Beiträge von Bolzbold

    Ob das zulässig ist oder nicht, wird sich hier im Forum nicht klären lassen - es sei denn, das Erzeugen allgemeiner Empörung reicht als rechtsverbindliche Auskunft.
    Konkreteres regeln die allgemeinen Geschäftsbedingungen.

    Die Argumentation "wenig Zeit wg. Mutterschutz etc." ist rechtlich völlig belanglos, da der Verlag seine Kunden ja informiert hat - in der Regel mit einer gewissen Vorlaufzeit.
    Das eigene Unvermögen ("ich habe es für Werbung gehalten") nun als Dreistigkeit ("hinterrücks reinzudrücken") des Verlags darzustellen hilft hier also nicht wirklich weiter.

    Ehrlich wäre dann aber ein Kündigungsschreiben aufgrund von eigener Schusseligkeit.

    @ O. Meier

    Ja, das war damals ziemlich dumm von den Kollegen. Die "leuchtenden Kinderaugen" wurden dann immer als Argument genommen - in Verbindung mit der negativen Exponierung in der Schulgemeinde, falls mal ein Kollege sich weigern wollte zu fahren.
    Das ist aber schon seit einigen Jahren vorbei. Und das ist gut so.

    Was die ADO angeht, so kann natürlich jeder juristische Laie mit gesundem Menschenverstand selbiger die Rechtmäßigkeit absprechen. Aber hier ist es in der Tat an der Judikative, dies ggf. zu überprüfen.
    Sonst wandern wir sehr schnell in die Richtung "(Un)Recht ist, was einem am meisten (nicht) nützt."

    Ich benutze seit Jahren fast keine CDs mehr.
    Die meisten Musiktitel, wenn ich sie denn brauche, gibt es auf Youtube. Bei Hörverstehens-CDs im Fach Englisch habe ich mir die jeweiligen digitalen Unterrichtsassistenten zugelegt, die das Ganze bequem auf dem Laptop abspielen. Was es darüber hinaus nicht gibt, wird vom Original gerippt.
    Die Bose Box habe ich mir seinerzeit just zu diesem Zweck zugelegt. Das Teil ist recht handlich, kann mit Kabel oder Bluetooth betrieben werden, und beschallt in der Tat einen großen Klassenraum problemlos.

    Mit Laptop und Box ist man eigentlich auf so ziemlich alles eingestellt - falls der jeweilige Unterrichtsraum über LAN-Dosen und Beamer verfügt.


    Und - die Welt der Gegenwart funktioniert nun mal so.. Ob das Ewigvorgestrigen gefällt oder nicht ist mir ziemlich wumpe.

    Die muslimische Welt, also naher, mittlerer und zum Teil mit Indonesien auch ferner Osten, funktioniert in vielen Bereichen durchaus anders. Und so klein und unbedeutend ist dieser Bereich dann doch nicht.
    Vielleicht sollten wir das bei aller westlicher Borniertheit einmal zur Kenntnis nehmen - unabhängig davon, dass man bestimmte Werte der "anderen Welt" nicht akzeptieren kann.


    btw... ein "Anerkennen der Überlegenheit des Westens" ist zu einem gewissen Grade wohl Voraussetzung für eine Integration, immerhin wünschen die Betreffenden ja auch, von den Vorteilen unserer Gesellschaft zu profitieren.
    Wenn das für manche nicht miteinander vereinbar ist, müssen sie eben entscheiden, was ihnen wichtiger ist, und dann konsequenterweise entweder gehen oder lernen, wie die Welt funktioniert.


    Funktioniert "die Welt" denn so?
    Ein Teil der Welt ja.
    Ein nicht unerheblicher Teil der Welt aber eben nicht.

    Das Grunddilemma für konservative Muslime ist, dass unsere Welt in bestimmten Bereichen eine Überlegenheit hat TROTZ unseres scheinbaren Sitten- und Moralverfalls im Vergleich zu muslimischen Werten und eben nicht WEGEN der Art und Weise wie unsere Kultur nun ein mal ist. Das ist in der Tat schwer anzuerkennen.

    Ich stimme Dir insoweit zu, dass auch ich der Meinung bin, dass wer unsere Werte nicht in ihrem Kern annehmen mag und sie gar verachtet, hier nichts zu suchen hat. Diese Konsequenz müsste aber zunächst politisch gewollt sein.

    @Miss Jones

    Die erzkonservativen Muslime kriegst Du damit nicht - Ausnahmen bestätigen hier die Regel.
    Da prallen das Gefühl der kulturellen Überlegenheit aufgrund der Religion und das Gefühl der Unterlegenheit aufgrund von Ausgegrenztheit durch die sich ebenso überlegen fühlende Mehrheitsgesellschaft zusammen.
    Sich hier zu intergrieren hieße, einen persönlichen Offenbarungseid zu leisten bzw. die Überlegenheit des Westens anzuerkennen. Das können Menschen mit diesem Hintergrund verständlicherweise nicht, auch wenn ich natürlich ebenso darauf bestehe, dass die Rechte und Werte, die das Grundgesetz vorgibt, von allen hier lebenden Menschen geachtet werden müssen.

    na, die Intention "den muslimischen Schülerinnen den (verpflichtenden!!!) Schwimmunterricht zu ermöglichen" ist ja nicht falsch - es ist nur die völlig falsche Wahl der "Mittel".
    Sie müssen vielmehr lernen, sich von ihren Vaterbruderwasweisichnichtmachos nicht solchen Unsinn vorschreiben zu lassen.

