Mit Kindern über Homosexualität kommunizieren

  • Und das ist der Grund, warum ich nicht kuschele. Man darf sich die Spielregeln nicht aufzwingen lassen sondern muss diese Leute einfach nur reden lassen - das ist, als ob man eine Eiterbeule ansticht. Der ganze Hass und die ganze Verachtung kommen dann ungeschminkt und unverbrämt in ihrem ekeligen Gestank heraus.


    Absolut richtig. Es ist zwar unappetitlich, aber sehr lehrreich. Nicht, dass man Neues erfährt. Letztlich werden hier ja nur entliehene Sprachschablonen abgefeuert. Aber man wird doch dran erinnert, was es alles gibt - und wer gern damit kuschelt.


    Abgesehen davon ist es auch toll zu sehen, dass solche Leute immer so viel zu sagen haben. Als müsste das laute Geklapper die eigene Leere übertönen.

  • AAAAAAAAARGH!!!!
    Sorry, aber bei Aussagen wie der von Lehrerinbw kriege ich die blinde Wut! Ich bin Lehrer und habe drei Kinder im Alter von 5 bis 19 Jahren, bin also in jeder Hinsicht im Thema. Ich habe mir beim Lesen der Beiträge unter anderem die Frage gestellt, ob ich ein Problem damit hätte, wenn eines der Kinder mir sagen würde, es wäre homosexuell. Nein, eigentlich wäre es für mich absolut ok, wären da nicht solche Leute wie Lehrerinbw, die Menschen aufgrund ihrer sexueller Neigung diskriminieren, ihnen die geistige Gesundheit absprechen oder diese zumindest in Zweifel ziehen und dergleichen mehr. Leute, die aufgrund eines angstbesetzten Menschenbildes trotz Widerlegung Ihrer Thesen (siehe beispielsweise Scoobies Beitrag) Stimmung gegen Menschen mit Homosexualität machen, ihnen das Leben schwer machen und durch ihre Beiträge die Gesellschaft daran behindern, so tolerant zu sein, wie sie nach heutigem Wissensstand unbedingt sein sollte.
    Man mache sich mal bitte klar, dass wir hier über das persönliche Glück von Menschen sprechen, über die unabänderliche Tatsache, dass jemand schwul oder lesbisch ist und dass man genausowenig schwul durch Erziehung oder Sozialisation werden kann, wie man Heterosexualität durch Umerziehung erreichen kann. Ergo kann es nur positiv sein, wenn Kinder und Jugendliche homosexuelle Partnerschaften als normal begreifen und diese Normalität auch im Unterricht manifestiert wird.
    Man bedenke auch, wie man sich als Heterosexueller fühlen würde, wenn man aufgrund gesellschaftlicher Konventionen eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft pflegen müsste. Ich kann dazu nur mein Empfinden sagen: so sehr ich als heterosexueller Mann Homosexuelle grundsätzlich toleriere (eigentlich ein falsches Wort: es ist mir egal, ob jemand auf Männer oder Frauen steht) und so sehr ich diverse schwule Bekannte schätze, bei dem Gedanken, mit einem Mann im Bereich "Liebe, Sex und Partnerschaft" zusammen zu sein, bin ich raus. Stellt Euch mal vor, Ihr wärt in der umgekehrten Situation: dass man von Euch erwartet, dass Ihr gleichgeschlechtlich leben MÜSSTET, obwohl Ihr auf das andere Geschlecht steht.
    Deswegen mein obiges AAAAAAARGH!!! (und ein kleines sorry, dass mein Beitrag ein wenig unstrukturiert geraten ist...)

    • Offizieller Beitrag

    ch denke auch, dass es unnötig ist immer und immer wieder darauf rumzureiten wie "normal" Schwule doch sind.



