Eure Meinung zu dieser Petition ("Keine übergriffige Sexualkunde")??

  • Zitat von Claudius

    Diese "Wir ziehen Kondome über Holz-Penisse"-Aktionen gehören inzwischen zum Standardrepertoire im Sexualkundeunterricht.

    Und wo ist jetzt das Problem?
    Auch sowas muss gelernt werden, damit man es kann, wenn man so ein Kondom braucht. Und dass man es auch benutzt und nicht Angst vor diesem Gummi-Ding hat, weil man vielleicht nie gelernt hat, wie man es richtig anwendet.


    Claudius,
    stört dich jetzt eigentlich der Holzpenis oder die Tatsache, dass das richtige Überziehen der Kondome geübt wird--oder beides?

  • Ich GLAUBE, Claudius meint, die Verwendung von Holzpenissen sei zu wenig didaktisiert mit zu geringer intellektueller Aufladung für die Kinder versehen.
    Vorschlag: Vielleicht sollte man die Penisse der BZgA als Puzzle anbieten - was meinst du, Claudius - ist das die Lösung für dein Problem?
    [Blockierte Grafik: http://www.michaelbadura.de/images/jpg/BLEISAM.jpg]
    Das Kondom ist dann nur noch "Das Ding", das die Teile zusammenhält.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei "Pro familia" bekommt man zum Beispiel das "Holz-Penis-Set" mit verschiedenen Figuren männlicher Genitalien als sexualpädagogisches Anschauungs- und Übungsmaterial Dazu kann man dann gleich noch eine Vorratspackung mit 100 Kondomen bestellen. Diese "Wir ziehen Kondome über Holz-Penisse"-Aktionen gehören inzwischen zum Standardrepertoire im Sexualkundeunterricht.


    *stööööhn*


    << und heute leben viele Leute unverheiratet zusammen,
    warten nicht bis zur Ehe, bis sie sich einander "hingeben",
    machen Liebe (nein, das böse Wort mit S sage ich jetzt nicht) nicht nur im Dunkeln,
    wagen zu verhüten
    und überhaupt....
    war früher nicht alles besser??? <<



    So Claudius, hättest du es gerne so formuliert??


  • Holz-Penisse werden m.E. nur von solchen Leuten als "Schweinkram" bezeichnet, die selbst eine sehr verklemmte Wahrnehmung von Sexualität haben. Das ist okay. Solche Menschen sollte man nicht dazu zwingen, Sexualkunde zu unterrichten.


    Gilt das dann auch für die betreffenden Schüler, die diese Dinge als "Schweinkram" betrachten?


    stört dich jetzt eigentlich der Holzpenis oder die Tatsache, dass das richtige Überziehen der Kondome geübt wird--oder beides?


    Mich stört in erster Linie, dass alle Schüler im Rahmen einer schulischen Pflichtveranstaltung vor wildfremden Menschen mit Holzpenissen und sonstigen an männliche Genitalien angelehnten Gegenständen im Zusammenhang mit dem Thema Geschlechtsverkehr hantieren sollen. Wenn man sowas in einer freiwilligen AG machen würde, die von einzelnen Schülern auf freiwilliger Basis besucht wird, wäre es sicher etwas anderes.

  • Ich finde, Mathematikunterricht sollte freiwillig sein.
    Die meisten meiner Schüler wollen das gar nicht lernen! Die wollen nichts Thaleskreis wissen, haben Angst vor Bruchrechnung und viele empfinden richigen Ekel vor Strahlensätzen.
    Ein Unding, die jungen Menschen dazu zu zwingen!

  • Ich finde auch, dass niemand lernen muss, wie man mit einem Kondom umgeht. In Mississippi ist das wenigstens richtig verboten! Dafür halten manche Lehrer den Schutz von Füßen für enorm wichtig und erklären ihren Schülern, wie man richtig Socken anzieht: https://www.youtube.com/watch?v=06kT9yfj7QE Wär das nicht ein Kompromissvorschlag?

