Referendariat abbrechen

  • Hallo liebe Kollegen,


    welche Alternativen gibt es für jemanden, der das Ref. abbricht (Grundschullehramt)?

  • Ich finde die Frage etwas ungenau.
    Es gibt viele Alternativen. Meinst du jetzt im Bereich schulische Bildung - also weiter als Lehrer arbeiten - oder in anderen Bereichen der Arbeitswelt? Und auch da stellt sich die Frage, möchtest du eine Arbeit finden mit deinem jetzigen Abschluss oder noch mal einen neuen Abschluss eine neue Ausbildung machen?

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Das hängt wohl von den Gründen für das Abbrechen ab. Wenn es z.B. "kann mit kleinen Kindern nicht so" wäre, käme u.U. ein anderes Lehramt infrage. Bevor ich jetzt alle möglichen Gründe aufzähle, warte ich lieber darauf, was genau dahintersteckt.

  • Es kommt nicht auf die Gründe an und es geht auch nicht um mich.


    Es geht darum, Alternativen außerhalb des Lehrerberufes zu zeigen, die man mit dem Abschluss "Bachelor" (Bayern, Grundschullehramt), hat.

  • Es kommt nicht auf die Gründe an und es geht auch nicht um mich.


    Es geht darum, Alternativen außerhalb des Lehrerberufes zu zeigen, die man mit dem Abschluss "Bachelor" (Bayern, Grundschullehramt), hat.

    Hatte mich schon gewundert :) hatte nämlich das Gefühl du warst schon längst fertig.


    Was immer ginge wäre ein neues Studium oder eine Ausbildung im öffentlichen Dienst - kenne einige die mit mir Ref gemacht haben oder mit mir an der Uni waren, die etwas in die Richtung gemacht haben. Allerdings muss man dann weitere 3 Jahre (oder länger) auf ein ganzes Gehalt verzichten.


    Alternativ kenne ich einige die eine Umschulung zum Erzieher gemacht haben oder anderweitig in verschiedenen sozialen Einrichtungen untergekommen sind.


    Zusätzlich kann man sich auch auf alle möglichen anderen Stellen bewerben (hängt bei Grundschule wahrscheinlich aber auch etwas vom Hauptfach ab). Einfach mal versuchen oder über Vitamin B versuchen.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Vertretungslehrer
    Lehrer an freien Schulen, z.B. Montessori-Schulen, Waldorf-Schulen
    Lehrer an internationalen Schulen oder deutschen Schulen im Ausland
    Lehrer an Sprachschulen im In- oder Ausland
    Lehrer bei Nachhilfeinstituten, evtl. Eröffnung eines eigenen Instituts bzw. Franchising
    umsatteln auf Erzieher
    SOS-Kinderdorfmutter/-vater
    Schulbegleiter/Integrationshelfer
    Weiterbildung Umweltpädagogik, Museumspädagogik etc.

  • Es kommt nicht auf die Gründe an und es geht auch nicht um mich.


    Es geht darum, Alternativen außerhalb des Lehrerberufes zu zeigen, die man mit dem Abschluss "Bachelor" (Bayern, Grundschullehramt), hat.


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    Ein Lehramts-Bachelor bereitet auf den Lehrerberuf vor, andere berufliche Optionen lassen sich da so direkt erst mal nicht ableiten, schon gar nicht im Primarbereich, bei dem das Studium besonders pädagogik-lastig ist und die Fachausbildung kaum Tiefe hat. Andere Optionen für Abbrecher ergeben sich höchstens aus den persönlichen Gegebenheiten (vorangegangene Ausbildungen, besondere Kompetenzen, Lebenssituation). Da wirst hier kaum eine qualifizierte Antwort bekommen, wenn du dazu nichts genaueres schreiben möchtest.

  • Wird der Lehramt-Bachelor nicht in Österreich anerkannt?
    Ich glaube, man müsste dort dann den Master berufsbegleitend absolvieren, man könnte aber als Lehrer arbeiten (und das in einem schönen Land und gar nicht so schlecht bezahlt).
    Ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren :)
    Die Schweiz müsste theoretisch offenstehen (wahrscheinlich auch mit irgendwelchen Anpassungslehrgängen bzw. dem Erwerb zusätzlicher Qualifikationen) und im restlichen Ausland müssten ebenfalls, je nach Land, Möglichkeiten der Anerkennung und das Absolvieren der dortigen Lehrerausbildung möglich sein.
    Ein Grund, wieso ich unbedingt einen Antrag auf den Erwerb des Bachelortitels stellen werde - dann hat man wenigstens etwas, falls man das ziemlich willkürliche Staatsexamen irgendwie nicht bestehen würde.

    • Offizieller Beitrag

    Viele sinnvolle Antworten wirst du hier wohl nicht bekommen können, da dafür die Ausgangslage zu ungenau ist.


    Ich habe mein Referendariat auch abunterbrochen (sprich, nach einer längeren Auszeit wieder aufgenommen). Ich hatte damals was Neues, komplett anderes gestartet. Meine Entscheidung, was ich nach dem Abbrechen machen würde, stand zwar schon fest, aber ich bin zum "Uni-Arbeitsamt" gegangen. Also zu einer Abteilung vom Arbeitsamt, die in der Uni angesiedelt war und speziell das dortige Clientel im Blick hatte.


    Das würde ich Person X daher auch empfehlen. Beratung beim (Uni-)Arbeitsamt.


    kl. gr. frosch

  • Danke Frosch, war sie schon. Da waren 3 (ehemalige) Lehrer, die wohl auch alle offensichtlich etwas anderes machen, aber keine richtige Hilfe waren.

  • Alternativen außerhalb des Lehrerberufes [...] die man mit dem Abschluss "Bachelor" (Bayern, Grundschullehramt), hat

    Der/die Betroffene soll die Augen zumachen, dann wird er/sie die Alternativen sehen. Das klingt möglicherweise wieder mal eher ruppig, ist aber wohl leider eine Tatsache.

  • Er arbeitet an einer Förderschule. Dabei gibt es ja verschiedene Förderschwerpunkte und einer davon ist "langfristig Erkrankte". Das sind Schüler, die z.B. aufgrund einer Therapie nicht die normale Schule besuchen können, aber natürlich dennoch im Sinne der allgemeinen Schulpflicht beschult werden müssen. Wohl ein Exot unter den Exoten, weswegen angehende Lehrer diesen Einsatzbereich in der Regel sogar noch weniger kennen als die Abendschule. Ich wurde auch erst durch Fossis Signatur damals darauf aufmerksam ;) .

  • Fossi, was ist ein Sonderpädagogisches Bildungsdingens, bzw....was arbeitest du?

    Genau das, was Lehramtsstudent in #17 erklärt hat. Seit ca. drei Jahren heißen wir tatsächlich so wie in meinem Profil zitiert; ich spreche diesen Namen immer gern in voller Länge aus :)

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Manchmal gehen SuS mit zur Mutter-Kind-Kur und haben dort Unterricht. Wäre das dein Klientel? Bist du Sonderschullehrer? Wobei ich denke, dass langzeiterkrankte Kinder mit allen möglichen Krankheiten wie z.B. Krebs ja nicht unbedingt einen Sonderschullehrer bräuchten. Hätte man da mit 1. Staatsexamen keine Chancen?

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