Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Palletheizung geht auch.


    Auch im privaten Bereich darf im übrigen auch weiterhin repariert werden, was bei einer Gasheizung ggf. auch mal den Austausch des Brenners bedeuten kann. Die kommende Regelung (über die man im Detail noch gar nicht reden kann, da es noch keinen Gesetzentwurf gibt) schreibt nur bei Neubau und Sanierung nach 30 Jahren Nutzungsdauer den Systemwechsel vor.

  • schreibt nur bei Neubau und Sanierung nach 30 Jahren Nutzungsdauer den Systemwechsel vor.

    Was heißt das jetzt für meine Gastherme aus dem Jahr 1994? Darf ich die nach 2024 noch betreiben und reparieren oder muß die raus?

    Oder fangen die 30 Jahre für Bestandsanlagen erst in diesem Jahr an und ich darf die Anlage bis 2053 betreiben?

  • 30 Jahre nach Einbau.

    Wenn die tatsächlich von 94 ist, wäre es aber so oder so mal überfällig. Wenn du bei Gas bleiben willst, solltest du noch in diesem Jahr eine neue einbauen, sonst musst du relativ zeitnah auf eine Wärmepumpe umstellen.

  • Wahrscheinlich kannst du dieses Jahr nichts mehr einbauen lassen, weil alle Heizungsunternehmen ausgebucht sind (zum Einbau von Gasthermen).

    Wahrscheinlich lässt sich eine alte Gastherme auch nicht mehr reparieren, weil es keine Ersatzteile mehr gibt.


    Kann mir nicht vorstellen, dass das so endgültig umgesetzt wird. Müsste selbst viele 10k meine Mietwohnungen investieren und dies auf die Miete umlegen, worauf sich die Mieter sicher freuen. Ob die dann minimal Heizkosten sparen, ist noch nicht einmal sicher.



    Pelletheizungen hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Ich erkundige mich mal

  • Weiß eigentlich jemand, ob auch der öffentliche Sektor fossil betriebene Heizungen bei Defekt gegen Wärmepumpen oder 65% erneuerbar betriebene Heizungen austauschen muss?


    Bei der Wärmepumpenlösung müsste unsere Schule dann wegen Sanierungen lange geschlossen bleiben.

    Nun - Schulen haben kein Problem mit fehlenden Wärmepumpen.
    Da steckt man statt 30 Schülern eben 60 ins Klassenzimmer. Problem gelöst ;)

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Kann mir nicht vorstellen, dass das so endgültig umgesetzt wird. Müsste selbst viele 10k meine Mietwohnungen investieren und dies auf die Miete umlegen, worauf sich die Mieter sicher freuen.

    Ich bin zwar kein Vermieter sondern verfüge nur über eine selbstbewohnte Immobilie, aber aktuell denke ich eher darüber nach mir soviel Solarzellen aufs Dach zu packen, wie ich dort nur irgendwie lassen kann. Bis 30kW Peak muß man ja seit diesem Jahr kein Gewerbe mehr anmelden. Früher lag die Grenze bei 10kW Peak.

    Mit einem Großteil des Stroms würde ich dann einen Heizstab (vgl. Tauchsieder) befeuern, der damit einen großen Wasservorrat im Keller (4.000 Liter?) auf Temperatur bringt.


    Meine aktuelle Gasheizung hat einen zweistufigen Brenner (15 und 35kW). Damit die Heizung nicht so viele Schaltzyklen hat, wird zuerst nur der 15kW Brenner gezündet , der dann lange läuft.

    Ich habe es in den letzten Jahrzehnten nicht erlebt, manuelle Steuerung durch den Schornsteinfeger zur Abgasmessung mal ausgenommen, daß die Heizung jemals den großen Brenner zusätzlich gezündet und mit 35kW Gesamtleistung gefeuert hat.


    Daher auch mein Gedanke an Solar. In einem ersten Schritt könnte ich 17kW aufs Garagendach packen. Da käme man auch gut mit den Stromkabeln hin, weil man nicht durch die Wärmedämmung des Wohnhauses muß.

  • Hatten wir auch schon überlegt, nur da viele so denken, sind die Preise explodiert und jenseits einer vernünftigen Rentabilität. Dazu sind lange Wartezeiten vorprogrammiert.


    Das macht unsere Regierung gut, ein geringes Angebot mit einer sehr hohen Zwangsnachfrage zu beglücken.

  • Hatten wir auch schon überlegt, nur da viele so denken, sind die Preise explodiert und jenseits einer vernünftigen Rentabilität. Dazu sind lange Wartezeiten vorprogrammiert.


    Das macht unsere Regierung gut, ein geringes Angebot mit einer sehr hohen Zwangsnachfrage zu beglücken.

    Nun - es gab mal in Deutschland Hersteller für Solarpaneele - bis die CDU-Regierung die Förderung eingestellt hatte und die Anlagen nur noch in Fernost (teilweise unter Einsatz von Produktionsstätten in Gefangenenlagern) hergestellt werden. Nachdem durch Corona der Containerhafen in Shenzhen lahmgelegt wurde, gab es zusätzliche Verknappungen.
    Logisch, dass die aktuelle Regierung (die seit etwas mehr als einem Jahr an der Regierung ist) an allem schuld war.

    Dass die Klimakrise uns mit immer mehr Unwettern und Wasserknappheit, Tornados und Hochwasser bedroht (mit erwartbaren Kosten in Billiardenhöhe) lässt in der Gesamtbilanz schon eine Rentabilität erwarten.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Ha

    Wenn ich nur das Material bekommen würde.:rotwerd:

    Genug Manpower für eine Solaranlage bekomme ich schon zusammen. Reichen ein Elektromeister, ein Dachdecker und drei Elektroingenieure für den Aufbau?

