Hauptschullehrer A13??

  • So, dass würde ich, als Grund- und Hauptschullehrerin mal gerne zur Diskussion stellen. Ich weiß ja nicht, wer heute schon in die Umlaufmappe geschaut hat......
    abgesehen davon, dass ich das Verfahren unmöglich finde (weil es nur eine bestimmte Anzahl von A13-Stellen gibt), dass unter den Kollegen bestimmt zu Missstimmungen führt bin ich gerade voll am Platzen:


    Klar, der Beruf des Hauptschullehrers soll attraktiver gemacht werden. ABER: Ich habe ebenfalls schon an Hauptschulen unterrichtet (wo man ja schon von vorneweg mal ne Ermäßigungsstunde bekommt bei vollem Deputat) und kann nicht verstehen, wo die Belastung größer sein soll (man berücksichtige vor allen Dingen die Brennpunkt -Schulen. Egal, ob Haupt- oder Grundschule!!!!)


    Ich kann voll verstehen, dass Gymnasiallehrer mit Uni-Abschluss bei uns in BaWü mehr bezahlt bekommen als wir mit Fachhochschule. Aber ich habe (meine ich zumindest mich erinnern zu können) das Lehramt für Grund- UND Hauptschule studiert und würde jetzt als Schulleiterin genauso viel verdienen wie ein Lehrer an der HS????


    Sorry, aber überhaupt nicht nachvollziehbar.


    Aber abgesehen davon finde ich das Verfahren an sich frech. Entweder eine Beförderungsmöglichkeit für ALLE HS-Lehrer, oder für niemanden. Aber knapp 2000 zu befördernde Stellen?????



    Ich könnte gerade schreien vor Ärger



    :explodier: :explodier: :explodier: :qualm: :qualm: :qualm: :motz: :motz: :motz:



    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Hallo,


    ich möchte hier anmerken, dass die Pädagogischen Hochschulen in BaWü nicht mit Fachhoschschulen gleichgesetzt werden können, sondern den Universitäten gleichgestellt sind. Ein Uni-Abschluss in BaWü darf meiner Meinung nach nicht als Argument herangezogen werden, weshalb ein Gymnasiallehrer mehr verdient als seine Kollegen in den GS, HS und RS.


    Um noch etwas zur Diskussion hinzuzufügen: Weshalb verdienen eigentlich GHS-Lehrer weniger als RS-Lehrer? Die zukünftigen RS-Lehrer saßen doch an der PH in den gleichen Seminaren neben mir und haben zu einem großen Teil auch die gleichen Klausuren / Hausarbeiten usw. geschrieben. ;)


    Ich möchte damit nur sagen, dass zumindest allein über die Ausbildung die Gehaltsunterschiede für mich nicht nachvollziehbar sind. Auch die Belastungen in der Praxis (egal ob Gy, RS oder GHS) rechtfertigen für mich nicht die großen Unterschiede.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann deinen Ärger verstehen und fände es auch angemessen, wenn Hauptschullehrer A13 bezahlt würden, da sie in meinen Augen eine wahnsinnige pädagogische Arbeit zu leisten haben.
    Aber die Besoldungslogik kann ich eh nicht verstehen.


    Ich habe ja in RP studiert und hätte dort als Realschullehrerin A13 bekommen (ich glaube, inzwischen hat sich da wieder was geändert und man bekommt anfangs A12 und dann erst A13). Hier in NRW gibt es aber an der Realschule nur A12 für die gleiche Arbeit.


    Ich vermute allerdings, dass die Bezahlung in Zukunft noch niedriger wird, es langfristig eher passieren wird, dass in manchen Schulformen die Besoldung runtergestuft wird als dass sich was in die andere Richtung bewegt.


    Edit: Ich hatte deinen Beitrag nicht richtig gelesen bzw. leicht missverstanden. Deshalb passt meine Antwort nicht hundertprozentig zum Ausgangsthread.

  • Zitat

    Original von Referendarin
    Ich vermute allerdings, dass die Bezahlung in Zukunft noch niedriger wird, es langfristig eher passieren wird, dass in manchen Schulformen die Besoldung runtergestuft wird als dass sich was in die andere Richtung bewegt.


    In Niedersachsen steht im Zuge der Dienstrechtsreform die AXX-Enteilung sowieso zur Diskussion. Es soll in Zukunft nur noch zwei Laufbahngruppen geben: Mit und ohne Studium.


