Miese Vertretungsstunde gehabt

  • Hallo!


    Wie so oft,müsste ich auch in dieser Woche in einer fremden Klasse vertreten...fachfremd u ohne Material. :daumenrunter: Per se schon blöd. Normalerweise zeige ich nen Film und fertig. Da aber ein Kollege meinte,d diese 10.Klasse sehr nett wäre dachte ich"Kein Film,sondern Unterricht."
    Das war ein großer Fehler!
    Ich hatte eine Deutschstunde vorbereitet,d D mein Fach ist. Wiederholung expliziter Rechtschreibregeln...
    Tja es war furchtbar.... :ohh: Nur ein paar bearbeiteten das AB....viele redeten,lachten blöd rum...sie nahmen das Null Ernst!
    Ich fühlte mich total lächerlich gemacht...weil ich es kaum aussitzen könnte,habe ich die Stunde fast 10min vorher geschlossen.
    Die SuS waren nicht frech,aber sie hielten das für ne Spassveranstaltung.
    Sicher liegt es auch ein Stück weit an mir...ich habe keine Erfahrungen mit so gr SuS. Komme aus der Grundschule,bin nun an der Oberschule und habe eine 6.Klasse,was gut klappt.
    Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Wie geht ihr damit um?
    Ich werde jedenfalls wieder die Filmvariante fahren...möchte mich nicht nochmal vorgeführt fühlen.




    LG

  • Hallo!



    Bei uns läuft es so:
    Der Kollege xyz gibt Aufgaben für die Schüler ab; Vertretungskollege ist dann dafür zuständig zu überwachen, dass Aufgaben gemacht werden, gibt Hilfe ... es ist aber nicht sein Unterricht, sondern eben die Planung vom Kollegen.


    Sofern nix vorbereitet wurde, halte ich den Film für eine gute Variante, - oder von Mandalas malen bis Überraschungsquiz und Spielen ... alles drin.


    Auf die Idee kommen eigenen Unterricht(!) in Vertretungsstunden zu machen, würde ich in einer Klasse, die ich selber nicht kenne, gar nicht.


    Dein
    Engagement ehrt Dich, aber ich fürchte, das wird "für immer und ewig"
    so sein, dass Schüler Vertretungsstunden als "Bespaßungsstunden" sehen -
    und ich seh das genauso.

  • so sein, dass Schüler Vertretungsstunden als "Bespaßungsstunden" sehen -
    und ich seh das genauso.

    Dem muss ich wiedersprechen. Ich bin zwar erst seit Herbst im Dienst, aber an meiner Schule habe ich bisher in jeder Stunde Stoff gemacht und das war ganz normaler Unterricht.
    Kommt aber wahrscheinlich auch auf das Klientel an und wie Vertretungsstunden an Schulen generell gehandhabt werden.


    Vielleicht hätte man die SuS in diesem Fall auch einfach fester an die Zügel nehmen sollen. Nur, weil ich in einer Klasse vertrete, heißt das noch lange nicht, dass sich die Regeln ändern.


    EDIT: Vielleicht sind die Schüler aber generell so. KollegInnen meinen es ja nicht immer ganz ehrlich, wenn sie darüber sprechen, wie gut sie mit Klassen zurecht kommen. ;)

  • Bei uns ist es ähnlich.


    1) Der Fachkollege versucht selbst Aufgaben zu stellen (es sei denn er fühlt sich dazu aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage). Der Vertretungslehrer überwacht das Ganze. Was i.d. Stunde nicht geschafft wird ist meist Hausuafgabe (es sei denn die Vorgabe vom Fachlehrer lautet anders). Wenn es zu laut ist, sammel ich die gelösten Aufgaben ein oder gebe dem Kollen eine Rückmeldung, dass sie es nicht ernst genommen haben.
    2) Wenn keine Aufgaben vorliegen, frage ich den Mathe- / Deutsch- / Englischkollegen, der in der Klasse unterrichtet und frage nach Aufgaben (die sind oft froh, wenn sie ne zusätzliche Übungsstunde haben). Der entsprechende Kollege kontrolliert dann die Aufgaben. Wenn ich das Fach selbst habe, kontrolliere ich die Aufgaben ggf. am Ende der Stunde selbst.
    3) Wenn 2 Kollegen in unterschiedlichen Klassen Vertretung machen, wird ggf. darauf geachtet, dass der Kollege A, der die Klasse kennt, in eben dieser Klasse eingesetzt wird. (Zur Not tauscht man eben intern)
    4) Wenn ich die Klasse kennen, mache ich - nach Rücksprache mit dem Kollegen bei geplanter Abwesenheit oder wenn keine Aufgaben vorliegen - eigenen Unterricht.

