Andere Politische Orientierung von SuS und Kolleg/innen

  • Wollt ihr nicht rüberkommen, wir trinken grad so nett Rot- und Weißwein?

    (weißwein nur, weil ich den Rotwein heute einem Frischimpfling im Überschwang geschenkt habe)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • (...) Und wenn du nicht irgendwas genannt werden willst, dann müsstest du ja konsequenterweise auch davon absehen andere irgendwas zu nennen. (...)

    Also ich habe 1. meines Erinnerung nach noch niemanden als "braunen Scheißhaufen" bezeichnet oder was auch immer eine Analogie zu links-grün-versifft sein könnte und finde es 2. regelmäßig erfreulich erhellend, wenn User derartige Bezeichnungen wählen oder andere entlarvende Begrifflichkeiten, die deutlich machen wes Geistes Kind sie sind, auch wenn sie anderweitig lieber keine Farbe bekennen wollen, weil sie wissen (gelernt haben), wie sehr sie damit anecken würden.

    Ich weiß gerne, mit wem ich es tatsächlich zu tun habe jenseits des Scheins mit dem man sich zu umgeben sucht. Insofern neige ich auch dazu andere User mal gelegentlich ein wenig zu reizen (wie der Frosch bestätigen kann, der mir dann im Zweifelsfall auf die Finger haut, wenn ich damit übertreibe), um sie aus der Reserve zu locken, damit sie im Affekt am Ende eben doch mehr preisgeben über ihre Werte und Haltungen als sie hätten preisgeben wollen. Lindbergh war eine Zeitlang ein so eine Art "Lieblingsprojekt" von mir. Inzwischen weiß ich einerseits, was ich wissen möchte, um seine Beiträge ideologisch einordnen zu können und möchte andererseits auch niemanden fertig machen, der sich nicht wirklich wehren kann rhetorisch, weshalb ich versuche mich zurückzuhalten, solange keine groben Klopper von ihm kommen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich habe jetzt mal links-grün-versifft in Kombination mit Lindbergh in die Suche eingegeben und bekomme 0 Treffer. Entweder es wurden entsprechende Beiträge gelöscht oder er hat es nicht geschrieben. Tatsächlich schiebst du ihm auf Seite 2 *dieses* Threads etwas unter, was er nicht geschrieben hat. Und du nennst ihn "AfD-Anhänger" ohne zu wissen, ob er das ist. Aber mit der ziemlich sicheren Intention einer Abwertung seiner Person.

  • Und Opposition ist per se erst mal in einer Demokratie immer etwas Gutes.

    „Ich bin, also bin ich dagegen“?

    Nee, es ist nicht a priori gut oder auch schlecht zu irgendeiner Position eine konträre Position zu vertreten. Die Position, gegen die man aus Prinzip wäre, könnte ja einfach richtig sein.

    Nur für die Schärfung von Argumenten innerhalb einer Diskussion ist es manchmal auch sinnvoll den advocatus diaboli zu spielen, bis eine Klärung erfolgt ist.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Ich habe jetzt mal links-grün-versifft in Kombination mit Lindbergh in die Suche eingegeben und bekomme 0 Treffer. Entweder es wurden entsprechende Beiträge gelöscht oder er hat es nicht geschrieben. Tatsächlich schiebst du ihm auf Seite 2 *dieses* Threads etwas unter, was er nicht geschrieben hat. Und du nennst ihn "AfD-Anhänger" ohne zu wissen, ob er das ist. Aber mit der ziemlich sicheren Intention einer Abwertung seiner Person.

