Mit Kindern über Homosexualität kommunizieren

  • Sadomasochismus und Polygamie gehören dabei NICHT zur sexuellen Identität und auch NICHT zur sexuellen Orientierung, sondern gehören zum sexuellen Verhalten. Allein deshalb sind diese Dinge schon anders zu behandeln als Homosexualität.


    Warum ist das denn anders zu behandeln? Wenn ein Sadomasochist sich mit seiner sexuellen Neigung "outet", könnte er doch genauso deswegen gemobbt werden wie ein Homosexueller. Oder wenn jemand offen polygam lebt, könnte er auch deswegen gemobbt werden.


    Es gibt wahrscheinlich gut eine Milliarde Möglichkeiten, weswegen man gemobbt werden könnte. Vielleicht auch noch ein wenig mehr. Wenn ich da im Unterricht zum Thema Mobbing ein Fallbeispiel nehme, dann doch wohl eher eines, das recht häufig vorkommt und keine seltenen Phänomene, die rein theoretisch auch irgendwo, irgendwann mal als Mobbingsgrund auftreten könnten, wie Homosexualität oder andere sexuelle Seltenheiten.


    Und da muss man mit ethischen Methoden jede Handlung einzelnd überprüfen. Ist diese und jene sexuelle Handlung moralisch vertretbar? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Warum homosexuelles Verhalten in der Regel moralisch vertretbar ist, wurde hier auf 30 Seiten lang und breit erklärt.


    Und ich habe Dir bereits mehrfach geantwortet, dass es dazu völlig unterschiedliche Meinungen gibt. Und das ist auch vollkommen legitim und normal.


    Was Letztes noch: Dein Beispiel mit den Frauen, die auf Partys "rummachen" und den Menschen, die das besonders toll fanden... Das ist ein typisches Beispiel für positive Diskriminierung. Wie toll ist das doch, wenn sich zwei Frauen küssen!


    Eine Diskriminierung dieser Frauen, die in der Öffentlichkeit homosexuelle Handlungen begangen haben, konnte ich nicht feststellen. Das Gegenteil war der Fall. Diese Frauen waren auch noch nicht mal homosexuell, sondern haben das einfach nur so gemacht. Dadurch standen sie im Mittelpunkt des Interesses und haben von allen Seiten Aufmerksamkeit und positive Reaktionen erhalten. Auf den Partys wurde dann immer versucht auch andere Frauen dazu zu animinieren sich zu küssen. Und diejenigen, die das nicht machen wollten, wurden dann schnell als "prüde" und "verklemmt" hingestellt und verlacht.


  • Aber denkst du, das ist bei zum Beispiel dunkelhäutigen, übergewichtigen oder behinderten Schülern anders? Es verlangt jedoch niemand, dass das Thema Hautfarbe, Übergewicht oder Behinderung in jeder Klassenstufe in jedem Fach thematisiert werden müsse.


    Dabei ist doch Übergewicht wohl einer der absolut häufigsten Mobbinggründe überhaupt, im Gegensatz zum totalen Randphänomen Homosexualität, von dem nur ganz wenige Menschen betroffen sind.


    Ich glaube "DaVinci" hat hier mal geschrieben, dass er sich nicht wünscht, dass sein Sohn/seine Tochter mal homosexuell wird. Daraufhin wurde von den Homosexualitäts-Fans hier behauptet, diese Aussage sei diskriminierend und "homophob". Wenn sich jemand wünscht, dass sein Sohn/seine Tochter nicht dick wird oder nicht behindert wird, würe wohl niemand hier behaupten, dass diese Aussage diskriminierend und "behindertophob" oder "dickophob" wäre.

  • Warum ist das denn anders zu behandeln? Wenn ein Sadomasochist sich mit seiner sexuellen Neigung "outet", könnte er doch genauso deswegen gemobbt werden wie ein Homosexueller. Oder wenn jemand offen polygam lebt, könnte er auch deswegen gemobbt werden.


    Du schnallst es einfach nicht, oder? Sadomasochismus gehört zum sexuellen Verhalten und nicht zur sexuellen Orientierung! Pyro hat es doch so verständlich und ausführlich erklärt.

    Und ich habe Dir bereits mehrfach geantwortet, dass es dazu völlig unterschiedliche Meinungen gibt. Und das ist auch vollkommen legitim und normal.


