• Ist nicht Russland bereits eh sehr dünn besiedelt? Macht es rein aus russischer Sicht wirklich Sinn, die vorhandene Menschenmasse noch weiter zu verteilen?

    Daher wird ja gerade die Geburtenrate mächtig angekurbelt.

  • Daher wird ja gerade die Geburtenrate mächtig angekurbelt.

    Russland hat mit 1,5 Kindern pro Frau eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt.

    Dafür gehört die Zahl der Abtreibungen zur Weltspitze. (Auf 1,3 Millionen Geburten kommen ca. 1,5 Mio Abtreibungen.)

    ...
    2020 umfasste der Rückgang der russischen Bevölkerung laut Rosstat erstmals seit 2005 wieder mehr als 500.000 Menschen in einem Jahr. 2021 rechneten die russischen Behörden mit einem Bevölkerungsrückgang von 1,2 Millionen Menschen bis 2024.
    [52] Die Invasion der Ukraine verschlechterte die Situation weiter: Nach Kriegsbeginn schrumpfte die Bevölkerung um mindestens 524.000 Personen, zwischen „Januar und April 2023 wurden 3,1 % weniger Kinder geboren als im Vorjahreszeitraum, was einen Negativrekord darstellt“[49].

  • Ähm ... auf welcher völkerrechtlichen Grundlage auch? Wenn überhaupt doch nur auf der Grundlage des "Recht des Stärkeren".

    Formal nicht, faktisch aber eben doch.


    Der Westen hat der schrittweisen Eskalation auf der Krim und im Donbass und deren faktische Annektion durch Russland ohne nennenswerte Gegenwehr geschehen lassen - mit den bekannten fatalen Konsequenzen. Deutschland war noch nicht einmal bereit, russisches Erdgas und Erdöl zu boykottieren, sondern wollte bis zum Beginn der großangelegten Invasion der Ukraine am weiteren Ausbau der Lieferinfrastruktur (Nordstream 2) festhalten.

  • Ist nicht Russland bereits eh sehr dünn besiedelt? Macht es rein aus russischer Sicht wirklich Sinn, die vorhandene Menschenmasse noch weiter zu verteilen?

    Da darf man nicht auf die Fläche schielen, sondern nur das besiedelbare, urbare Gebiet betrachten. Dann schrumpft die Fläche gewaltig. Tundra und Wüsten fallen weg. Die Ukraine dagegen war vor dem Überfall die Kornkammer der Welt.


    <edit> Auis diesem Grund hatte auch Hitlers Wehrmacht die Ukraine überfallen


    Zitat

    "Die Ukraine war neben Weißrussland und dem Baltikum einer der Hauptkriegsschauplätze des Zweiten Weltkrieges, wovon Millionen von Toten sowie verwüstete Landstriche Zeugnis geben. Die Gesamtzahl der Toten wird mit 8 Millionen angegeben, davon 5 Millionen Zivilisten, einschließlich 1,6 Millionen ukrainische Juden.[7] Die Kämpfe spielten sich zwischen den regulären Truppen der Roten Armee und der deutschen Wehrmacht sowie deren Verbündeten ab, wobei auch Waffen-SS-Verbände und Partisanen einbezogen waren.

    Der Generalplan Ost, der vorsah, in der Ukraine 20 Millionen Deutsche anzusiedeln, wurde letzten Endes nicht verwirklicht." https://de.wikipedia.org/wiki/…nd_des_Zweiten_Weltkriegs

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

  • Da darf man nicht auf die Fläche schielen, sondern nur das besiedelbare, urbare Gebiet betrachten. Dann schrumpft die Fläche gewaltig. Tundra und Wüsten fallen weg. Die Ukraine dagegen war vor dem Überfall die Kornkammer der Welt.

    Die Gebiete sind trotzdem besiedelbar. Es gibt auf unserem Planeten unzählige Beispiele für hohe Bevölkerungsdichten und -zahlen in komplett unfruchtbaren Regionen oder sogar Wüsten. Die Russen selbst haben Siedlungen in Gebieten, in denen Ackerbau gar nicht geht. Nicht besiedelbar sind Gebiete, wenn sie verstrahlt sind, wie um Tschernobyl herum, oder zu viele Kampfmittelreste im Boden sind, wie in der zone rouge bei Verdun.


    Und sollten die Temperaturen auf der Erde langfristig tatsächlich steigen, würden riesige Gebiete, die jetzt Tundra sind und von denen ein Großteil in Russland liegt, für die Landwirtschaft nutzbar. Nicht dass Russland das nötig hätte, es ist heute schon der weltweit größte Exporteur von Getreide mit ca. 50 Mio. t/a.

  • Die Gebiete sind trotzdem besiedelbar.

    "Besiedelbar" ist auch der Nordpol.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

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