    "´Links-grün-versifft" bezog sich auch nicht auf eine L-Aussage, habe ich aber auch nicht behauptet gehabt, dass diese Aussage von ihm kam. Ansonsten wird mir das gerade zu viel Schreiben über andere User, die selbst momentan nicht aktiv teilnehmen an der Debatte. Wenn du Klärungsbedarf siehst machen wir das gerne per PN aus.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Als Mitglied der CDU halte ich die AfD für eine Partei, die nicht mehr vollständig auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Das muss ich als dem Grundgesetz verpflichteter Beamter zumindest benennen dürfen. Da meine Schüler:innen in Mehrzahl eh Repressalien von dieser Partei (bzw. ihren Anhängern) zu befürchten hätten, sehe ich es als wenig problematisch an, da klare Position zu beziehen. Was übrigens den Beutelsbacher Konsens in keiner Weise betrifft, der bezieht sich auf ein Überwältigungsverbot, nicht auf ein Neutralitätsgebot. Auch "Kontroversität" oder "Schülerorientierung" verbietet dem Lehrer nicht, eine eigene politische Position zu vertreten.


    Ich zitiere:

    "Selbstverständlich sind Lehrkräfte zuallererst dazu verpflichtet, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und damit die Werte des Grundgesetzes und der Landesverfassung einzutreten. Zudem haben sie die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler im Geiste der Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung zu erziehen."

    "Dasselbe gilt auch für politische Parteien, die Antisemiten in ihren Reihen dulden, erkennbare personelle Überlappungen in die rechtsradikale und rechtsextremistische Szene aufweisen und deren Abgeordnete bei Demonstrationen mitlaufen, bei denen offen der unter Strafe stehende Hitler-Gruß gezeigt wird."

    https://www.lpb-bw.de/beutelsbacher-konsens/


    Spannend, dass Politiklehrer den Konsens offenbar falsch verstehen. Passt aber zu folgendem Satz aus dem Wikipedia-Artikel:

    "In Untersuchungen unter Politiklehrkräften zeigt sich zudem, dass diese den Beutelsbacher Konsens vielfach als Neutralitätsgebot missverstehen und fälschlicherweise davon ausgehen, dass der Beutelsbacher Konsens sie zur gleichberechtigten Darstellung extremistischer Positionen im Unterricht verpflichte."

    Quelle laut Wikipedia: Monika Oberle, Sven Ivens, Johanna Leunig: Grenzenlose Toleranz? Lehrervorstellungen zum Beutelsbacher Konsens und dem Umgang mit Extremismus im Unterricht. In: Laura Möllers, Sabine Manzel (Hrsg.): Populismus und politische Bildung (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Politikdidaktik und Politische Jugend- und Erwachsenenbildung). Wochenschau Verlag, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-7344-0680-5, S. 53–61.

  • Ja, u.U. tatsächlich noch in 2018, wobei die Nutzer aber ja trotzdem noch hier aktiv sind, und ich denke, die Personen, die ich meine, wissen, dass sie gemeint sind

    2018 ist in *diesem* Thread das Wort "Verfassung" 0 x gefallen. Es ging noch nicht mal explizit um die AfD.


    Ehrlich... Das hier ist einer der absurdesten Threads des ganzen Forums. Weiss eigentlich noch irgendjemand wer sich gerade worüber aufregt bzw wer wem was vorwirft was die Person aber nachweislich gar nicht geschrieben hat?


    Gute Nacht!

    • Offizieller Beitrag

    Weiss eigentlich noch irgendjemand wer sich gerade worüber aufregt bzw wer wem was vorwirft was die Person aber nachweislich gar nicht geschrieben hat?

    Ich hatte jetzt darauf gehofft, dass du das noch weist. Mist. ;)

  • (...)

    Spannend, dass manche Politiklehrer den Konsens offenbar falsch verstehen. Passt aber zu folgendem Satz aus dem Wikipedia-Artikel:

    "In Untersuchungen unter Politiklehrkräften zeigt sich zudem, dass diese den Beutelsbacher Konsens vielfach als Neutralitätsgebot missverstehen und fälschlicherweise davon ausgehen, dass der Beutelsbacher Konsens sie zur gleichberechtigten Darstellung extremistischer Positionen im Unterricht verpflichte."

    (...)