    Wir dürfen gespannt sein, wo man die Lehrer in der Gruppe "mit Studium" eingruppiert (insbesondere im Vergleich zu Ingenieuren, Ärzten, Richtern und anderen, die was "Ordentliches" gelernt haben...)


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Hallo Mila!


    Ich pflichte dir und deinen Argumenten bei. Um so ärgerlicher finde ich die Tatsache, dass Kollegen, die definitiv das Gleiche studiert haben wie ich, jetzt plötzlich höher besoldet werden sollen, nur weil sie an der HS gelandet sind. Wir hatten alle zwar Schwerpunkte, aber letztendlich die Wahl, ob wir an der HS oder an der GS unterrichten wollen. Damit kann es auch keine Unterschiedliche Besoldung geben, ja die darf es gar nicht geben!!! Ich hatte definitiv die selbe Ausbildung und man kann nicht wirklich sagen, wer von uns in welchen Bereichen eine höhere Belastung hat, so das eine Beförderung gerechtfertigt wäre.


    Unverschämt finde ich das!


    Das ist nur ein politisches Mittel zum Zweck, nämlich mehr GHS Lehrer in die HS zu locken!


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Zitat

    Original von Mila
    Ich möchte damit nur sagen, dass zumindest allein über die Ausbildung die Gehaltsunterschiede für mich nicht nachvollziehbar sind.


    als ich studiert habe, hatten gs/hs lehrer 6 semester studium, wir gym kollegen 9 und das referendariat war bei des gs/hs kollegen 6 monate kürzer, was vorm zug 2 jahre länger ausbildungszeit und verdienstausfall für gymnasialkollegen macht. da seh ich durchaus einen unterschied. zumindest in meinen beiden fächern war das studium an der uni auch deutlich fachwissenschaftlich vertiefter als bei den kollegen an der ph. das alles als nichts abzutun, finde ich schon etwas anmaßend.

  • Zitat

    Original von rauscheengelsche
    zumindest in meinen beiden fächern war das studium an der uni auch deutlich fachwissenschaftlich vertiefter als bei den kollegen an der ph.


    Scharfes Argument. :D Weil die pädagogische Ausbildung schlechter ist, sollte das Gehalt höher sein? ;)


    Aber mag mal einer noch etwas genauer erklären, was Anlass für diesen Unmutsthread ist? Hab nur soviel verstanden, dass 2000 Hauptschullehrer höher besoldet werden sollen.


    Gruß
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Zitat von Mia

    Zitat

    Aber mag mal einer noch etwas genauer erklären, was Anlass für diesen Unmutsthread ist?


    Panama findet es ungerecht, dass HS Lehrer mehr verdienen sollen (bzw. die Möglichkeit haben) als GS Lehrer obwohl sie in BW wohl die gleiche Ausbildung hatten.


    Außerdem findet sie es unmöglich, dass eine HS Lehrerin die Möglichkeit hat das gleiche Gehalt zu verdienen wie eine GS Rektorin.


    Ich habe zwar nciht viel Ahnung von der BW- Ausbildung, wenn das aber so stimmt, kann ich Panamas Ärger voll nachvollziehen.


    Gruß
    Anna

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann Unmut (um den zuerst spontan assoziierten Begriff "Neid" zu vermeiden) über Anerkennung irgendeines anderen Lehrers eher nicht nachvollziehen. Jedem Mensch, der in unserem Beruf arbeitet, gönne ich eine etwas angemessenere Bezahlung. Dass dann immer noch genug unterbezahlte und zu wenig anerkannte bleiben, hat ja damit nix zu tun. Dass es ein Skandal ist, dass GS Leiter nur A13 bekommen, ist dadurch auch nicht berührt.


    Ich für meinen Teil fühle mich nicht dadurch (mehr als schon immer) in meiner Arbeit diskreditiert, dass ein paar Hauptschullehrer jetzt besser bezahlt werden... freu' mich eher für die.


    Vielleicht verwenden wir unsere Energies lieber dazu, uns gemeinsam um eine generelle Besserstellung des Berufs (aller Schulformen!) zu bemühen?


    Als alte Gewerkschaftlerin und Gesamtpersonalrätin hätt ich da so ein paar Vorschläge ( :D nee, ich duck mich gleich weg, ich kenn' die Diskussion, die gleich losbricht! ;))


    wechduck!


