A15 mit knappem Revisionstermin

  • Man weiß nie, was dran kommt ...

    Das ist richtig, die ADO wurde bei mir aber überhaupt nicht thematisiert, spielt für den AL im Zusammenhang mit anderen Lehrkräften auch weniger eine Rolle und reines Paragraphenwissen ist im schulfachlichen Gespräch auch nicht so gefragt. Auch von meinen AL-Kollegen habe ich das noch nie gehört

  • Das ist richtig, die ADO wurde bei mir aber überhaupt nicht thematisiert, spielt für den AL im Zusammenhang mit anderen Lehrkräften auch weniger eine Rolle und reines Paragraphenwissen ist im schulfachlichen Gespräch auch nicht so gefragt. Auch von meinen AL-Kollegen habe ich das noch nie gehört

    Das zeigt, wie sehr das vom Einzelfall abhängt. Bei meiner Stelle spielte die de facto auch keine Rolle. Der Dezernent betonte aber, dass die Beurteilung ja für alle Stellen gelte und er daher die "komplette Verwendungsbreite" prüfe.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Bei mir fragte man von der Erprobungsstufe über Klassenbildungswerte durch die Mittelstufe zur Schwerbehinderung und Gleichstellung, über Personaleinsatz und potenzielle Probleme die ganze Palette. Ich hatte also ADO, APO-S I, APO-GOSt, Schulgesetz und zahlreiche Erlasse und Verfügungen gebüffelt.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ja, man sollte schulrechtlich ziemlich sattelfest sein. Das gilt insbesondere, aber nicht nur, für die Bereiche, die durch die angestrebte Stelle besonders tangiert werden. Bei mir ging es im Gespräch neben den schulrechtlichen Aspekten dann auch viel um das mit der Stelle verbundene Rollenbild (z.B. Zusammenarbeit mit dem SL, Führen von Geprächen mit Lehrkräften u.v.m.) und konkrete Gestaltungsideen für die entsprechende Schule aus der neuen Rolle heraus.

  • Bei mir war die ADO auch Thema. Es ging vor allem um Rechte und Pflichten von KuK. Man sollte da schon mal reinschauen. Ansonsten gab es einiges zum BK, das hilft hier jetzt nicht.

  • Ja, man sollte schulrechtlich ziemlich sattelfest sein. Das gilt insbesondere, aber nicht nur, für die Bereiche, die durch die angestrebte Stelle besonders tangiert werden. Bei mir ging es im Gespräch neben den schulrechtlichen Aspekten dann auch viel um das mit der Stelle verbundene Rollenbild (z.B. Zusammenarbeit mit dem SL, Führen von Gesprächen mit Lehrkräften u.v.m.) und konkrete Gestaltungsideen für die entsprechende Schule aus der neuen Rolle heraus.

    Ja, das ist richtig. Meine Dezernentin war dafür bekannt, dass sie sehr genau auf die Rollenklarheit schaut. Ist diese nicht vorhanden, kann man in Führungspositionen nur scheitern.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich kenne es aus RLP so, dass der/die SL die Aufgabengebiete in der erweiterten SL/den ALs auch neu verteilen darf. Wenn das so ist, dann wäre wirklich ein Überblick über Regelungen, Aufgaben, Pflichten über den ganz engen Aufgabenbereich hinaus sinnvoll. Ein solches Kolloquium scheint recht intensiv zu sein.

    Was den knappen Termin angeht: Ab dem Zeitpunkt, wenn die Bewerbung rausgeht, beschäftigt man sich doch schon mit der Zielposition. Das fängt doch nicht mit der Terminierung an.


    Edit/Ergänzung: Was man so hört, wurden auch Fallbeispiele genannt sei es eine Situation mit SuS oder einem/einer KoK, die irgendwie problematisch ist. So ein bisschen wie Fragen zum Schulrecht im Examen. Wie handle ich hier rechtssicher? Wie gehe ich vor?

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich kenne es aus RLP so, dass der/die SL die Aufgabengebiete in der erweiterten SL/den ALs auch neu verteilen darf.

