Für Bayern wäre mir das völlig neu, wenn man bei Teilzeit nur anteilsmäßig an irgendwelchen Konferenzen.. teilnehmen müsste, hab ich noch nie gehört...
Zusatzveranstaltungen
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Zitat
Original von *Stella*
Für Bayern wäre mir das völlig neu, wenn man bei Teilzeit nur anteilsmäßig an irgendwelchen Konferenzen.. teilnehmen müsste, hab ich noch nie gehört...
Ich weiß nicht ob es eine Vorschrift gibt, aber bei uns müssen Teilzeitkräfte nicht an jeder Konferenz teilnehmen bzw. an schulinternen nachmittäglichen Fortbildungen. Sie dürfen auch mal früher von der Konferenz gehen. Findet eine Konferenz an einem Tag statt, an dem die Lehrkraft keinen Unterricht hat, wird deren Anwesenheit nicht erwartet.
Gründe hierfür sind immer die sonst nicht gesicherte Betreuung der eigenen Kinder. Unsere Schulleiterin ist recht verständnisvoll.
Gruß
AnnaP.S.
ZitatOriginal von Yamamoto
in Bundesländern mit einem richtigen Lehrplan (träum, seufz) fallen solche "Faxen" nicht an.
Keinen Lehrplan??? Ich leb hinterm Mond... Gibt es in einigen Bundesländern keinen Lehrplan, der die Fächer, Themen, Lernziele und Stundeverteilung für die einzelnen Klassen verbindlich vorschreibt? -
Hallo,
also bei uns sind die Termine im gleichen Umgang (s.o.). Ich arbeite halbtags, muss aber dennoch genauso ran wie die anderen. Wenn ich mal früher gehen muss, regt sich meine Schulleitung wahnsinnig auf, weil ja dann andere auch ankommen könnten "ihre Oma hätte Geburtstag" etc. und unsere kleine Schule das nicht auffangen könnte. Dass ich im Gegensatz zu anderen Teilzeitkraft bin, lässt sie außen vor.
Das einzige, was ich selbst in der Hand habe, sind zusätzliche Fortbildungen vom Schulamt oder der ev. Kiche, die auch die anderen mehr oder weniger freiwillig aufsuchen. Da bleibe ich konsequent fern.
Lg Alema -
Bei uns bleiben die Teilzeitkräfte auch zu allen Zusatzveranstaltungen und Konferenzen, da wird keine Rücksicht genommen. Ich denke, die Anzahl dieser ganzen Konferenzen ist aber auch davon abhängig, wie organisiert die Schulleitung ist und wie schnell man einfach auf den (Beschluss-) Punkt kommt. Wenn alles ewig diskutiert und dann vertagt wird, kommt man natürlich zu mehr Terminen. Aber alleine die Vorbereitung für die QA nahm ja schon viele Nachmittage in Anspruch.
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Dasd klingt zwar hart, alem2, aber deine Chefin ist in NRW sogar auf der rechtlich sicheren Seite.
Auszug aus der allgemeinen Dienstordnung: (§15)
Zitat(2) Die dienstliche Verpflichtung teilzeitbeschäftigter Lehrer und Lehrerinnen erstreckt sich auch auf die Klassenleitung und die Teilnahme an Konferenzen und Prüfungen. Sonstige dienstliche Aufgaben (z. B. Vertretungen, Aufsichtführung, Sprechstunden, Sprechtage) sollen proportional zur Arbeitszeitermäßigung wahrgenommen werden. Bei Schulwanderungen und Schulfahrten kann sich die Reduzierung nur auf die Anzahl der Veranstaltungen beziehen.
Auf der anderen Seite spricht nichts dagegen, dass man als Chef auch mal auf die Kolleginnen zugehen kann und die ein oder andere Regelung ... flexibel auslegt.
kl. r. Frosch
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Zitat
Original von kleiner gruener frosch
Dasd klingt zwar hart, alem2, aber deine Chefin ist in NRW sogar auf der rechtlich sicheren Seite.