    Meike

  • Ich finde auch, wir sollten uns die kleinen Erfolge nicht schlecht reden.


    Ersteinmal: JA, Hauptschullehrer verdienen A13 ohne wenn und aber!


    Aber natürlich muss auch gelten:


    - A13 als Einstiegsamt für ALLE Lehrer, meinetwegen +Zulage für Gymnasium (wegen längeren Studium)


    - mindestens A14 für Funktionsstellen, wenn nicht sogar min. A14+Zulage (als meine Elternvertreterin erfahren hat, dass ein Schulleiter netto max. 200 Euro mehr verdient, konnte Sie das gar nicht glauben!)


    In ganz Deutschland werden nach den Sommerferien diesbezüglich wichtige Gespärche begonnen (so wurde es bei den letzten Tarifverhandlungen für den Bereich des TVD-L verhandelt). Ich denke, dass die Ergebnisse auch Relevanz für die Beamtenbesoldung haben können.


    was mich aber richtig ärgert, ist, wenn sich lobbyistenverbände (will jetzt mal keinen namen nennen ... aber es fängt mit philo... an) dafür stark machen, dass eine unterscheidung zwischen "höhrerem" und "gehobenen" lehramt anständig und richtig ist.


    Mikael:


    Zitat

    In Niedersachsen steht im Zuge der Dienstrechtsreform die AXX-Enteilung sowieso zur Diskussion. Es soll in Zukunft nur noch zwei Laufbahngruppen geben: Mit und ohne Studium.


    Die AXX-Einteilung bleibt bestehen, lediglich das Laufbahnrecht wird verändert. Innerhalb der Laufbahnen gibt es dann aber immer noch verschiedene Spezifikationen mit entsprechenden Einstiegsämtern. Es wird sich also erstmal gar nichts ändern, A12 für GHR und A13 für Gym.


    Aber als Schulleiter kann ich ja immer noch A13 erreichen :D *JUHU*


    Nächstes Jahr haben wir aber erstmal 'ne kommissarische Schulleitung, die macht's dann eben mal ein/zwei jahre für lau ;)

  • Also entschuldigung, wenn ich "neidisch" rüberkomme. Ich habe vielleicht einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
    Ich würde nie mit einem Gym - Lehrer über sein Gehalt diskutieren. Dafür kenne ich dessen Ausbildung zu wenig. WAS ich aber weiß, ist, dass ich als GS-Lehrer die gleiche Beförderungsmöglichkeit haben sollte wie ein HS-Lehrer. Denn ich bin ebenfalls HS-Lehrerin (studierte wohlgemerkt). Das Kultusministerium in BaWü sagt unseren Krankheitsvertretern immer: "Entschuldigung mal, sie sind GHS-Lehrer, sie müssen ja wohl in der Lage sein, sowohl eine erste Klasse als auch eine neunte Klasse zu unterrichten!!!! Arbeiten Sie sich gefälligst ein."
    Und beim Gehalt sollen dann aber unterschiede gemacht werden???


    Das kann wohl auch keine Gewerkschaft für gut heißen (na hoffentlich nicht meine!)
    Hier geht es nur um Politik. Die Hauptschule stirbt, und mit immer neuen idiotischen Ideen dürfen wir uns dann rumschlagen.


    Erst heißt es: Der Name HS soll abgeschafft werden. Es heißt jetzt "Werkrealschule" und dann sollen die Lehrer auch noch die Möglichkeit einer Beförderung haben. DAs ist Flickschusterei und hilft den Schülern nix und die Lehrer frustet es!
    Und mich gerade besonders! Es ist einfach ungerecht. Fertig! Interessiert mich doch nicht, was ein GYm-Lehrer verdient. Wenn ich das bessere Gehalt gewollt hätte, wäre ich an die Uni gegangen.
    Aber DAS ist ja wohl unverschämt!


    Panama


    P.S. Tut mir leid, ich muss mich einfach auskotzen... ;(

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    P.S. Tut mir leid, ich muss mich einfach auskotzen... ;(


    *Hinter Panama aufwisch*


    Die Situation ist schon blöde. Und ich denke mal, dass deine Frage schon nachvollziehbar ist.
    Und Meike hat u.a. den Gehaltspunkt schon schön dargstellt: die Frage ist nicht "Warum verdient der eine mehr als ich", sondern "Warum werden die Gehälter nicht nach oben hin auf eine angemessene und vergleichbare Basis gebracht?"