    Es dreht sich hier wirklich alles im Kreis. Was ist eigentlich mit der Diskussionsrunde, zu der du von Gingergirl herausgefordert wurdest? Kommt da noch was oder wirst du das stur ignorieren? Wäre spannend zu hören, ob du noch was anderes als "Man wird doch wohl noch sagen dürfen" zu sagen hast.

  • Du schnallst es einfach nicht, oder? Sadomasochismus gehört zum sexuellen Verhalten und nicht zur sexuellen Orientierung! Pyro hat es doch so verständlich und ausführlich erklärt.


    Und weil Sadomasochismus nicht zur sexuellen Orientierung gehört, dürfen Sadomasochisten nun gemobbt werden oder wie?



    Was ist eigentlich mit der Diskussionsrunde, zu der du von Gingergirl herausgefordert wurdest?


    Das muss ich überlesen haben. Aber Gingergirl sollte bitte nochmal ihre Fragestellung konkretisieren, dann kann ich ihr auch gerne Pro- und Contra-Argumente nennen.

    • Offizieller Beitrag

    Das muss ich überlesen haben. Aber Gingergirl sollte bitte nochmal ihre Fragestellung konkretisieren, dann kann ich ihr auch gerne Pro- und Contra-Argumente nennen.


    Kein Wunder, dass du ständig auf der Leitung zu stehen scheinst, wenn du nur so oberflächlich die Antworten liest.


    Der Trick, den du gerade anwenden willst, ist hier nochmal erklärt:
    https://derailingfueranfaenger.wordpress.com/#nichterklaerst bzw. https://derailingfueranfaenger…ess.com/#wirklichkuemmern


    Aber da ich gerade keinen Nerv auf das Schreiben meiner Zeugnisse habe, bin ich mal so frei.


    Claudius, dann mal los: du willst ja, dass hier "pro" und "contra" argumentiert wird. Wie sehen denn deine Argumente aus? Ich schlage vor, dass wir das unter uns jetzt mal ganz schulmeisterlich betreiben.


    Als Deutschlehrer sollte dir geläufig sein, dass eine vernünftige Argumentation aus einem Dreischritt aus 1. These/Behauptung, 2. Begründung und 3. Beweis/Beispiel besteht. Wie lautet denn deine These? Bisher konnte ich aus deinen Ausführungen noch keine herauslesen. Was sind deine Begründungen? Was für stichhaltige Beweise kannst du anführen?


    Claudius, schade, dass du mir ausweichst. Ich möchte wirklich gerne mit dir "pro" und "contra" zum Thema Homosexualität diskutieren.


    Du hast das hier so oft eingefordert. Also los!


    Bitte nicht vom Thema ablenken! Ich warte nämlich immer noch auf die angekündigte Pro-/Contra-Diskussion. Kommt da noch was, Herr Claudius?

  • Claudius, es existieren keine legitimen Gründe, um jemanden zu diskriminieren. Das merkt man vor allem daran, dass wir hier auch dich, als Menschen, tolerieren müssen. Das gilt jedoch nicht für deine Meinung. Ihr muss man entgegen treten und das haben andere und ich hier auch getan. Nele hat Recht. Man kann dich nicht rational erreichen. Du ignorierst Argumente entweder völlig oder verdrehst sie oder missverstehst sie (absichtlich). Darüber hinaus hast du in jedem Post bewiesen, dass du über etwas diskutierst, wovon du absolut gar keine Ahnung hast. Das wäre an sich halb so schlimm, wenn du wenigstens bereit dazu wärst, dich eines Besseren belehren zu lassen, sei es durch andere Menschen oder Eigenrecherche. Es bleibt nichts mehr zu sagen.

  • Kein Wunder, dass du ständig auf der Leitung zu stehen scheinst, wenn du nur so oberflächlich die Antworten liest.


    Ich lese alle Antworten durch, allerdings kann ich aus Zeitgründen nicht immer auf alles erwidern.


    Fräulein Gingergirl kann ich antworten, dass ich nicht hier eine Diskussion Pro und Contra über Homosexualität führen wollte, sondern dass ich der Meinung bin, dass in der Schule solche Themen wie "Homo-Ehe" oder "Homo-Adoption" kritisch und kontrovers mit allen relevanten Argumenten Pro und Contra vorgestellt und diskutiert werden sollten, wenn man denn solche Themen überhaupt in der Schule behandeln möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich lese alle Antworten durch, allerdings kann ich aus Zeitgründen nicht immer auf alles erwidern.