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    • Offizieller Beitrag

    Mich stört in erster Linie, dass alle Schüler im Rahmen einer schulischen Pflichtveranstaltung vor wildfremden Menschen mit Holzpenissen und sonstigen an männliche Genitalien angelehnten Gegenständen im Zusammenhang mit dem Thema Geschlechtsverkehr hantieren sollen. Wenn man sowas in einer freiwilligen AG machen würde, die von einzelnen Schülern auf freiwilliger Basis besucht wird, wäre es sicher etwas anderes.


    so wie sie im Rahmen des Reli- oder Ethikunterrichts im Rahmen einer schulischen Pflichtveranstaltung mit wildfremden Menschen über moralische und /oder Glaubensfragen sprechen müssen?





    P.S. Wie bitte unterrichtest du eigentlich Catull und Martial?

  • Ich finde, Mathematikunterricht sollte freiwillig sein.
    Die meisten meiner Schüler wollen das gar nicht lernen! Die wollen nichts Thaleskreis wissen, haben Angst vor Bruchrechnung und viele empfinden richigen Ekel vor Strahlensätzen.
    Ein Unding, die jungen Menschen dazu zu zwingen!


    Wenn Du keinen Unterschied zwischen binomischen Formeln und Sexualpraktiken, mathematischen Brüchen und Holpenissen, Strahlensatz und Orgasmus, Gleichung und Masturbation erkennst, dann kann ich Dir leider auch nicht mehr helfen.


    Im Lehrplan zur Sexualkunde steht sogar ausdrücklich drin, dass der Lehrer zu besonderer Rücksichtnahme und Sensibilität gegenüber den Schamgefühlen der Schüler, den weltanschaulichen und erzieherischen Überzeugungen der Eltern im Bereich Sexualität sowie dem entwicklungsbedingt unterschiedlichen Vorwissen der Schüler verpflichtet ist. Allerdings wird das wohl in der Praxis kaum umgesetzt bzw. ist für die Kollegen in der täglichen Praxis auch gar nicht machbar.

  • Natürlich nicht! Lehrer sind alle extra grausam und unsensibel, weil sie die Kinder verderben und homosexuell machen wollen.Ich verkleide mich ja am liebsten als riesen Penis mit Kondommütze aufm Kopf (gibts sicher gerade wieder im Müller bei den Faschingssachen, toll!) und warte so am Schulhauseingang auf die Schüler. So kann ich auch den Eltern zuwinken und sie mit der Verteilung von Gratiskondomen provozieren! Am Montags gehts wieder los, ich freu mich schon!

  • Zitat

    Angesichts der Bedeutung der sexuellen Sozialisation und der sexuellen Identitätsfindung für die Persönlichkeitsentwicklung muss die Schule bei der Sexualerziehung
    besonderen Wert auf die Mitwirkung der Eltern legen. Lehrerinnen und Lehrer sind zur besonderen Toleranz und Rücksicht gegenüber den unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen und verschiedenen Wertvorstellungen der Eltern zu Fragen menschlicher Sexualität verpflichtet. Bedenken von Erziehungsberechtigten aus kulturellen oder religiösen Gründen sind auch deshalb besonders ernst zu nehmen, weil ein Anspruch auf Befreiung von diesem Unterricht nicht besteht.


    https://www.schulministerium.n…exualerziehung-in-NRW.pdf


    Mich würde mal interessieren, wie das in der Praxis aussiehen soll. Also nehmen wir an, ein Kollege unterrichtet Sexualkunde und plant dort nun diese Holzpenis-Aktion. Diese Dinge muss er allen Eltern ja frühzeitg mitteilen. Nun melden einige Eltern aus kulturellen, religiösen oder sonstigen Gründen erhebliche Bedenken bezüglich dieser Holzpenis-Aktion an und möchten nicht, dass ihre Kinder in der Schule mit solchen Dingen konfrontiert werden.


    Laut Lehrplan muss der Lehrer diese Bedenken der Eltern dann "besonders ernstnehmen" und ist zur "besonderen Rücksicht" verpflichtet. Was bedeutet das dann in der Praxis? Oder sind das nur Floskeln, die eigentlich gar keine Bedeutung haben?