    Grüße,


    kl. gr. Frosch

  • Angebot und Nachfrage!


    Die Hautschule scheint nicht mehr attraktiv zu sein, deher werden hier die Gehälter angehoben.


    Letztendlich regelt der Markt was bezahlt wird.


    Gruß


    E_T

  • Zitat

    Original von schlauby
    Mikael:



    Die AXX-Einteilung bleibt bestehen, lediglich das Laufbahnrecht wird verändert. Innerhalb der Laufbahnen gibt es dann aber immer noch verschiedene Spezifikationen mit entsprechenden Einstiegsämtern. Es wird sich also erstmal gar nichts ändern, A12 für GHR und A13 für Gym.


    Da interessiert mich aber, woher du deinen Optimismus nimmst.


    Man liest z.B. folgendes:

    Zitat

    Beim Laufbahnrecht haben die Küstenländer [Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein] sich als besonders kreativ erwiesen. Die Anzahl der Laufbahnen wird erheblich reduziert. Die neuen Laufbahnen umfassen alle Ämter, die derselben Fachrichtung und derselben Laufbahngruppe angehören. Dies sind: Justiz, Polizei, Feuerwehr, Steuerverwaltung, Agrar- und umweltbezogene Dienste, Technische Dienste, Bildung, Wissenschaftliche Dienste, Allgemeine Dienste und Gesundheits- und soziale Dienste. Wenn es zwingend erforderlich sein sollte, können innerhalb einer Laufbahn fachspezifisch ausgerichtete Laufbahnzweige errichtet werden. Die Laufbahngruppen werden von vier auf zwei zusammengeführt! Zur Laufbahngruppe 1 gehören alle Laufbahnen, die keinen Hochschulabschluss voraussetzen; zur Laufbahngruppe 2 gehören alle Laufbahnen, die einen Hochschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand voraussetzen. Innerhalb der Laufbahngruppen kann abhängig von der Vor- und Ausbildung nach Einstiegsämtern unterschieden werden. Eine konsequente Lösung.


    Der Zugang zu den Laufbahnen wird erweitert und flexibilisiert. So kann künftig auch in Laufbahnen, für die ein Vorbereitungsdienst eingerichtet ist, eine hauptberufliche Tätigkeit an dessen Stelle als Zugangsvoraussetzung anerkannt werden. Dies eröffnet Chancen für sog. Seiteneinsteiger und erhöht den Handlungsspielraum für personelle Entscheidungen.
    [...]
    Für die Laufbahngruppe 2 wird im 1. Einstiegsamt ein mit dem Bachelor abgeschlossenes Hochschulstudium oder ein gleichwertiger Abschluss und eine geeignete hauptberufliche Tätigkeit oder ein mit einer Prüfung abgeschlossener Vorbereitungsdienst verlangt. Im 2. Einstiegsamt ist ein mit einem Master oder einem gleichwertigen Abschluss abgeschlossenes Hochschulstudium und eine geeignete hauptberufliche Tätigkeit oder ein mit einer Prüfung abgeschlossener Vorbereitungsdienst notwendig.


    http://www.personalamt-online.…73FA004B1F8E?OpenDocument


    Also für mich klingt diese "Flexibilität" nach Gehaltsabsenkung. War ja noch nie anders.
    Insbesondere die "fachspezifisch ausgerichteten Laufbahnzweige" eröffnen doch alle Möglichkeiten für eine Diffenzierung nach der Tätigkeit. Ob wir f... S... dabei gute Karten haben?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich beziehe mich erstmal nur auf die Überleitungsverordnungen. Aber du hast natürlich recht ... sobald der Lehrermangel überstanden ist, wird sich sicher einiges in Richtung niedrigere Besoldung tun. Zumindest in den nächsten 5 Jahren wird sich das noch kein Bundesland trauen (siehe Berlin).


    Für Interessierte:


    http://www.dienstrechtsreform.niedersachsen.de/


    oder direkt das neue Laufbahnrecht:


    http://www.dienstrechtsreform.…g%20LT-Drs.%2016-0655.pdf

  • Die Regelung ist schon seltsam.... aber es regt sich imerhin etwas in der Besoldungsstruktur.