    Zitat von Claudius

    Das muss ich überlesen haben.


    ?(

  • Das merkt man vor allem daran, dass wir hier auch dich, als Menschen, tolerieren müssen. Das gilt jedoch nicht für deine Meinung. Ihr muss man entgegen treten und das haben andere und ich hier auch getan.


    Das ist auch in Ordnung. Wir sind hier in diesem Forum als erwachsene Privatpersonen. Da darfst Du mir gerne entgegen treten und Deine eigene Meinung vertreten. Aber im Beruf geht sowas sicherlich nicht. Wenn wir als Lehrer mit unseren Schülern zum Beispiel das aktuelle Thema "Homo-Adoption" besprechen, sollten wir nicht versuchen unsere Privatmeinung unseren Schülern aufzudrängen und Meinungsverbote zu erteilen. Wir haben alle relevanten Argumente Pro und Contra ausgewogen und sachlich zur Sprache zu bringen und offen und frei zu diskutieren, ohne Manipulationsversuche oder ähnliches. Es ist nicht unsere Aufgabe die Schüler nach unseren persönlichen Wünschen zu indoktrinieren und ihnen Argumente und Informationen vorzuenthalten, nur weil wir möglicherweise Angst haben könnten, dass die Schüler sich dann eine eigene Meinung bilden, die sich von unserer eigenen unterscheidet. Das gilt für Dich ebenso wie für mich und alle anderen Kollegen.


    Ist das nun bei Dir angekommen?



    Du ignorierst Argumente entweder völlig oder verdrehst sie oder missverstehst sie (absichtlich).


    Nun fang doch nicht gleich wieder virtuell zu weinen an, nur weil ich Deinen Argumenten nicht sofort kritiklos folge.


    Es ging gerade um das Thema Mobbing im Unterricht. Ich behandle dieses Thema ganz allgemein. Als Fallbeispiele wähle ich höchstens mal einen der häufigsten Mobbinggründe aus, keine Kuriositäten.


    Du bist hingegen der Meinung, in einer Unterrichtseinheit zum Thema Mobbing müsste explizit auch Homosexualität besprochen werden. Daraufhin habe ich Dich gefragt, welchen Sinn das haben sollte und ob Deiner Meinung nach dann alle sexuellen Minderheiten und Besondersheiten in der Unterrichtseinheit "Mobbing" explizit besprochen werden sollten, zum Beispiel Sadomasochismus. Daraufhin versuchtest Du mir zu erklären, dass Sadomasochismus keine sexuelle Orientierung sei. Nun wollte ich von Dir wissen, was das damit zu tun hat. Denn ein Sadomasochist kann genauso gemobbt werden wie ein Homosexueller. Und nun verfällst Du in Weinerlichkeit, weil ich deinen Ausführungen nicht sofort kritiklos folge, sondern dir argumentativ entgegne. :autsch:


  • Ich dachte, ich zitiere das noch einmal. Ist ja immer noch aktuell. So viel dazu würde ich sagen. :uebel:

  • Ich glaube "DaVinci" hat hier mal geschrieben, dass er sich nicht wünscht, dass sein Sohn/seine Tochter mal homosexuell wird. Daraufhin wurde von den Homosexualitäts-Fans hier behauptet, diese Aussage sei diskriminierend und "homophob". Wenn sich jemand wünscht, dass sein Sohn/seine Tochter nicht dick wird oder nicht behindert wird, würe wohl niemand hier behaupten, dass diese Aussage diskriminierend und "behindertophob" oder "dickophob" wäre.


    Autsch. Jetzt kommt die Schiene, Homosexualität sei mit Krankheiten oder körperlichen Beeinträchtigungen gleichzusetzen. Vergleiche sollten mit Bedacht gewählt werden.
    Eltern wünschen sich unter anderem, dass ihre Kinder nicht dick werden, weil übermäßige Körperfülle verschiedenste Krankheiten zur Folge haben kann.
    Eltern wünschen sich natürlich, dass ihre Kinder nicht "behindert" werden / sind, weil es zu vielfältigsten Einschränkungen in der Lebensführung führen kann - und das schreibe ich mit große Respekt für all diejenigen, die ihre körperlichen Nachteile tagtäglich so gut sie können durch andere Qualitäten auszugleichen versuchen und ihren Alltag bestmöglich bewältigen.
    Diese Äußerungen sind per se aber nicht diskriminierend, weil sie nur "gut" gemeint sind. Welches Elternteil würde sich für sein Kind eine Krankheit oder eine Beeinträchtigung WÜNSCHEN???
    Mobbing und so weiter an betroffenen Menschen, das aus solchen Äußerungen und dann ggf. auch Werthaltungen resultiert, ist selbstverständlich zu verurteilen. Natürlich können solche Äußerungen von betroffenen Menschen ebenfalls missverstanden werden. Es sind aber hier in erster Linie die Folgeerscheinungen, die vermieden werden sollen.