    Mir ist das nämlich beispielsweise bekannt, chilipaprika sicherlich ebenfalls. Aber das ist tatsächlich ein äußerst verbreiteter Irrtum, der bei mir sowohl im Studium, als auch im Ref thematisiert wurde. Jedes Mal unter großem "Oho" und "Aha" vieler Anwesender, die kaum glauben konnten, was sie da hörten. Im Studium war mir das auch neu, passte aber zu meinem Empfinden, dass das nicht mit umfasst werden dürfe, weil man sonst als Politiklehrkraft kaum noch authentisch reagieren könnte auf bestimmte Fragen oder auch Themen, insofern war ich damals sehr erleichtert davon zu erfahren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mir ist das nämlich beispielsweise bekannt, chilipaprika sicherlich ebenfalls. Aber das ist tatsächlich ein äußerst verbreiteter Irrtum, der bei mir sowohl im Studium, als auch im Ref thematisiert wurde. Jedes Mal unter großem "Oho" und "Aha" vieler Anwesender, die kaum glauben konnten, was sie da hörten. Im Studium war mir das auch neu, passte aber zu meinem Empfinden, dass das nicht mit umfasst werden dürfe, weil man sonst als Politiklehrkraft kaum noch authentisch reagieren könnte auf bestimmte Fragen oder auch Themen, insofern war ich damals sehr erleichtert davon zu erfahren.

    Entschuldigung, du hast recht. Ich sollte nicht dermassen pauschal urteilen!

  • Entschuldigung, du hast recht. Ich sollte nicht dermassen pauschal urteilen!

    Kein Problem, ich weiß, dass das nicht böse gemeint, sondern eher ein kleiner Lapsus deinerseits war. :prost: (Dafür schätze ich dich viel zu sehr, um etwas Anderes zu vermuten.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das Argument mit der NDP kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Evtl. sind die ja auch für Tierschutz(weiß ich nicht) - mal als Beispiel. Das bleibt doch trotzdem eine legitime und in meinen Augen gute Position, auch wenn sie die NDP vertritt - das ändert doch nichts daran. Ich werde diese Partei aufgrund ihrer Gesinnung natürlich nicht wählen, weil das für mich schwerer wiegt, aber das darf mich doch nicht davon abhalten, mich mit der Legitimität dieser Position auseinanderzusetzen.

    Im Prinzip sagst Du es ja schon selbst: Wenn die legitime und gute Position ihren Ursprung in einer verwerflichen Gesinnung hat, wird sie dadurch entwertet. Deshalb sind weder die Stärkung von Ehe und Familie noch der Naturschutz "legitime und gute" Positionen, wenn die entsprechende Gesinnung dahintersteht, wie das zum Beispiel bei der NSDAP der Fall war.

  • Welches andere Motiv soll es denn geben, wenn man pauschal Null Zuwanderung möchte, wenn nicht Fremdenfeindlichkeit?

    Naja, z.B. dass das Sozialsystem irgendwann überlastet werden könnte. Oder dass man vielen Ländern nachhaltig nicht hilft, wenn man von dort die Jungen, Starken und Gebildeten abzieht; dass man mehr in regionaler Nähe helfen und aufbauen müsste, um später Rückführungen und Rückzüge in die Heimat zu erleichtern, und auch denen hilft, die es nicht bis Europa schaffen können, alleine schon finanziell. Auch werden die Ärzte und Facharbeiter in den Ländern eben nicht mehr, wenn sie alle nach Europa kommen. Klar, uns hilft das. Aber es ist im Prinzip eine egoistische, kolonialistische Perspektive.

    Man könnte auch argumentieren, dass Deutschland schon genug Leute aufgenommen hat und da viele andere europäische Ländern keine Migranten aufnehmen möchten und Deutschland Hauptziel vieler ist, Deutschland irgendwann an seine Grenzen kommen wird (z.B. Punkt 1 oder aber auch der Wohnungsmarkt, der jetzt schon stark überlastet ist. In meinem Kreis tut man sich z.B. jetzt schon sehr schwer, überhaupt Unterkünfte in ausreichender Zahl zu organisieren, und noch sind noch nicht mal so viele aus den aktuellen Krisenherden gekommen).