    Solange es Leute wie dich gibt, die Schwule" als "nicht normal" darstellen, ist es nicht unnötig, sondern absolut nötig.


    kl. gr. frosch


  • Ich denke ein Schwuler darf bei der Diskussion um das Wohlergehen von Kindern nicht so viel zu sagen haben. Nur wer eigene Kinder hat und "normal" ist, sollte entscheiden dürfen wie Kinder einer Gesellschaft zu erziehen sind damit sie zu lebensfähigen, glücklichen Geschöpfen werden und nicht zerbrechen und krank werden.

    Die Welt ist aber nicht so, wie du sie dir in deiner eigenen engen Streichholzschachtel-Welt zurechtzimmerst.
    Mehr gibt's da m.E. gar nicht dazu zu sagen...

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • Ich glaube, solche Diskussionen sind nicht in dem Hinblick förderlich, dass sie homophobe Menschen irgendwie ändern können; vielleicht verstärken sie noch deren Ansicht. ("Man darf ja nicht mal mehr sagen" etc.) Zu helfen scheint vor allem Kontakt zu homosexuellen Menschen, und sei er auch nur kurz:


    http://www.slate.com/blogs/out…_people_talk_to_them.html

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    • Offizieller Beitrag

    und jetzt schaut euch mal an, wie sich hier ein Moderator ausdrückt!
    das kann doch kein Lehrerforum sein. ich bin einfach sprachlos.

    Auch in der virtuellen Welt gehört es sich doch nicht, so einen Ton drauf zu haben!


    Es steht dir frei, wieder zu gehen!!!

  • lehrerinbw
    Geh' wieder in den Schrank, Schwester!


    Sorry, aber alles andere wurde hier schon gesagt bzw. geschrieben.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Damit haben Sie recht:

    Ich glaube, solche Diskussionen sind nicht in dem Hinblick förderlich, dass sie homophobe Menschen irgendwie ändern können; vielleicht verstärken sie noch deren Ansicht. ("Man darf ja nicht mal mehr sagen" etc.) Zu helfen scheint vor allem Kontakt zu homosexuellen Menschen, und sei er auch nur kurz:


    http://www.slate.com/blogs/out…_people_talk_to_them.html

    Und ich habe mich wohl bemüht auch eine Diskussion zu führen, wurde mit irgendwelchen Eiter-Beulen von einem Moderator verglichen und mehrmals aufgefordert zu gehen. Dann löscht mich doch :P und verbietet ruhig auch anderen Menschen den Mund, die sich trauen die Wahrheit zu sagen und nicht alles nachplappern was einem die Medien vorsetzen und stets politisch korrekt sein wollen. Schade dass viele Lehrer nicht tiefer graben und nach der Wahrheit suchen, sondern einfach alles so schlucken und "ja und amen" sagen. Schutz der Kinder muss vor dem Schutz von Minderheiten stehen, vor allem wenn die Minderheit langsam aber sicher sehr unverschämt wird (vgl. Ton der Moderatoren hier).


    Ein Schwuler wird nicht hetero, das sieht jeder der sich etwas mit dem Menschlichen Gehirn beschäftigt hat. Aber die folgende Aussage stimmt so nicht, in der Kindheit und Jugend werden die Weichen gestellt für eine spätere Entwicklung, wir können also wohl unsere Kinder davor schützen schwul/lesbisch zu werden:

    dass man genausowenig schwul durch Erziehung oder Sozialisation werden kann, wie man Heterosexualität durch Umerziehung erreichen kann

  • Schade, dass du nicht in der Lage bist, "tiefer zu graben", dein wissenschaftliches Studium zu nutzen und mal wirklich mit Fakten, Studien etc zu argumentieren bzw. die zitierten wahrzunehmen, sondern mit leeren Allgemeinplätzen argumentierst ("schwule Künstler als Vorbilder" - wer soll das eigentlich sein? Ich hätte da gerne mal Namen. Mir fällt exakt einer ein, den Schüler cool finden - und der ist deswegen cool, weil er einen extrem sexistischen heterosexuellen Mann gespielt hat...).


    Ja, Kinder muss man schützen: Davor, intolerante Erwachsene zu werden, die andere grundlos verurteilen!

