelder fliessen. Ich könnte Dir Artikel in Science und Nature nennen die in der Beschreibung der Methodik mindestens arg optimistisch sind, um mal diplomatisch zu bleiben. Es ist ernüchternd, wenn man das System selber von Innen kennt. Ich wurde z. B. für eine Publikation vom Gutachter genötigt bestimmte Quellen zu zitieren, andernfalls hätte man mir einen Daumen runter gegeben. Das (unter anderem) ist absolut gängige Praxis.

  • Habe ich absichtlich in Anführungszeichen geschrieben.



    Du irrst. Ich habe in der Arbeitsgruppe eines auf seinem Gebiet wirklich sehr bekannten Professors promoviert. Ein direkter Abkömmling von Gerhard Ertl. Selbstverständlich haben auch wir "Blödsinn" publiziert nur damit es getan ist und die nächsten Fördergelder fliessen. Ich könnte Dir Artikel in Science und Nature nennen die in der Beschreibung der Methodik mindestens arg optimistisch sind, um mal diplomatisch zu bleiben. Es ist ernüchternd, wenn man das System selber von Innen kennt. Ich wurde z. B. für eine Publikation vom Gutachter genötigt bestimmte Quellen zu zitieren, andernfalls hätte man mir einen Daumen runter gegeben. Das (unter anderem) ist absolut gängige Praxis.

    natürlich weiß ich, dass es zu oft/fast immer nur um Gelder geht (ich hatte als Lehramtler bewusst eine unbedeutende Arbeitsgruppe an der Uni gesucht, mir war Betreuung und gute Arbeitsatmosphäre wichtiger, ich musste mir ja im Gegensatz zu den Diplomern keinen Namen machen). Aber du bist (entschuldige bitte, vielleicht schätze ich es falsch ein, kenne deinen korrekten Namen nicht), kein Wissenschaftler 1. Ranges. Wenn du "Mist" veröffentlichst, ist dein Name ruiniert, nicht unbedingt der von deinem Professor und sicher nicht G. Ertl. Und wer in Science veröffentlicht, muss nicht führend auf seinem Gebiet sein.


    Ein "Abkömmling von G. Ertl" muss evtl. um Gelder kämpfen und irgendetwas veröffentlichen. Und zwischen absoluten Blödsinn (bei dir "Hühnerkacke" ;)) und Übertreibung/nicht alles berücksichtigen gibt es viele Stufen. Aber um das geht es hier gar nicht. Der von dir zitierte "Normalo" nimmt Wissenschaft in Form von Talkshows etc. auf, er liest kaum Fachzeitungen. Und da gab es immer 2 gegenteilige Meinungen, die gleich wichtig gegenüber standen.


    Mir fiel es bei "Corona" schon extrem auf, wer hat wann was und wie veröffentlich, wer musste unbedingt auffallen, wer nicht. Corona war für viele die Chance endlich mal in der Öffentlichkeit wahr genommen zu werden.

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  • Ich habe überhaupt nichts Bedeutendes veröffentlicht. Mein Gruppenleiter war vor seiner Pensionierung aber eine absolute Koryphäe in seinem Gebiet und der steht bei Veröffentlichungen von Leuten, der er selbst betreut hat, natürlich immer als letzter Autor mit drauf (ich war bei einem seiner Lakaien in Betreuung). Jeder Wissenschaftler braucht Geld und jeder muss das Spiel mitspielen. Die einen sind erfolgreicher, die anderen weniger. Unser Gruppenleiter war überaus erfolgreich, wir waren einer der reichsten Arbeitskreise an der Uni Heidelberg überhaupt. So schnell ist man da nicht ruiniert, wenn man hier und dort ein bisschen schönt und schummelt, das machen einfach alle.


    Ich schreibe überhaupt nicht über Talkshows, das ist was für Leute wie Kekulé, die sonst sowieso nichts mehr gebacken bekommen. Ich meine die vielen, vielen Publikationen über die Wirksamkeit von Massnahmen oder Impfungen, die Gefährlichkeit von Mutationen oder weiss der Kuckuck was, die von den Medien aufgegriffen wurden, damit's uns nur ja nicht langweilig wird und wurde. Darüber beschwerte sich letztens auch Herr Drosten, der sinngemäss meinte, da wird halt einfach irgendwas veröffentlicht was aber gar nicht wirklich aussagekräftig ist und die Medien treten es direkt breit. Es ist aber nicht Aufgabe der Medien zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Das wäre Aufgabe der Wissenschaftler.