    Zitat

    Besonders wichtig ist es, dass Kinder und Jugendliche mitentscheiden können und dass die Bedürfnisse einzelner Kinder oder Gruppen ihrem Alter und ihrem Entwicklungsstand entsprechend beachtet werden.


    Wie genau wird das Eurer Erfahrung nach im Unterricht konkret gemacht?


    Zitat

    Große Unterschiede in der individuellen Entwicklung des Wissens über Sexualität und des sexuellen Erfahrungsspektrums innerhalb einer Lerngruppe und in der
    Fähigkeit zur Aufnahme und Verarbeitung der Lerninhalte sowie kulturelle und religiöse Aspekte erfordern ggf. eine Differenzierung des Lernangebots. Zum Teil lässt
    sich durch innere Differenzierung das Lernen entsprechend organisieren (z.B. Einzel- oder Gruppenunterricht, Arbeit mit Karteikarten und Büchern der Klassenbibliothek
    oder Bearbeitung von Aufgaben in der Freiarbeit
    ). Erweiterte Möglichkeiten, die Sexualerziehung zu gestalten, eröffnet die äußere Differenzierung. Denkbar ist eine differenzierte, klassenübergreifende Zusammenarbeit mit inhaltlich unterschiedlichem Angebot oder die Bildung von geschlechtshomogenen Gruppen. Beide Sozialformen – geschlechtshomogene und koedukative – ergänzen sich im Sinne der reflexiven Koedukation gegenseitig.


    Der Lehrplan lässt offenbar schon vielfältige Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung zu. Man könnte zum Beispiel die Klasse in geschlechtshomogene Kleingruppen mit unterschiedlichem inhaltlichen Angeboten teilen. So müsste niemand gegen seinen Willen an der Holzpenis-Aktion teilnehmen oder sich Diskussionen über Sexualpraktiken und Präferenzen aussetzen.


    Wir sowas Eurer Erfahrung nach überall gemacht?

  • Diskussionen über sexuelle Präferenzen? Außer Dir fällt mir niemand ein, der auch nur auf die Udee käme, da gäbe es was zu diskutieren.


    Der Unterschied zwischen Sex und Mathe: Ersteres interessiert die Schüler. Die waren übrigens sehr enttäuscht als ich ihnen mitteilte, dass Sexualpraktiken nicht zum Thema gehören.
    Was zu dem Thema allerdings schon angesprochen wird:Dass alles grundsätzlich einvernehmlich geschehen muss. Egal ob es nur um einen Kuss geht, besondere Praktiken oder (besonders wichtig!) die Familienplanung.
    Dass "ich hab doch nur mal angefasst" absolut nicht in Ordnung ist, müssen nicht nur die Jungs lernen. Sondern die Mädchen müssen erfahren, dass es absolut in Ordnung ist, "nein" zu sagen. Und dass mit ihnen nichts verkehrt ist, wenn sie nicht so sind wie die Frauen in einschlägigen Filmen. Dass sie nicht verklemmt sind, wenn sie dort gesehenes nicht direkt nachmachen wollen.


    Man, wir leben in einer Welt, in der 13jährige halben Schulklassen einen blasen (tschuldigung an die seichten Gemüter), 6. Klässlerinnen vor dem Sport einen Rasierer rumgehen lassen (weil Haare igitt sind, da teilt man dich lieber den Rasierer) und 14jährige Fotos ins Netz laden, wo zu sehen ist, wie sich Gegenstände in Körperöffnungen stecken.


    Und du hast Bedenken, wenn sie zumindest lernen sollen, wie sie eine Schwangerschaft vermeiden??? Ja, meinst du denn, die bleiben sexuell enthaltsam, wenn wir Sexualität aus der Schule rauslassen und die "Aufklärung" komplett den Freunden und Pornos überlassen??


    Vermutlich glaubst du auch, wenn man die Gefahren von Alkohol und Rauchen nicht mehr thematisiert, saufen und rauchen die Kinder (ja, Kinder) nicht mehr.


    Überhaupt neugst du ja eher zum Glauben als zum Wissen.

