Projekt: Menschenrechte

  • Es gibt natürlich auch Mitbürger, die das Pronomen "es" für sich bevorzugen. Wenn du die Pronomen jedes Menschen respektierst, solltest du auch hier keine Ausnahme machen, da dies sonst als übergriffig gegenüber diesen Personen empfunden werden könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt natürlich auch Mitbürger, die das Pronomen "es" für sich bevorzugen. Wenn du die Pronomen jedes Menschen respektierst, solltest du auch hier keine Ausnahme machen, da dies sonst als übergriffig gegenüber diesen Personen empfunden werden könnte.

    Hast du jemals solche Menschen getroffen oder übernimmst du dabei Behauptungen, die von komischen Menschen getätigt werden?

    Ich kenne durchaus einige (selbst geforderte) Formulierungen für Menschen, die sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, dem sie zugeordnet werden) und "es" ist mir noch nie untergekommen (was natürlich keine allgemeingültige Wahrheit sein muss, die anekdotische Evidenz kann ja auf meiner Seite sein.

  • Es gibt natürlich auch Mitbürger, die das Pronomen "es" für sich bevorzugen. Wenn du die Pronomen jedes Menschen respektierst, solltest du auch hier keine Ausnahme machen, da dies sonst als übergriffig gegenüber diesen Personen empfunden werden könnte.

    Gibt es nicht. Das ist das Problem. Das ist ausgedacht und nicht Teil des üblichen Genderns.

  • Gymshark Statt mir mangelnden Respekt und Intoleranz vorzuwerfen und meine Beiträge mit "traurig" zu markieren: wenn du der Meinung bist, dass nicht-binäre oder inter* Menschen "Es" als Selbstbezeichnung wählen: zeige bitte eine einzige Quelle, in der das als Selbst(!)bezeichnung genutzt wird.

  • chilipaprika : Grundsätzlich ist im deutschen Sprachraum ein anderes Pronomen als "er" oder "sie" für eine Person äußerst selten. Manche nichtbinäre Menschen nutzen im englischen Sprachraum "they", obgleich es im deutschen Sprachraum kein passendes Gegenstück gibt. Neben Neopronomen gibt es Menschen, die es bevorzugen, gänzlich ohne Pronomen adressiert zu werden. Eine kleine Minderheit innerhalb der Gruppe der Menschen, die weder "er" noch "sie" bevorzugen, möchte das Pronomen "es". Hierzu findest du bei Bedarf im Internet entsprechende Beispiele.


    Siehe hier:

    https://www.tiktok.com/@zoestoller/video/7135261401081220394

  • chilipaprika : Grundsätzlich ist im deutschen Sprachraum ein anderes Pronomen als "er" oder "sie" für eine Person äußerst selten. Manche nichtbinäre Menschen nutzen im englischen Sprachraum "they", obgleich es im deutschen Sprachraum kein passendes Gegenstück gibt. Neben Neopronomen gibt es Menschen, die es bevorzugen, gänzlich ohne Pronomen adressiert zu werden. Eine kleine Minderheit innerhalb der Gruppe der Menschen, die weder "er" noch "sie" bevorzugen, möchte das Pronomen "es". Hierzu findest du bei Bedarf im Internet entsprechende Beispiele.

    Dann zeig uns doch gern ein Beispiel für "es". :)

  • Ich kann dir nämlich ausreichend Gegenbeispiele zeigen, die nicht Chat GPT generiert sind:



    Cato: Als "es" bezeichnet zu werden geht gar nicht, weil ich bin kein Gegenstand, sondern ein Mensch. Und ansonsten dieses ignorante Unwissende: Wenn Leute nicht mit sich reden lassen und darauf bestehen, dass es nur zwei Geschlechter gibt und es davon abhängt, was man in der Hose hat. Damit komme ich nicht klar.

  • Eine kleine Minderheit innerhalb der Gruppe der Menschen, die weder "er" noch "sie" bevorzugen, möchte das Pronomen "es". Hierzu findest du bei Bedarf im Internet entsprechende Beispiele.

    Dann sollte es dir doch ein Leichtes sein, zumindest eine seriöse Quelle dazu zu verlinken, wo sagen wir eine LGBTQI- Initiative diese Pronomenwahl als Option angibt, die von entsprechenden Personen bevorzugt verwendet wird.

    Ich kenne das englischsprachige „they“ auch aus dem deutschen Sprachraum vereinzelt inzwischen. „Es“ dagegen nur als Form der Abwertung nicht- binärer Personen durch Menschen, die diese Selbstidentifikation ablehnen, ins Lächerliche ziehen wollen oder auch sprachlich aggressiv bekämpfen. Ich bin aber gerne bereit dazuzulernen bei diesem Thema, da mich dieses nicht selbst betrifft, so das sich nur von außen lernen kann, was nicht- binäre Menschen sprachlich benötigen, um sich gesehen, abgebildet und respektiert zu fühlen. Wenn es dir auch darum geht, dann fang an deine Behauptungen seriös zu untermauern oder unterlass diese.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Der Hintergrund, warum ich darauf so rumhacke, ist folgender:


    "Es" spielt als Selbstbezeichnung im deutschen Sprachraum in der LGBTQIA*-Szene keine Rolle. Non-binary und Interpersonen nutzen in der Regel entweder Neopronomen, "they/ them" bzw. eingedeutschte Formen davon (=selbes Wort, nur übernommen) oder überhaupt keine Pronomen ("nutze meinen Namen statt eines Pronomen"). Darum ging es hier im Thread aber auch nur, weil mjisw "jedes" genutzt hat, was in der Community oder in der gendersensiblen Sprache nicht genutzt wird. Das ist eine reine Diskursverschiebung, bei der selbst ein Beispiel erzeugt wird, um am selbsterzeugten Beispiel dann gendersensible Sprache ad absurdum zu führen.

