Rund 50 Prozent LRS - da stimmt doch was nicht!

  • @Kippelfritze, bitte, versuche doch wenigstens mal eine einzigen Satz zu schreiben, ohne dir auf den Schlips getreten zu fühlen, ohne Zwinkersmiley, frei von empörten Ausrufezeichen. Herzlichen Dank.


    ...


    Vieleicht, @Krabappel, wenn du darauf verzichtest, anderen Aussagen unterzuschieben, die sie nicht getätigt haben. Zwischen "es mangle an Zeit zum Üben" und "es wird nicht geübt" liegen nach meinem Empfinden Welten. D.h. alle Zurückweisungen dazu waren eigentlich überflüssig, weil das ja niemand gesagt hatte.


    Schade, dass du das nicht mal zugeben magst. Seltsam finde ich auch deine Interpretation bzgl. empörter Ausrufezeichen. Wo steht geschrieben, dass ein Ausrufezeichen immer Empörung ausdrückt? Smilies (je nachdem welches) mildern meiner Meinung nach Aussagen gerade darin ab, dass sie jemand zu böse versteht (empört z.B.).

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • sorry, vertippt :(
    Mea culpa!


    Ok, passiert, @Friesin. Kannst du ja jetzt dann korrigieren (sonst glaubt noch jemand, du wolltest damit absichtlich einen Verdacht streuen.)


    Meine entsprechenden Kommentare kannst du dann ja auch löschen, da sie sich damit erledigt hätten und wir können zur Diskussion zurückkehren.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • ...
    Jeder vernünftige Mensch lässt sie viel üben und macht so wenig als möglich Gruppenarbeit oder gar sinnfreie Spiele.
    ...


    Wenn ich richtig verstehe, was andere vorher schrieben, dann bestätigen sie meine Erfahrung, dass uns Zeit zum Üben fehlt. Das heißt, wir haben oft nicht genug Zeit zum Üben, weil wir von Thema zu Thema hetzen bei all den Dingen, die wir schaffen sollen und bei alledem, was uns an Zeit durch Außerunterrichtliches (auch Störungen) verloren geht.


    Ich meine, das betrifft jede Schulart.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    Einmal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • In manchen Klassenarbeiten schreibe ich zu bestimmten Aufgaben extra dazu "Achten Sie auf die Großschreibung am Satzanfang und vergessen Sie nicht die Satzzeichen am Ende! Sonst Punktabzug!". Trotzdem werden es immer mehr Schüler, teilweise ü. 50 % einer Klasse, die das nicht beachten.
    Fällt das auch unter LRS oder ist das eine andere Baustelle?

  • Das ist Ignoranz. Davon hab ich tatsächlich in der 10. Klasse auch noch welche. Einen fragte ich letztens, wie man denn das "dass" nach dem Komma meistens schreibe. Antwort: Groß? :ohh:

  • In der Technikerschule ist es heute nicht anders. Erstes Wort am Satzanfang immer klein und so Scherze...


    Kleinschreibung am Satzanfang und fehlende Satzzeichen (außer Fragezeichen) haben sich die Schüler vermutlich mit What's App abgewöhnt, aber wie erklärt es sich, dass so viele die Hinweise, genau darauf zu achten - direkt über der Aufgabe - nicht beachten?
    Ist das eine LRS?

  • Nein, es ist ihnen wirklich scheissegal. Das muss man nicht pathologisieren. Für "ist mir scheissegal" gibt's keine Punkte und fertig ist die Wurst. Ich habe aufgehört, mich darüber aufzuregen.

    • Offizieller Beitrag

    aber wie erklärt es sich, dass so viele die Hinweise, genau darauf zu achten - direkt über der Aufgabe - nicht beachten?
    Ist das eine LRS?

    LRS ??


    Nein. LRS hat eine Definition, und zu der gehört nicht "Teile der Aufgabe nicht lesen"


    meine Vermutung: die Schüler stürzen sich auf die Arbeit, ohne nach links und nach rechts zu schauen. Nicht weil sie zu dumm sind oder zu gleichgültig oder zu abgebrüht, sondern weil sie nicht systematisch an die Aufgaben herangehen.