DAs stimmt doch nicht nach dem von dir eingestellten, denn bei Sprechtagen und Fortbildungen muss sie nicht voll ran! -
Zitat
Original von Susannea
DAs stimmt doch nicht nach dem von dir eingestellten, denn bei Sprechtagen und Fortbildungen muss sie nicht voll ran!wo stand da was von fortbildungen? das würde mich auch mal interessieren, wie das geregelt ist.
und sprechtage - wie soll ich denn da verkürzen? ich habe 25 schüler und muss allen eltern die möglichkeit zum gespräch geben. da kann (und will) ich auch nicht einschränken und sagen müssen: bei ihrem kind läuft alles gut, ich habe eine halbe stelle, sie kommen dieses mal nicht. -
Mein Fehler, ich bezog mich mit meiner Aussage (das die Schulleiterin auf der sicheren Seite sei) nur auf die Konferenzen. Das hätte ich vielleicht schreiben sollen und nicht nur im Text hervorheben sollen, dass dies für Sprechtage etc. nicht gilt.
Linna: wie sich das praktisch sinnvoll umsetzen lässt , sei dahin gestellt. ich kenne es aber auch, zumindest im Sek1-Bereich, dass Teilzeitkräfte auch nur einen anteiligen Elternsprechtag haben. Für Aufsichten etc. gilt es ebenfalls,Zum Thema Fortbildungen sagt das Dienstrecht nichts. Evtl. fällt es unter "etc." Allgemein heißt es nur, dass Lehrer zu Fortbildungen verpflichtet seien.
Aber auch an der Stelle (ADO, §9) steht nichts zu Teilzeitkräften.kl. gr. Frosch
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Zitat
Original von Linna
wo stand da was von fortbildungen? das würde mich auch mal interessieren, wie das geregelt ist.
und sprechtage - wie soll ich denn da verkürzen? ich habe 25 schüler und muss allen eltern die möglichkeit zum gespräch geben. da kann (und will) ich auch nicht einschränken und sagen müssen: bei ihrem kind läuft alles gut, ich habe eine halbe stelle, sie kommen dieses mal nicht.
Dort steht sonstige dienstliche Veranstaltungen, da sie nciht bei den andere aufgeführt sind, gehören sie dann zu sonstigesUnd ich kenne es nur so, dass an Elternsprechtagen die Teilzeitkräfte früher gehen oder später kommen.
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Zitat
Original von annasun
P.S.
Keinen Lehrplan??? Ich leb hinterm Mond... Gibt es in einigen Bundesländern keinen Lehrplan, der die Fächer, Themen, Lernziele und Stundeverteilung für die einzelnen Klassen verbindlich vorschreibt?Also in HH wird zur Zeit in Klasse 2 und 3 nach anderen Rahmenplänen als in Klasse 1 und 4 gearbeitet. Ich denke, das sagt schon einiges aus.
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Zitat
Original von Rottenmeier
Hawkeye
Habt ihr denn die Curricula für die Fächer, die Kompetenzraster etc. pp schon alle fertig??? Oder müsst ihr sowas gar net erarbeiten? Allein dafür hockt man ständig mit irgendwelchen Fachgruppen zusammen...Dann haben wir regelmäßig Profilkonferenzen, Fachkonferenzen, Fachschaftsleiterkonferenzen...ach, ich gerate richtig ins Schwärmen :tongue:LG Rotti
Ihr habt keine Lehrpläne?
Öh, bei uns gibts sowas - ich dachte, das wäre normal ;).
Die können zwar nicht 1:1 umgesetzt werden, aber da wird jeder Lehrer angehalten, seine eigenen Stoffverteilungspläne entsprechend des Lehrplans zu schreiben. Es liegt also in seiner Verantwortung.
