Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Ich verstehe schon nicht, warum viele Kolleginnen ständig große Taschen, Koffer und Kisten durch die Gegend schieben. Ich habe nie so viel Kram

    mit.


    Aber egal, Gesundheit. Ich pflichte dir bei. Man sollten den Rücken keiner Belastung aussetzen. Immer schonen. Das beste für den Rücken ist sitzen und das geht im Auto am besten. Die Bewegungsschemata beim Autofahren sind auch optimal für das Herz-Kreislaufsystem. Nicht, dass man auf den einen gesundheitlichen Aspekt achtet und die anderen ignoriert.

    I’m fine with Ortlieb.

    Es gab doch dieses Buch, wie hieß es doch gleich? Ach ja, "50 Shades of Grey". Vielleicht könnte die Lektüre helfen, neben Schwarz und Weiß weitere Abstufungen zu sehen.


    Aber immerhin hat mich der Beitrag daran erinnert, dass Lehrkräfte keine Freizeit haben. Neben Schule und Anfahrt verbringen sie jede freie Minute mit Unterrichtsvorbereitung und Fortbildungen. Wer dann doch Zeit für Sport findet, ist vermutlich einfach keine gute Lehrkraft!

  • Vielleicht könnte die Lektüre helfen, neben Schwarz und Weiß weitere Abstufungen zu sehen.

    Berichte doch bitte, wenn du es gelesen hast.


    Aber immerhin hat mich der Beitrag daran erinnert, dass Lehrkräfte keine Freizeit haben.

    Ja, solche gibt’s. Die tun mir echt leid. Das ist, glaube ich, auch nicht gesund.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Hatte ich gestern ja bereits geschrieben: die angebliche "Autozentrierung" und das "merkwürdige Abhängigkeitsverhältnis zum Automobil", die "unserer Gesellschaft" hier vorgeworfen wird. Das sehe ich einfach nicht so bzw. halte diese Aussagen für übertrieben.

    Dann schau dir doch mal Länder an, die nicht so fatal von der Automobilindustrie abhängig sind wie D (Niedersachsen ohne VW? Entwicklungsland!), und vergleiche sie mit der Situation hier. Nur mal ein klitzekleines Stichwort: Tempolimit auf Autobahnen. Gibts überall, sogar (und gerade) im Autoland USA. Hier droht sofort die gesellschaftliche Spaltung, wenn du den Begriff nur erwähnst.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Sicher ist es sinnvoll ÖPNV zu nutzen, aber das muss auch funktionieren.

    ÖPNV ist einfach schlecht. Henne-Ei-Problem. Man nutzt es nicht, weil es nichts taugt. Verbessern (also investieren) lohnt sich vermeintlich nicht, weil eh keiner mitfährt. Kein Angebot, keine Nachfrage, Deadlock.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Interessant, 100km Auto täglich, die Busverbindung schlecht.

    Aber eine Abhängigkeit vom Auto ist nicht erkennbar.

    Ich habe den Eindruck, du willst es nicht verstehen: Ich persönlich bin zum einen nicht "die Gesellschaft" - Ich kenne jede Menge Personnen, die mit dem Fahrrad, mit Bussen und Bahnen oder zu Fuß ihren Arbeitsweg bewältigen und diese Arten der Fortbewegung auch in ihrer Freizeit nutzen. Die kommen also gut ohne Auto klar.

    Zum anderen bin ich für meinen Arbeitsweg auch nicht von meinem Auto "abhängig", denn es ginge durchaus ohne (bereits mehrfach praktiziert, wenn das Auto in der Werkstatt war). Ich habe bereits erläutert, dass ich mit Bussen (und sogar mit der Bahn) meinen Schulort erreichen könnte und zwar tatsächlich von morgens bis abends. Die Busverbindung ist also nicht wirklich "schlecht", sondern einfach nur zeitlich gesehen für mich ein Nachteil. Ich nutze die Busse nur deshalb nicht, weil mir die Zeit, die für das Zurücklegen des Arbeitswegs mit ÖPNV (die Busse fahren ja über die Dörfer und nicht über die Autobahn und zudem müsste ich zweimal umsteigen) einfach zu wertvoll ist. Einige meiner KuK, die hier in der Stadt wohnen, fahren im Gegensatz zu mir täglich mit dem Bus zur Schule (eine hat nicht mal ein Auto!), andere - auch ich - häufig in Fahrgemeinschaften.