  • Momentan ist das Evaluationsteam des Schulamtes in unserer Schule. Ich bin selbst erst seit September an der Schule und hatte schon einige Vertretungsstunden. Wenn ich fachgerecht vertrete, dann versuche ich immer Unterricht zu machen, auch wenn es in aufgelockerter Form ist. Das klappt bei "sich-normal-benehmenden"-Schülern auch meist. Aber diese Woche hatte ich auch eine Begegnung der besonderen Art. Ich hatte bis 13.10 Unterricht im Haus I und musste dann ins Haus II zur 7.Stunde zur Vertretung. Zwischen beiden Häusern ist ein Weg von 1 km und alle Kollegen fahren mit dem Auto. Das ist, wenn man öfters wechseln muss, schon recht stressig.

    Also bin ich pünktlich aus dem Haus I raus und habe mich beeilt, damit ich pünktlich 13.25 zur Vertretung im Haus II bin. Allerdings musste ich feststellen, dass die Kollegin, die einen Arzttermin am Nachmittag hatte, weder mir im Fach Aufgaben hinterlassen hatte, noch hatten die Schüler Aufgaben von ihr bekommen.
    Und als ich den Flur in Richtung Klassenraum lief, habe ich schon die Klasse gehört, die sehr lautstark war (7. Klasse). Da bin ich erst mal rein und habe einen Brüller losgelassen und lautstark gefragt, ob "es ihnen wohl zu gut geht". Natürlich war mir klar, dass die keinen Bock auf eine Vertretungsstunde in der 7. Stunde hatten! Aber ich habe noch schnell Übungsbücher für die 7. Klasse aus dem Vorbereitungsraum geholt und dann mit den Schülern auf Englisch zwei Runden Bankrutschen gemacht.


    Selbstverständlich mit schön schweren Vokabeln, damit denen klar wird, dass sie eigentlich nichts können. Ich hatte es ihnen angesagt, wenn es zu laut wird, dann würde ich das Bankrutschen abbrechen. Das habe ich 2x gesagt und dann habe ich das abgebrochen und alle Schüler aufgefordert wieder zu ihren Plätzen zu gehen. Damit ich zwar den Schülern gezeigt, dass ich schon mal in der Vertretung eine spassige und lustige Übung machen kann, aber wenn sie "überdrehen", dann höre ich auch wieder auf. Dann habe ich ich die Übungsbücher ausgeteilt und noch mal das Thema Relativsätze kurz wiederholt (das war laut Klassenbuch auch das Thema gewesen) und dann sollten die Schüler die Aufgaben machen.


    Und was ist dann passiert? Gerade in der Minute, als alle Schüler mucksmäuschenstill war, geht die Tür auf (13:50) und die Hospitationskommission (3 ältere Lehrer) kommt rein und setzt sich auf die freien Plätze. Und mir ist das Herz stehengeblieben! Vor Schreck konnte ich gar nichts machen, aber ich war froh, dass die Schüler gerade leise gewesen sind. Nach 5 Minuten bin ich hin und habe denen leise gesagt, dass ich nur Vertretung habe und die Klasse auch nicht kennen würde.
    Und dann haben wir die Aufgaben aus dem Übungsbuch miteinander verglichen, während ich die Schüler entsprechend dem Sitzplan auch aufgerufen habe.


    Ich war wahrlich froh, dass die Kommission gerade kam, als die Schüler ruhig waren! Aber im Grunde fand ich es schon frech, dass ich in der 7.Stunde zur Vertretung (ohne Vorwarnung) hospitiert werde. Da ist doch eigentlich klar, dass die Schüler keine Lust haben und auf Konfrontation gehen.
    Trotzdem muss man seine "Lehrerautorität" durchsetzen und den Schülern nicht alles durchgehen lassen.


