Digitale Klassenbücher

  • Hallo zusammen!


    Unsere Schule möchte auf das digitale Klassenbuch von Untis (PEDAV) umsteigen. Die Stunden- und Vertretungspläne werden auch mit Untis gemacht.


    Welche Erfahrungen wurden von euch damit gemacht? Man hört von verschiedenen Seiten, dass man sich schnell einarbeiten kann und die Kollegen zufrieden sind. Andere beklagen, dass das System noch nicht ausgereift ist. Gerade an besonderen Tagen wie Methodentage, Klassenlehrerstunden, Praktika, etc. Das Anlegen bzw das nachträgliche Bearbeiten der "Sondereinsätze" gestaltet sich da wohl schwierig. Alles als "Veranstaltung" anzulegen funktioniert wohl besser, allerdings lassen sich da keine festen Räume zuordnen, wenn man mehrere Klassen für die Veranstaltung auswählt. Dann müsste man wohl jede Klasse einzeln eingeben und das ist doch mühselig. Da ist man mit einem in Word erstellten Aushang schneller. Allerdings ist das digitale Klassenbuch dann an diesem Tag nicht ausgefüllt...


    Daher hier bitte Tipps, Tricks, Erfahrungen.

  • Wir haben es mal 3 Monate ausprobiert.

    Gut:

    - Es verschwindet nicht aus Versehen.

    - Man kann von überall Einträge vornehmen oder etwas nachschauen.


    Schlecht:

    - Umständliche Bedienung. (Wir wünschen uns für den richtigen Start eine Fortbildung vorweg.)

    - Dienstgerät muss zur Eingabe vorhanden sein.

    - Browser- und Mobile Versionen unterscheiden sich zum Teil deutlich.


    À+

  • An meiner Schule wird das Klassenbuch vom Schulmanager verwendet. Ich bin noch nicht lange dabei, finde es aber gut. Man kann vieles schnell eintragen und sieht auch, wo was fehlt. Für mich auf jeden Fall deutlich bequemer in der Handhabung als das herkömmliche Klassenbuch. Allerdings habe ich weder eine Klassenleitung noch bis jetzt irgendwelche besonderen Veranstaltungen organisiert.

  • Hallo zusammen!


    Unsere Schule möchte auf das digitale Klassenbuch von Untis (PEDAV) umsteigen. Die Stunden- und Vertretungspläne werden auch mit Untis gemacht.


    Daher hier bitte Tipps, Tricks, Erfahrungen.

    Bei uns gab es auch vor einigen Monaten den Wechsel. Insgesamt funktioniert es gut und die Umstellung ging, auch bei älteren Kollegen, relativ reibungslos.
    Mit viel Aufwand verbunden ist adminseitig sicherlich das Erstellen der ganzen Schüleraccounts. Bei uns sind die Schüler alle eingetragen, haben aber keinen eigenen Account. Dann wird die Klasse jeweils als Schüler eingeschrieben, damit die S'uS auf den Stundenplan zugreifen können. Das ist dann aber bei der Anwesenheitskontrolle manchmal doof, weil man immer diesen 'zusätzlichen Dummie-Schüler' rausrechnen muss.

    Umständlich ist das Entschuldigen (bei uns nur Klassenlehrer und Stufenleitungen); für mich allerdings angenehm, da ich erst mal aus der Nummer raus bin.
    Anwesenheitskontrolle ist auch etwas umständlich, da bei uns die Abwesenheiten stundenweise eingetragen werden (anstatt für den ganzen Tag, hat aber sicherlich beides Vor- und Nachteile).

    Gut ist: Man kann die Hausaufgaben für die S'uS zusätzlich sichtbar eintragen. Auch das kann wieder positiv oder negativ sein (Mehraufwand vs. Verbindlichkeit + Transparenz). Man kann auch im Klassenbuch das Layout so anpassen, dass die S'uS-Namen als 'Sitzplan' angezeigt werden. Das finde ich sehr praktisch, auch zum Namen lernen.

    Insgesamt bin ich mit dem System zufrieden, würde mir eher noch ein paar Zusatzfeatures wünschen (Noteneintragung z.B.). Die gibt es soweit ich weiß, müssen aber zusätzlich bezahlt werden :-D

  • Wir hatten untis, sind aus finanziellen Gründen auf Edupage umgestiegen. Ich war auch zu Untiszeiten Klassenlehrerin und fand Entschuldigungen etc. nicht kompliziert. Gerade als Klassenlehrerin war und bin ich über digitale Klassenbücher sehr froh. Ich muss keinem Kollegen oder Schülern (Entschuldigungen) mehr hinterher rennen. Jeder sieht sofort, was eingetragen ist und was fehlt.


