Für NRW gilt das nicht, da gibt es V-Stellen erst ab Elternzeit und selbst wenn früher, wäre der Tausch höchst unattraktiv, da man aktuell für eine voll ausgebildete erfahrene Lehrkraft in der Regel dann nur irgendeinen Studenten kriegt.
Ich will aber nicht leugnen, dass sich seit Corona die Sitten einfach geändert haben - ich hab ebenfalls seit März 2020 keine Frau mehr bis zum Mutterschutz arbeiten sehen. das muss aber nicht an den Frauen liegen. an meiner Schule (in NRW) werden Schwangere seit Corona von der Schulleitung regelrecht unter Druck gesetzt, sich bei der Gynäkologin ein Beschäftigungsverbot zu besorgen - am Besten zum Stundenplanwechsel. Eine Kollegin hat deswegen sogar ihre Schwangerschaft verschwiegen, bis es wirklich nicht mehr zu übersehen war, damit sie nicht direkt raus ist. So kommt es dann, dass zu den Osterferien auf einmal 5 Kolleginnen in unterschiedlichsten Schwangerschaftsstadien weniger im LehrerInnenzimmer rumgeistern. In Zeiten des Lehrkräftemangels sind die Geld-statt-Stelle-Stellen attraktiv, um Personal zu rekrutieren, das dann bei guter Behandlung auch einwilligt, eine dieser Vorgriffstsellen zu akzeptieren.
edit: wie ist das eigentlich - gilt immernoch, dass man bei einem festgestellten Coronafall an der Schule direkt wieder 2 Wochen raus ist? Das war imho einer der Hauptgründe, warum unsere Schulleitung dieses "Überreden" angefangen hat, weil ja damals immer jemand positiv war. Ich will das Handeln der SL da auch nicht schön reden, aber die Schwangere waren aufgrund dieser Regelung sowieso nie mehr als 2 Tage im Monat in der Schule, das musste dann aber das Kollegium auffangen, weil es keine Vertretung dafür gab. Selbst jetzt gibts noch regelmäßig Meldungen deswegen - wenn also die Regelung noch gibt, dann kann dann weder die Schulleitung noch die Schwangere was dafür.