    Übrigens habe ich noch nicht mal ein Feedback zu dieser Hospitation bekommen. Nur mitleidige Blicke der Kollegin, die ich vertreten habe. Die ist jetzt froh, dass sie in der Woche gar nicht hospitiert wurde.

  • Ich hab auch eine Zeit lang versucht, Vertretungsstunden bei den "Großen" sinnvoll zu gestalten und eine Menge gelernt :schreien: . Da meinten die Klassenlehrer, dass ich ja wohl bekloppt wäre und warum ich nicht lieber Basketballspielen/ in den PC-Raum gehen würde.


    Da gibts kein Patentrezept. Film einlegen ist eine legitime Variante, warum sich unnötig unter Stress setzen?


    Wenn du aber Unterricht machen willst, dann richtig und nicht halbherzig darauf hoffen, dass die ja schon groß oder alle nett sind. Sprich: irgendwas, von dem du weißt, dass es jeder alleine auf die Reihe kriegt und darauf bestehen, dass es jeder macht, einsammeln Noten geben und mit Klassenlehrer absprechen, dass er da auf jeden Fall dahinter steht und es einen riesen Anschiss gibt, wenns nicht läuft. Es geht ja hierbei nicht darum, dass die Kinder irgendwas Inhaltliches lernen, sondern nur dass du dir eine Position für die nächste Vertretungsstunde erarbeitest und lernst, an Autorität zu gewinnen.

  • Wenn ich bisher Vertretung bei den "Grossen" gemacht habe, dann war das eigentlich immer eine normale Stunde. Ist bei uns aber sehr, sehr selten, dass man in der eigenen Schule irgendwen vertritt. Da hab ich gar keine Stunden fuer frei. Wenn der KL selbst keine Planung und Materialien hinter lassen hat, dann kuemmert sich ein Kollege drum. Unsere Vertretungslehrer sind aber normalerweise nicht intern, sondern werden durch eine Agentur gebucht und stehen dann eben kurz vor Unterrichtsbeginn auf der Matte. Bei uns wuerde das Vertretungslehrern gar nicht einfallen irgendeinen Film zu zeigen oder mit miner Klasse einfach draussen spielen zu gehen. (Wuerden sie doch meine Planung in die Tonne kicken und dies tun, wuerde die Person dann auch netterweise nicht wieder bei uns vertreten.)
    Fuer die Schueler ist es eine normale Stunde, mit den gleichen Regeln und Erwartungen. Steht halt nur mal jemand Neues da. Als KL wuerd ich meiner Klasse was husten, wenn ihre Benehmen nicht gut genug ist und sie es fuer ne Spassveranstaltung halten.

  • Zitat FüllerFuxi :

    Zitat

    ...Da aber ein Kollege meinte,d diese 10.Klasse sehr nett wäre dachte ich...

    Mal abgesehen davon, dass das (eigenständige) Denken in unserem Schulsystem nicht immer sinnvoll und zielführend ist, ist es mit den sogenannten Meinungen von Kollegen über bestimmte Klassen immer so eine Sache. "Sehr nett" kann alles oder nichts bedeuten. Eine Kollegin von mir ist auch überzeugt davon, dass ihre 9. Klasse auch immer sehr nett und dazu noch besonders kreativ ist. Ich meinerseits höre da von draußen immer nur einen Heidenlärm mit Stühlekrachen.-Noch Fragen ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • ich fürchte, das wird "für immer und ewig"
    so sein, dass Schüler Vertretungsstunden als "Bespaßungsstunden" sehen -
    und ich seh das genauso.


    Das hängt schlicht davon ab, wie die "Vertretungsstunden-Kultur" an der Schule ist. Wenn von der 5. Jgs. an klar ist, dass in Vertretungsstunden selbstredend normaler Unterricht stattfindet, dann stellt das auch in älteren Klassen niemand mehr in Frage.


    Von Mandalamalen oder Schulkinostunden halte ich nichts.