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ein Schwuler wird nicht hetero, das sieht jeder der sich etwas mit dem Menschlichen Gehirn beschäftigt hat. Aber die folgende Aussage stimmt so nicht, in der Kindheit und Jugend werden die Weichen gestellt für eine spätere Entwicklung, wir können also wohl unsere Kinder davor schützen schwul/lesbisch zu werden:


    Bemerkst du den Widerspruch? Homosexuelle können nicht hetero werden, aber Heterosexuelle muss man davor schützen, homosexuell zu werden? Wie bitte? Wenn man das eine nicht (um)erziehen kann, kann man das andere auch nicht umerziehen. Und noch mal: Hier will keiner irgendetwas anerziehen, als erstrebenswert verkaufen oder sonste was. Nur offene, tolerante junge Menschen erziehen. Die wissen, dass sie ok und richtig so sind, wie sie sind. Nicht mehr rund nicht weniger. Unbegründet Ängste zu schüren ist eine üble Form der Diskriminierung. Sich dagegen aufzulehnen und dies zu verurteilen, hat nichts mit einem blinden "Nachplappern" einer als "korrekt" geltenden politischen Meinung zu tun.
    Ich kenne übrigens keine homosexuellen Menschen, die anderen ihre Lebensweise aufdrängen wollen. Wenn sie auf sich aufmerksam machen, dann, weil sie so angenommen werden möchten, wie sie sind. Ohne Vorurteile. Was hingegen in den Medien usw. passiert, ist sowieso mit Vorsicht zu genießen, da nehmen sich hetero- und homosexuelle "Künstler" nichts ... Da ist dann aber eher anderes als die sexuelle Orientierung zweifelhaft ...

  • und jetzt schaut euch mal an, wie sich hier ein Moderator ausdrückt!
    das kann doch kein Lehrerforum sein. ich bin einfach sprachlos.

    Auch in der virtuellen Welt gehört es sich doch nicht, so einen Ton drauf zu haben!


    Vergiss´es! Diese Herrschaften befinden sich in einem permanenten, kernig-kantigen (@neleables: Bitte entschuldige, ich finde diesen Ausdruck in Zusammenhang mit dir, einfach so unglaublich augenfällig;) ) und gottgerechten Kampf für die demokratischen Grundwerte des Abendlandes. Die Meinungshoheit diktieren und attestieren sie sich dabei gegenseitig. Da geht kein Blatt dazwischen!


    Wenn du in diesem Forum kontrovers diskutieren willst, ohne dabei beleidigt zu werden, sucht du dir besser ein unverfänglicheres Thema; jedenfalls keines, wo der Dienstherr und/oder der politische Mainstream die Richtung bereits vorgegeben hat. Am Besten irgendetwas mit Gummibärchen.


    Inhaltlich kann ich dir nicht beispringen, da ich deine Meinung nicht teile.

    Die Wahrheit liegt im Blickwinkel des Betrachters.


  • Ich hab dir doch aufgezeigt und belegt, dass deine Befürchtungen nicht der Wahrheit entsprechen; die Studienlage ist völlig anders. Hast du das überlesen?

    Ich habe es gelesen und möchte nichts gegen die Studie sagen, ich kenne sie nicht, ich weiß nichts über die Motive der Forscher und die Auswertungen. Es ging dabei auch um außerwählte homo-Familien, wenn ich es richtig verstanden habe. Und leider kann ich meine Aussagen nicht mit konkreten Studien belegen (und selbst wenn ich mir die Mühe machen würde und alles was ich weiß akribisch mit Studien belegen würde, würde das Klientell hier nichts davon wahrnehmen und stattdessen mich persönlich verbal angreifen, mir ist meine Zeit zu schade dafür).

    Ich bleibe dabei, dass die sexuelle Identitätsfindung unserer Kinder durch die Allgegenwärtigkeit von Schwulen gestört wird. Und die Allgegenwärtigkeit ist offensichtlich, da braucht man keine Belege für.
    Und ist die sexuelle Identität mal gestört, gibt es keinen Weg zurück, das ist vereinfacht ausgedrückt wie eine chronische Krankheit: Impulse suchen sich immer denselben "Weg" im Gehirn, "laufen" auf vorgetrampelten Pfaden. Ein Kind entwickelt schon recht früh seine sexuelle Identität, bei Jugendlichen ist dieser Prozess meistens schon abgeschlossen.

