Ergänzung zur Genderdiskussion

  • Eine Bekannte erzählte neulich, dass ihr Mann nicht weiß, welches Instrument das gemeinsame Kind spielt.

    Das ist surreal.

    Die meisten mit bekannten gleichgeschlechtlichen Paare haben keine Lust auf den Stress und die Einschränkungen mit Kindern. Mich eingeschlossen.

    Neben dem Stress und den Einschränkungen hat's Kinderhaben auch andere Seiten ;)

  • Stimmt, es ist auch teuer.

    Wobei wir doch im Tarifverhandlungsthread geklärt hatten, dass die Kinderzuschläge uns ein Luxusleben ermöglichen (@alle mit Kinderwunsch: OK, das ist leicht geschönt)

    • Offizieller Beitrag

    Das ist surreal.

    Dann lebte ich in einer surrealen Familie.
    Mein Vater (gut, andere Generation natürlich) war zwar kein "Kinder interessieren mich nicht" aber spätestens ab der Oberstufe war er aufgeschmissen, welche Fächer ich hatte "irgendwas sinnloses mit Sprachen". Ja, in Deutschland studiert man mehr als ein Fach (in meinem Studium in Frankreich kam er noch mit) und ja, ich habe es übertrieben, aber es hat mehrere Jahre meiner Vollzeittätigkeit gedauert, bis er fehlerfrei meine Fächerkombination aufsagen konnte. (und ich habe immerhin sehr lange studiert, er hatte Zeit sich an jedes neue Fach zu gewöhnen.)
    Als wir Kinder waren, hätte er nie sagen kann, wer welche Krankheit hatte, wer wann Turnen hat, oder so...

  • Neben dem Stress und den Einschränkungen hat's Kinderhaben auch andere Seiten

    Viel Spaß kann man zum Beispiel haben, übrigens bis über das Erwachsenenalter der Kids hinaus. [Vor allem, wenn sie endlich ausgezogen sind;)]. Das ganze Leben kostet Geld und macht Stress, unabhängig von eigenen Kindern.

  • Meine Mutter hat sich bis zum Schluss nicht merken können, welche Jahrgangsstufen ich eigentlich unterrichte und dass die Schweiz wirklich 4 Landessprachen hat.

  • Dann lebte ich in einer surrealen Familie.
    Mein Vater (gut, andere Generation natürlich) war zwar kein "Kinder interessieren mich nicht" aber spätestens ab der Oberstufe war er aufgeschmissen, welche Fächer ich hatte "irgendwas sinnloses mit Sprachen". Ja, in Deutschland studiert man mehr als ein Fach (in meinem Studium in Frankreich kam er noch mit) und ja, ich habe es übertrieben, aber es hat mehrere Jahre meiner Vollzeittätigkeit gedauert, bis er fehlerfrei meine Fächerkombination aufsagen konnte. (und ich habe immerhin sehr lange studiert, er hatte Zeit sich an jedes neue Fach zu gewöhnen.)
    Als wir Kinder waren, hätte er nie sagen kann, wer welche Krankheit hatte, wer wann Turnen hat, oder so...

    Moooment, ich bezog mich auf's Instrument. Das ist doch wirklich surreal, da es ja nicht zu übersehen und überhören ist.

  • Irgendwo hatte ich mal von einer Studie gelesen, die ergab, dass Eltern im Schnitt nicht glücklicher sind als Kinderlose, dass die positiven und negativen Ausschläge aber krasser seien und damit das Leben emotionaler erlebt wird.

  • Stimmt, es ist auch teuer.

    Vorteil des Lehrerberuf sind wenigstens die sehr großzügigen Kinderzuschläge. Bei 3 Kindern ist man bei Kinderzuschlägen und -geld schnell bei einem vierstelligen Betrag monatlich - zusätzlich zur eigentlichen Besoldung.

  • Moooment, ich bezog mich auf's Instrument. Das ist doch wirklich surreal, da es ja nicht zu übersehen und überhören ist.

    Tatsächlich kann ich mir vorstellen, wie das sein kann. Wir haben an der Schule Übungsräume, die unsere SuS frei nutzen können. Ich glaube da spielen manche gar nie daheim.

  • Das gilt doch in beide Richtungen. Auch Eltern machen glücklicher, sobald man selbst ausgezogen ist.


    Mann, sind mit meiner Mutter früher die Fetzen geflogen, seit wir uns nur noch ab und zu sehen und nie länger als 3 Tage am Stück läuft das super.

  • Ich fand Kinder prima, jetzt Enkelinnen, obwohl man angebunden und verantwortlich ist und es genau wie mit PartnerInnen und anderen Familienmitgliedern und auch Freundinnen mal Probleme/Stress u. ä. gibt.


    Ist/war mir ehrlich gesagt schnurz, ob da irgendeine Statistik irgendetwas zu raushaut, sei es in Bezug aufs Lebensglück oder aufs Finanzielle oder Umwelt oder…


    Kinder kommen eben und gehen dann ihrer Wege und das ist auch gut so.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

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