  • Also wenn ich vertrete, dann mache ich grundsätzlich Unterricht, maximal am Ende ein paar Minuten spielen. Entweder hat der Fachlehrer was vorbereitet oder ansonsten habe ich ein paar Vertretungsstunden in petto. Mein Tipp: Mach nichts, was zu schwer ist, und gerne etwas, was auch ein bisschen Spaß macht. Vor allem müssen die Schüler beschäftigt sein. Es gibt für Klasse 5-8 z.B. von Bergedorf tolle Kopiervorlagen. Manchmal lass ich die Schüler auch einen "lustigen" Text oder ein Rätselkrimi abschreiben, der spiegelverkehrt geschrieben ist oder bei dem alle Wörter zusammen geschrieben sind. Wenn es eine unruhige Klasse ist, dann mach ich nur Einzel- bzw. Stillarbeit. Als Anreiz sage ich den Schülern manchmal, dass wir am Ende 5-10 Minuten spielen (aber länger nicht, auch nicht bei einer Doppelstunde, die wir nur haben), wenn sie gut mitmachen. Ich kann mir vorstellen, dass dein Fehler war, dass du richtig was "erarbeiten" wolltest, mit Auswertung im Plenum und pipapo. Darauf würde ich in V-Stunden verzichten. Arbeitsbögen, Selbstkontrollen oder Besprechung und gut is...
    Naja, und wenn gar nix nützt, Augen zu und durch, Ruhe konsequent einfordern (dabei selbst ruhig bleiben) und ggf. die Namen der größten Störer aufschreiben, an die Klassenleitung weitergeben und danach die Sache vergessen. Aber bloß nicht 10 Minuten vorher Schluss machen. Dann werden die doch für ihr Verhalten noch belohnt.

  • PS: Ich weiß das fällt am Anfang schwer. Aber nimm das bloß nicht persönlich, wenn Schüler nicht mitmachen!!

  • Ich spiele nicht in Vertretungsstunden.
    was ich mache, hängt von der Klasse ab. Wenn ich bei den Großen das Gefühl habe, die könnten sich allein beschäftigen, sage ich, dass sie eben genau das tun sollen.
    "Macht Hausaufgaben, lernt Vokabeln, unterhaltet euch LEISE.... Wenn ihr euch nicht selbst beschäftigen könnt, dann bekommt ihr Aufgaben von mir. Und ich kann nur Mathe."
    Klappt... manchmal.


    Vertretungsstunden in fremden Klassen sind immer blöd.
    Neulich in einer 10: Sie hatten Aufgaben. Alle saßen da, relativ ruhig. Aber dauernd an kichern - und alle hatten zwar das Buch vor sich liegen, aber keiner hat gearbeitet. Irgendwann hat ein Schüler verraten, dass der eigentliche Fachlehrer (sinng.) gesagt hatte, es reiche, wenn sie so tun, als würden sie arbeiten, sie sollen nur ruhig sein. :D
    Na, meinetwegen.

  • Hallo,liebe Kollegen/innen!


    Danke für Eure zahlreichen Antworten! Daran sehe ich,dass fast jeder schon mal leidvolle Vertretungsstunden machen musste.
    An meiner alten Schule bekam man von den Kollegen Stoff für Vertretungen bzw die pädagogischen Mitarbeiter machten die Vertretung. Es war ne Grundschule.
    An meiner Schule(Oberschule) wird man oft in fremde Klasse geschickt und das fachfremd. Ich muss eigentlich jede Woche irgendwo vertreten. Habe nur eine halbe Stelle und dadurch mittendrin insgesamt 3 freie "Springstunden",die gerne für Vertretung genommen werden.
    Im letzten Schuljahr musste ich Nachmittagsunterricht in einer 6.Klasse machen. Für die I-Kids war sogar ein Förderschullehrer mit dabei. Trotzdem sind die durchgeknallten( nicht Ikids!) über Tisch u Bänke und zu zweit waren diese nur 12(!!!) Schüler nicht zu bändigen. Am nächsten Tag bekamen sie einen Anschiss vom Kl u ich bekam Entschuldigungsbriefe von den Kids. Im Nachhinein fand ich diese Stunde nicht so belastend, d mein FöKollege sie auch nicht bändigen könnte u ich vorher wusste, d da durchgeknallte SuS sitzen. Es war anstrengend und sicher nicht schön. Aber ich fühlte mich davon nicht persönlich lächerlich gemacht. Zumal sie ja auch nachträglich Ärger bekamen.
    Jetzt bekamen die 10.Klässler keinen Ärger von meiner Kollegin, d sie sich das Verhalten nicht erklären konnte.
    Ich sehe auch sicher einen Teil bei mir....ich habe einfach KEINE Erfahrung,wie ich mit den Großen umgehen kann/soll. Das fängt schon damit an, dass ich beim reinkommen schon unsicher bin, wie ich für Ruhe sorge. In meiner jetzigen 6.mache ich ein Handzeichen( Zeigefinger auf Mund und Andere Hand nach oben) und sie wissen,was los ist. Das mache ich seit der 5en, sie kennen sowas aus der Grundschule u ich auch. :D



    Mein Fazit:Fremde Klassen plus kein Material= Film zeigen. Dann sind die SuS halbwegs friedlich u ich mach mich nicht zum Deppen.