Hinweis dazu - das tue ich hier ja öfter: Die Schulbücher in Bayern werden nur dann zugelassen, wenn sie den Lehrplänen entsprechen - heißt: dies sind / können auch gleichzeitig diese Stoffverteilungspläne sein.
Aber die Fachschaften kontrollieren das nicht, bzw. nur indirekt über die Respizienz, die aber auf höherer Ebene weiter geführt wird.
Und ähm, wie ist das dann bei euch? Jede Schule erfindet ihre Lehrpläne selbst? Kann man da nicht einfach den Plan einer anderen Schule übernehmen? Und ähm, wie sieht dann so ein Raster bei euch konkret aus? Kann man das mal einsehen?
Ich glaube, wir brauchen hier noch einmal einen Vergleichsthread über Lerninhalte...
Und zum Teilzeitproblem: ja, ich denke, da kann man ruhig sagen, dass TZ hier angesch... sind...denn sie unterrichten weniger, ja, aber haben ansonsten volles Programm mit Konferenzen... ist blöd. Aber diese Zeit bekommt hier keiner bezahlt. Ist das woanders so?
Ummon: Bei uns darf man aber z.B. (offiziell) keinen Unterricht ausfallen lassen für Konferenzen. Manchmal fällt aber die 5./6. aus. Mehr geht aber kaum. Die Anfangskonferenz ist bei uns also am letzten Ferientag.
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;)Ich habe nirgends geschrieben, dass es hier keine Lehrpläne (hier heißen die Rahmenpläne/Bildungspläne...) gibt...wenn wir alles so viel hätten wie Rahmenpläne...
"Allgemeinbildende Schulen
Folgende Bildungspläne sind im laufenden Schuljahr 2010/11 für die Gestaltung des Unterrichts zugrunde zu legen:In Vorschulklassen gilt nach wie vor die Richtlinie für die Bildung und Erziehung in Vorschulklassen.
In den Jahrgangsstufen 1, 4 und 7 wird nach den neuen Bildungsplänen unterrichtet. Das heißt: In den Jahrgangsstufen 1 und 4 – an Starterschulen auch in der Jahrgangsstufe 5 – wird nach dem Bildungsplan für die Primarschule (2010) unterrichtet. In der Jahrgangsstufe 4 – an Starterschulen auch in der Jahrgangsstufe 5 – sind demnach die Lernbereiche Naturwissenschaften und Technik sowie Gesellschaftswissenschaften auf der Grundlage der entsprechenden Rahmenpläne zu unterrichten. Da der Bildungsplan für die Primarschule keine gesonderten Vorgaben für die Jahrgangsstufe 4 macht, informiert ein Schreiben des Amtsleiters Herr Norbert Rosenboom vom 7. September 2010 über die verbindlichen Unterrichtsinhalte.
In der Jahrgangsstufe 7 ist der Bildungsplan für die Sekundarstufe I der Stadtteilschule (2010) bzw. der Bildungsplan für die Sekundarstufe I des sechsstufigen Gymnasiums (2010) zugrunde zu legen.In allen anderen Jahrgangsstufen bis zur Jahrgangsstufe 10 wird nach den bisherigen Bildungsplänen unterrichtet, und zwar
• in den Jahrgangsstufen 2 und 3 nach dem Bildungsplan für die Grundschule (2004) ,
• in der Jahrgangsstufe 5 der Stadtteilschule nach dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I der Integrierten Gesamtschule (2003/2007) ,
• in der Jahrgangsstufe 5 des Gymnasiums nach dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I des achtstufigen Gymnasiums (2004/2007) ,
• in den Klassen der Jahrgangsstufen 6, 8 und 9 der Stadtteilschule je nach der Herkunftsschulform der Schülerinnen und Schüler entweder nach dem gemeinsamen Bildungsplan für die Haupt- und Realschule (2008/2010) oder nach dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I der Integrierten Gesamtschule (2003/2007) ,
• in den Klassen der Jahrgangsstufe 10 der Stadtteilschule je nach der Herkunftsschulform der Schülerinnen und Schüler entweder nach dem Bildungsplan für die Hauptschule und Realschule (2003/2007) oder nach dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I der Integrierten Gesamtschule (2003/2007) , und
• in den Jahrgangsstufen 6, 8, 9 und 10 des Gymnasiums nach dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I des achtstufigen Gymnasiums (2004/2007) .