    Bei uns hat jeder beide Systeme geblickt, wir haben uns anfangs bei "Spezialfragen" gegenseitig geholfen. Auch in Coronazeiten war es sehr hilfreich. Niemand (!) von uns möchte zurück, wir verwenden digitale Klassenbücher seit mehr als 5 Jahren.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich war auch zu Untiszeiten Klassenlehrerin und fand Entschuldigungen etc. nicht kompliziert. Gerade als Klassenlehrerin war und bin ich über digitale Klassenbücher sehr froh. Ich muss keinem Kollegen oder Schülern (Entschuldigungen) mehr hinterher rennen. Jeder sieht sofort, was eingetragen ist und was fehlt.

    Das habe ich vielleicht in meinem Beitrag auch missverständlich formuliert; das Entschuldigen ist nicht technisch umständlich, nur für die Stufenleitungen in der Oberstufe ist es relativ viel Arbeit, weil sie jetzt alle Entschuldigungen 'abarbeiten' müssen (was vorher die Kursleitungen gemacht haben).

  • Das habe ich vielleicht in meinem Beitrag auch missverständlich formuliert; das Entschuldigen ist nicht technisch umständlich, nur für die Stufenleitungen in der Oberstufe ist es relativ viel Arbeit, weil sie jetzt alle Entschuldigungen 'abarbeiten' müssen (was vorher die Kursleitungen gemacht haben).

    Das könnte man aber ändern. Bei uns machen es Klassenlehrer, Co-Klassenlehrer, Sekretariat (falls es bei Covid-19 dort ankommt) und in der Kursstufe die Tutoren (Kursleitung).


    Ich fand z. B. gut, dass verspätet eingegangene Entschuldigungen nicht mehr eingetragen werden konnten (ersparte mir Diskussionen). Bei Edupage ist es jetzt anders eingestellt. Sitzpläne finde ich auch gut. Bei Edupage-App geht auch die Hausaufgabenkontrolle sehr schnell (mit sofortiger Meldung an die Eltern). Erspart mir auch Extraarbeit. Auch der inkludierte Messenger verwenden wir ständig. Ein Klick auf den Schülernamen reicht.


    Bei untis kostet, glaube ich, alles extra. Das war der Grund für unseren Umstieg.

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  • Ich nehme an, es geht um Webuntis?


    Hier muss man nach meinem Kenntnisstand ein Zusatzpaket buchen, um spontane und individuelle Stundenplanänderungen einzutragen. Das kostet natürlich einige hundert Euro extra - pro Jahr.


    Die Webversion ist viel weniger komfortabel als die App. Das heißt, entweder hat das gesamte Kollegium Dienstgeräte, auf denen diese App installiert werden kann oder es handelt sich um eine unzumutbare Aufgabe bzw. sind dann Lehrkräfte geneigt, die App auf Ihren untauglichen mobilen Privatgeräten zu installieren, womit der Datenschutz auf der Strecke bleibt.


    Die Serviceleute der Betreiber -GmbH sind leider nicht kritikfähig.


    Ähnliche Threads gab's schon:

    Elektronisches Klassenbuch


    Digitales Klassenbuch

  • Ich mochte in unseren Untiszeiten die Browserversion mehr (lag auch daran, dass ich Klassenlehrer war und die App vieles nicht konnte). Nichtklassenlehrer verwendeten oft die App.


    Wir bekamen damals Dienstablets, auf denen beides lief (die Browserversion war als Startseite installiert, die App vorinstalliert).


    Auf Edupage verwende ich beide Versionen gleich oft, weil beide ihre Vorzüge haben (und Nachteile).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wir haben das in diesem Jahr getestet und es funktiniert gut. Natürlich kann man immer über Kleinigkeiten meckern.

    Methodentage un dergleichen kann doch der Vertretungs/Stundenplaner relativ einfach bei Untis anlegen, auch mit Zuordnung von festen Räumen. Mann kann doch sogar Schülergenau die Schüler zu Veranstaltungen hinzufügen.

    Ausfüllen kann das digitale Klassenbuch an solchen Projekttagen bei euch doch dann jeder Klassenlehrer. Wichtig ist das der Mensch, der Untis pflegt, weiss was er bei den Einstellungen macht, dann klappt der Rest auch.

  • Es muss noch einen (größeren, neueren) Thread zum digitalen Klassenbuch geben außer den beiden verlinkten.


    Es ist immer wieder Thema.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Methodentage un dergleichen kann doch der Vertretungs/Stundenplaner relativ einfach bei Untis anlegen, auch mit Zuordnung von festen Räumen. Wichtig ist das der Mensch, der Untis pflegt, weiss was er bei den Einstellungen macht, dann klappt der Rest auch.