    Hier wird gerade auf dem Rücken von marginalisierten Gruppen eine Scheindebatte erzeugt. Und das ist schlicht unnötig und schlechter Diskussionsstil.

  • Englischer Sprachraum, andere Konnotation und Bedeutung :) "Es" auf Deutsch war die Frage, dafür findet man doch zahlreiche Beispiele laut dir :)

    Die Ausgangsfrage ging um das deutsche Pronomen "es", da hast du Recht. Ich bezog mich tatsächlich auf "it/its". Es ist sicherlich so, dass es selten Verwendung findet und von vielen Transpersonen abgelehnt wird. Dennoch wird es im Rahmen von Reclaiming von einer kleinen Minderheit verwendet, die sich hierdurch am besten repräsentiert fühlt.

    Es gibt nicht DAS Pronomen für nichtbinäre Menschen. Diese Menschen entscheiden selbst über ihre präferierten Pronomen, weswegen es insgesamt viele Möglichkeiten gibt (mehrere Pronomen, keine Pronomen, ein Pronomen, Neopronomen).


    CDL : Bitte keine Unterstellungen deinerseits!

  • Die Ausgangsfrage ging um das deutsche Pronomen "es", da hast du Recht. Ich bezog mich tatsächlich auf "it/its". Es ist sicherlich so, dass es selten Verwendung findet und von vielen Transpersonen abgelehnt wird. Dennoch wird es im Rahmen von Reclaiming von einer kleinen Minderheit verwendet, die sich hierdurch am besten repräsentiert fühlt.

    Es gibt nicht DAS Pronomen für nichtbinäre Menschen. Diese Menschen entscheiden selbst über ihre präferierten Pronomen, weswegen es insgesamt viele Möglichkeiten gibt (mehrere Pronomen, keine Pronomen, ein Pronomen, Neopronomen).


    CDL : Bitte keine Unterstellungen deinerseits!

    "Ich hab die Frage gesehen, dann aber was ganz anderes geschrieben, aber ich hab trotzdem Recht." Nun...

  • Die Diskussion ist unnötig und ablenkend, weil jeder weiß, wie "Kollege" mjisw es gemeint hat.

    Oder wie Kollege Gymshark seine Ablenkungsmanöver meint. Pardon: Seine sachdienlichen Hinweise auf seine Haltungen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn es dir auch darum geht, dann fang an deine Behauptungen seriös zu untermauern oder unterlass diese.

    Es sind solche Stellen, die einen unangenehmen Beigeschmack haben und weder uns als Forum noch diesen spezifischen Gesprächsstrang weiterbringen.

  • Es sind solche Stellen, die einen unangenehmen Beigeschmack haben und weder uns als Forum noch diesen spezifischen Gesprächsstrang weiterbringen.

    Die Aufforderung, eine Behauptung zu belegen oder diese zu unterlassen ist der einzig richtige Weg, diesen Gesprächsstrang weiterzubringen und auf dieses Forum bezogen der wichtigste Grund, dass diejenigen, die sich hier aufhalten, das tun.

  • Erstmal - DANKE an alle, die sich dem Thema genähert haben und die auch konkrete Beispiele gegeben haben - Das ist sehr hilfreich!

    Ich möchte mal auf die Fragen antworten, so gut ich kann:

    - Es handelt sich um eine Gesamtschule.

    - Es ist nicht mehr das 75. Jahr, weshalb es weiterhin wichtig bleibt - Das wussten wir.

    - Das Thema ist so unglaublich komplex und vielseitig, dass jedwede Idee oder Erfahrung eurerseits wiederum hilfreich bleibt, daher danke ich den wenigen konkreten Ideen-Beiträgen. Wir haben einiges von PBP, Organisationen und Projekten gegen Rechts, für Toleranz, etc. schon eingeplant. ABER es geht ja noch viel weiter. Von Amnesty International, der Gruppe vorort, habe ich noch keine Rückmeldung erhalten.

    - Es geht übrigens nicht darum, den KuK ein Projekt vorzusetzen. Vielmehr möchten wir Angebote vorstellen und zur Verfügung stellen, die nach Bedarf in der Projektwoche bspw. genutzt werden können. Da es sich um ein Themenjahr handelt, wäre auch denkbar, kleine Aktionen im Vertretungsunterricht zu machen, wenn kein Vertretungsmaterial zur Verfügung steht. Aber das ist absolut nicht der Fokus! Es geht vielmehr um, wie gesagt, die Projektwoche, die Wanderwoche, wenn SuS/KuK nicht auf Klassenfahrt sind, und ein Thementag.

    Wichtig ist natürlich, dass die KuK frei entscheiden können, was sie mit ihrer Lerngruppe machen möchten - eben mit Themenbezug.

    Habt ihr noch weitere Ideen und Erfahrungen?

    Ich freue mich!

  • - Das Thema ist so unglaublich komplex und vielseitig, dass jedwede Idee oder Erfahrung eurerseits wiederum hilfreich bleibt, daher danke ich den wenigen konkreten Ideen-Beiträgen. Wir haben einiges von PBP, Organisationen und Projekten gegen Rechts, für Toleranz, etc. schon eingeplant.

    Was ist PBP?

    Nicht dass man keinen Zusammenhang zu den Menschenrechten herstellen kann, aber "gegen Rechts" und "für Toleranz, etc." klingt für mich sehr vage. Das könnte man auch ganz ohne Menschenrechte machen.
    Nehmt doch noch "Fair Trade", Umweltschutz und Demokratie "etc." mit rein - hat ja auch alles irgendwie mit Menschenrechten zu tun.

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