Petition gegen Bildungsplan BaWü zur sexuellen Vielfalt als Unterrichtsthema

  • Zitat

    Man nennt es Argument, unter uns, nicht Verhalten.


    Argument(e): Das, was Du inhaltlich aussagst.


    Verhalten: Das, was Du tust und was andere hier tun.


    Das ist hier:
    a) Der Diskussion im Thread nicht zu folgen oder sie bewusst zu missachten.
    b) Ein mehrfach wiederholtes, aber mehrfach kritisiertes oder gar widerlegtes Argument noch einmal zu wiederholen, ohne die Kritik oder Widerlegung zur Kenntnis zu nehmen.

  • Nun, ich habe auf das garantierte Elternrechte (Grundgesetz) hingewiesen. Kann sein, dass das schon vorher erwähnt wurde. Dass sich hier manche Argumente wiederholen stimmt tatsächlich, aber das ist bei Diskussionen doch üblich?

    • Offizieller Beitrag

    Aber wieder und wieder qua "wie neu"-Phrasierung so zu tun, als sei das Gesagte nicht schon xmal kommentiert, widerlegt, aufgegriffen und differenziert worden, und die Diskussion immer wieder vom Ursprungspunkt her neuzustarten, ist Missachtung der Diskussionsteilnehmer. Und das ist Verhalten.


    Oh - by the way: They've twisted your MIND [Blockierte Grafik: http://i.lv3.hbo.com/assets/images/comedy/wanda-sykes-ima-be-me/wanda-sykes-ima-be-me-1024.jpg]

    • Offizieller Beitrag

    Margret, das Fach Sexualkunde wird durch das Anliegen des Bildungsplan nicht stärker tangiert, genauso wenig wie es derzeit davon tangiert wird, dass im Mathebuch eine Vater-Mutter-Kind-Familie einkaufen geht.


    Kl.gr. frosch


    Btw: imho müssen die Inhalte der Sexualkunde (auch in Baden Württemberg) NICHT mit den Eltern abgesprochen werden. Die Eltern müssen nur informiert werden, was man vorhat. Ein Veto-Recht haben die Eltern nicht.

  • Zitat

    Kann sein, dass das schon vorher erwähnt wurde. Dass sich hier manche Argumente wiederholen stimmt tatsächlich, aber das ist bei Diskussionen doch üblich?


    Sicher. Das kommt vor.


    Was gehört noch zum angesprochenen Verhalten?


    c) Etwas in die Diskussion einzubringen, 20 Beiträge lang abzutauchen, und dann mit einer Wiederholung einzusteigen.
    d) Andere zur Diskussion aufzufordern, die dann auch tatsächlich antworten, aber ihre persönlich adressierten Antworten nicht aufzunehmen oder darauf einzugehen.
    e) Auf Kritik mit allgemeinen Suggestivfragen zu antworten.
    f) Dadurch den Eindruck zu erwecken, hier läge kein Versehen, sondern Strategie vor.


    In Deinem Fall z. B. nimmst Du offensichtlich nicht zur Kenntnis, dass dies

    Zitat

    noch dazu im intimsten Bereich, der Sexualität

    hier nicht in dem Sinne Thema ist, den Du vor offenbar vor Augen hast. Obwohl es in sehr ausführlicher Weise z. B. von sascha77 angesprochen wurde oder es schon in mehreren Beiträgen mit direkter Adressierung an Dich darum ging.

  • Man interpretiert etwas zu viel hier.
    Das Thema wird nun einmal kontrovers diskutiert. Ob nun durch den vorliegenden Bildungsplanentwurf Elternrechte verletzt werden oder nicht kann jeder für sich beurteilen. Ich kann dieses Argument nachvollziehen. Andere können das eben nicht. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

  • ...auf das garantierte Elternrechte (Grundgesetz) hingewiesen.


