Ich habe einen Zugang, habe es mir bisher nur kurz angesehen … und finde es unübersichtlich, oder eher sehr komplex, die eine FöS-Kollegin sieht es ähnlich.
Bisher kann ich meine FöPläne schneller selbst schreiben, habe aber auch Bausteine über Jahre zusammengesammelt, kenne meine eigenen Fördermöglichkeiten, die ein externes Programm nicht kennen kann … dann muss man das ja wieder übertragen oder ergänzen.
Die Kolleginnen, die gerade beginnen, sehen das womöglich anders, sind digital euphorisch und nehmen die zusätzliche Arbeit nicht wahr, vielleicht ist es für sie auch keine oder sie sind dankbar für die Vorschläge.
Von den FöS-Kolleginnen kommt immer der Hinweis, man solle nur 3 Ziele in den Plan schreiben, das ist schon eine starke Begrenzung.
Wozu brauche ich dann ein Programm, das mir zig weitere Sachen aufzeigt?
Aber vielleicht habe ich mich auch nicht gut genug mit dem Programm beschäftigt.
Gut fand ich, dass es auch sehr niederschwellige Ziele gibt, die ich für ein Kind gesucht habe, vielleicht bekommt man dann über ein Programm eher noch mal Vorschläge, wie man die Förderung auch angehen könnte. Andererseits läuft man aber auch Gefahr, dass der Plan toll klingt, durch die fehlende Konkretisierung aber nur das Papier bedient.
Bei mir ist es eher so, dass im Plan steht, was im Unterricht bereits umgesetzt wird oder als nächster Schritt umgesetzt werden soll, nachsteuern muss man ohnehin.
Ein weiterer Vorteil wäre sicher, dass die Verbreitung des Programms dazu führen kann, dass an allen Schulen auf gleiche Weise FöPlä geschrieben werden. Gerade weil die FöS-KollegInnen an mehreren Schulen eingesetzt sind.
So fängt das Ministerium vielleicht ein, dass sie zu Beginn der Inklusion „macht mal“ gesagt haben und jede Schule eigene Vorgehensweisen entwickeln musste, Jahre später erst gab es zumindest Muster.