Diejenigen Grundschulen und Gymnasien, die sich an den Entwürfen von Bildungsplänen aus dem Jahr 2008 orientieren, können diese Praxis in den Jahrgangsstufen 2 und 3 bzw. 5, 6, 8, 9 und 10 fortsetzen. Sie finden die Entwürfe im Internet-Auftritt des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung. " (http://www.hamburg.de/bildungsplaene)
Noch Fragen? NATÜRLICH haben wir Rahmenpläne...jede Menge, wie man sieht
Und nu müssen wir dazu passend Fachcurricula und Kompetenzraster erarbeiten. Mit Büchern arbeiten wir, zumindest in der Primarstufe kaum noch...weil man damit nicht wirklich differenziert arbeiten kann.
So kann man sich den einen oder anderen Fachkonferenznachmittag also spielend vertreiben...Teilzeitkräfte haben bei uns zwar nur anteilig Aufsichten zu machen, aber Konferenzen etc. gehören laut Arbeitszeitmodell zu den A-Zeiten und sind ein Muss.
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Zitat
Original von lisasil
Hallo!
Ich habe für die Zeit von Schuljahresbeginn bis Dezember alle bislang stattgefundenen Zusatztermine mit Uhrzeiten zusammengetragen. Da ich keinerlei Vergleichswerte habe, kann ich nicht sagen, ob dies viel oder wenig an Zusatzbelastungen ist. Im Durchschnitt bedeutet es in jeder Woche eine meist nachmittägliche Zusatzveranstaltung. Es gab für keine Veranstaltung irgendeinen zeitlichen Ausgleich („Es darf kein Unterricht ausfallen!“). Ergänzung: Ich bin an einer Realschule tätig und nicht an einer Grundschule, da sich viele Antworten auf den Primarstufenbereich beziehen.lisasil
Nochmal zu der Anzahl der Zusatzveranstaltungen:
Grundsätzlich ist die Anzahl der Veranstaltungen bei mir ähnlich, ich bin zur Zeit noch in einer längeren Fortbildung, die einen Nachmittag in der Woche bei mir blockt, alles andere kommt dann noch oben drauf.
Auch ich bin Teilzeitkraft mit einem Anteil von etwa 70% des Deputats und ächze zur Zeit etwas, allerdings läuft die Fortbildung im zweiten Halbjahr aus. Was mich aber am meisten belastet, ist gar nicht mal die Anzahl der Termine, sondern die Unstrukturiertheit ihres Ablaufes. Ich habe nichts dagegen, dass Konferenzen häufiger stattfinden. Wenn jedoch das Besprechen des Ablaufes des alljährlichen Martinsspiels 65 Minuten dauert, dann reißt mir der Geduldsfaden. Jeder Arbeitgeber, der die Arbeitszeit abrechnen müsste, würde so ein Palaver ohne richtiges Ergebnis unterbinden bzw. darauf anders reagieren.
Dieses ist übrigens nur ein Beispiel, ich könnte noch viele weitere nennen. Ich würde mir wünschen, dass die Konferenzen mehr geleitet werden und auch besser vorbereitet sind. Dann ginge einiges schneller und die Ergebnisse wären vielleicht fassbarer. So kenne ich es jedenfalls auch der Branche, in der ich früher tätig war.