    Zudem hätte ich mich ja auch versetzen lassen können, als ich vom Schulort weg- und mit meinem Lebensgefährten in 50 km Entfernung zusammengezogen bin. Wollte ich aber nicht.8)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Dann schau dir doch mal Länder an, die nicht so fatal von der Automobilindustrie abhängig sind wie D (Niedersachsen ohne VW? Entwicklungsland!), und vergleiche sie mit der Situation hier. Nur mal ein klitzekleines Stichwort: Tempolimit auf Autobahnen. Gibts überall, sogar (und gerade) im Autoland USA. Hier droht sofort die gesellschaftliche Spaltung, wenn du den Begriff nur erwähnst.

    Welche Länder meinst du? Österreich, Dänemark, die Niederlande, ...? Die haben alle keine große Autoindustrie, oder? Wo siehst du dort gravierende Unterschiede zu Deutschland bzw. was verstehst du unter "der Situation hier"?

    Das Tempolimit auf Autobahnen wird m. E. hier demnächst auch kommen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Busverbindung ist also nicht wirklich "schlecht", sondern einfach nur zeitlich gesehen für mich ein Nachteil. Ich nutze die Busse nur deshalb nicht, weil mir die Zeit, die für das Zurücklegen des Arbeitswegs mit ÖPNV (die Busse fahren ja über die Dörfer und nicht über die Autobahn und zudem müsste ich zweimal umsteigen) einfach zu wertvoll ist.

    Das ist eine der Definitionen von "schlecht". Die andere wäre "fährt zu selten". Meist ist beides in der Fall.

  • Welche Länder meinst du? Österreich, Dänemark, die Niederlande, ...? Die haben alle keine große Autoindustrie, oder? Wo siehst du dort gravierende Unterschiede zu Deutschland bzw. was verstehst du unter "der Situation hier"?

    Das Tempolimit auf Autobahnen wird m. E. hier demnächst auch kommen.

    Ich war - was letzteres betrifft - auch mal zuversichtlich, habe die Hoffnung aber aufgegeben. Vielleicht wenn die Grünen mal alleine regieren (also nie).

    Ansonsten: Ja, A, DK, NL sind gute Beispiele für solche Länder. Du hast dort durchgängig ein viel entspannteres Verhältnis zum Auto an sich und zum Autofahren als in D (Einzelne Freaks immer ausgenommen, das ist hoffentlich klar). Schau dir allein mal die Größe der durchschnittlichen Autos an. Ich kenne weder Österreich noch die Niederlande besonders gut, dafür aber Dänemark. Da hast du ein ganz anderes Bild auf den Straßen als hier. Stichwort "Raser", Stichwort "SUV". Du bist doch an einer BBS, oder? Was steht denn da so auf den Schülerparkplätzen rum? Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass eure Azubis reihenweise mit dem Rad kommen.

    D dürfte übrigens auch das einzige Land sein, wo ein Automobilclub die größte bürgerliche Vereinigung des Landes darstellt.

    Im Ernst: Wie man es NICHT erkennen kann, dass Deutschland als Gesamtsystem extremst autofixiert ist, ist mir schleierhaft... aber gut, Fakt ist eben auch, dass unser Nachkriegswohlstand zu einem sehr, sehr großen Teil auf der Entwicklung unserer Automobilindustrie basiert. Genau das ist ja auch der Grund dafür, dass alternative Antriebskonzepte hier nur langsam in die Gänge kommen - für die Politik ist es natürlich eine Horrorvorstellung, dass plötzlich kein Mensch mehr aufwendig konstruierte Verbrennungsmotoren und die dazugehörigen Getriebe braucht. Die dann natürlich auch nicht mehr von Spezialisten teuer repariert werden müssen.

  • Du bist doch an einer BBS, oder?

    Ja. Steht auch in meinem Profil ;) .

    Was steht denn da so auf den Schülerparkplätzen rum?

    Autos, Motorräder u. ä. Wie wohl auf jedem Parkplatz.

    Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass eure Azubis reihenweise mit dem Rad kommen.

    Zunächst einmal macht die Berufsschule den kleineren Teil unserer BBS aus. Nur ca. ein Drittel unserer SuS sind Azubis, also Berufsschüler*innen, die anderen zwei Drittel Vollzeitschüler*innen; viele sind noch minderjährig. Von daher ist es ja schon mal so, dass eine Menge noch gar keinen Führerschein haben; ergo auch gar nicht selbst mit dem Auto zur Schule fahren können.