  • Irgendwie ein äusserst amüsanter Thread - auch wenn ich nur die erste und letzte Seite gelesen habe.


    Ich bekomme die Ergebnisse des allgemeinbildenden Biologie(- und insbesondere Sexualkunde)unterrichts in den Lernsituationen zum Thema Reproduktion der einschlägigen Lernfelder der Tierpfleger, Pferdewirte, Landwirte, usw. mit. Einen meiner Unterrichtsbesuche im Referendariat hatte ich in der Einstiegsstunde zum Thema "Forstpflanzungsplanung bei Stute und Hengst" - die Fragen die da kamen waren jedoch eher allgemeinbildender Natur und an der Beispielart "Mensch" ausgerichtet. Und wenn man den Lernenden der Fachoberschulen in den längeren Schuljahren die Möglichkeit bietet ein Thema frei zu wählen, dann ist das eigentlich immer Sexualkunde. Dabei geht es denen nicht um Sexpraktiken, sondern essentielle Dinge wie Verhütung, Ansteckung, Schwangerschaft, usw. - übrigens besonders beliebt bei Volljährigen aus muslimischen Familien, etc., welche in den jüngeren Jahrgangsstufen aus "religiösen" oder anderen Gründen dem Unterricht fernbleiben mussten.


    Die Diskussion um Sexualerziehung ist scheinbar in verschiedenen Ländern aktuell. Ich persönlich finde es gut, dass auf diese Weise tatsächlich ein handlungsorientierter und lebensweltbezogener Unterricht für die Lernenden stattfindet und Kompetenzen erworben werden, welche die Schülerinnen und Schüler benötigen. Mal ehrlich, aus meiner OS-Klasse bin ich wohl der einzige, der sich heute noch mit Frühblühern, dem Pirol oder sonstigen Kram auseinandersetzt und das tatsächlich im Berufsleben braucht, selbst wenn ich in meinem ursprünglichen Beruf geblieben wäre; Sex haben wir jedoch vermutlich alle und ich wüsste niemanden, der nur einen Partner in seinem Leben hatte - nichtmal derjenige, der heute Pastor ist. Scheint etwas häufiger zu sein (http://www.pewglobal.org/2014/…ity/table/premarital-sex/).


    Und wenn man dann mitbekommt, dass es liebe, ruhige, brave Mädels gibt, die sich in den falschen Typen verguckt haben, sich nach einer angemessen langen Zeit breitquatschen lassen und ohne Kondom mit besagtem Jungen ins Bett gehen, sich dabei fröhlich mit humanen Papillomviren anstecken oder schwanger werden, dann kann dies eigentlich nur zwei Gründe haben: a) die junge Dame hatte keinen Sexualkundeunterricht oder b) der Sexualkundeunterricht war so, dass er nicht verstanden wurde. Was ist denn so schlimm daran, wenn in einer Gruppe geübt wird, wie ein Kondom übergestreift wird? Man kann auch einen anderen phallusartigen Gegenstand nehmen - Deo-Flasche, Banane, Gurke, etc. - eine Kollegin aus der Jugendarbeit (Rel.-Päd.) hat im Rahmen eines "Mädchen-Seminars" mal recht eindrucksvoll diesbezüglich ein Beispiel durchgeführt: Hintergrund war der Punkt, dass die Mädels wissen sollten, was sie davon zu halten haben, wenn ein Junge/Mann behauptet, dass ihm ein Kondom nicht passen würde. Die Pädagogin hat dann ein solches über ihrem Arm abgerollt.


    Insgesamt stehe ich, in Bezug auf den Biologieunterricht, auf dieser Position:
     [Blockierte Grafik: http://c85c7a.medialib.glogster.com/media/f1/f193c535a381d423b95a6612d47f5f9a5f264914f4417bd3b571a7bbde865412/2007-775-failing-sex-education.jpg]

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie ein äusserst amüsanter Thread - auch wenn ich nur die erste und letzte Seite gelesen habe.


    Glaub mir, hättest du die dazwischen gelesen, wärest du nicht mehr so amüsiert...