    Knapp 50% der neuen A-13-Stellen an Hauptschulen bekommen Kollegen, die 1982 oder früher angestelt wurden und eine Dienstbeurteilung mit "sehr gut" erhalten haben - das kann man gerne als "Rentnerbonus" bezeichnen. Die anderen 50%, also knapp 1000 Beförderungsstellen landesweit sind "Antragsstellen".


    Damit es nicht vorkommt, dass ein "besonders qualifizierter" Hauptschulkollege mehr verdient als sein Konrektor, werden die Gehälter aller Konrektoren an HS generell auf A13 angehoben. Das ist wohl der positivste Aspekt dieser Verordnung. Bislang mussten sich manche Konrektoren mit 70 € Stellenzulage (netto) zufrieden geben - und manchmal mehr als ein Jahr auf diese Zulage warten.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • ....es kann aber auch nicht sein, dass ein Konrektor einer Grundschule genauso viel verdient wie ein Hauptschullehrer.....


    Oh, sorry, der KR einer GS bekommt A12 mit Amtszulage.....


    Klar ist es positiv, dass sich was regt. Aber das tut es nur, weil die HS am Sterben ist und man verzweifelt daran festhalten will.
    Und, wie gesagt: Ungerecht ist es den GS-Lehrern gegenüber allemal (ich meinte den ANDEREN GHS-Lehrern)!


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Die Gehälter an GS werden dafür in Zukunft an die Gehaltsstufen der Erzieherinnen angeglichen, die im Rahmen der "Bildungshäuser" an den Grundschulen eingesetzt werden.... Sowas ist "ausgleichende Gerechtigkeit" nach Oettinger". Schließlich möchte er einen "ausgeglichenen Hausghalt" vorlegen - und irgendwoher muss das Moos kommen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    alias:


    die Idee ist doch nur logisch. Immerhin wird an der Grundschule nicht mehr unterrichtet sondern nur noch erzogen, da das zu Hause ja nicht passiert. Also handelt es sich um Erzieher. ;)


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten. ;)

  • Ich hab da einige Fragen / Anmerkungen:


    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    als ich studiert habe, hatten gs/hs lehrer 6 semester studium, wir gym kollegen 9 .


    3 Semester mehr vorgeschriebene Studienzeit = in der Qualität höher einzustufen?



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    und das referendariat war bei des gs/hs kollegen 6 monate kürzer, was vorm zug 2 jahre länger ausbildungszeit und verdienstausfall für gymnasialkollegen macht.


    Die Dauer des Referendariats ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Außerdem liegt der Grund für die höhere Besoldung sicherlich nicht im Verdienstausfall durch die um zwei Jahre längere Ausbildungszeit.



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    zumindest in meinen beiden fächern war das studium an der uni auch deutlich fachwissenschaftlich vertiefter als bei den kollegen an der ph. .


    Zu dieser Aussage hat sich Mia schon treffend geäußert. ;)



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    das alles als nichts abzutun, finde ich schon etwas anmaßend


    "anmaßend" - Womit darf ich mich denn nicht messen und warum nicht?
    Außerdem sage ich nicht, dass "das alles" nichts ist. Ich erkenne nur keine nachvollziehbaren Gründe für die geringere Besoldung jenseits des Gy- RS-Bereichs.



    Zitat

    Original von Meike
    Ich kann Unmut (um den zuerst spontan assoziierten Begriff "Neid" zu vermeiden) über Anerkennung irgendeines anderen Lehrers eher nicht nachvollziehen. Jedem Mensch, der in unserem Beruf arbeitet, gönne ich eine etwas angemessenere Bezahlung.


    Auch ich gönne jedem eine angemessenere Bezahlung. Ich sage ja nicht , dass Lehrer, die mehr als ein GHS-Lehrer verdienen, weniger bekommen sollen, sondern dass einer Annäherung "von unten nach oben" zumindest nicht die Qualität / Quantität der Ausbildung noch die Anforderungen in der Praxis im Wege stehen. Was aber ist es dann?


    Ich finde schade, dass mir Neid zugeschrieben wird. Ist es nicht legitim, sich solche Gedanken zu machen?


    Ich mache ja keinen Kollegen verantwortlich für den Status quo in der Besoldung. Das ist Politik, über die man sich doch bitteschön seine Gedanken machen darf. Nehmt es also bitte nicht persönlich.


    Panama, entschuldige bitte wenn ich mich von deinem Ausgangsthema ein wenig entfernt habe.

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