  • Eben, Drosten würde ich als führend bezeichnen, er muss nicht alles sofort veröffentlichen. Er wird seinen Ruf nicht ruinieren wollen für 5 Minuten Öffentlichkeit.


    Aber deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Wer hat die Aufgabe es zu verhindern, wenn ein anderer unbedingt veröffentlichen will? Genau das hat mich getriggert. Es gibt nicht "die Wissenschaft" oder "die Aufgabe der Wissenschaftler". Manche aus den hinteren Reihen können nicht warten, müssen sofort irgendetwas veröffentlichen, auch wenn es kein Mehrgewinn, keine neue Erkenntnis ist. Und natürlich greifen Medien das auf. Es ist so und lässt sich nicht ändern (auch wenn ich es nicht gut heiße). Und Außenstehende blicken natürlich nicht durch, überlegen und lesen auch oft nicht nach, wer wohl recht hat.

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  • Entschuldige bitte, wenn ich das so direkt schreibe, aber Du hast vom System halt auch keine Ahnung. Ich habe zweimal gezögert und zweimal verloren. Du weisst nicht, wie das ist und was das bedeutet. Die Leute aus den "hinteren Reihen", wie Du das nennst, sind oftmals einfach nur Doktoranden, die veröffentlichen *müssen* um überhaupt zu promovieren. Oder es sind Leute, die sich was aufbauen wollen, die werden natürlich von irgendjemandem gepusht mit entsprechendem Namen und dann kommt es eben auch nicht mehr ganz so genau auf den Inhalt an. Da spielt auch ein Drosten mit, es wäre naiv was anders zu glauben. Alle 100 Publikationen mal irgendeine Kröte, wen stört das schon. Ich hab's auch schon gesehen, dass Artikel abgelehnt wurden weil der Name des Gruppenleiters noch nicht ausreichend bekannt war und der Gutachter schlicht keine Ahnung hatte, worum es geht. Und zwei Jahre später merkt man dann ... upps, da hat einer aber was ganz Grosses am Start. Ich habe nur das absolute Minimum abgeliefert und bin gegangen, für mich war das nichts.

  • Gut mein "will" bei veröffentlichen war falsch, es ist ein "muss". Und nein, ich verdamme niemanden und weiß, dass mein Professor damals genau deshalb zu den Verlierern gezählt hat im Gegensatz zu einem anderen, der natürlich meine Uni nur als Sprungbrett zu größerem nutzte (bei uns war es zu provinzial).


    Aber wer soll es verhindern? Du hast geschrieben es sei "Aufgabe der Wissenschaft" und genau die gibt es nicht. Natürlich drängt jeder nach vorne und wer von hinten kommt, muss eben mehr riskieren (und mancher muss auch in die Bildzeitung oder in eine Talkshow, um wahrgenommen zu werden).


    Ich verurteile da überhaupt nichts, ich beobachte nur, ich könnte es auch nicht, ich wäre (im besten Falle) nur soweit wie mein Professor gekommen, der noch nicht mal an unserer Uni beachtet wurde.

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  • "Aufgabe der Wissenschaft" und genau die gibt es nicht

    Na, was diesen Punkt betrifft, spielt es wirklich keine Rolle über welches Fachgebiet wir hier schreiben. Ich war zu blöd in dem Sinne, dass ich zweimal dachte, das sei jetzt nicht wichtig genug. Das hielt ich für meine Aufgabe, eben zu entscheiden, dass meine Daten noch nicht ausreichend aussagekräftig sind. "Früher" war das auch so. Heute wird jeder Hasenpfurz veröffentlicht, einfach nur, damit man mal gegen den Baum gepinkelt hat.* Ich habe heute noch AFM-Aufnahmen hier auf dem Laptop, die sehen sehr hübsch aus, ich habe sie aber nicht veröffentlicht. Um ein halbes Jahr später so ziemlich die gleichen Aufnahmen ganz erstaunt in einem Journal mit gar nicht mal so schlechtem impact factor zu finden, mit genau dem gleichen nichtssagenden Text drumherum, den ich hätte original auch so schreiben können. Hab ich aber nicht. War dumm. Das ganze Thema hätte die Öffentlichkeit sowieso nicht interessiert, damit hat keiner irgendeinen "Schaden" angerichtet. Aber das gleiche Prinzip läuft ja bei Covid, mit dem Unterschied, dass die ganze Welt mitliest.