    Da Homosexualität weder eine Krankheit ist, noch per se Einschränkungen in der Lebensqualität mit sich führt - mit Ausnahme der offenen und verdeckten Diskriminierung durch allzu Konservative - gibt es außer egoistischen und ideologisch (ich schrieb schon "idiologisch" ...) verblendeten Gesichtspunkten keine Gründe, Homosexualität für das eigene Kind grundsätzlich abzulehnen. Ich weiß aus engstem Bekanntenkreis, wohin eine solche Ablehnung durch die Eltern führen kann. Und die Eltern merken nicht einmal, was ihr Verhalten und ihre Äußerungen tagtäglich anrichten. Gebt doch einfach mal den Menschen die Möglichkeit, so glücklich werden zu dürfen, wie sie sind. Nichts, aber auch rein gar nichts an Homosexualität legt von vornherein fest, zu Einschränkungen in der Lebensqualität zu führen.


    Und Claudius, dass du niemanden, auch unter deinen Schülern, kennst, der homosexuell ist, kann auch einfach daran liegen, dass sich dir gegenüber niemand outen würde. Ich weiß ja nicht, was du tagtäglich in der Schule ausstrahlst. Ich habe mehrere Outing-Prozesse miterlebt und kann dir sagen, meine Freunde und Bekannten wussten sehr gut, wem sie vertrauen konnten und wem nicht... Ein Freundeskreis kann sich entsprechend auch "entwickeln".


    Ich weiß auch nicht, warum du nicht checkst, dass hier niemand 6 Wochen über Homosexualität diskutieren will.
    Aber wenn das Thema Familie angesprochen wird, gibt es eben verschiedenste Konstellationen.
    Und wenn das Thema Diskriminierung angesprochen wird, sind eben alle Facetten anzusprechen. Nicht im Detail. Aber es muss klargemacht werden, wie vielschichtig Diskriminierung ist. Zumal du nie weißt, was in deinen Lerngruppen hintergründig alles passiert und wer da tatsächlich sitzt. Ein Satz, eine Stunde, in der es AUCH um die Diskriminierung von sexuellen Neigungen geht - und gut ist. So klein ist die Gruppe der Homosexuellen, Bisexuellen, Transsexuellen etc. nicht, wie du das gerne hättest und dir einredest, um auf deinem Standpunkt stecken bleiben zu können ...


    Und damit gute Nacht. Ich hoffe, es kommt der Tag, an dem endlich das Lichtlein aufgeht, dass freie Meinungsäußerung dort ihre Grenzen hat, wo sie andere Menschen zu Unrecht verurteilt und in ihren Rechten und in ihrer Würde verletzt. Wahrscheinlich auf ewig ein Wunschtraum.


    Und bitte, bitte, ich will endlich ein stichhaltiges Argument hören, was prinzipiell und unumstößlich gegen die Homo-Ehe oder die Homo-Adoption spricht! Bitte! Ich bin zu unkreativ, mir fällt nichts ein ...

    • Offizieller Beitrag

    Und NATÜRLICH werden im Unterricht nicht nur die Massenphänomene diskutiert. Ganz im Gegenteil. Man spricht über bestimmte seltene Behinderungen, über Einzelschicksale, die besonders auffällige Biografien haben (davon handelt eigentlich alle Literatur), man spricht über politische Ausnahmeerscheinungen, über singuläre Genies und Bösewichte, über einzelne radikale Randgruppen, über Drogen(abhängige), andere Randgruppen, über kleine IN-Gruppen und die wenigen leuchtenden Vorbildsterne am Himmel.
    Mit demselben dämlichen Argument müsste man weder über Martin Luther King noch über extremistische Terroristen reden - und die letzteren machen nun Gottseidank eine wesentlich kleinere Bevölkerungsgruppe aus als Homosexuelle.


    Was Menschen betrifft/bewegt, ist signifikant wichtiges Thema.


