Stundenpläne von Kolleginnen und Kollegen einsehen

  • Das stimmt.

    Ein Punkt pro Plan ist übrigens (Und der Fall ist übrigens nicht ausgedacht):

    Kollege A macht so ziemlich alles was ihm von der Schulleitung gesagt wird ohne dafür entsprechend entlastet zu werden. Kollege A empfindet das als normal und hat nie mit anderen Lehrerpläne verglichen. Da die Pläne aber aushingen und viele andere Kollegen dort genau prüfen gab es zumindest einen 'guten' Kollegen, der darauf reagiert hat.

  • "Liebe Eltern von xy, natürlich kann ich dem Kollegen abc ihren Zettel mit Bitte um ein Gespräch ins Fach legen. Leider kann ich nicht sagen, ob dieser ihn zeitnah lesen wird, da ich nicht weiß, an welchen Tagen der Kollege im Haus ist oder ob er zZ gar nicht zum Dienst erscheint oder ob er vielleicht in Altersteilzeit ist, denn dann wird er noch als Kollege geführt, arbeitet aber de facto nicht mehr."

    Nur mal so als Frage: Ihr habt bei euch also weder Fächer noch E-Mails? Bei euch läuft immer jeder persönlich zum Kollegen hin? Das muss für das Sekretariat dort an der Schule ja ein Horror sein, wenn die für jede Kleinigkeit den Kollegen persönlich ansprechen muss.

  • Das habe ich auch gelesen. Ich hatte deinen Text als Ironische Antwort verstanden, die zeigen soll, dass der Plan des Kollegen nötig ist.


    Aber dann wolltest du wohl etwas anderes damit sagen. Offensichtlich verstehe ich nicht die Aussage/Intention deines Textes. Könntest du es mir bitte erklären?

  • Ja, ohne Plan weiß ich nicht, wann der Kollege da ist, mit schon.

    Was hat das jetzt mit den Fächern zu tun?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Jeder sollte seine Meinung haben.

    Ob die Meinung gut oder schlecht ist, kann man nur erkennen, wenn man Vor- und Nachteile kennt/diskutiert.

    Falls hier einige nur unvollständig gelesen:

    Meine Meinung habe ich in Post #63 deutlich geschrieben:

    [...]Wer meine Texte genau gelesen hat, hat ja bemerkt, dass ich Punkte für und gegen die Veröffentlichung genannt habe. Ich bin mir selbst nicht sicher was das Beste ist und bin in der "guten" Position dies auch gar nicht entscheiden zu müssen.[...]

  • Und wenn die Kollegin in der Pause Aufsicht hat, ohne noch einmal in das Lehrerzimmer zu kommen in den nächsten Unterricht geht, dann direkt nach Hause fährt und am nächsten Tag frei hat, bekommt sie die Nachricht erst deutlich später. Mit einem Blick in den Plan der Kollegin kann man das Problem sofort erkennen und ihr die Nachricht direkt zukommen lassen.

  • Aber das muss doch von der Lehrerkonferenz beschlossen werden, oder ist da nicht überall so? Ich bezweifle, dass unsere Schulleitung die Diskussion freiwillig dort führt.

    Nein, in Baden-Württemberg wird es nicht in der Lehrerkonferenz beschlossen, sondern nach Stundenzahl der zusätzlichen Aufgabe (durch die SL). Dadurch erhalte ich hier für die Führung einer Chemiesammlung 2 Stunden Ermäßigung, in NRW erhielt ich nichts, weil die Chemiefachschaft zu klein war und bei Abstimmung in der GLK unterlag. Die größte Fachschaft schusterte sich fast alle Stunden zu.


    Trotzdem ist es an meiner Schule bekannt. Eine Stunde Erlass gibt es für mindestens 72 Zeitstunden pro Jahr. Der Plan hängt im Lehrerzimmer aus.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja und? Manchmal gehen andere Dinge vor. Wenn die Eltern eine Nachricht auf einen Zettel schreiben und die dann ihrem Kind/Briefträger mitgeben und das Kind/Briefträger diese Nachricht nicht dem eigenen Lehrer gibt, sondern einem anderen Lehrer, dann kann es nicht so dringend sein.

    Wenn es so wichtig wäre, dann würde ich Nachricht direkt per E-Mail an den richtigen Kollegen schreiben, oder persönlich vorbeikommen.

  • oder persönlich vorbeikommen.

    ... du weißt doch gar nicht, ob er da ist...


    Und zudem: Eltern meiner Schüler schreiben keine Emails, die schreiben Zettelchen.


    Aber ja, ich habe deine Beiträge gelesen. Du bist nicht generell gegen eine Einsichtmöglichkeit. Nur konkret fallen die lauter abstruse Begründungen dagegen ein. Komisch.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ja und? Manchmal gehen andere Dinge vor. Wenn die Eltern eine Nachricht auf einen Zettel schreiben und die dann ihrem Kind/Briefträger mitgeben und das Kind/Briefträger diese Nachricht nicht dem eigenen Lehrer gibt, sondern einem anderen Lehrer, dann kann es nicht so dringend sein.