    Hühner, Hasen, Hunde ... Hmm ... Vielleicht sollte ich über meine Analogien nachdenken?! :D

  • Ach, was ich in einem anderen Thread schon erwähnt hatte: Dank Corona haben sich in der Schweiz die Konditionen für den Versandhandel nachhaltig verbessert. Ist ja hier im Forum immer so ein bisschen verpönt, aber es gibt eben spezielle Sachen, die man schlichtweg im Laden gar nicht bekommt, da bin ich froh um Amazon & Co. Da haben einige Anbieter jetzt gemerkt, dass offenbar signifikant Kundschaft verloren geht, wenn nicht direkt in die Schweiz geliefert wird. Es gibt speziell auf der deutschen Seite einige Schlaumeier, die Adressen samt Paketstation speziell für schweizer Kunden anbieten um damit Geld zu machen. Im besten Fall wird die Ware dann auch ordentlich verzollt, im schlechtesten Fall gurkt man halt mit dem Velo rüber und holt die Bestellung illegal über die Grenze. Ich bin froh, wenn ich die Ware direkt nach Basel bekomme und der Versender sich auch um den Zoll kümmert. Zudem hat sich zumindest bei uns in Basel das Angebot bei Coop & Co. deutlich verbessert, die Preise sind auch spürbar gefallen. Während der Grenzsschliessungen musste man ja zwangsläufig hier einkaufen, was den lokalen Einzelhandel natürlich gefreut hat. Jetzt versuchen sie eben, die Kundschaft vom Einkaufstourismus ennet der Grenze abzuhalten. Wobei ich nicht sagen kann, ob das nur die Läden in den Grenzregionen betrifft. Ich profitiere jedenfalls davon, ich habe kaum noch Grund, nach Weil einkaufen zu gehen.

  • Es gibt speziell auf der deutschen Seite einige Schlaumeier, die Adressen samt Paketstation speziell für schweizer Kunden anbieten um damit Geld zu machen. Im besten Fall wird die Ware dann auch ordentlich verzollt, im schlechtesten Fall gurkt man halt mit dem Velo rüber und holt die Bestellung illegal über die Grenze.

    Ich habe meinen Zugang zur Packstation behalten, als ich in die Schweiz gezogen bin. Aber für Amazon z.B. braucht es das gar nicht, Konstanz ist gross genug, so dass es da auch einen Amazon-Locker gibt. Aber ich bestelle nur Dinge (hauptsächlich Bücher, die ich über den Buchhandel nicht bekomme), die unterhalb der Zollfreigrenze liegen.

  • Bei uns ist geblieben, dass Dienstbesprechungen ganz oft weiter per Teams laufen. Sogar die Lehrerkonferenz lief darüber. Das ist super, weil wir sehr breit verteilte Stundenpläne haben durch ein immer größer werdendes Angebot an Abendunterricht. Und die Terminfindung erleichtert sich erheblich, weil eben keiner für ne Stunde Besprechung extra zur Schule kommen muss.

    Teams nutze ich auch im Präsenzunterricht und verteile die Aufgaben.


    Trotzdem steigt auch der Anteil an Präsenzveranstaltungen. Ich bin im November zwei Mal für zwei Tage weg mit Übernachten. Das erste Mal seit 1,5 Jahren.


    Ansonsten finde ich es schade, dass so wenig Rücksicht auf die Zeit der Schulschließung genommen wird. Bei meinem Sohn wurde einfach zur Tagesordnung übergegangen. Es wurde nicht geschaut, ob jemand Lücken hat, sondern einfach weitergemacht. Da hätte ich mir mehr Rücksicht gewünscht auf die Kleinen. Ich glaube nicht, dass die das alle schadlos überstanden haben.

  • Ansonsten finde ich es schade, dass so wenig Rücksicht auf die Zeit der Schulschließung genommen wird. Bei meinem Sohn wurde einfach zur Tagesordnung übergegangen. Es wurde nicht geschaut, ob jemand Lücken hat, sondern einfach weitergemacht. Da hätte ich mir mehr Rücksicht gewünscht auf die Kleinen. Ich glaube nicht, dass die das alle schadlos überstanden haben.