  • Da Homosexualität weder eine Krankheit ist, noch per se Einschränkungen in der Lebensqualität mit sich führt - mit Ausnahme der offenen und verdeckten Diskriminierung durch allzu Konservative - gibt es außer egoistischen und ideologisch (ich schrieb schon "idiologisch" ...) verblendeten Gesichtspunkten keine Gründe, Homosexualität für das eigene Kind grundsätzlich abzulehnen.


    Wie kommst Du eigentlich dazu für alle Menschen festlegen zu wollen, was für sie eine Einschränkung der Lebensqualität ist und was nicht?


    Ich kenne dicke Menschen, die kerngesund sind und sich pudelwohl in ihrer Haut fühlen und deswegen zum Beispiel auch keinen Grund sehen ihre Leibesfülle zu verdammen oder etwas dagegen zu tun. Ich kenne aber auch dicke Menschen, die tief unglücklich mit ihrer Leibesfülle sind und sich sehnlichst eine Veränderung wünschen. Es gibt Behinderte, die ihr Leben toll finden genau so wie es ist und mit ihre Behinderung gar nicht als Einschränkung ihrer Lebensqualität empfinden. Es gibt aber auch Behinderte, die ihr Leben lang damit hadern und ihre Behinderung als riesiges Manko in ihrem Leben empfinden. Es mag auch Homosexuelle geben, die gerne homosexuell leben und damit sehr glücklich sind und solche, die damit sehr unglücklich sind und das als Einschränkung ihrer Lebensqualität empfinden, zum Beispiel weil das mit ihrem Glauben, ihren moralischen Werten, ihren Lebensträumen und Plänen kollidiert und diese konterkarriert etc.


    Aber wenn das Thema Familie angesprochen wird, gibt es eben verschiedenste Konstellationen.


    Das Thema "Familie" behandle ich in meinem Unterricht. Da lasse ich zu Beginn immer die Kinder selbst darüber sprechen, was eigentlich Familie ist. Alle Kinder definieren "Familie" als Mutter, Vater und Kind(er). Manche beziehen auch noch Oma und Opa in die Familie mit ein. Das ist die Lebensrealität der Kinder, darüber mache ich Unterricht und das ist auch gut so.


    Ich hoffe, es kommt der Tag, an dem endlich das Lichtlein aufgeht, dass freie Meinungsäußerung dort ihre Grenzen hat, wo sie andere Menschen zu Unrecht verurteilt und in ihren Rechten und in ihrer Würde verletzt. Wahrscheinlich auf ewig ein Wunschtraum.


    Du bist also der Meinung, dass eine kritische Beurteilung und moralische Ablehnung von Homosexualität als solcher keine legitime Meinung ist, sondern die Grenzen der Meinungsfreiheit sprengt?


    Und bitte, bitte, ich will endlich ein stichhaltiges Argument hören, was prinzipiell und unumstößlich gegen die Homo-Ehe oder die Homo-Adoption spricht! Bitte! Ich bin zu unkreativ, mir fällt nichts ein ...


    Was meinst du mit "unumstößlich"? Diese Themen sind umstritten, es gibt verschiedene Meinungen, verschiedene Argumente, verschiedene Standpunkte. Vielleicht ist Dir schonmal aufgefallen, dass wir in einer freien, pluralistischen Gesellschaft leben, in der unterschiedliche Meinungen der Normalfall sind, im Gegensatz zur Diktatur, wo die einzig wahre Meinung von oben vorgeschrieben ist. :autsch:


    Ein paar gute Argumente gegen "Homo-Adoption" wären zum Beispiel:


    - Jedes Kind hat ein Recht auf Mutter und Vater. In der Struktur einer homosexuellen „Familie“ wird dieses Recht dem Kind geplant und bewusst verwehrt. Das ist eine grundlegende Verletzung des Kindesrechts.


    - Ein Kind, das in dem Bewusstsein aufwächst, seine beiden Eltern seien zwei Frauen oder zwei Männer, wird in seinem Wissen um seinen zweigeschlechtlichen Ursprung manipuliert. Das wird sich negativ auf seine Identitätsbildung auswirken.


    - Verschiedenheit ist immer ein größerer Entwicklungsanreiz als Gleichheit. Die Forschung der letzten vierzig Jahre zeigt übereinstimmend, dass Mutter und Vater geschlechtsabhängig Verschiedenes in die Entwicklung der Kinder einbringen. Ein Kind, das bei einem homosexuell lebenden Männer- oder Frauenpaar lebt, ist daher von vornherein in seinen Entwicklungsmöglichkeiten benachteiligt.


