Als Beispiel mit runden Zahlen, um leichter rechnen zu können: Ich erhalte als Lehrer in 40 Dienstjahren Vollzeit netto 2.100.000 Euro Bezüge und arbeite 70.000 Stunden. Das macht einen Stundenlohn von 30 Euro, und dabei bleibt es, wenn ich an meiner Abschiedsfeier versterbe.
Wenn ich weiterlebe, sind mit 80 Jahren, nach 13 Jahren Pension, 500.000 Euro dazugekommen. Da ich noch immer 70.000 Stunden gearbeitet habe, beträgt mein Stundenlohn jetzt 37 Euro.
Nach 40 Jahren Pension wären gut 1.500.000 Euro seit meiner Pensionierung dazugekommen. Der Stundenlohn würde auf über 50 Euro wachsen und langsam interessant werden. Da ich dafür aber 107 Jahre alt werden müsste und wahrscheinlich nicht mehr lebe, kann ich schon heute getrost abwinken, meine Stundenzahl zu erhöhen.
In Summe bekommt man mit Vollzeit immer mehr Pension als mit Teilzeit, ab dem ersten Monat. Anderes habe ich auch nicht behauptet, auch nicht, dass man nach Teilzeit älter wird als nach Vollzeit.
Auch richtig: Wenn ich auf eine höhere Pension angewiesen wäre, müsste ich mit meiner Stundenzahl hochgehen. Ich könnte nicht so einfach sagen, erst ab einem Stundenlohn von 50 Euro (mit erwartbarer Pension und erwartbarem Alter) meine Stundenzahl erhöhen zu wollen.
Achsssoo das ist ein Girl-Math-Problem. Wenn ich schon abgesichert bin, dann kann ich überlegen ob ich meinen fiktiven Stundenlohn irgendwie "verbessern" kann. Wobei der Stundenlohn formal in gleicher Besoldungsstufe, eh gleich ist. Du dann aber fiktiv in Teilzeit einen höheren Stundenlohn hast, weil weniger Steuerprogression? Ok am Ende lebe ich aber von meiner Gehaltszahlung und nicht vom Nettostundenlohn.