    Aber was ist,wenn ich wieder in diese 10. muss??? :schreien:
    Die nehmen mich doch nicht mehr ernst und Konsequenzen hat es ja keine für sie.... :weinen:


    LG


  • Jetzt bekamen die 10.Klässler keinen Ärger von meiner Kollegin, d sie sich das Verhalten nicht erklären konnte.


    Selbst wenn sich die Kollegin das Verhalten nicht erklaeren kann, waere es nicht angebracht sich die Klasse mal vor zu nehmen? Sie koennte sie ja einfach mal fragen, warum sie sich so daneben benommen haben, bevor dann klar zu machen, dass dieses Verhalten nicht akzeptabel ist. Von dem Standpunkt "Bei mir benehmen die sich aber immer. Ich kann die ja jetzt nicht anmeckern." auszugehen und deswegen moegliche Konfrontation zu vermeiden, ist ja nun wenig hilfreich. Da kann man den Vertretungslehrer ja gleich zum Abschuss freigeben. :autsch:


    Ich sehe auch sicher einen Teil bei mir....ich habe einfach KEINE Erfahrung, wie ich mit den Großen umgehen kann/soll. Das fängt schon damit an, dass ich beim reinkommen schon unsicher bin, wie ich für Ruhe sorge. In meiner jetzigen 6.mache ich ein Handzeichen( Zeigefinger auf Mund und Andere Hand nach oben) und sie wissen,was los ist. Das mache ich seit der 5en, sie kennen sowas aus der Grundschule u ich auch.


    Frag doch mal, was die Kollegen bei dir so machen? Ich heb auch in meiner 6. die Hand und zaehle dann von 5 runter. (Das hab ich auch mit der 8. noch gemacht.) Allerdings kein Zeigefinger auf die Lippen. Die Mehrheit meiner Schueler hebt dann ebenfalls die Hand. Ist ein schulweites System und wird sowohl von uns, als auch von unseren zwei Partnergrundschulen und unserer angeschlossenen Sekundarschule durchgehend benutzt.
    Meine Kollegin klatsch immer nen Rhythmus, den die Schueler dann nachklatschen (weil das vorher an meiner derzeitigen Schule so gemacht wurde)...was ich persoenlich oberhalb der 4. Klasse ziemlich albern finde. Meine Klasse findet es auch recht albern, aber das wuerden sie der Dame nie sagen...und sie klatschen halt hoeflich mit. (Immernoch weniger albern, als die Kollegin aus der 1. die beim Vertretungsunterricht in meiner Klasse nicht nur geklatscht, sondern sie auch noch Fingerchen wackeln lassen wollte...dabei hoerte der Spass fuer meine Klasse dann aber doch auf.)
    Ein anderer Kollege hat mehrheitlich bei den Grossen Werken unterrichtet. Um Aufmerksamkeit zu bekommen hat er immer ein grosses Stueck Holz auf ne Bank gehauen, bis alle ruhig waren. Aehm,... :stumm:



    Aber was ist,wenn ich wieder in diese 10. muss??? :schreien:
    Die nehmen mich doch nicht mehr ernst und Konsequenzen hat es ja keine für sie....:weinen:


    Sprech mit der Kollegin, damit dem Konsequenzen folgen. Das mag eine Entschuldigung an dich sein, oder eben ein ordentlicher Anschiss...am besten beides. Dabei ist es ziemlich egal, ob sie sonst eine "liebe" Klasse sind. Auch nette Klassen koennen aus dem Ruder laufen.

  • Ein anderer Kollege hat mehrheitlich bei den Grossen Werken unterrichtet. Um Aufmerksamkeit zu bekommen hat er immer ein grosses Stueck Holz auf ne Bank gehauen, bis alle ruhig waren.