    Mir würden noch weitere Argumente einfallen.


    Wenn man also glaubt, jeder, der gegen weitere Zuwanderung ist, täte dies aus fremdenfeindlichen Motiven, unterliegt man einem Irrtum. Dass du dir das so gar nicht vorstellen kannst, zeigt, dass du dich einfach null ernsthaft mit der Thematik beschäftigt hast. Wo wir dann wieder bei diesem Punkt wären:



    Und am besten ist es auch, dass man einfach nichts schreibt, wenn man von etwas keine Ahnung hat. :)


    Dann befolg das doch einfach mal.


    Deine inhaltslosen Dreizeiler kann man sich wirklich schenken.





    Es ist generell einfach gut, dagegen zu sein. :autsch:


    Nein, es ist generell einfach gut, wenn die Leute in einer Demokratie die Wahl haben. Eine Partei, die niemanden anspricht, hält sich nicht im Bundestag. Soll ich dir jetzt ernsthaft Demokratie erklären?



    Im Prinzip sagst Du es ja schon selbst: Wenn die legitime und gute Position ihren Ursprung in einer verwerflichen Gesinnung hat, wird sie dadurch entwertet.

    Dem würde ich grundsätzlich zustimmen. Allerdings verstehe ich auch Leute in der Lausitz, die Angst haben, ihren Job zu verlieren, weil der Braunkohleabbbau (nun noch schneller) eingestellt wird und in meinen Augen keine glaubwürdigen Alternativen für die Region aufgezeigt werden, und deshalb AfD wählen. Ich finde es nicht gut - aber ich verstehe es.




    2018 ist in *diesem* Thread das Wort "Verfassung" 0 x gefallen. Es ging noch nicht mal explizit um die AfD.

    Hier wurde mit dem Grundgesetz argumentiert und damit beschäftigen sich nun mal Verfassungsrechtler - ob 2018 oder wann auch immer, ist mir völlig egal, wenn die Leute immer noch den gleichen Quatsch von sich geben.


    Aber ja, ich stimme dir zu, dass das hier in weiten Teilen aus dem Ruder gelaufen ist.

    6 Mal editiert, zuletzt von The_Incredible_Horst ()

  • Man könnte auch argumentieren, dass Deutschland schon genug Leute aufgenommen hat

    Kennst du das Lied von Konstantin Wecker? "Genug ist nie genug, genug kann nie genüüügen" - fällt mir jetzt spontan dazu ein.

    Inwiefern sollte D "genug" Leute aufgenommen haben?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Kennst du das Lied von Konstantin Wecker? "Genug ist nie genug, genug kann nie genüüügen" - fällt mir jetzt spontan dazu ein.

    Inwiefern sollte D "genug" Leute aufgenommen haben?

    Das ist mir jetzt eigentlich fast schon zu blöd. Aber sollte es nicht auf der Hand liegen, dass die sozial-wirtschaftlich-infrastrukturellen Gegebenheiten eines Landes irgendwann eine Kapazitätsgrenze für die Bevölkerung erreichen?

    Das Sozialsystem kann nur bestehen, wenn ein bestimmtes Verhältnis von Ein- und Auszahlern gehalten werden kann. Die Umwelt kann im Hinblick auf den Naturschutz nicht grenzenlos zugebaut werden. Und Integration wird immer schwieriger, desto höher die Zahl der zu integrierenden Personen ist.


    Das sollte doch eigentlich auf der Hand liegen. Du kannst du ja gerne weiter irgendwelche Liedchen trällern und dich mit Wein belustigen - aber ernsthafte Fragen der Zukunft geht man so nicht an.

  • Oh, bietest du mir da einen Wein an? Gerne!

    Und ja, irgendwann, ab einer gewissen Zahl, kann man die Menschen nicht mehr integrieren, da gebe ich dir recht. Aber über die Zahl werden wir uns wohl nicht einig.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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