Hallo zusammen,
Ich studiere seit Oktober Lehramt Gymnasium Englisch/ Geschichte und habe eine Frage zu einem 11- jährigen Kind in meiner Familie, das im Herbst ans Gym wechselt.
Die Schule sagt das Kind macht/ kommt im Unterricht nicht mit, wurde mehrfach umgesetzt ohne Verbesserung. Der Schnitt ist 2,33 ( der Deutsch 3er eher Richtung 4). Sie müsse schneller, selbstständiger, ordentlicher und organisierter werden um es auf dem Gymnasium zu schaffen.
Der Vater war eigentlich nie so gymnasialfokussiert, möchte das Kind aber jetzt unbedingt aufs Gymnasium schicken und lernt seit diesem Jahr täglich mit dem Kind. Die Noten passen ja, Kinder entwickeln sich, wenn sie es nicht schafft, hat sie es wenigstens versucht, sie soll die gleichen Möglichkeiten haben. Das Kind sei fleißig und er habe auch immer viel lernen müssen.
Außerdem liege das alles nur am Elternhaus und wie die Eltern unterstützen.
Das Kind findet alles anstrengend und „kein Bock“, aufs Gymnasium wie die Geschwister will es schon.
Kein Kontakt zur leiblichen Mutter.
Die Stiefmutter sagt, sie sei an der Grenze der Belastbarkeit, die Lernzeit zuhause beliefe sich auf 20h/ Woche, inkl. 2mal Nachhilfe und sei eine Qual mit Tränen und Streit. Ohne dass jemand daneben sitzt, liefe aber gar nichts.
Sie beteiligt sich nicht mehr am Lernen,, da sie gegen das Gymnasium sei, und die Art des Lernens nicht leisten könne. (Dem Kind sagt sie das so nicht, dem Vater wohl schon).
Die leiblichen Kinder sind älter, eins Abi, eins hat nach Corona das Gym abgebrochen und macht jetzt die FOS.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es tatsächlich sehr zäh ist, und es trotz des Übens sehr deutliche Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung, Lesen und Grammatik gibt.
Jetzt lernt sie mit dem Vokabelkasten Englischvokabeln für die 5. vor und ich soll helfen.
Eigentlich möchte ich das nicht (da ich ja nur noch an manchen WE zuhause bin, wird das vermutlich eh im Sande verlaufen), aber einfach nicht helfen obwohl ich könnte ist auch gemein. Oder?
Ich hab gerade mal eine Woche Grundschulpraktikum hinter mir, ich weiß es doch auch nicht.
Wie ist das mit „es liegt alles am Elternhaus“.