  • Walter: gut zu wissen. das setze ich gleich mal um :)
    Lucy: nein, es ist kein Widerspruch. fürs leichtere Verständnis: ein vorgetrampelter Pfad ist oft unmöglich zu bepflanzen. aber ich weiß, kann ja nicht jeder Oberstufenphysik unterrichten, denk einfach in Ruhe darüber nach, dann wird das schon :aufgepasst:

  • ach so. man wird also zum schwulsein erzogen, und das ist dann wie eine krankheit oder zumindest eine behinderung? noch homophober (und in den üblichen mustern christlicher fundamentalisten!) kann man kaum argumentieren. bitte denk nochmal drüber nach wie deine ansichten das leben aller homosexuellen menschen zum negativen verändern. es ist in hohem maße unanständig (nicht im sinne von "gehört sich nicht", sondern im sinne von menschenverachtend und im besten (!!) fall gedankenlos gegenüber den bedürfnissen anderer), was du hier von dir gibst. und ja, man darf sowas sagen. keiner hindert dich dran. man muss dann aber damit leben, dass man die eigenen aussagen gespiegelt bekommt als das, was sie sind - menschenverachtend, intolerant, borniert, reaktionär.

  • Ich bleibe dabei, dass die sexuelle Identitätsfindung unserer Kinder durch die Allgegenwärtigkeit von Schwulen gestört wird.


    Das finde ich verwirrend: Die von mir zitierte Studie ist quantitiativ repräsentativ und kommt zum eindeutigen Ergebnis, dass Kinder und Jugendliche, die in homosexuellen Partnerschaften aufwachsen, sich in Bezug auf ihre psychische Gesundheit völlig normal entwickeln und in Teilen (Resilienz, Selbstbewusstsein, Intelligenz) sogar signifikant bessere Werte aufweisen als Kinder, die mit heterosexuellen Bezugspersonen aufwachsen.


    Du hast doch irgendwann mal studiert, oder? Widerstrebt es dir da nicht selbst, so zu argumentieren?


    Dein Bauchgefühl in Ehren, aber wie kannst du als intelligenter Mensch darauf beharren, wenn sowohl die Faktenlage als auch die Erfahrungswerte derjenigen, die sich professionell mit diesen Fragen befassen, sich völlig anders darstellen?


  • Du hast doch irgendwann mal studiert, oder? Widerstrebt es dir da nicht selbst, so zu argumentieren?


    Dein Bauchgefühl in Ehren, aber wie kannst du als intelligenter Mensch darauf beharren, wenn sowohl die Faktenlage als auch die Erfahrungswerte derjenigen, die sich professionell mit diesen Fragen befassen, sich völlig anders darstellen?

    ...meiner erfahrung nach ist die ursache für so ein verhalten meist angst vor dem unbekannten und/oder ein großes bedürfnis, den eigenen weg aufzuwerten, indem man andere abwertet. außerdem ist das aufgeben eingefahrener privater theorien (die wir alle mit uns rumtragen, das ist ganz normal und nichts schlechtes; ohne vorurteile kann man kognitiv kaum durch den alltag navigieren) immer mit hohen kosten (anstrengung, mühe, denkarbeit) verbunden, und die meiden wir natürlich, wo es nur geht (wiederum ganz normal und nicht per se zu verurteilen). nur eine erklärung, keine entschuldigung.

  • bei der Studie wurden außerwählte Familien betrachtet.
    glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. ich habe andere Ergebnisse gesehen, wie gesagt.

  • Andere Frage: Warum hast du deine Studienfächer etc gelöscht? Mir kommt es so vor, als wärst du keine Lehrerin, sondern nur hier, um deine fundamentale "USA-Bible-Belt"-Einstellung zu verbreiten...

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