    Vor diesen garantierten Elternrechten (und übrigens auch -pflichten) stehen aber noch ein paar andere Artikel, wie z.B. die Würde des Menschen, seine Freiheit und Gleichheit.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • ]Hab´ jetzt eine Weile gegoogelt und es trotzdem nicht herausgefunden: Für welche Schulart/Altersstufe gilt der Bildungsplan denn eigentlich?

  • Der Bildungsplan soll für alle Schulen gelten. Er differenziert nach Kompetenzstufen, bildet auf diese Weise die Schularten ab - soll dadurch jedoch den Schülern den Wechsel der Schulart erleichtern. Idealtypisch soll er wohl für die Gemeinschaftsschule gelten - in der ein Schüler in verschiedenen Fächern unterschiedlichste Kompetenzstufen erreichen könnte und auf unterschiedlichen Niveaus unterrichtet werden kann.

    Zitat

    Für die Sekundarstufe I wird ein schulartübergreifender gemeinsamer Bildungsplan für Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen Klassen 5 - 10 entstehen. Im gemeinsamen Bildungsplan sollen unterschiedliche Niveaus definiert werden, die zu unterschiedlichen Abschlüssen führen.


    Für das achtjährige Gymnasium wird ein durchgängiger und eigenständiger, aber vom gemeinsamen Plan nicht unabhängiger Bildungsplan von Klasse 5 bis zur allgemeinen Hochschulreife entwickelt. Dabei entspricht die Sekundarstufe II des G8 (10.-12. Schuljahr) der Sekundarstufe II der Gemeinschaftsschule (11.-13. Schuljahr). Es findet ein enger Austausch und Abgleich mit den Entwicklungsarbeiten am gemeinsamen Bildungsplan statt.


    http://www.kultusportal-bw.de/…bw/bildungsplanreform2015


    Die Erprobungsfassungen differenzieren zwischen Grundschule und Sek I
    http://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/arb

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Und weil ich im Zusammenhang mit der Beantwortung dieser Frage zufällig drüber stolpere:


    Arbeitpapier des Kumi Ba-Wü zur aktuellen Debatte um das Thema "Akzeptanz von Sexueller Vielfalt" in den Bildungsplänen und zu den Leitprinzipien des Bildungsplanes 2015
    http://www.kultusportal-bw.de/…papier_Leitprinzipien.pdf


    Vielleicht kommen wir damit Back to Topic - und die Diskussion kann wieder auf einem sachlichen, wissenschaftlich angemessenen Niveau stattfinden - in der Fakten und keine Vermutungen, (sexuellen) Phantasien und Ängste die Basis bilden.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    @ Plattenspieler:


    Was soll das nachträgliche Editieren bzw Löschen (!) deiner Beiträge hier im thread? So wird vieles nicht mehr nachvollziehbar, der thread ist zerfleddert und Bezüge können nicht mehr gesetzt werden.


    Es wurde doch schon oft genug gesagt, dass dieses nachträgliche Rauslöschen von Beiträgen unerwünscht und kontraproduktiv ist.


    Wenn du nicht mehr zu dem stehst, was du gesagt hast, solltest du ganz erwachsen nachträglich Stellung zu deinen Beiträgen nehmen. Alles andere ist wirklich inakzeptabel.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Zumal bestimmte Äußerungen von Plattenspieler (Ich bin bestimmt kein Fan von Plattenspieler!) diskutabel waren und man noch darüber nachdenken und sprechen könnte, wenn sie noch da wären ! 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Das Thema wird nun einmal kontrovers diskutiert.

    Ich finde das erschreckend, ganz ehrlich. Dass man über die Umsetzung im Unterricht, die Bezeichnung und vieles Weiteres kontrovers diskutieren kann, ist nachvollziehbar und richtig. Aber dass darüber diskutiert wird, ob man Schülern vermitteln sollte, dass zwei Männer oder zwei Frauen genauso das Recht haben, sich zu lieben (auch körperlich), zu heiraten und eine Familie zu gründen, finde ich ungeheuerlich.