    Müsste reichen. Nur was ist mit der Garantie und kann der Meister die Anlage offiziell abnehmen. Sonst gibt's keine Förderung und Probleme mit der Versicherung, wenn etwas passieren sollte (Brand oder ähnliches).



    Autenrieth, meinst du, dass durch unsere Maßnahmen das Weltklima gerettet werden kann. Wir erleben eine langsame Abwanderung unserer energieintensiven Industrie Richtung billiger Energie und einen massiven Wohlstandsverlust.

    Heute oder morgen gibt es Details zum Gesetzentwurf und ich hoffe, die FDP lässt sich nicht über den Tisch ziehen.

  • Autenrieth, meinst du, dass durch unsere Maßnahmen das Weltklima gerettet werden kann.

    Die letzten 40 Jahre haben immer alle auf die anderen gezeigt. Ich weiß das so genau, weil ich beim Aufräumen meines Kellerarchives einen Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom Jahr 1980 gefunden habe, in dem vor der Klimakatastrophe gewarnt wurde (sic!>

    Es ist höchste Zeit, dass sich was dreht - und BTW: Wenn Deutschland sich hier endlich an die 5. oder 6. Stelle weltweit derer bewegt, die ihre Wirtschaft und Energiegewinnung umstellen (ja - andere sind bereits weiter!), dann können wir einen Vorsprung in Know-How und auch Wirtschaftskraft in diesem Bereich aufbauen.
    Nun müssen wir als Lehrer nur noch genügend Kids dazu motivieren, sich als Heizungsbauer, Dachdecker und Elektroinstallateure ausbilden zu lassen.
    Arbeitslose Doktoranden der Biologie, Philosophie oder Ägyptologie etc. haben wir schon genug.

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  • Nun - es gab mal in Deutschland Hersteller für Solarpaneele - bis die CDU-Regierung die Förderung eingestellt hatte und die Anlagen nur noch in Fernost (teilweise unter Einsatz von Produktionsstätten in Gefangenenlagern) hergestellt werden.

    Nun, wenn das ohne Förderung auf Dauer nicht funktioniert, war wohl das Geschäftsmodell nicht tragfähig.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Nun, wenn das ohne Förderung auf Dauer nicht funktioniert, war wohl das Geschäftsmodell nicht tragfähig.

    Dann dürften jedoch zahlreiche Industriefirmen und auch Hersteller von Atomanlagen nicht existieren ;)
    Auch TESLA hätte in der BRD kein Werk.
    Am Rande bemerkt: Die damals bezuschussten und nun abgeschriebenen Solaranlagen stellen derzeit unseren Strombedarf zu 10% sicher.
    (Das ist mehr als die Atomkraftwerke in Deutschland produzieren)
    https://www.destatis.de/DE/Pre…23/03/PD23_090_43312.html
    ;)

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  • Genau, wenn der Strom nicht benötigt wird, produzieren die zu viel und wir müssen im Ausland Geld dafür bezahlen, dass der überflüssige Strom abgenommen wird.


    Die Kobolde von Fr. Baerbock sind damit überfordert.


    Im Winter ist der Sonnenstrom vernachlässigbar.


    Ich frage mich, wer außer uns Topverdienern diese über's Knie gebrochene quasi Wärmepumpenpflicht bezahlen soll. Der Vermieter will sich die hohen Sanierungskosten vom Mieter zurück holen, der jetzt schon die hohen Mieten kaum finanzieren kann.

  • Genau, wenn der Strom nicht benötigt wird, produzieren die zu viel und wir müssen im Ausland Geld dafür bezahlen, dass der überflüssige Strom abgenommen wird.

    Batteriespeicher, Wärmespeicher, bitcoin miner, evtl, Auto. Bei mir wird gar nichts ins Netz gespeist.

  • Und wieder einmal zeigt sich, dass man in Deutschland keine sachliche Diskussion über Energiepolitik führen kann, ohne dass sich Teile der Teilnehmer mit sowieso feststehenden Meinungen direkt an die Gurgel gehen.


    Das ganze Thema wird viel zu hoch gekocht. Nach 30 Jahren ist eine Heizung eh hin, jetzt jammern einige laut darüber, dass sie tatsächlich irgendwann in den nächsten 20 Jahren doch noch mal was in ihr Haus investieren müssen. Womit habt ihr denn gerechnet? Niemandem wird morgen zwangsweise die Heizung ausgebaut, das man sich als Hausbesitzer in einem rechtlichen Rahmen bewegt und sich darauf einstellen muss, dass durch diesen immer mal wieder unterschiedliche Änderungen und auch Kosten entstehen muss man akzeptieren.

  • Meine Heizung ist aus den 90er Jahren, läuft im Heizungsmonteur-Jargon unter "Buderus Raketenbrenner" und läuft wie ne 1. Laut Schornsteinfeger sind die Abgaswerte super. Der Heizungsmonteur wartet sie jedes Jahr und versichert mir, dass die Heizung noch ein langes Leben vor sich hat. Dank zusätzlichem Grundofen, Solarthermie und gut gedämmtem Wohnhaus haben wir in einem Jahr fürs Zweifamilienhaus mit über 200qm Wohnfläche 700-1000 l Heizöl im Jahr Verbrauch. Ich sehe null Veranlassung mir eine neue Heizung zuzulegen, die mich ein Heidengeld kosten würde.

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