Würdet ihr den Job wieder wählen?

  • Ich verstehe deine Frage, aber mir ging es jetzt nicht darum, alles hinzuschmeißen - ich wollte lediglich Meinungen zu dem Thema hören. Mir ist klar, dass diese gespalten ausfallen, aber dadurch weckt man verschiedene Ansichten, auf die man selber in der eigenen Position nicht gekommen wäre. (Und dafür bin ich jedem dankbar, der hier seine Erfahrungen teilt!) Dadurch erweitert man seinen Horizont, sei es positiv oder negativ. Letztendlich muss man dennoch selbst seine Erfahrungen machen, man sieht vor allem hier ziemlich gut, dass es welche gibt, die sagen, das ist mein Traumjob auf Erden, und die, die definitiv davon abraten würden. Daher wollte Ich einfach nur verschiedene Sichtweisen auf die Thematik erlangen und in Erfahrung bringen, ob da was dran sein könnte. Außerdem denke ich ist es schon klar, dass man sich im Laufe der Zeit mehr mit gewissen Fragen beschäftigt, als mit 18 kurz nach dem Abi. Natürlich habe ich mir auch da Gedanken gemacht, aber diese intensivieren sich ja definitiv je länger man mit einer Sache zu tun hat.

    Die meisten Lehrer haben Kinder und häufig wird ja sogar der Lehrerberuf gewählt, weil er sich so gut mit eigenen Kindern vereinbaren lässt (manche Kollegin sieht man einige Jahre nicht, sobald sie schwanger wurde, weil ein zweites und sogar drittes Kind direkt nacheinander folgte). Also sollte es kein Grund sein, sich gegen Lehramt, resp. Kinder zu entscheiden. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich nichts wäre und ich andere Kollegen bewundere, wie sie das schaffen. Ich würde es weder schaffen, noch hätte ich da Lust zu.

  • Die meisten Lehrer haben Kinder und häufig wird ja sogar der Lehrerberuf gewählt, weil er sich so gut mit eigenen Kindern vereinbaren lässt (manche Kollegin sieht man einige Jahre nicht, sobald sie schwanger wurde, weil ein zweites und sogar drittes Kind direkt nacheinander folgte). Also sollte es kein Grund sein, sich gegen Lehramt, resp. Kinder zu entscheiden. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich nichts wäre und ich andere Kollegen bewundere, wie sie das schaffen. Ich würde es weder schaffen, noch hätte ich da Lust zu.

    Du scheinst generell eher weniger motiviert zu sein und sehr unglücklich in deinem Beruf.

  • Du scheinst generell eher weniger motiviert zu sein und sehr unglücklich in deinem Beruf.

    Weder das eine noch das andere habe ich im Text geschrieben. Nur, dass ich keine Lust habe, mich auch noch außerhalb des Berufes um Kinder zu kümmern. Das hat überhaupt gar nichts mit unglücklich im Beruf sein zu tun.

  • Also ich habe die Frage deshalb gestellt, weil ich mir dachte, es macht vielleicht einen Unterschied, ob man einen Bürojob mit Erwachsenen um einen herum hat, oder ob man als Grundschullehrkraft arbeitet und dabei sowohl im Beruf als auch Privat Kinder um sich herum hat. Mir wird von vielen Außenstehenden vermittelt, dass sie das mit eigenen Kindern nicht könnten, daher kamen bei mir leichte Zweifel auf und wollte erfahrene Personen hierzu befragen. :)

    Ach so, ok, ich unterrichte immer und viel in der 5/6 und das hat keinen Einfluss auf meine Mutterschaft, weil es zuhause meine eigenen Kinder sind :-).


    Edit: manchmal nervt mich, wie unerzogen Besuchskinder sind, das wären sie aber auch, wenn ich Optikerin wäre oder beim Finanzamt arbeiten würde.

  • Ach so, ok, ich unterrichte immer und viel in der 5/6 und das hat keinen Einfluss auf meine Mutterschaft, weil es zuhause meine eigenen Kinder sind :-).

    Na mehr Muttersyndrom als freiwillig 5 und 6 zu unterrichten geht ja nicht. Da würde ich mich mit Händen und Füßen gegen wehren.

  • Du scheinst generell eher weniger motiviert zu sein und sehr unglücklich in deinem Beruf.

    Jo, wenn man keine eigenen Kinder möchte, ist man unmotiviert und -glücklich im Beruf.

  • Ich unterrichte grundsätzlich gerne und mag den Umgang mit SuS. Anstrengend sind manchmal die Rahmenbedingungen und was zumindest mich zunehmend belastet, sind innenschulische Entwicklungen, die von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen betrieben werden und denen man faktisch ausgeliefert ist. Und da finde ich besonders problematisch, dass es faktisch keine Möglichkeit gibt, den genauen Arbeitsplatz mal selbstgesteuert zu wechseln.


    Ich habe keinen Drang "heraus" aus meinem Beruf, aber wenn man ehrlich ist, hängt die Berufswahl doch einfach mit vielen Zufällen zusammen, die gerade eintreffen oder nicht eintreffen, wenn man 19 ist. Ob ich noch mal an der gleichen Stelle landen würde, kann ich gar nicht sagen. Ganz sicher geht es Lehrkräften nicht generell viel schlechter als anderen Berufsgruppen, wie man einzelne Dinge persönlich empfindet, ist aber sehr individuell.

    Das würde ich genauso unterschreiben!

  • Jedenfalls würde ich meinen Kinderwunsch nicht von meinem Beruf abhängig machen/bestimmen lassen. Ob man sich eigene Kinder wünscht/bekommt hängt hoffentlich von anderen Faktoren ab als ob man beruflich schon von Kindern "gesättigt" ist. Der Partner/die Partnerin hat auch hoffentlich noch was dazu zu sagen.

  • Jedenfalls würde ich meinen Kinderwunsch nicht von meinem Beruf abhängig machen/bestimmen lassen. Ob man sich eigene Kinder wünscht/bekommt hängt hoffentlich von anderen Faktoren ab als ob man beruflich schon von Kindern "gesättigt" ist. Der Partner/die Partnerin hat auch hoffentlich noch was dazu zu sagen.

    So sehe ich das auch!

    Und wie ich schon mal schrieb, bleiben die eigenen Kinder nicht immer "klein".

  • Aber Frauen sind da vielleicht robuster, wenn sie von morgens bis abends von Kindern umgeben sind.

    Wegen der Hormone oder dem zweiten X-Gen? Gilt das dann auch für Transfrauen oder Tranvestiten, homo - oder bisexuelle Frauen oder Frauen nach den Wechseljahren? Frauen, die noch nie geboren haben?

  • Wegen der Hormone oder dem zweiten X-Gen? Gilt das dann auch für Transfrauen oder Tranvestiten, homo - oder bisexuelle Frauen oder Frauen nach den Wechseljahren? Frauen, die noch nie geboren haben?

    Ja das ist pauschal immer so ;) :D

Werbung