  • Zitat von Sofie

    Aber dass darüber diskutiert wird [...]


    Na ja, eigentlich muss man den Diskutanten doch fast dankbar sein... Denn die Diskussion, ob "das" (der Bildungsplan "etc.") denn unbedingt sein muss, wird man (meine Erfahrung) mit zu vielen Eltern (oder auch Schülern) führen (und dabei imho ist selbst ein "Gesprächspartner" einer zu viel...)


    Bei einer allgemeinen Anfrage à la "Elternabend steht an - suche Argumentationslinie für befürchtete Diskussion" wären nie so viele gute Argumente für den Bildungsplan und gegen verbohrte Meinungen zusammengekommen. Insofern... ein (Achtung, Ironie) "Danke" an [nein, ich werde jetzt keine Namen nennen, niemanden vorführen] all diejenigen, die vielleicht veraltete Meinungen pflegen...


    (...aber, so alt sind diese nicht-menschenrechtskonformen Meinungen dann doch wieder nicht, schließlich gab es den § 175 bis 1994, "bereits" 2002 wurden NS-Urteile aufgehoben (bis dahin galt meines Wissens ein KZ-Aufenthalt aufgrund von Homosexualität als vereinbar mir rechtsstaatlichen Grundsätzen und führte z.B. nicht zu einer Opferrente...), "bereits" 2012 wurde angeregt, die nach 1945 (also bis 1994) Verurteilten zu rehabilitieren...) - und irgendwo dazwischen gibt es die Anerkennung auf der Grundlage von UN-Resolutionen, Grundgesetzen, Gesetzgebungen der einzelnen Länder, der EU etc. ... und aktuell mehr als eine Reisewarnung speziell für Schwule und Lesben für verschiedene Länder Europas und Afrikas (da bekommt der Auspruch "da möchte ich nicht tot über dem Zaun hängen" doch wieder einen ganz aktuellen Bezug & eine viel zu wörtliche Bedeutung... was mich nur daran erinnert, dass es (für mich als Englisch-Lehrkraft mit "internationalen Ambitionen") schon immer Ziele gab, in die ich Schüler trotz bestehender Austauschprogramme nicht begleiten wollte/konnte).

  • Jetzt kommt gerade wieder eine Reportage über die Gegner. Läuft gerade auf RTL bei spiegel-tv.


    Ich würde mal sagen: Linke Protestdemonstranten sind genauso intolerant, wie diejenigen, die gegen diese Änderung protestieren.

  • Und zum x-ten Mal :wacko::


    Toleranz ist, wenn man öffentliches Handeln und Reden anderer zulässt, auch wenn man deren Handeln und Reden für falsch hält und nicht gut heißt. Lautstarker Widerspruch gegen die eigene Meinung ist keine Intoleranz.


    Es ist das gute Recht der Petitionsgegner, lautstark und öffentlich gegen den Bildungsplan zu demonstrieren und dabei auch dummes Zeug zu reden. Es ist das gute Recht der Gegendemonstranten, lautstark und öffentlich gegen die Petitionsgegner zu demonstrieren und dabei auch dummes Zeug zu reden. Das ist Toleranz.


    Es ist das gute Recht einer gewählten Landesregierung nicht auf die dummen und ideologisch verblendeten wirren Ideen von christlich konservativen Extremisten zu hören. Das ist keine Intoleranz.


    Es ist das gute Recht von Schwulen, Lesben und anderen Menschen jenseits der quantitativen Mehrheit einzufordern, dass sie nicht durch vorsätzliches Verschweigen unsichtbar gemacht und als "kinderungeeignet" diffamiert zu werden. Das wäre nämlich Intoleranz.


    Das ist doch nun wirklich nicht so schwierig zu verstehen.


    Nele

  • Was ist eigentlich mit den Beruflichen Schulen. Hab ich da was überlesen oder sind die beim Bildungsplan vergessen worden?

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