    Damit sind bereits genug KollegInnen, die zum Teil auch hier schreiben, selbst erkennbar überfordert.
    Was könnte die SL, könnten die Kollegen, könnte die Lebenszeitverbeamtung denken?
    Und welche Konsequenzen könnte es haben, wenn ich den Mund aufmache?

    Was hier lapidar gefordert wird, ist, einen bewussten Konflikt mit den Eltern bzw. dem Clan in Kauf zu nehmen, bei dem es für das Kind als Einzelkämpfer nichts zu gewinnen gibt.
    Wie können muslimische Mädchen das lernen, ohne dabei Kopf und Kragen zu riskieren? Und wie viele von ihnen sind dazu bereit, weil sie um die Risiken wissen?

    Vertretungsreserve ist wie gesagt OK. Nur die lediglich 50% Anrechnung im Deputat ist definitiv nicht OK, weil so ja "doppelt" gerechnet wird seitens der Schulleitung.
    Auf rechtliche Missstände hinzuweisen kann und darf niemals ein Grund für die Verweigerung der Lebenszeitverbeamtung sein - wieso auch.
    Jede halbwegs vernünftig arbeitende Schulleitung würde sich das hoffentlich gut überlegen, wegen eines klaren Verstoßes gegen die ADO hier einem Probezeitler an den Karren zu fahren.

    Solange jedoch Lehrerrat und Kollegium dahinterstehen, macht man sich natürlich ggf. unter den KollegInnen unbeliebt.

    Ich kann gar nicht in Worte fassen, was für eine unglaubliche Sauerei dieses "Vorgehen" ist. Ich hoffe, dass sich da bald eine Lösung findet.

    Selbst wenn, die 50%-Regelung passt doch gar nicht, die Schüler sind doch nicht bereits ab dem 1.2. weg, sondern erst vor Ostern? Und die Korrekturen und Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Prüfungen zählen nichts? Und dann die Zeit auch noch als Vertretungsreserve absitzen?

    Wirklich extrem miese Sache.

    Korrekturen und die Abnahme von Prüfungen werden gemäß ADO als "Normaufwand" pauschal abgegolten. Das kann somit nicht als Argument für eine Deputatsreduktion herhalten.
    De facto fallen gar nicht so viele Stunden zwischen Ostern und Sommer aus, als dass alle durch den Wegfall der Q2 freigesetzten KollegInnen dies eins zu eins vertreten müssen.
    Sie müssen sich halt "nur" im Zeitraum ihrer ursprünglichen Q2 Stunden zur Verfügung halten.

    Liebe Doreen,

    das KANN kein auch nur ansatzweise wissenschaftlichen Standards entsprechendes Experiment sein, wenn die Probanden sofort bemerken, worum es hier ganz offensichtlich geht.
    Die Neutralisierung der Fächer macht ferner wie auch schon hier angesprochen eine professionelle Einschätzung der Gymnasialeignung eines Kindes gleich welchen Namens völlig unmöglich.

    Ich kann nur hoffen, dass das nicht repräsentativ für die wissenschaftliche Ausbildung und für die Professionalisierung künftiger Lehrkräfte oder sonstiger Fachkräfte im Bereich Pädagogik oder Psychologie ist. Ansonsten sehe ich schwarz.

    Ich habe meinen Referendaren immer geraten, bei Gruppenarbeiten damit zu rechnen, dass Schüler fehlen. Konkret hieß das also, dass bei arbeitsteiliger Gruppenarbeit mit 3er- oder 4er-Gruppen alle Szenarien durchgespielt wurden, wie man die Schüler alternativ aufteilt, wenn (je nach Gruppengröße) ein, zwei oder drei Schüler fehlen. Dementsprechend haben die Referendare dann zu Beginn der Stunde kurz überprüft, ob die Aufteilung "aufgeht" oder nicht und welche der (bei 4er-Gruppen) drei Alternativen nun ins Spiel kommen musste.

    Damit sind sie bislang sehr gut gefahren und es gab keine bösen Überraschungen.

    Wann der Flug gebucht worden ist, weiss man ja nicht. Kann auch last minute gewesen sein. Auch kennt man die genaue Krankheit des Kindes nicht oder den Krankheitsverlauf. Wenn das Kind seit Montag für eine Woche krankgeschrieben ist und die Familie donnerstags fliegt, kann es auch sein, dass die Symptome sich gebessert haben. Es kann aber auch eine Krankheit ohne körperliche Einschränkungen sein, eben eine psychische Erkrankung (Depressionen, Burnout, Angststörung etc.), die den Schulbesuch unmöglich machen, eine Reise aber nicht.

    Last minute wissentlich VOR Ferienbeginn?
    Wer glaubt das denn?

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