  • Nein, es ist ihnen wirklich scheissegal. Das muss man nicht pathologisieren. Für "ist mir scheissegal" gibt's keine Punkte und fertig ist die Wurst. Ich habe aufgehört, mich darüber aufzuregen.

    Sowieso!


    Ich versuche nur das zu verstehen. Als Gegner des sog. "Nachteilsausgleichs" wäre mir das diesbezüglich auch egal, wenn es pathologisch wäre.

  • meine Vermutung: die Schüler stürzen sich auf die Arbeit, ohne nach links und nach rechts zu schauen. Nicht weil sie zu dumm sind oder zu gleichgültig oder zu abgebrüht, sondern weil sie nicht systematisch an die Aufgaben herangehen.

    Das gibt es auch, ja. Nach dem drölfzigsten Hinweis auf immer den gleichen Fehler vermute ich dann aber doch eher "ist mir wurscht".

  • Für "ist mir scheissegal" gibt's keine Punkte und fertig ist die Wurst.

    Ich habe nur als Nicht-Deutsch-Lehrer ein Problem damit dann wirklich eine komplette Notenstufe für Fehler in Rechtschreibung, Interpunktion und generell mangehaftem Satzaufbau abzuziehen. Rein rechtlich dürften wir das wohl, also für Rechtschreibfehler in der Physik-Klausur eine Note weiter runter.

  • Ich habe nur als Nicht-Deutsch-Lehrer ein Problem damit dann wirklich eine komplette Notenstufe für Fehler in Rechtschreibung, Interpunktion und generell mangehaftem Satzaufbau abzuziehen. Rein rechtlich dürften wir das wohl, also für Rechtschreibfehler in der Physik-Klausur eine Note weiter runter.

    Das Problem haben alle Nicht-Deutschlehrer, die ich kenne. Klar heißt das für die SuS, dass Korrektheit nur in Deutsch wichtig ist; die sind ja auch nicht blöd und geben sich unnötig Mühe. Worien liegt eigentlich das Problem? Das man nicht noch schlechter benoten will, als man eh schon tut, und dann auch nicht wegen etwas Fachfremden, also nicht so Wichtigem? - Das soll nicht so aggressiv sein, wie es klingt, aber diese Beobachtung mache ich bei allen Kollegen und Kolleginnen an meiner Schule, und das nervt etwas.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Worien liegt eigentlich das Problem?

    ich denke das Hauptproblem liegt darin, daß wir davon ausgehen in seinem solchen Fall eine Voll-Korrektur machen zu müssen, also wie bei den Deutsch-Kollegen wirklich jeden Orthographie-Fehler einzeln anstreichen. Da würde die Korrektur jeder Arbeit dann echt zu einem extremen Korrekturaufwand, quasi Deutsch-Klausur plus Fach-Klausur in einem.

  • Ich bin doch auch kein Deutschlehrer. Wenn Deutsch so schlecht, dass Inhalt falsch, dann Punkte weg.

  • @Wollsocken80:
    Ich habe eher das Problem, daß die Handschrift so schlecht ist, daß ich froh bin irgendwie den Inhalt entziffern zu können. Ob das jetzt Fehler sind oder einfach nur eine Sauklaue, erschließt sich mir da nicht.


    Ich habe allerdings auch schon im normalen Unterricht Schülerarbeiten "zurückgehen" lassen, weil absolut unleserlich. Als dann die "Berichtigung" genauso hingeschmiert war, hab ich den Zettel nur noch zerrissen und gefragt, ob er mich verarschen wolle. ;)
    Und ja, ich würde auch heute noch technischen Zeichnern (neudeutsch: Produktdesigner) beibringen, wie man mit Tusche arbeitet, auf das im normalen Betrieb nicht so ein Geschmiersel dabei rum kommt. Hat was von japanischer Kaligraphie.


    Die Konigsdisziplin wäre dann: Technische Zeichnung mit K-Tusche (ätzende Tusche) auf Pokalon-Folie und Beschriftung bitte in Normschrift

  • ...einfache Regel, kannte schon mein Lateinlehrer:
    "Das, was ich nicht lesen kann, streiche ich als Fehler an."


    So regelt sich das von selbst.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

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