    Das ist genau das Problem. Dass es für Kollegen einfach ist, liegt auf der Hand. Aber ich spreche aus der Sicht des Untis-Verwalters. Das Anlegen scheint doch zeitaufwändiger zu sein. Die Papierklassenbücher sind in der Verantwortung der jeweiligen Klassenlehrer. Jetzt muss alles die stellv. Schulleitung bei uns alles erst digital vorausfüllen sozusagen.

  • Ich mochte in unseren Untiszeiten die Browserversion mehr (lag auch daran, dass ich Klassenlehrer war und die App vieles nicht konnte). Nichtklassenlehrer verwendeten oft die App.

    Ja, stimmt, für manches ist dann doch wieder die Browserversion komfortabler, auch wenn sie in mancherlei Hinsicht wie eine Beta-Version wirkt.

  • Das ist genau das Problem. Dass es für Kollegen einfach ist, liegt auf der Hand. Aber ich spreche aus der Sicht des Untis-Verwalters. Das Anlegen scheint doch zeitaufwändiger zu sein. Die Papierklassenbücher sind in der Verantwortung der jeweiligen Klassenlehrer. Jetzt muss alles die stellv. Schulleitung bei uns alles erst digital vorausfüllen sozusagen.

    Das Problem ist auch, dass einerseits die Rechte für die Bedienung solcher Programme für die einfache Lehrkraft sehr eingeschränkt werden, da die SL/Verantwortlichen befürchten, man könne da (versehentlich?) Dinge tun, die unerwünscht sind (in Einzelfällen mögen solche Ängste berechtigt sein), was andererseits zu mehr Aufwand für diejenigen führt, die über größere Rechte verfügen.


    Ich finde es sehr nervig, gefühlt für jeden Pups zu jemandem mit mehr Rechten gehen zu müssen, weil das Programm nicht zulässt, dass ich dieses und jenes eintragen oder einsehen kann. Die Leute mit den Admin-Rechten finden es auch nervig. Aber das Vertrauen seitens der SL/Verantwortlichen in die einfache Lehrkraft scheint eben leider auch sehr eingeschränkt zu sein.

  • Zu beachten sind auch die Überwachungsmöglichkeiten durch die SL. Jederzeit kann hier eingesehen werden, wie brav/zeitnah die einzelne Lehrkraft Klassenbuch-Eintragungen vornimmt, ohne dass selbige das auch nur mitbekommt.

  • Das Problem ist auch, dass einerseits die Rechte für die Bedienung solcher Programme für die einfache Lehrkraft sehr eingeschränkt werden, da die SL/Verantwortlichen befürchten, man könne da (versehentlich?) Dinge tun, die unerwünscht sind (in Einzelfällen mögen solche Ängste berechtigt sein), was andererseits zu mehr Aufwand für diejenigen führt, die über größere Rechte verfügen.

    Auch wenn es Einzelfälle sind, sagen Sie ja selbst, dass es passieren kann. Dann wird an einer wichtigen Stelle etwas gelöscht und die Schulleitung darf dann aufwändig alles reparieren. Wenn es denn überhaupt noch möglich ist. Das hat also nichts mit Vertrauen zu tun, sondern bestimmte Schreibrechte gehören eben nur in Asministratorenhände. Führt aber eben tatsächlich dazu, dass die dann viel zu tun haben.

  • Auch wenn es Einzelfälle sind, sagen Sie ja selbst, dass es passieren kann. Dann wird an einer wichtigen Stelle etwas gelöscht und die Schulleitung darf dann aufwändig alles reparieren.

    Das ist nachvollziehbar.

    Jedoch habe ich den Eindruck, dass meistens geschaut wird, dass man der einfachen Lehrkraft so wenig wie möglich Rechte gibt, so dass sie gerade so ihre Arbeit ausführen kann.

    Ich würde mir wünschen, dass man schaut, dass man so viele Rechte wie möglich einräumt und nur auf solche verzichtet, die dann im worst case tatsächlich zu schwerwiegenderen Problemen wie Löschungen führen könnten oder die hinsichtlich Datenschutzrechten problematisch wären.

    Oft wissen die Leute mit erweiterten Rechten gar nicht, wie beschwerlich es mit eingeschränkten Rechten ist, mit solchen Programmen zu arbeiten.

  • Das ist nachvollziehbar.

    Jedoch habe ich den Eindruck, dass meistens geschaut wird, dass man der einfachen Lehrkraft so wenig wie möglich Rechte gibt, so dass sie gerade so ihre Arbeit ausführen kann.

    Das Least-Privilege-Prinzip ist ein wichtiger Pfeiler der IT-Sicherheit.

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