• Als in den 1920er Jahren in Stuttgart der Bonatz-Bahnhof gebaut werden sollte ... war die Bevölkerung dagegen.


    Als in den 1970er Jahren in Stuttgart der Arnulf-Klett-Platz untertunnelt und die Straßenbahn in den Untergrund verlegt werden sollte ... war die Bevölkerung dagegen.


    Als in den 1980er Jahren in Karlsruhe die Straßenbahn UNTER die Kaiserstraße verlegt werden sollte... haben die Karlsruher das Vorhaben per Volksentscheid abgeleht. HEUTE WIRD ABER GEBAUT, UND DIES WIRD VON ALLEN BEFÜRWORTET !!!!!


    Als der Münchener Flughafen im Erdinger Moos gebaut wurde .... was gab es alles an Protesten. - Auch die damaligen Protestierer fliegen heute selbstverständlich ab MUC.


    Wer erinnert sich noch an die Kampagnen gegen den Bau der Startbahn West in Frankfurt?


    Fazit: Es gibt kein Großprojekt in Deutschland, das nicht von irgendwelchen Gruppen aus welchen Gründen auch immer bekämpft wird. - Und ein paar Jahre später will sich niemand mehr vorstellen,wie es ohne diese inzwischen realisierten Projekte aussehen würde!


    P.S.: Der Vater-und-Sohn-Spot ist technisch gut gemacht, aber inhaltlich völlig daneben. Meine bescheidene Meinung.

  • Magister, wie oft fährst Du mit der Bahn bzw. S-Bahn?
    Würde mich einfach mal interessieren.


    Gruß
    Super-Lion

    • Offizieller Beitrag

    Nett!


    Ich bin ja dann doch ab und an in Stuttgart. Ehrlich gesagt kenn ich Menschen, die für und dagegen sind. Ich denke, für beide Positionen finden sich Argumente. Bin mal sehr gespannt, wie die Wahl ausgeht, wo doch angeblch alle das Kreuz falsch setzen werden, obwohl man Dank der Plakate eigentlich nicht mehr anders kann, als zu verstehen, wo man kreuzeln muss, um seine Position vertreten zu sehen.

  • Wie oft ich mit der Bahn oder S-Bahn fahre? Ganz einfach: wann immer es geht. - Aber es geht nicht immer.


    Das ist aber für die S-21-Abstimmung am Sonntag ohne Belang. Es sind schließlich alle Baden-Württemberger zur Abstimmung aufgerufen, und jede Stimme hat dasselbe Gewicht, egal ob sie von einem Viel-, Wenig- oder Garnichtbahnfahrer kommt.

  • Zitat

    Egal wie man stimmt. Jede Stimme zählt. Wenigen hundert Stimmen in Florida verdankte
    George W. Bush seine Präsidentschaft.
    ;)


    Und weil ein Kriegstreiber in den USA mit wenigen hundert Stimmen Mehrheit an die Macht gekommen ist muß/soll man jetzt beim
    Volksentscheid zu S21 mit abstimmen?!?! ?(

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich habe meine Meinung zum Thema und ich fahre jeden Tag über den Stuttgarter Hauptbahnhof. Mich nervt das aber mittlerweile so, dass die Menschen sich ständig wegen diesem Thema streiten, dass ich einfach nur froh wäre, wenn am Sonntag abgestimmt ist und sich alle an diese Abstimmung halten. Aber leider haben ja schon diverse Menschen angekündigt trotzdem nicht ruhig zu sein ...

  • Magister:
    Ich finde die Frage schon entscheidend.
    Es geht um ein Bahnprojekt.
    Ein Bahnfahrer möchte einen leistungsfähigen Bahnhof, der funktioniert. Und dieser Bahnfahrer kann als direkt Betroffener sicherlich besser urteilen, ob dieses Wahnsinnsprojekt dem Ausbau des Schienen(nah)verkehrs nutzt.
    Mich stört vor allem, dass bei den Proargumenten immer die Neubaustrecke, die den eigentlichen Zeitvorteil bringt, S21 zugeschrieben wird. Diese hat damit nichts zu tun. Und was ist mit dem Ausbau der Südbahn, Rheintalbahn und der Gäubahn.
    Geld kann nur einmal ausgegeben werden.

  • Zitat

    Ich finde die Frage schon entscheidend.
    Es geht um ein Bahnprojekt.
    Ein Bahnfahrer möchte einen leistungsfähigen Bahnhof, der funktioniert. Und dieser Bahnfahrer kann als direkt Betroffener sicherlich besser urteilen, ob dieses Wahnsinnsprojekt dem Ausbau des Schienen(nah)verkehrs nutzt.

    Wenn ich richtig sehe, wird der Ausbau der Schienenstrecken aus Steuergeldern bezahlt, also nicht (nur) von den Bahnfahrern selbst. Man kann im Übrigen argumentieren, dass die Bahnfahrer als "direkt Betroffene" in ihrem Urteilsvermögen besonders getrübt sind, weil sie unmittelbare individuelle Interessen an bestimmten Bauschwerpunkten haben, die nicht unbedingt der Allgemeinheit dienen.


    Ich finde es jedenfalls lustig, wie sehr S21-Gegner ununterbrochen beweisen wollen, dass nur sie selbst sachkompetent urteilen können. Aber das ändert nichts daran, dass am Sonntag ganz BW abstimmt - wie auch immer.

  • Die letzte Volksabstimmung gab es in Baden-Württemberg vor 40 Jahren - im Jahr 1971.


    Wer weiß, wann man wieder direkt gefragt wird.
    Drum - liebe Baden-Württemberger - ran an die Urne. Heute gilt's.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Es geht hier nicht um den Ausbau der Schienenstrecken sondern um den Bau eines Bahnhofes bzw. die Vergrabung eines funktionierenden Bahnhofes.


    Gegen des Ausbau des Schienennetzes sind die Gegner nämlich NICHT.

    Lehrer klagen, ohne zu leiden. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Super-Lion ()

  • Morgen wird wieder demonstriert.


    kleiner gruener Frosch

    Auch ihr in NRW? Schön, dass es auch dort vernünftige Leute gibt... wenn schon die Schwaben völlig unschwäbisch die Milliarden vergraben.
    Hast du schwäbische Vorfahren? Die meisten Einwohner in Ba-Wü können schon nicht mal mehr schwäbisch - do gibbts scho zviel Rei`gschmeckte - wie mr an deara Abschtimmung sieht. :whistling:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Nein. In wollte damit nicht sagen, dass ich demonstrieren würde. Da hast du mich falsch verstanden. Sorry.


    Ich wollte damit sagen,dass ich nicht glaube, dass Die S21-Gegner das Ergebnis der Abstimmung akzeptieren,


    kleiner gruener Frosch


    P.S.: ich dene aber schon, dass es in NRW auch die ein oder andere Handvoll vernünftiger Menschen gibt.

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