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Zitat
Original von Tintenklecks
Ich würde mir wünschen, dass die Konferenzen mehr geleitet werden und auch besser vorbereitet sind. Dann ginge einiges schneller und die Ergebnisse wären vielleicht fassbarer. So kenne ich es jedenfalls auch der Branche, in der ich früher tätig war.Das hängt ja vom jeweiligen SL ab. Bei uns sind Konferenzen nur so lang, wie es sein muss. Der SL ist vorbereitet und leitet die Konferenz entsprechend.
Vielleicht solltet ihr euch dahingehend mal beschweren?
Ich finde es unmöglich, wenn man wegen unnötigem Palaver Endloskonferenzen schieben muss! Auch (oder gerade) als Nicht-Teilzeitkraft habe ich doch meistens genug zu tun - und meine Kollegen auch. -
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Natürlich haben Teilzeitleute von vorne bis hinten an allen Konferenzen teilzunehmen. Wir haben schon eine echt kulante Chefin, aber auf so einen Bockmist würde die sich nie einlassen. Auf Konferenzen werden Dinge besprochen, die die ganze Schule betreffen und von der die komplette Lehrerschaft Bescheid wissen muss - auch um Entscheidungen zu fällen, abzuwägen etc. Das wäre ja unvorstellbar, wenn mal die Teilzeittante und dann mal jene fehlen würde. Ich meinem Kollegium gibt es 17 Leute - zwei davon arbeiten Vollzeit, einer bin ich. Da blieben ja ständig Plätze leer, man würde konfus werden.
Was es wohl nicht gibt, sind diese Konferenzen um des Konferierens willen. Bei uns wird einmal im Monat konferiert, und wenn wirklich mal *gar nichts* zu reden ist, was nur sehr, sehr selten vorkommt, dann fällt die Konferenz auch aus. Das finde ich gut, würde ich als Chef genau so machen! Eine Schule, die ich vor zwei Jahren verlassen habe, um eine feste Stelle anzutreten, führte just mit meinem Weggang die wöchentliche Konferenz (!) ein. Jeden Montag von drei bis fünf wird konferiert, und wenn es nichts zu besprechen gibt, was häufiger vorkommt, dann wird der Lehrmittelraum nochmal aufgeräumt oder zum tausendsten Male das Schulprogramm evaluiert. So kann man sich sein Kollegium auch kaputt und verhasst machen...
Ein gestandener, von mir sehr geschätzter Kollege von 61 Jahren, mit dem ich vor Weihnachten noch am letzten Schultag ein, zwei Tässchen Kaffee trank, kam auch auf das Thema zu sprechen. Und auf diese Terminflut, das Zerreden und die Überhäufung mit allem möglichen Quatsch. Sein einziger Kommentar: "weißte, Phil, früher war dat nicht so. Et war einfach alles entspannter. Nicht so eine Hektik, so eine Unmenge von oben." Er sprach von den Siebzigern und Achtzigern, also meiner Schulzeit... ohne Platitüden klopfen zu wollen, aber aus uns ist auch was geworden - ohne dass sich unsere Lehrer derartigen Stress von Lesefest über Binnendifferenzierung und tausenden externen Terminen und Fortbildungen hätten antun müssen.
Ich hoffe ja, dass auch diesbezüglich irgendwann ein Lerneffekt eintritt und man dort wieder zur Normalität (=Entschleunigung) zurückkehrt. Auch wenn das vielleicht noch ein paar Jahre dauert... aber so sollte es nach Möglichkeit nicht weitergehen.
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Also gut rottenmeier, du hast gewonnen ;). Wahnsinn...wie oft erneuern sich diese Pläne? Und: wer führt da Buch?
Aber das heißt doch, dass ihr, so hatte ich dich verstanden, in den konferenzen noch mal diese bildungspläne für euch neu erfindet, umsetzt, rendert? Oder wie ist das zu verstehen?
Und macht ihr das dann jedes Jahr? kann man nicht das alte nehmen? oder eben von ner anderen schule?