  • Zitat

    Sex haben wir jedoch vermutlich alle

    bis auf 2


    Also, ich glaube....das ist ganz anders als wir denken.
    Claudius lebt einfach auf einem anderen Planeten. Einer, auf dem Kinder sich vor Sexualität fürchten und Menschen durch bloße Informationen homosexuell werden.
    Durch ein Wurmloch oder so ist er irgendwie in das Forum unserer Welt geraten.


    Das ist doch die einzige logische Erklärung, oder?


    Lieber Claudius, entspann dich. Auf unserem Planeten ist das anders als bei euch.
    Hier entscheidet man sich nicht für eine sexuelle Orientierung sondern die ist einfach da. Egal, was man zuvor gehört hat oder nicht.
    Für das schwanger werden muss man dich allerdings nicht bewusst entscheiden. Das kann bei secueller Aktivität passieren, wenn man nicht bewusst verhütet. Wie dad mit der Verhütung geht, müssen die Menschenkinder erst lernen. Allerdings haben die manchmal auch Sex, ohne das zuvor lernen.
    Es gibt auf diesem Planeten nichts, womit man tatsächlich verhindert, dass (junge) Menschen Sex haben. Außer vielleicht in den Keller sperren.
    Darum müssen sie lernen, was zum Sex denn eigentlich so dazu gehört. Sex ist für die meisten Menschen etwas sehr Schönes (darum tun sie das! Nicht, um sich fortzupflanzen.) Aber junge Menschen halt noch lernen, mit diesem Geschenk verantwortungsvoll umzugehen. Dazu brauchen sie die Unterstützung von erfahrenen, üblicherweise erwachsenen Menschen.


    Es tut mir sehr leid für Dich, dass auf deinem Planeten Sex wohl ein notwendiges Übel ist, das halt der Fortpflanzung dient. Und wovor man junge Menschen schützen muss.
    Aber hier bei uns ist das halt annders, du brachst dir also echt keine Sorgen machen!

  • Diskussionen über sexuelle Präferenzen? Außer Dir fällt mir niemand ein, der auch nur auf die Udee käme, da gäbe es was zu diskutieren.


    Na spätestens beim Thema "Homosexualität" wird es wohl unumgänglich sein zu erklären, welchen Sexualpraktiken diese Personen ersatzweise nachgehen, da sie zum natürlichen Beischlaf aufgrund der Inkompatibilität ihrer Geschlechtsorgane nicht fähig sind. Und auch beim Thema "HIV" werden in der Regel verschiedenste Sexualpraktiken durchgegangen, die mehr oder weniger hohe Infektionsrisiken bergen. Also machen wir uns mal bitte nicht vor.



    Und wenn man dann mitbekommt, dass es liebe, ruhige, brave Mädels gibt, die sich in den falschen Typen verguckt haben, sich nach einer angemessen langen Zeit breitquatschen lassen und ohne Kondom mit besagtem Jungen ins Bett gehen, sich dabei fröhlich mit humanen Papillomviren anstecken oder schwanger werden, dann kann dies eigentlich nur zwei Gründe haben: a) die junge Dame hatte keinen Sexualkundeunterricht oder b) der Sexualkundeunterricht war so, dass er nicht verstanden wurde.


    Naja, stellt sich nur die Frage wo da der eigentliche Fehler lag. Hätte das Mädel eine gefestigte Persönlichkeit mit Prinzipien und einer gesunden Grundeinstellung zu Sexualität, dann hätte sie sich eben nicht "breitquatschen" lassen. Somit wäre dann auch das Kondom überflüssig gewesen.



    Was ist denn so schlimm daran, wenn in einer Gruppe geübt wird, wie ein Kondom übergestreift wird?


    Es verletzt die Schamgefühle von Schülern. Zudem verletzt es ggf. die religiösen Gefühle und Überzeugungen von Schülern sowie die Erziehungsideale der Eltern. Laut Lehrplan sind diese Aspekte im Sexualkundeunterricht in besonderer Weise zu beachten und zu respektieren.

Werbung