    - Die besten Voraussetzungen zur Entwicklung einer sicheren Geschlechtsidentität hat ein Kind, wenn es in der Geschlechterspannung von Mutter und Vater aufwachsen kann. Bei einem homosexuell lebenden Frauen- oder Männerpaar wird dieser Entwicklungsvorteil dem Kind bewusst vorenthalten.


    - Wenn Vater oder Mutter tragischerweise fehlen wie etwa bei Alleinerziehenden, hat das Kind die Möglichkeit, diesen Verlust zu betrauern und konstruktiv zu bearbeiten. Wenn dem Kind dagegen vermittelt wird, eine homosexuelle „Familie“ sei eine vollständige, nur eben alternative Familienform, verhindert dies, dass das Kind den realen Verlust von Vater oder Mutter betrauern kann. Damit bleibt der Verlust abgespalten und wird sich destruktiv auf die psychosoziale Entwicklung des Kindes auswirken.


    http://www.dijg.de/homosexuali…recht/recht-mutter-vater/


    Sicher gibt es auch die Pro-Seite, die ihre Argumente ins Feld führt. Wenn ich dieses Thema im Unterricht mal behandeln sollte, würde ich die verschiedenen Positionen und Argumente in der Klasse gegenüberstellen und die Schüler darüber diskutieren lassen. Jeder sollte sich dazu seine eigene Meinung bilden.

  • Und NATÜRLICH werden im Unterricht nicht nur die Massenphänomene diskutiert. Ganz im Gegenteil. Man spricht über bestimmte seltene Behinderungen, über Einzelschicksale, die besonders auffällige Biografien haben (davon handelt eigentlich alle Literatur), man spricht über politische Ausnahmeerscheinungen, über singuläre Genies und Bösewichte, über einzelne radikale Randgruppen, über Drogen(abhängige), andere Randgruppen, über kleine IN-Gruppen und die wenigen leuchtenden Vorbildsterne am Himmel.
    Mit demselben dämlichen Argument müsste man weder über Martin Luther King noch über extremistische Terroristen reden - und die letzteren machen nun Gottseidank eine wesentlich kleinere Bevölkerungsgruppe aus als Homosexuelle.


    Was Menschen betrifft/bewegt, ist signifikant wichtiges Thema.


    Ja, meine Frage war nur gewesen, weshalb man zum Thema "Mobbing/Diskriminierung" ausgerechnet Homosexualität im Unterricht behandeln sollte. Warum sollte man unter Milliarden von potentiellen Gründen für Mobbing ausgerechnet explizit Homosexualität nehmen? Warum? Kannst Du das vielleicht mal rational begründen, warum unter Milliarden von Mobbingsgründen ausgerechnet Homosexualität so hervorgehoben werden sollte?


    Allein im sexuellen Bereich gibt es zigtausende Dinge, die potentiell zu Mobbing führen könnten. Warum ausgerechnet Homosexualität? Warum nicht irgendetwas anderes?


    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

  • In einer Passage waren Familien aus Vater und Mutter und Kind gleichsam als Randerscheinung dargestellt worden. „Hin und wieder gibt es einen Papa und eine Mama“, heißt in dem Diktattext. Und an anderer Stelle: „Meine Mama Loris kommt aus Dänemark und hat dort Samenzellen von einem netten Mann bekommen. Dann bin ich in ihrem Bauch aufgewachsen. In Deutschland hat mich dann meine Mama Dani adoptiert“. Und weiter: „Bei lesbischen Mamas, schwulen Papas oder Eltern, die ihr Geschlecht ändern, sprechen wir von einer Regenbogenfamilie“.


    http://www.shz.de/schleswig-ho…ulen-in-sh-id8731711.html



    Schöne neue Welt ...

    • Offizieller Beitrag

    Plattenspieler, jetzt lern doch endlich mal, inhaltlich korrekt zu zitieren. ;)


    Zitat

    Der Prozess sei „in Arbeit“. Das Sozialministerium prüfe die Unterlagen und werde die Materialien mit dem Bildungsministerium abstimmen.


    kl. gr. frosch

  • von den Homosexualitäts-Fans hier


    Jemand Konfetti?


    Ketchup zum Fisch?


    <°)))o><


    Wer so "argumentiert" hat das Recht auf Gegenargumente verwirkt.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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