    Ein durchaus schlüssiges System. Und das dürfte mE nicht nur in der Grundschule sondern selbst in Sek. 1 UND 2 funktionieren. Ich persönlich bevorzuge in den wenigen Fällen wo dies bei mir erforderlich ist ein schlichtes "Ey!". Nur selten muss ich zu dem schalldruckverstärkten "EY!!" greifen.

  • Ein durchaus schlüssiges System. Und das dürfte mE nicht nur in der Grundschule sondern selbst in Sek. 1 UND 2 funktionieren. Ich persönlich bevorzugen in den wenigen Fällen wo dies bei mir erforderlich ist ein schlichtes "Ey!". Nur selten muss ich zu dem schalldruckverstärkten "EY!!" greifen.


    Das war nicht an ner Grundschule. Er hat mehrheitlich die Sekundarstufe unterrichtet...und halt gelegentlich meine kleinen 6er.

  • ....und N'abend!


    Naja,die Kollegin und Kl dieser 10. hatte mir vorher angeboten mit ihrem Material f Mathe in die Stunde zu gehen...ich habe zwar nicht sie vertreten, sondern den Sportkollegen. Doch ich habe lieber Deutsch gemacht...denn ich habe Null Ahnung von Mathe u schon gar nicht in ner 10.Realschulklasse! Ich kann die SuS doch nicht unterrichten in etwas,bei dem ich nicht einer Nachfrage standhalten kann... :grimmig:
    Deutsch ist mein Fach und weil die Klasse ja nett sein sollte,hab ich mich halt getraut.
    Aber meine Kollegin u Kl dieser 10.wird die nimmer "rundmachen", sie sieht den Fehler bei mir. Die SuS wären sich u.U veräppelt vorgekommen mit meinem Unterricht bzw meiner Art zu unterrichten...
    Aber woher soll man es auch wissen?? Ich habe Grundschule studiert ,war im Ref an einer Grundschule und habe nun an der OBS eine 6. bzw letztes Jahr 5.
    Ich bin keine klassische Sek 1 Lehrerin. Bei der Einstellung hatte ich auch extra drum gebeten,eine der jüngeren Klassen zu bekommen. Hat ja auch geklappt. Mit meinen "kleinen" jetzt 6ern will ich hochwachsen und wenn sie nach Klasse 10 entlassen sind ggf überlegen "Bleiben oder zurück an die Grundschule."


    Naja,wenn ich wieder in dieser 10.eingesetzt werden sollte,werde ich versuchen zu tauschen oder notfalls Film rein. :zungeraus:


    LG

  • Ach ja und Vertretungsstunden sind meist eh ne blöde Sache.
    Bis auf Vertretung letztens in einer 7. und 8. Klasse....Französisch...da sitzen nur 3 bzw 4 SuS! :grins:
    Das war wie Privatschule,sehr nett. Bin aber auch in Franz nicht sattelfest...hatte das selbst vor Ewigkeiten in der Schule. Für diese Std hatte ich ein Quiz über Frankreich erstellt bei dem die Lösungsbuchstaben ein franz Wort ergeben sollten. Das klappte super u sie waren sehr motiviert. Im Anschluss habe ich ein "Petit dejeuner" (Frühstück) in Form von französischen Milchbrötchen und Kakao ausgegeben. War prima.
    Allerdings muss man ehrlich sagen, d es schon recht viel Aufwand war....das Quiz hatte ich selbst erstellt,einkaufen gegangen für d Frühstück...
    Aber es hat sich gelohnt! :wink_1:


    LG


  • Aber meine Kollegin u Kl dieser 10.wird die nimmer "rundmachen", sie sieht den Fehler bei mir. Die SuS wären sich u.U veräppelt vorgekommen mit meinem Unterricht bzw meiner Art zu unterrichten...


    Auf welche Art hast du denn versucht Unterricht zu machen? Hast du ihnen Sticker angeboten, wenn sie schoen still sitzen? :D
    Wie gesagt, meine hatten auch schon mal die Lehrerin der 1. Klasse als Vertretung,...und sie hatte auch nicht grossartig Ahnung, wie man nun mit 11-Jaehrigen umgeht, statt mit ihren 5-Jaehrigen. Meine sind aber besser erzogen, als dass sie da grossartig nen Aufstand machen oder sich daneben benehmen wuerden.

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