    Wir sind auch mehr oder weniger sofort zur Tagesordnung übergegangen und haben (mit einigen Wiederholungen) dort angesetzt, wo am Ende des SJ/ am Ende des Distanz-/ Wechselunterrichts aufgehört wurde.

    Das war aber auch der Wunsch der SL und wurde auch so an die Eltern kommuniziert bei den Elternpflegschaften. Wir würden zu Beginn des SJ die SuS nicht mit Diagnostiktests überhäufen, sondern während des Regelunterrichts schauen, wo die Probleme sind. Jede Lehrkraft sollte notieren, wo ihrer Meinung nach die Probleme liegen und das an den Fachschaftsvorsitz/ die Klassenleitung (SI) weiterleiten. Nach den Herbstferien beginnt die individuelle Förderung (im Unterricht und durch Vertiefungsunterricht durch weitere Angebote außerhalb des Unterrichts).

  • Wir sind auch mehr oder weniger sofort zur Tagesordnung übergegangen und haben (mit einigen Wiederholungen) dort angesetzt, wo am Ende des SJ/ am Ende des Distanz-/ Wechselunterrichts aufgehört wurde.

    Das war aber auch der Wunsch der SL und wurde auch so an die Eltern kommuniziert bei den Elternpflegschaften. Wir würden zu Beginn des SJ die SuS nicht mit Diagnostiktests überhäufen, sondern während des Regelunterrichts schauen, wo die Probleme sind. Jede Lehrkraft sollte notieren, wo ihrer Meinung nach die Probleme liegen und das an den Fachschaftsvorsitz/ die Klassenleitung (SI) weiterleiten. Nach den Herbstferien beginnt die individuelle Förderung (im Unterricht und durch Vertiefungsunterricht durch weitere Angebote außerhalb des Unterrichts).

    Ok, dann warte ich mal ab, wie es weitergeht. Vielleicht habe ich anderes erwartet. Ich hab mit meinen Schülern jedes Thema nochmal kurz angesprochen. Scheint also nicht überall so zu laufen. Mit SEK I kenne ich mich natürlich auch weniger aus.

  • Wir sind auch zur Tagesordnung übergegangen. Mal ganz hart gesagt: es war klar kommuniziert, dass die Inhalte des Distanzunterrichts "ganz normal" zählen. Denjenigen, die nicht gut mitgekommen sind, wurde die freiwillige Wiederholung nahe gelegt (hat natürlich kaum jemand gemacht, aber die Konsequenzen müssen sie dann eben auch selbst tragen). Wir haben allerdings sehr genaue Übergaben gemacht und für jede Klasse und jedes Fach gelistet, was geschafft wurde und was evtl. nicht bzw. was nochmal wiederholt werden sollte.


    Bei jüngeren Schülern muss man sicher nochmal anders draufschauen, aber für weiterführende Schulen und angemessene Distanzbeschulung vorausgesetzt (!), finde ich es richtig, zügig weiterzumachen.

  • ...Um ein halbes Jahr später so ziemlich die gleichen Aufnahmen ganz erstaunt in einem Journal mit gar nicht mal so schlechtem impact factor zu finden, mit genau dem gleichen nichtssagenden Text drumherum, den ich hätte original auch so schreiben können. Hab ich aber nicht. War dumm.

    Och Mensch, wie enttäuschend für dich, das tut mir leid. Da darf man auch nicht verbittern daran:(


    (Lass mich raten, es sind mehrheitlich Männer, die fröhlich veröffentlichen, ohne Ahnung zu haben, ob es "wichtig genug" ist?)


    Aber spannend ist es schon, dass die Öffentlichkeit das alles nun ein bisschen miterlebt hat. Schwierig ist die Verwirrung, die dadurch entstanden ist, wie schon geschrieben, dass Informationen gleichwertig gehandelt wurden, als ob es zwei Meinungen wären, die es abzuwägen gelte. Sobald einer seriös genug auftritt (Wodarg, Bakhdi), fühlt sich mancher bestätigt, indem was er sowieso vermutete.


    Wir haben den Graben, den oben jemand im Freundeskreis beschrieben hat in der Familie. Auch wenn Corona mal durch sein sollte, die Vorwürfe, Misstrauen, Enttäuschung werden erst mal bleiben.

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