    Das Kind möchte ja dem eigenen Lehrer (bei dem es an dem Tag keinen Unterricht hat) den Zettel geben, der ist aber nicht im Lehrerzimmer (warum, wissen wir dank Planmangel ja nicht).

    Wenn es so wichtig wäre, dann würde ich Nachricht direkt per E-Mail an den richtigen Kollegen schreiben, oder persönlich vorbeikommen.

    Wie denn persönlich vorbeikommen, wenn ich nicht weiß, wo die Person ist?

  • Zettel schreiben ist doch grundsätzlich ok. Aber wenn man sich nicht persönlich meldet, sondern die Zeit hat mit Zettel über 2 fremde Personen zu kommunizieren, statt direkt mit der Person zu kommunizieren, dann kann es auch nicht so wichtig sein.


    Welche abstruse Begründungen habe ich genannt? Ich könnte genau so sagen, dass du versuchst abstruse Begründungen zu finden.

  • Das Sekretariat freut sich bei uns, wenn es solche Weiterleitungen nicht übernehmen muss. Und im Lehrerzimmer kann ich ja nicht wissen, wo der Kollege ist, da ich in keinem Plan nachsehen kann.

  • "Liebe Eltern von xy, natürlich kann ich dem Kollegen abc ihren Zettel mit Bitte um ein Gespräch ins Fach legen. Leider kann ich nicht sagen, ob dieser ihn zeitnah lesen wird, da ich nicht weiß, an welchen Tagen der Kollege im Haus ist oder ob er zZ gar nicht zum Dienst erscheint oder ob er vielleicht in Altersteilzeit ist, denn dann wird er noch als Kollege geführt, arbeitet aber de facto nicht mehr."

    Oder: "Ich hänge ihm eine Notiz ans Fach. Wiederhörn:wink2:"

  • Aber das kommt doch i.d.R. nicht vor. I.d.R. wird doch nur das kranke Kind abgeholt oder eine Nachricht/Heft für einen Kollegen ins Fach gelegt. Wenn es ganz wichtig ist, dann hat das Kind in der Pause gewartet, weil i.d.R. der Kollege kurze Zeit später aus seinem Unterricht kommt. Im schlimmsten Fall hat es die Pause mit warten verbracht. Im aller schlimmsten Notfall muss es dann im Sekretariat nachfragen. Dann kann das Sekretariat aber faktisch auch nicht helfen und auch nur sagen, dass der Kollege nicht da ist. Ich habe es in 20 Jahren noch nicht erlebt, dass Eltern auf mich vor dem Sekretariat gewartet haben. Und Schüler sind extrem schnell abgearbeitet. Zettel/Heft annehmen und ins Fach legen. Dafür brauche ich doch nicht in Lehrerpläne gucken (Übrigens: An meiner Schule könnte ich die Lehrerpläne einsehen).

    Ich habe es einmal erlebt, dass Eltern es ja so dringend hatten, dass sie mich persönlich anrufen wollten, ich aber nicht im Telefonbuch stehe und ihnen eine E-Mail offensichtlich zu langsam war. Da haben sie einfach alle Leute mit gleichen Nachnamen im Telefonbuch (obwohl sie meinen Vornamen kennen und die anderen Telefonbucheinträge andere Vornamen haben) angerufen (Da gibt es nicht so viele bei meinem Nachnamen). Sprich: Die haben fast meine ganze Verwandtschaft angerufen um mich indirekt telefonisch zu erreichen. Die wichtige Frage war übrigens welche Note ihr Kind bekommen hat (Arbeit am Freitag geschrieben und am Sonntag dann versuch mich telefonisch zu erreichen).

  • Klassenstundenpläne werden doch auch veröffentlicht. Damit kann man sich mit Leichtigkeit auch einen Lehrerstundenplan zusammenreimen. Bei uns kann jeder mit Zugang zu webuntis alle Stundenpläne sehen. Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Neid?

    Neid?

    ich kapiers nicht. auf was/wen? die Leute, die webuntis haben?

    oder ist es so eine "Digital first-bedenken second"-Argumentation, wie "Warum sollte ich etwas dagegen haben, dass alle meine Daten erhoben und vernetzt werden/überall Kameras hängen/Metadaten, wie Funkzellenabfragen unendlich lang gespeichert werden - ich hab ja nichts zu verbergen?"


    Ich bin übrigens - ähnlich wie Volker - garnicht unbedingt dagegen, dass Kolleginnenpläne intern veröffentlicht werden - aber das heisst ja nicht, dass eine Veröffentlichung im www incl. aller sonstigen Daten unproblematisch wäre. wer das unproblematisch findet, kann sich ja mal dieses berühmte Spiegel Data Mining Video von David Kriesel beim CCC ansehen - David Kriesel: SpiegelMining – Reverse Engineering von Spiegel-Online - YouTube

    • Offizieller Beitrag

    ich bin ja gerade ein bisschen raus aus der Schule aber ich habe die (unbegründete und sehr naive) Hoffnung, dass ich im Lehrerzimmer auch endlich eine Pause genießen kann, ohne, dass 18 SuS vorbei kommen und fragen "Wo Herr XY ist" (der in der Regel die nächste Stunde bei ihnen hat) oder Zettelchen abgeben wollen.

    muhahaha... ich weiß... naive Gedanken und so....

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