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ja, philou, ist bei uns ähnlich wie bei euch. von 20 leutchen sind noch gerade 2 vollzeit.
wir sind immer alle zu allen konferenzen da - das finde ich prinzipiell auch richtig.
pausenaufsichten, unterricht im nachmittagsbereich sind an das deputat gebunden, ist ja auch leicht zu organisieren.aber - ganz ehrlich - mit dem sprechtag stehe ich noch auf kriegsfuß. in der sek1/2 ohne klassenlehrerfunktion mag es gehen, nur einen teil der sprechtagszeit da zu sein. aber für die grundschule sehe ich da keinen weg...
total frustrierend ist genau das, was du beschrieben hast, philou, bzw. dein kollege: ständig konzipieren und evaulieren wir uns zu tode und wofür - für'n a...
wir haben 6-7 konferenzen damit zugebracht, die kopfnoten festzulegen - welches verhalten welche kopfnote und welcher text dann dazu - elend! und jetzt? -
Zitat
Original von Philou
Ein gestandener, von mir sehr geschätzter Kollege von 61 Jahren, mit dem ich vor Weihnachten noch am letzten Schultag ein, zwei Tässchen Kaffee trank, kam auch auf das Thema zu sprechen. Und auf diese Terminflut, das Zerreden und die Überhäufung mit allem möglichen Quatsch. Sein einziger Kommentar: "weißte, Phil, früher war dat nicht so. Et war einfach alles entspannter. Nicht so eine Hektik, so eine Unmenge von oben." Er sprach von den Siebzigern und Achtzigern, also meiner Schulzeit... ohne Platitüden klopfen zu wollen, aber aus uns ist auch was geworden - ohne dass sich unsere Lehrer derartigen Stress von Lesefest über Binnendifferenzierung und tausenden externen Terminen und Fortbildungen hätten antun müssen.Ich hoffe ja, dass auch diesbezüglich irgendwann ein Lerneffekt eintritt und man dort wieder zur Normalität (=Entschleunigung) zurückkehrt. Auch wenn das vielleicht noch ein paar Jahre dauert... aber so sollte es nach Möglichkeit nicht weitergehen.
So haben mir das auch Kollegen bestätigt, die ebenfalls länger im Dienst sind und "andere Zeiten" und SL kennen.
Aber wodurch soll denn bei wem der Lerneffekt eintreten, wenn dieser Unbekannte von den aktuellen Situationen an den Schulen keiner Rückmeldung erhält???? (Das geschieht auch nicht durch die QA!!!)
Wer ist denn für diesen zunehmenden Aktionismus verantwortlich???lisasil
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Zitat
Original von Philou
Natürlich haben Teilzeitleute von vorne bis hinten an allen Konferenzen teilzunehmen. Wir haben schon eine echt kulante Chefin, aber auf so einen Bockmist würde die sich nie einlassen. Auf Konferenzen werden Dinge besprochen, die die ganze Schule betreffen und von der die komplette Lehrerschaft Bescheid wissen muss - auch um Entscheidungen zu fällen, abzuwägen etc. Das wäre ja unvorstellbar, wenn mal die Teilzeittante und dann mal jene fehlen würde. Ich meinem Kollegium gibt es 17 Leute - zwei davon arbeiten Vollzeit, einer bin ich. Da blieben ja ständig Plätze leer, man würde konfus werden.Philou, es gibt Beiträge, bei denen fehlen mir die Worte. Dass du dich nicht gerade positiv über Teilzeitkräfte äußerst, hast du hier ja schon öfter gezeigt, aber diesen Beitrag empfinde ich (als Teilzeitkraft mit Kleinkind) als sehr verletzend. Da kämpfen wir Teilzeitleute darum, irgendwo ein bisschen Entlastung zu bekommen, versuchen, Teams mit Kollegen zu bilden, um Konferenzen aufzuteilen - und dann liest man solche Beiträge von Kollegen anderer Schulen.
"Teilzeittante" Reffi
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