    Zum anderen führt unser Schulträger - der Landkreis - alle zwei Jahre eine Erhebung durch, wie unsere SuS zur BBS kommen. Dabei ergaben die letzten Erhebungen, dass etwa 65-70% mit Bussen oder der Bahn fahren, ca. 10-12% (die im oder nahe am Schulort wohnen) mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen und 15-18% mit dem Auto kommen (viele in Fahrgemeinschaften). Einige wenige werden von ihren Eltern, Großeltern o. a. mit dem Auto zur Schule gebracht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Habe mir einfach mal zum Spaß die Haustür-Haustür Verbindung zu meiner alten Schule mit öffentlichen Personennahverkehr angesehen.

    2Stunden und 40 Minuten bei der schnellsten Verbindung für 50km PKW-Wegstrecke über Landstraßen. Vor 8.30 Uhr sogar kein Ankommen möglich. Mit dem PKW eine gemütliche Stunde hinter den LKWs auf Landstraßen mit Minimalverbrauch. Alternativ 65km mit Autobahnen und morgendlichen Stau.

    Da gab es nur PKW oder Versetzung. Beides ist hart.


    Bin gespannt, ob durch die neue Bundesregierung die Gebäudesanierung besonders der öffentlichen Gebäude schneller vorangeht.

  • minderjährig. Von daher ist es ja schon mal so, dass eine Menge noch gar keinen Führerschein haben;

    Das dürfte der Hauptgrund sein, nicht mit dem Auto zu kommen. Sobald sie volljährig sind, steigen sie gerne aufs heilige Blech um.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Mich wundert, dass - wie es scheint - so viele so weit von ihrer Schule wegwohnen. Ich dachte, das wäre eher die Ausnahme.

    50 - 100 km jeden Tag an einfacher Strecke zu fahren, wäre für mich überhaupt keine Option. Was man da Zeit verbraucht...

    Da würde ich mich dann um eine Schule näher an meinem Wohnort bemühen oder näher an die Schule ziehen.

  • Umziehen ist aber nicht immer eine Option, wenn man noch einen arbeitenden Partner hat, Wohneigentum oder wegen der Kinderbetreuung durch Großeltern etc gebunden ist.

  • Mich wundert, dass - wie es scheint - so viele so weit von ihrer Schule wegwohnen. Ich dachte, das wäre eher die Ausnahme.

    Unser Abteilungsleiter hat voriges Jahr mal durchgezählt: Von unseren ca. 140 KuK wohnen genau 20 am Schulort, weitere 16 in 10 bis 15 km Entfernung. Alle anderen wohnen tatsächlich weiter weg.


    50 - 100 km jeden Tag an einfacher Strecke zu fahren, wäre für mich überhaupt keine Option. Was man da Zeit verbraucht...

    Da würde ich mich dann um eine Schule näher an meinem Wohnort bemühen oder näher an die Schule ziehen.

    Ich schrieb es hier ja schon öfter: Für mich war - als ich mir mit meinem Lebensgefährten in 48 km Entfernung von meiner Schule ein Haus gekauft habe - eine Versetzung keine Option; ich will auf keinen Fall weg von meiner Schule. Näher dran ziehen hätte dementsprechend für meinen Lebensgefährten einen längeren Arbeitsweg bedeutet.

    Zudem kann ich mich i. d. R. beim Autofahren ganz gut entspannen und "runterkommen".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Also, bei mir wird es tatsächlich kurz- und mittelfristig zu Energieeinsparungen kommen:


    1.Ich wohne 15 km vom nächsten Bahnanschluss, die Schule ist relativ nah am Bahnhof. Allerdings sind Zugtickets sehr teuer. Vom 1. Juni bis 31. August aber eine gute Option (9-Euro-Ticket). Das habe ich in der Woche vor den Ferien zweimal gemacht, also 15 Kilometer mit dem Rad zur Schule, dann mit dem Zug weiter (ich wohne 70 Kilometer entfernt). Musste sehr früh aufstehen, hat aber Spaß gemacht. Will ich anknüpfen!


    2. Im Winter mag ich eine Zimmertemperatur von 18 Grad durchaus. 22 oder gar 24 Grad mag ich gar nicht


    3. Mittelfristig neue Fenster.


    Zum Glück bin ich trotzdem vergeben: Die Bundesnetzagentur hat ja verlautbarten lassen, dass im nächsten Winter Gas und Wärme eher nicht an Saunen und Singlehaushalte geliefert werden solle. Kein Witz. Einfach mal googeln

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