    Das ist hier auch so. Tatsächlich mitbekommen habe ich das aber nur in Ausnahmefällen (z.B. plötzlicher Wegfall eines wichtigen Koordinators). Passiert das bei euch regelmäßig?

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Das ist hier auch so. Tatsächlich mitbekommen habe ich das aber nur in Ausnahmefällen (z.B. plötzlicher Wegfall eines wichtigen Koordinators). Passiert das bei euch regelmäßig?

    BBS-spezifisch (also: der Wandel ist Alltag) ist das neue Zuschneiden von Abteilungen und die Abgabe/Aufnahme von Bildungsgängen nicht untypisch. Das findet meist im Rahmen einer AL statt, da ändert sich nix grundlegend am Aufgabengebiet.

    Aber auch schon erlebt, dass grundsätzlich Zuständigkeiten verändert wurden, das heißt, dass eine AL (Zuständigkeit für einen Bildungsgang) ein allgemeines Aufgabengebiet bekam oder umgekehrt. Das ist aber viel viel seltener als die Verschiebungen aus dem ersten Absatz.


    und noch ein Edit: allg. Aufgabengebiete können dann z.B. Schulstatistik, päd. Leitung, IT-Orga etc. sein.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Die Arbeits- und Lernbedingungen vor Ort sind dort auch entsprechend gut. Das sieht an anderen, die fast nur von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern besucht werden, schon sehr viel anders aus.

    Warum sind die Arbeits- und Lernbedingungen an Schulen, die fast nur von leistungsschwächeren Schülern besucht werden, nicht gut?

  • Warum sind die Arbeits- und Lernbedingungen an Schulen, die fast nur von leistungsschwächeren Schülern besucht werden, nicht gut?

    Bitte nicht aus dem Kontext meines Beitrags #36 reißen, in dem ich diese Aussage in Verbindung mit konkreten Gesamtschulen vor Ort und deren Rahmenbedingungen setze. Warum es innerhalb der gleichen Schulform durchaus einen Unterschied macht, welchen sozioökonomischen Background die Schülerschaft hat und wie deren Leistungsverteilung ausfällt, muss ich hier jetzt nicht ernsthaft erklären oder? Das wäre dann wohl in einem anderen Thread besser aufgehoben.

  • Bei mir A15, Gymnasium, NRW:

    Themen im schulfachlichen Gespräch: Rollenverständnis, Zusammenarbeit mit dem Schulleiter/der Schulleiterin, Anstoßen von Schulentwicklungsprozessen [im Allgemeinen sowie in rechtlicher Hinsicht], Funktionsstellenerlass, ADO

  • @ Seph: Ich weiß nicht, wie das Verfahren in Niedersachsen läuft, hier in NRW heißt Revision für A15: eine Stunde Unterricht mit vollem schriftlichen Entwurf, eine Beratung eines Kollegen mit schriftlicher Vorabplanung (3-4 Seiten), eine Teilkonferenz von 45 Minuten mit Tagesordnung, ordnungsgemäßer Einladung, schriftlicher Entwurf (4-5 Seiten) und anschließend schulfachliches Kolloquium, bei dem ADO, BASS und APO-Gost geprüft werden. Das Kolloquium ist KEIN Auswahlgespräch, sondern wirklich eine Prüfung. Alle vier Teile sind an einem Tag zu absolvieren, Beginn 9 Uhr, Ende irgendwann nach 16 Uhr. Wenn es jemanden gibt, der das ohne Stress easy neben voller Stelle und Familienleben hinbekommt, würde ich gerne wissen, was man einwerfen muss. Ritalin und Kaffee reichen da nicht 😉

    Das ist in Niedersachsen genauso. Sogar schon für A14er-Leitungsstellen (Grundschule, Haupt-/Real-/Oberschule). Letztes Jahr wurde einem Kollegen dafür eine Vorbereitungszeit von drei Wochen gewährt. Ist also auch woanders normal.

Werbung